Also los geht's:
Kapitel 5 „Das Schicksal nimmt seinen Lauf"„Ein Attentat ist die einzige Möglichkeit unsere Macht auszubreiten. Wir müssen die weiße Königin finden und töten." Schnarrte die kalte Stimme.
„Aber Meister wie sollen wir sie denn finden?"
„Wie oft muss ich es denn noch sagen? Auf die Elbe, welche der Prinz aus ganzem Herzen liebt, wird die Prophezeiung zutreffen. Sie ist die weiße Königin und ihr allein ist es vorbehalten alles böse und dunkle aus Düsterwald auf alle Ewigkeit hin zu verbannen. Sie umzubringen, ist die einzige Möglichkeit zu verhindern, dass sich diese Prophezeiung erfüllt."
Mit einigen Äpfeln bewaffnet, welche Alessa beim Mittagsessen schnell unter ihrem Mantel hatte verschwinden lassen, machte sie sich auf den Weg zu den Stallungen.
„Na mein Schöner!" Begrüßte sie Cantasso und strich ihm liebevoll über den Hals.
Sie war so in Gedanken versunken, dass sie nicht einmal bemerkte als jemand den Stall betrat und schließlich hinter sie trat. So war Alessa auch recht überrascht, als sie auf einmal zwei Hände auf ihren Schultern spürte, sie langsam umdrehten.
„Hey" Hauchte sie leise, als sie Legolas vor sich sah.
„Ich dachte mir schon das du hier bist." Lächelte er und schaute sie einfach nur aus seinen unergründlichen Augen an. Nach kurzer Zeit räusperte er sich jedoch.
„Es...ich wollte mich bei dir wegen gestern Nacht entschuldigen. Es war sehr töricht von mir einfach meinen Verstand auszuschalten und nur auf meine Gefühle zu hören. Das ist wohl nicht die Denkweise die man von dem Prinz von Düsterwald erwartet. Ich hoffe du kannst mir verzeihen. Es war wohl nicht mehr als ein Traum." Meinte er leise mit belegter Stimme.
Die Traurigkeit, welche Alessa in Legolas Augen sah, ließ sie schlucken.
„Dann war es aber ein sehr schöner." Flüsterte sie.
„Ja, sogar ein sehr schöner. Wohl zu schön, dass er wahr werden konnte. Du hattest voll kommen recht, mich abzuweisen." Setzte er immer noch Flüsternd hinzu.
Schweigend sahen sie sich noch einen Moment in die Augen, bis sich Legolas umdrehte und ohne ein weiteres Wort zu verlieren aus den Stallungen verschwand.
Alessa schaute ihm lange nach und ließ ihren Tränen, die sich einen Weg durch ihr Gesicht gebahnt hatten freien Lauf. „Es ist besser so" versuchte sie sich immer wieder selbst einzureden, glauben wollte sie es aber doch nicht so richtig.
Als Alessa nach einiger Zeit hörte wie jemand den Stall betrat, schaute sie auf. Sie hatte gehofft, das Legolas vielleicht zurück gekommen wäre, doch vor ihr stand Charmaine, die sie irritiert musterte und sich langsam neben sie ins Stroh sinken ließ.
„Schwesterchen, was ist denn mit dir passiert?" Fragte sie sanft und zog Alessa in ihre Arme.
„Ach es ist...es ist nichts, wirklich. Ich ...ich...hab nur so fürchterliches Heimweh." Log sie schnell und versuchte ihre Tränen herunter zu schlucken, die schon wieder in ihr aufstiegen.
Erleichtert lächelte ihre Schwester. „Aber hier in Düsterwald ist es doch auch wunderschön und die Leute sind alle so nett."
„Ja, die Leute sind wirklich alle nett." Flüsterte Alessa und dachte dabei unwillkürlich wieder an Legolas.
„Aber du weißt ja, wenn irgendwann mal etwas ernstes seien sollte, du kannst immer zu mir kommen. Ich bin immer für dich da." Sagte Charmaine und strich ihrer kleinen Schwester beruhigend über den Rücken.
„Danke, aber es geht schon wieder." Meinte Alessa und löste sich aus Charmaines Umarmung.
„Die Prinzessin und Prinz Legolas werden bei der Trauung etwa hier stehen, Meister." Sagte der Elbe in dem langem schwarzen Gewand und rückte zwei Schachfiguren, die Legolas und Charmaine darstellen sollten auf die angezeigte Position.
„Genau, wenigstens das hast du endlich verstanden Astudum." Lachte sein Meister, mit einer dunklen Unheil verheißenden Stimme.
„Ja, Meister ich werde Euch diesmal keine Schande bereiten."
„Das will ich doch hoffen. Jedenfalls seit nun ihr an der Reihe und dann boohm..." Mit einer schnellen Handbewegung wischte er die Schachfiguren vom Brett und sie zerschelten mit einem lauten Knall auf dem Boden.
„Den Tag an dem Düsterwalds zukünftige Königin am Traualtar den Tod fand, wird ganz Düsterwald nie vergessen." Lachte er kalt.
„Morgen ist es so weit mein Kind, du wirst die Gemahlin von Legolas und zukünftige Königen von Düsterwald!" Sagte Königen Thalia stolz und strich ihrer ältesten Tochter liebevoll über die Wange.
„Ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Der Tag der Vermählung wird bestimmt der schönste Tag meines Lebens." Lächelte Charmaine und Umarmte ihre Mutter.
„Ja, mein Schatz da bin ich mir ganz sicher."
„Alessa, da bist du ja endlich!" Lächelte Thalia und drehte sich zu Alessa um, die gerade durch die Tür geschritten war.
„Ja, Mutter du hast nach mir schicken lassen."
„Ja natürlich. Schließlich wird deine Schwester morgen heiraten, mein Kind und dein Kleid für morgen ist gerade gekommen." Lächelte Alessas Mutter und nahm ein wunderschönes türkises Kleid aus dem Schrank.
„Hier, die Schneiderin ist gerade damit fertig geworden. Es wird dir wunderbar stehen." Meinte sie und drückte Alessa das Kleid in die Hand. Doch die konnte sich nicht richtig zu einem Lächeln durchringen.
„Aber Alessa was ist denn? Gefällt es dir etwa nicht?"
„Doch, doch Mutter es ist wunderschön." Meinte Alessa und hielt sich das Kleid an.
Vorsichtig hängte sie das lange Kleid an ihren Schrank und ließ sich auf das Bett sinken. Sofort spürte sie wieder diese Traurigkeit, die schon den ganzen Tag über tief in ihr gewesen war aber erst jetzt wieder zum Vorschein kam. Tränen suchten sich den Weg über ihr Gesicht. Sie musste etwas tun, wenn sie es nicht heute Abend tun würde, hätte sie nie wieder die Gelegenheit dazu. Entweder jetzt oder nie. Wenigstens diesen einen Abend hatte Eru ihr noch geschenkt, sie musste ihn einfach nutzen.
Wie von Zauberhand geführt ging sie ohne noch lange nachzudenken zu Legolas Arbeitszimmer. Vor der Tür schüttelte sie noch einmal verwirrt über ihre eigne plötzliche Entschlossenheit den Kopf und trat durch die Tür.
„Legolas?" Fragte sie mit zitternder Stimme, als sie ihn zusammengesunken in einem Sessel am Fenster sitzen sah. Als er den Klang ihrer Stimme hörte, schnellte sein Kopf sofort zu ihr herum. „Alessa."
„Ja, ich...ich." Doch bevor sie überhaupt ihre Worte ordnen konnte, fand sie sich schon genau neben ihm wieder. „Ich will nicht das mein schönster Traum schon heute zu Ende ist."
So, ich weiß das es fies ist an dieser Stelle aufzuhören g
Schreibt mit bitte wieder so viele liebe Reviews ! fleh
Natürlich auch gerne Kritik!
Bis Bald Akazia
