Was wir alleine nicht schaffen, schaffen wir dann zusammen

1. Mitternachtsgedanken
Hell leuchtete der Mond über Warley, einen kleinen Ort in der Nähe Londons.
Es schien als würde die Bewohner tief und fest zu schlafen.
Naja fast alle, in einen kleinen Haus am Stadtrand saß eine junge Frau am Fenster und starte in die Dunkelheit. Ihre leuchtend Grüne Augen wanderten am Himmel entlang, als würde sie versuchen die Sterne zu zählen. Ab und zu viel ihr eine Strähne ihres feuerrotes Haares ins Gesicht, welche sie geschickt wieder auf Seite puste.
In der Ferne konnte man die Kirchturmglocken Mitternacht schlagen hören. Lily erschrak aus ihren Träumen und wand ihren Blick von dem Sternenhimmel ab.
Ein kleines lächeln huschte über ihrem Gesicht.
In genau 11 Stunden würde sie im Hogwarts Express sitzen und ihr letztes Schuljahr in Hogwarts beginnen.

Hogwarts war für Lily der bezaubernde Ort auf der ganzen Welt. Bei diesen Gedanken musste sie immer das schmunzeln Anfangen, denn Zaubern beschrieb Hogwarts genau.
Denn Lily war keine normale junge Frau, nein Lily war eine Hexe.
Nein nicht so eine die wir aus den Märchenbüchern kennen. Sie hatte weder eine Warze an der Nase, oder sonst wo an ihren Körper, noch hatte sie fettiges schwarzes Haar. Diese Aufgabe überlies sie lieber Severus Snape. Ein Slytherin aus ihren Jahrgang.

Doch eine kleine Gemeinsamkeit wie die Hexen aus den Büchern hatte Lily, zwar eine Pechrabenschwarzen Kater „Lee". Lee war ein herzensguter Kater. Total verschmust und lieb. Doch mit 4 Personen schien er überhaupt nicht klar zu kommen.

Die erste wäre Lilys große Schwester Petunia, früher kamen Lily und Petunia super miteinander aus. Klar gab es mal Streitereien, aber unter Schwestern war das nichts Ungewöhnliches. Aber als Petunia einmal nach einem Streit mit Lily plötzlich eine Warze genau auf der Nasenspitze hatte, war alles irgendwie anders. Als Lily dann an ihren 11. Geburtstag von einer Eule einen dicken Brief aus Pergamentpapier kam, in den stand das Lily eine Hexe sei und ab dem 1. September nach Hogwarts ginge um dort Zaubern zu lernen, hatte Lily plötzlich keine große Schwester mehr. Das machte Petunia ihr in voller Lautstärke klar. Im ersten Moment dachte Lily, Petunia meint es nicht so, aber nach wenigen Wochen wurde ihr klar, dass ihre große Schwester das vollkommen ernst gemeint hat. Petunia weigerte sich mit Lily in einem Raum aufzuhalten, mit Lily zu reden oder den gleichen Gegenstand anzufassen den Lily in der handhatte, bevor sie ihn desinfiziert hatte.

Die anderen drei die Lee nicht ausstehen konnten waren drei der Marauder. Die wohl nervigsten, kindischsten, arrogantesten Jungs auf der Welt. Sie heckten am laufenden Band neue streiche aus, verhexten jüngere Mitschüler, reizten die Lehrer, streiften durch das Schloss als wären sie die Herrscher Hogwarts. Nicht mal vor Dumbledore, den Schulleiter hatten sie Respekt. So hatte Dumbledore jedes Jahr zu Schulbeginn sein Festmahl im Bart kleben. Was die Sache aber noch schlimmer machte. Dumbledore schien sich über die vier Jungs zu amüsieren.

Die Marauder bestanden aus dem Schönling Sirius Black, der jede Woche mindesten eine neue Freundin hatte. Lily wundert sich ob er nicht langsam mal alle Mädels aus Hogwarts durch hatte. Die Blacks waren eine der angesehensten Schwarzmagischten Familien in England. Sie vielen aus allen Wolken als Sirius nach Gryffindor kam und nicht wie alle aus seiner Familie nach Slytherin.

Dann war da Peter Pettigrew. Ein kleiner, dollpatischer Junge, der laut von sich gab, welche Lily stark an eine Maus erinnerte. Das könnte auch der Grund sein wieso Lee Peter immer jagt. Ja ihr habt richtig gelesen ein kleiner Kater jagt einen kleinen runden Jungen durch den Gryffindor Gemeinschaftsraum. Lily verstand nie warum Peter mit jemand wie die Marauder befreundet war. Sie verstand auch nicht wieso er überhaupt in Gryffindor war, oder in Hogwarts, denn zaubern konnte man das nicht wirklich nennen was er da machte. Ohne seine besten Freunde wäre er wohl heute noch in der ersten Klasse

Nummer drei im Bunde war James Potter. Schon bei dem Klang seines Namens würde Lily am liebsten ihren Kopf gegen eine Mauer schlagen. James war genauso wie sein bester Freund Sirius der Frauenschwarm Hogwarts, des weiteren war er auch noch Sucher in der Hausmannschaft Gryffindors. Er hatte schwarzes Haar das ihn wie wild vom Kopf abstand und sobald er mit Lily sprach fuhr er sich immer mit der Hand durch und verwuschelt es so noch mehr. Wobei mit Lily sprechen wohl etwas übertrieben klang. Er reizte sie immer wieder aufs neue. Es verging keinen Tag an dem Lily James nicht am liebsten im See ertränkt hätte. Jedes mal wenn er sie sah, fragte er Lily ob sie mit ihm ausgehen würde. Und das schon seit der 5. Klasse. Lily hatte am Anfang die Hoffnung dass er es nach kurzer Zeit wieder aufgeben würde, aber anscheinend hat James mehr Ausdauer wie ihr lieb war.

Zu guter letzt hätten wir Remus Lupin. Dieser war ein eher ruhiger, zurückhaltender Junge. Er war nicht schüchtern. Er war mutig und hatte irgendwas Wildes an sich. Lily schätze ihn sehr, und Remus war auch der Marauder den Lee mochte. Er versuchte immer wieder Sirius, James und „den schatten", wie Lily und ihre Freundinnen Peter immer nannten, zu bändigen doch schaffen tut er es nicht immer. Remus und Lily wurden im 5. Jahr von Dumbledore zu Vertrauensschüler ernannt. Wohl etwas in der Hoffnung die Marauder etwas abzuschrecken, doch es erwies sich als Schuss in den Ofen heraus. Klar nahm Remus seine Aufgabe als Vertrauensschüler ernst, doch er schaffte es auch nicht seien freunde davon abzuhalten, den Slytherinsgemeinschaftsraum in ein Haifischbecken zu verwandeln. Zwar musste man zu James und Sirius Verteidigung sagen, dass die Haie zahm waren, aber trotzdem durften sie für das letzte halbe Jahr jeden Abend nachsitzen.

Zwischen Gryffindor und Slytherin herrscht ein unübersehlicher Krieg. Für den Slytherin waren nur Reinblütler es wert an Hogwarts zu lernen. Schlammblütler wie sie Hexen und Zaubere nannten die keine magischen Eltern hatten, hätten laut ihnen nie von der Zauberwelt erfahren dürfen. Lily bekam immer wieder denn Hass von den Schülern aus Slytherin zu spüren. Denn sie war Muggelgeborene. Sie hat im 2. Schuljahr aufgehört die Beleidigungen oder Angriffe zu zählen. Lily musste sich aber leider eingestehen das vor allem James sich immer wieder für sie eingesetzt hat, und jeden der es nur wagte sie wegen ihrer Abstammung zu beleidigen, das Leben zur Hölle zu machen. Am meisten litt darunter auch Severus Snape. Dieser hat Lily in der 3. Klasse „Schlammblut" auf die Stirn gezaubert. Egal was Lily versuchte sie bekam es nicht ab. Erst als James Severus vor der ganzen Schule blamiert hat, so dass er absofort nur noch Snievellus genannt wird, nahm Severus wieder den Zauber von Lily.

Leise lachte Lily auf. Sie würde es zwar niemals zugeben, aber tief im inneren mochte sie die Jungs schon. Ok den Schatten vielleicht nicht. James und Sirius waren vielleicht die größten Scherzkeks die es auf dem Planten gab, aber im Grunde waren sie zwei herzensgute Menschen. Sie fragt sich so oder so wieso die Marauder Snape noch nie vom Astronomieturm haben fallen lassen, obwohl sie es schon bestimmt eine Millionen mal angekündigt haben.

Gedankenverloren blickte Lily wieder aus dem Fenster. Ihr Blick wanderte die Straße entlang und blieb kurz am nahe liegenden Waldrand hängen. Als sie ihren Blick wieder auf die Straße richtete glaubte sie in ein Gebüsch auf der anderen Straßenseite einen Hirsch und Hund zu sehen.

Sie schloss ihre Augen und fragte sich ob sie nun auch Halluzinationen hat. Als Lily die Augen wieder öffnete bewegte sich das Gebüsch sachte im Wind, aber von einen Hirsch und einen Hund war weit und breit keine Spur.
Gähnend beschloss Lily das es wohl das Beste sein jetzt ins Bett zu gehen.
Kaum hatte ihr Kopf das Kissen berührt schlief sie tief und fest.