Love actually

Autorin: Shalori

Rating: M-MA

Disclammer: Sämtliche Figuren, orte und Handlungen, die aus den Romanen von J.K.Rowling bekannt sind gehören ihr. Mir gehört nicht bekanntes, ich habe mir die Charaktere lediglich ausgeliehen, um eine Story über die Vergangenheit der Eltern einer der berühmtesten Figuren der Kinderliteratur zu verfassen. Unbekannte Charaktere und Orte habe ich erfunden, sie geören also mir oder niemandem.

Inhalt: James liebt Lily. Und eigentlich liebt Lily James. James macht aus seinen Gefühlen für Lily kein Geheimniss und versucht ihre Aufmerksamkeit so oft es geht (unter´m Strich: jedesmal, wenn er sie sieht) auf sich zu ziehen und merkt in seiner Verliebtheit nicht, wie sehr er ihr und seinen Freunden, den Maraudern, damit auf die Nerven geht.

A/N: Hey there!

Tut mir wirklich Leid, dass es so lange gedauert hat, bis das nächste Kapitel fertig geworden ist. Ich hatte ziemlich viel mit der Schule und mit meinem Job zu tun, aber ich verspreche Besserung und schreibe jetzt wieder öfter. Das Kapitel ist nicht ganz so gut geworden, aber ich hoffe, dass es euch trozdem gefällt, ich arbeite schon am nächsten!

Bis dann!

Shalori


Kapitel 4

Von Crashs und Kursen

Am nächsten Morgen erwachte Lily mit den schrecklichsten Kopfschmerzen, die sie so lange sie sich zurück erinnern konnte jemals gehabt hatte. Sie schnaufte wütend auf und rieb sich die Schläfen. Natürlich musste sie sich ausgerechnet an dem Tag total mies fülen, an dem sie ihren ersten Kurstag hatte. Heute würde sie 6 Stunden damit verbringen Verteidigung gegen die Dunklen Künste anzuwenden und dabei wahrscheinlich noch stichelnde Kommentare von Sirius Black und seinen freunden ertragen müssen.

Sie hatte in dieser nacht wieder jenen Traum gehabt, der sie schon seit Wochen quälte. Die junge Hexe nahm sich Zeit mit dem Aufstehen und blieb noch rund eine viertel Stunde liegen, bevor sie sich erhob. Es war schön, den Schlafsaal und somit auch das Badezimmer einmal für sich alleine zu haben und mit einem Blick auf die Uhr stellte Lily fest, dass sie noch eine Stunde Zeit hatte, bis sie zum Frühstück runter in die Halle musste und danach zum Kurs, der draußen auf dem Gelände am See statt finden würde. Am See..

Lily stellte sich unter die Duscheund ihre Gedanken wanderten zum vergangenen Nachmittag. Sie hatte die Zeit mit James genossen und fragte sich jetzt, was sie dazu bewegt hatte ihn zu begleiten. Sie wusste noch, dass sie gezögert hatte und dass sie eigentlich hatte ablehnen wollen, aber irgendetwas hatte sie dazu getrieben mit "Sehr gerne." zu antworten. Sie hätte zu gern gewusst war, aber sah doch ein, dass es keinen Sinn machte jetzt darüber nachzudenken, sie würde die Antwort sowieso nie erfahren.

Sie kletterte aus der Dusche, trocknete sich ab, zog sich eine abgeschnittene Jeans und ein bequemes Top an, damit sie möglichst viel Bewegungsfreiheit hatte. Sie wusste, dass sie sich heute gegenseitig mit den verschiedensten Flüchen belegen würden und dann lernen würden, wie sie sich gegen diese wehrten oder sie gleich vereitelten. Lily putzte sich die Zähne und beeilte sich in die große halle zu kommen. Sie hatte nicht mehr viel Zeit, wenn sie noch in Ruhe frühstücken wollte.

Es war seltsam die Halle so leer zu sehen. Eine Handvoll Schüler saß am Ravenclawtisch, nur zwei am Huflepufftisch, kein einziger am Slytherintisch und nur einer am Gryffindortisch, James Potter. Unwillkürlich musste Lily lächeln. Sie durchquerte die Halle rasch und setzte sich ihm gegenüber an den Tisch. "Morgen.", grüßte sie ihn freundlich, immernoch lächelnd.

"Ach sei still Evans.", murrte der angesprochene und starrte mit grimmiger Miene auf seinen Teller. Lily starrte ihn verdattert an. So viel zum Thema Seelenverwandtschaft, doch nicht so übel und nett. Potter hatte das alles in Sekunden wieder zerstört, mit drei Worten. Lily tat so, als hätte sie garnichts bemerkt und bestrich ein Toast mit Butter.

"Weißt du, wie´s Remus geht?", fragte sie dann. Immerhin waren Potter und Remus beste Freunde, da konnte man ja erwarten, dass er wusste, wie es dem Werwolf ging und ihr dies dann auch sagte.

"Was geht´s dich an..?", fragte James sein Toast. Lily schnaufte.

"Ich bin ebenso mit ihm befreundet, wie du, Potter, also werd´ ich mich doch wohl nach dem Befinden meines Freundes erkundigen dürfen, oder?", fuhr sie ihn ärgerlich an und blieb verdattert zurück, als James sich erhob und die Halle ohne ein weiteres Wort verließ.

Super, Lily, du weißt weder mit wem du gleich Unterricht hast, noch wie es Remus geht, noch was auf einmal mit James los ist, weißt du überhaupt irgend etwas?, fragte sie die leise Stimme, die sie schon ihr komplettes Leben lang begleitete und immer dann auftauchte, wenn Lily sie am wenigsten gebrauchen konnte.

Glücklicher Weise hatte Professor McGonnagall, die jüngste Lehrerin im Kollegium, begonnen Pläne auszuteilen, auf denen die Klassenzimmer und die jeweiligen Themen des Unterrichts standen. Heute hatte Lily draußen auf den Länderein Unterricht, wie sie ja bereits wusste. Die Schüler waren nach Häusern aufgeteilt, was also hieß, dass sie gleich mit James alleine draußen sein würde. Klar, es würde noch ein Lehrer anwesend sein, aber kein weiterer Schüler.

Als Lily auf die Ländereien hinaus ging erkannte sie am See zwei Gestalten. Eine konnte sie zweifellos als die Siluette von james Potter identifizieren, aber die andere war ihr unbekannt, es war weder ein Lehrer, noch ein anderer Schüler. Lily runzelte neugierig die Stirn und beschleunigte ihre Schritte etwas, vergas dabei sogar, dass sie ja eigentlich sauer auf James hatte sein wollen, weil er sie beim Frühstück so grob hatte abblitzen lassen.

"... Ich meine, sie hätte doch mit dir kommen können, oder?", hörte sie James sagen und legte während des Gehens ihren Kopf leicht schief. James schien den Mann zu kennen und auch eine ihnen beiden bekannte Person schien Teil des Gesprächs zu sein. Lily runzelte die Stirn, sie wusste nicht so recht, was sie davon halten sollte. Sie beschloss die Beiden lieber auf sich aufmerksam zu machen und räusperte sich leise.

"Oh, ich würde sagen, da kommt der Rest der Klasse.", entgegnete der dunkelhaarige Zauberer mit einem jungenhaften Grinsen, das Lily bekannt vor kam. Wen sie recht bedachte wollte sie garnicht wissen, woher sie es kannte. Die Antwort würde ihr nicht gefallen, das war klar.

"Dad, hör auf mit dem Quatsch.", murrte James. Damit hatte sich Lily´s Verdacht bestätigt und sie musste sich zusammen reißen, um nicht genervt aufzuseuftzen. Zwei Potters auf einmal, das war einfach zu viel für sie. Schon einer reichte aus, um sie total zu verwirren, und da James´ Dad hm offensichtlich sehr ähnelte (was die Witze anging) war ihr klar, dass er sie genau so verwirren würde.

"Ach lass mich doch, Jamie...", entgegnete Mr. Potter und seuftze lang gezogen. Lily schnappte nach Luft und starrte James, der inzwischen rosa-rot angelaufen war, an. Jamie... Lily grinste breit und Mr. Potter musste sich eindeutig ein Lachen verkneifen, denn Lily sah, dass seine Mundwinkel zuckten.

"LIly Evans, oder?", fragte James' Vater und sah sie mit hochgezogener Augenbraue an. "Ich bin Jack Potter. Du kannst mich jack nennen.", fuhr Jack fort, nachdem Lily genickt hatte. Lily fand es etwas befremdlich, Jack direkt beim Vornahmen zu nennen und überhaupt die ganze Vertrautheit, sie sagte aber nichts, immerhin wollte sie James' Vater nicht direkt auf den Schlips treten, um es kurz zu machen. Lily beshcloss einfach, nachher mit Remus noch darüber zu reden, er würde ihr sicherlich einiges erklären können.

Sie begannen den Unterricht damit einfache Zauber zu sprechen und diese jeweils ohne ihren Zauberstab abzublocken. Jack warf hin und wieder einen Kommentar ein, um ihnen Tipps zu geben und Vebresserungsvorschläge anzubringen. Lily konnte es nicht lassen James ab und zu ein wenig zu ärgern, wenn es ihr gelang ihn mit einem Zauber zu belegen, den er nicht abwehren konnte. Sie hatte keine Ahnung, wie sehr ihn das wirklich ärgerte und wie viel Wut sich nach und nach in ihm anstaute. Hätte sie davon und von den Folgen gewusst hätte sie es sicher nicht getan.

Sie arbeiteten mit unausgesprochenen Zaubern, damit sie nicht wussten, welchen Zauber der jeweils andere verwendete, sonst wäre es zu einfach gewesen.

Lily überlegte sich grade den nächsten Zauber, mit dem sie James belegen würde. Bisher war es ihr noch immer gelungen seine Zauber abzublocken, was sie dazu brachte überheblich und ein wenig zu selbstbewusst zu werden. Sie überschäzte sich zweifellos und James wartete nur auf den richtigen Augenblick um ihr das klar zu machen.

Seine Mitschlerin, die immernoch in Gedanken versunken war, wurde auf einmal von den Füßen gerissen, durch die Luft geschleudert und gegen eine frei stehende Weide geschlagen. Der Baumstamm schlug ihr hart ins Kreuz, doch kein Laut verließ ihren Mund. Sie brachte nur ein schwaches Keuchen zusammen, bevor sie unter den Baum zusammen sank und sich krümmte. Ein kleines Stück Ast hatte sich in ihren Rücken gebohrt und langsam sickerte Blut durch ihr Oberteil.

Jack stürzte sofort auf sie zu und versuchte sie zu beruhigen. Lily zitterte und stammelte nervöse, unverständliche Wörter, sie wollte einfach nicht still halten. Nach einer Weile wurde es Jack zu bunt und er belegte sie mit einem Zauber, der sie in einen tiefen Schlaf hüllen würde.

Seinem Sohn schenkte er keinerlei Beachtung, als er das Stück Ast aus Lily´s Rücken zog. Die Wunde war nicht sonderlich tief, aber sie wollte nicht aufhören zu bluten. Jack blieb nichts anderes übrig, als Lily in den Krankenflügel zu bringen, immerhin war er kein heiler.

James blieb alleine und reichlich geschockt am See zurück. Sein Gesicht war weißer als die Wolken über ihm am Himmel und seine Hände zitterten. Er wollte Lily nicht verletzen, er hatte das alles garnicht gewollt. Das hatte er doch nur getan, um sie von ihrem hohen Trip runter zu holen und ihr eine Lektion zu erteilen. Er war eindeutig zu weit gegangen und wünschte, er könnte es wieder rückgängig machen.