Alinor: Ja, jetzt geht's richtig los lol Hab das mit der wörtlichen Rede verbessert, danke das du mich drauf aufmerksam gemacht hast!
Kapitel 6 Anfang oder EndeLegolas zog verwundert eine Augenbraue in die Höhe und sah Alessa lange schweigend an, bis er sich schließlich langsam zu ihr hinunter beugte, um ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen zu hauchen.
„Auch ich will nichts mehr, als das dieser Traum ewig zu träumen, doch morgen werden wir unweigerlich aus ihm aufwachen müssen.", flüsterte er.
Alessa lächelte leicht und zog Legolas wieder zu sich hinunter. „Es ist aber zum Glück noch nicht morgen."
Langsam ließ Alessa ihre Hände unter Legolas Tunika gleiten,
um seinen Rücken auf und ab wandern.
Legolas schien noch einen Moment mit sich zu ringen, stieg dann aber auf Alessas Spiel ein.
Während sie in einem leidenschaftlichem Kuss versanken, schob Legolas Alessa langsam Richtung Bett, wo sie sich zurückfallen ließ und Legolas mit sich zog.
Keiner der Beiden verschwendete auch nur noch einen Gedanken daran, was morgen seien würde und was nicht. Nun gab es nur noch diese eine Nacht. Und Alessa schien es fast, als sollte dies ihre letzte werden ...
Später in der Nacht lag Alessa noch lange wach und schaute auf den schlafenden Legolas neben sich. Wie schön er doch aussah, wenn er schlief. Wie ein Engel. Ab morgen würde sie diesen Anblick nie wieder zu Gesicht bekommen. Überhaupt würde sie ab morgen nie wieder richtig etwas mit Legolas machen können. Schließlich würde er ab morgen der Ehemann ihrer Schwester sein. Warum musste Eru ihr, das gerade gefundenes Glück schon gleich wieder nehmen?
Schnell wischte sie sich die Tränen weg, die schon wieder in ihr aufsteigen. Sie musste jetzt stark bleiben, durfte sich nicht anmerken lassen, wie sehr sie das alles verletzte. Doch für wenn sollte sie überhaupt stark sein, für sich selbst etwa? Für Legolas?
Legolas wachte durch Alessas schluchzen auf. Langsam drehte er sich zu ihr um und strich ihr die Tränen aus dem Gesicht. Er konnte es einfach nicht sehen, wie sie weinte. Und das alles nur wegen ihm .
„Bitte Alessa, hör auf zu weine. Sag mir, was ich machen kann, um dich zu trösten und ich werde es tun.", flüsterte er und sah sie aus hilflosen Augen an.
Doch Alessa schüttelte nur den Kopf. „Du kannst nichts tun, niemand vermag es mich zu trösten ."
Legolas nahm Alessas Kopf in seine Hände und drehte ihn langsam in seine Richtung. „Sie mich an Alessa. Heirate mich. Heirate mich morgen und wir werden auf ewig bei einander sein. Ich will nie wieder ohne dich sein."
Erschrocken riss Alessa ihre Augen auf. „Ich...ich kann dich nicht heiraten. Du wirst morgen Charmaine heiraten."
„Meinem Vater ist es bestimmt egal ob ich dich oder Charmaine heirate, schließlich will er ja nur das ich eine Prinzessin aus Lorien heirate."
Doch Alessa schüttelte nur wieder mit dem Kopf. „Nein, ich kann dich wirklich nicht heiraten. Dies könnte ich meiner Schwester nie antun. Ich will das sie glücklich ist und das wird sie an deiner Seite sein. Da bin ich mir ganz sicher! Das mit uns darf niemals jemand erfahren. Ab morgen wird es so sein, als hätte es diese Nacht nie gegeben. Versprich mir das Charmaine nie von dieser Nacht erfahren wird."
„Aber...", warf Legolas ein, doch Alessa legte ihm einen Finger über die Lippen und brachte Legolas so zum Schweigen. „Versprich es mir Legolas, bitte."
Traurig nickte er schließlich.
Hibbelig strich sich Charmaine eine Strähne ihres schwarzen Haares hinter ihr Ohr und zupfte noch einmal ihr bodenlanges weißes Hochzeitskleid zu recht. War sie jemals schon einmal so aufgeregt wie jetzt gewesen? Sie musste nun einfach ganz ruhig bleiben und keinen Fehler begehen, schließlich würde sie in weniger als einer Stunde mit Legolas vor dem Traualtar stehen.
Wie um sich selbst zu bestätigen, nickte sie ihrem Spiegelbild zu und schritt dann erhobenen Hauptes aus ihren Gemächern.
Vor der Tür warteten bereits König Thranduil und ihre Mutter.
„Ihr seht wunderschön aus. Auf so eine Königen wie Euch hat Düsterwald lange gewartet. Es ist mir eine Ehre, dass mein Sohn eine so schöne Elbe, wie Euch heiraten wird.", lobte König Thranduil und lächelte Charmaine warm an.
„Legolas, wach auf. Sonst kommst du noch zu deiner eigenen Hochzeit zu spät.", flüsterte Alessa und strich Legolas liebevoll durchs Gesicht.
Nachdem sich Legolas im Bett aufgerichtet hatte sah er Alessa in die Augen. „Heirate mich Alessa, bitte."
„Du weißt doch das ich das nicht kann.", warf Alessa jedoch ein und küsste Legolas sanft auf den Mund.
Königen Thalia warf immer wieder einen gehetzten Blick auf die große Standuhr. „Wo bleibt denn nur Alessa wieder? Die Zeremonie beginnt in einer halben Stunde. Deine Schwester hat auch wirklich gar kein Pflichtbewusstsein!", sagte sie an Charmaine gewand.
„Aber, aber seid doch nicht so streng mit Eurer Jüngsten, schließlich ist sie ja noch jung und außerdem ist mein Sohn ja auch noch nicht anwesend.", warf Thranduil ein.
Nachdem weitere zehn Minuten vergangen waren, ohne das einer der Beiden aufgetaucht war, wandte sich Thranduil an einen seiner Diener.
„Seid bitte so freundlich und schaut mal, was mein Sohn so lange macht!", wies er ihn an, doch Charmaine platzte ihm ins Wort.
„Oh, darf ich das machen. Ich werde Legolas schon finden."
„Aber natürlich meine Liebe."
Glücklich darüber, dass sie endlich was zu tun hatte, schritt Charmaine den Korridor entlang, bis sie vor Legolas Gemächern stand. Nach kurzem Nachdenken, öffnete sie die Tür ohne anzuklopfen.
„Ich kann hier nicht einfach so rumstehen. Die Trauung beginnt in kürze und mein Sohn ist immer noch nicht da. Er kann doch nicht zu seiner eigenen Hochzeit zu spät kommen! Kommt Thalia lasst uns zu den Gemächern von ihm gehen.", sagte Thranduil und schritt eilig den Korridor entlang.
Erschrocken schlug sie sich die Hände vor den Mund, um nicht laut aufschreien zu müssen. „Nein, nein, das kann nicht sein. Das darf einfach nicht sein. Meine eigene Schwester!" Das war einfach zu viel für Charmaine. Fluchtartig verließ sie, so schnell wie es ihr in dem bodenlangem Kleid möglich war, das Zimmer. Auf dem Flur stieß sie prompt mit ihrer Mutter und dem König zusammen.
„Mein Kind was ist denn passiert?" Fragte ihrer Mutter entgeistert.
Doch Charmaine schüttelte nur, unfähig etwas zu sagen den Kopf und rannte weiter den Gang hinunter. Während Königen Thalia ihrer Tochter nach eilte, ging Thranduil weiter zu den Gemächern seines Sohnes.
Dort lagen sich Legolas und Alessa immer noch in den Armen und schienen die Welt um sich herum völlig vergessen zu haben , bis sie eine strenge Stimme aus ihrem Traum riss.
„Ich verlange augenblicklich eine Erklärung!"
Erschrocken fuhren Legolas und Alessa auseinander und starten geradewegs in König Thranduils vor Zorn gerötetes Gesicht.
„Vater...ich ...wir."
Peinlich berührt verdeckte Alessa ihr Gesicht mit ihren Händen. Was hatte sie nur getan? Warum war sie gestern nur so töricht gewesen ihren Gefühlen zu folgen. Alles hatte so harmlos begonnen und nun hatte sie Thranduil , zehn Minuten vor der Hochzeit, mit dem Verlobten ihrer Schwester erwischt. Was für ein Schlamassel, wie sollte sie daraus nur wieder heil heraus kommen? Unbewusst griff Alessa haltsuchend nach Legolas Hand, was ihr einen wütenden Blick aus Thranduils Richtung einbrachte und sie ihre Hand sofort wieder sinken ließ.
„Jetzt zieht Euch gefälligst was an. Legolas ich erwarte sich in fünf Minuten fertig, für die Hochzeit, in meinem Arbeitszimmer."
„Aber.."
„Kein Aber!" Und damit schritt Thranduil schnellen Schrittes aus dem Zimmer.
„Meine Mutter wird mich verbannen und enterben, oh ich will gar nicht daran denken was dein Vater mit dir machen wird!", entfuhr es Alessa, als die schwere Eichentür hinter Thranduil ins Schloss gefallen war.
„Beruhig dich. Es wird schon alles gut werden, vertrau mir!", sagte Legolas mit einem geheimnisvollem Funkeln in den Augen.
So schnell er konnte zog er sich seine traditionellen Hochzeitsgewänder an und verschwand ebenfalls aus dem Zimmer.
Langsam ließ sich Alessa erschöpft wieder auf das Bett geleiten. Wie sollte das alles nur Enden?
„Wie konntest du nur so etwas tun? Bist du dir denn nicht im Klaren, was du deiner Verlobten damit angetan hast. Also wirklich ich hätte dir mehr Verantwortungsbewusstsein zu getraut.", tadelte Thranduil seinen Sohn.
Legolas hob beschwichtigend die Hände.
„Vater jetzt hör mir doch mal einen Moment zu. Ich will Charmaine gar nicht heiraten. Ich liebe sie nicht. Ich möchte gerne Alessa heiraten und da du ja nur meintest, ich solle eine Prinzessin aus Lorien heiraten, dürftest du ja nichts dagegen haben." , sprudelte Legolas los.
Thranduil riss entsetzt die Augen auf. „Aber Alessa ist noch ein halbes Kind. Das kommt gar nicht in Frage. Außerdem ist es schon seit je her vorbestimmt, dass du Charmaine heiraten wirst."
„Aber ich liebe sie nicht."
„Das ist mir egal ob du sie liebst oder nicht. Die Liebe wird schon noch kommen. Du wirst sie heiraten. Da gibt es gar keine Diskussion und jetzt sollten wir uns beeilen, sonst schaffen wir es nicht mehr rechtzeitig zur Zeremonie."
Ich hab mich extra bemüht, dass dieses Kap wenigstens ein bissel länger wird. Tja, uns ob Legolas Charmaine nun wirklich heiratet und was so alles auf der Hochzeit passiert, erfahrt
ihr nächstes Kapitel! ;-)
Ich hoffe es hat euch gefallen! Hinterlasst mir bitte ein Review! bettel
Bis Bald Akazia
