Soooo es gibt ein neues Kapitel! Ich wollte es unbedingt noch fertig übersetzen bevor meine Freundin und ich am Dienstag nach England gehen. Da ich noch nebenher einen Manga übersetze und der eine Weile in der Ecke stand hab ich das aber mal zuerst gemacht  Deshalb hier mal wieder mit voller Verspätung das neue Kapitel ;-)
Beim Half Blood Prince bin ich auf Seite 483, aber das ist ja hier nicht relevant #gg#

Danke für eure Reviews! Sie geben mir immer einen Ruck, endlich mal weiter zu übersetzen

Lucina: So wies aussieht, kommt dieses Kapitel auch wieder abends raus, also haste wieder ne Nachtlektüre ;-)

Cyberrat: Auf deine regelmäßigen Reviews kann ich mich schon verlassen #haach# Danke für den Tipp, ich hab jetzt einfach beschlossen, dass sie sich ab sofort nur noch duzen Ich hoffe mal die Zärtlichkeiten in diesem Kapitel stillen deinen „Hunger" etwas #gg#

timespanned soul: Jaha, sie bleiben schon noch ne weile da drin ;-)

Severin1: Deine Frage wird in diesem Kapitel gelüftet #höhö#

Angie: Auch Gebettel ist mal ganz nett, da hab ich doch das Gefühl dass ich wo gebraucht werde ;-)

Anubis1706: Das macht halt spaß und hat natürlich auch einen Lerneffekt (hatte in unsrer letzten übersetzung als einzigste ne 1, wobei ich das irgendwie nicht glauben kann, wenn ich da die story mal so ankuck)

Feaneth: Ich hab leider keinen Einfluss darüber wie lang oder kurz die Kapitel werden (außer ich lass mal ausversehen einen Absatz weg) das hat alles Lady Lynn eingefädelt #g#

Kapitel 7 (Träume)

"Warum wirst du rot?", fragte Severus, der Harry misstrauisch beäugte. Er gab Harry nicht die Chance zu antworten und bohrte weiter. „Woran denkst du?"

"Nich..." Harry brach das angefangene Wort ab. Er konnte diesen Mann nicht anlügen. „Dich."

Severus spürte ein leichtes Kribbeln in ihm als Harry dies sagte. Mich? Harry hat gerade an mich gedacht? Er betrachtete den jüngeren Mann genauer. „Was ist mit mir?"

Harrys wurde dunkelrot im Gesicht und schaute in eine andere Richtung. Das verstärkte die Neugierde des ehemaligen Todesser Spions nur noch mehr. „Das ist privat."

"Ich denke ich habe das Recht zu wissen, was du über mich denkst.", fuhr Severus ihn an.

„Das willst du nicht wissen.", murmelte Harry. „Und ich bin mir nicht sicher, ob ich bereit bin dir von meinen Träumen zu erzählen." Das hätte ihm nicht herausrutschen sollen. Er verfluchte sich innerlich und vermied Severus Blick.

Severus' Augenbrauen fuhren in die Höhe, und sein Atem stockte kurz. ‚Harry träumt von mir?'
„Was für Träume?", fragte er sich laut.

„Ich habe gesagt, dass du das nicht wissen willst.", antwortete Harry. Er atmete tief ein. Snape zwang ihn dazu, an die Träume zu denken. Und der Gedanke an sie, was darin vorkam... war ziemlich erregend. Harry errötete wieder. Er wusste, dass Severus es aus ihm herausbekommen würde. Irgendwie wollte er auch, dass Severus es wusste. Er wollte, dass der Mann alles über ihn wusste. Ein bisschen beunruhigte ihn dieses Bedürfnis. Ein bisschen.

„Wenn ich es nicht wissen wollte, würde ich nicht fragen." Severus klang etwas verärgert.

„Ich.. In Ordnung...", gab Harry nach. Er konnte Severus vor lauter Angst nicht anschauen.

„Bitte sei nicht wütend, Severus. Du bist derjenige der gefragt hat und wir wissen beide, dass man seine Träume nicht kontrollieren kann.", erklärte Harry langsam.

„Weiter.", forderte Severus, da Harry aufgehört hatte zu sprechen.

„Sexuelle Träume.", sagte Harry und schloss seine Augen. Sein Herz schlug schnell, was würde sein Zaubertränkelehrer sagen?

Severus starrte den Jungen-der-lebt ungläubig an. Harry hatte... schmutzige Träume vom IHM, Severus Snape. Bei dem Gedanken wurde er leicht hart und es trug ihn in seinen eigenen, kurzen Tagtraum.

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Harrys Atmung war unregelmäßig, sein Gesicht errötet; er hatte rote, geschwollene Lippen und seine Haare waren unordentlich wie immer. Der ältere Mann saß rittlings auf ihm; Hitze rann durch seine Adern; es fühlte sich an, als ob sein Blut kochen würde. Er schaute hinunter in Harrys vor Lust getrübten Augen, seine eigenen brannten voller Leidenschaft. Er lehnte sich hinunter und biss leicht in das Schlüsselbein des jüngeren Mannes. Harry neigte seinen Kopf leicht zur Seite und Severus nutzte die Gelegenheit und fuhr mit seiner Zunge langsam über Harrys Nacken. Harry keuchte, seine Wimpern verdeckten seine Augen als er diese halb schloss. „Professor...", stöhnte er leise.

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‚Nein..', dachte Severus und riss sich aus seinem Tagtraum. Harry würde ihn nie-

„Professor.", sagte Harry wieder.

„Ich habe gesagt du sollst mich Severus nennen!", fuhr der ältere Mann ihn an. Ja... Harry würde ihn Severus nennen, nicht Professor.

Harry wurde rot und schaute weg. „Du hast nichts gesagt... Bitte sei nicht wütend auf mich... Ich..."

„Ich bin nicht wütend.", entgegnete Severus. Eine drückende Stille umgab sie, bis Severus wieder das Wort ergriff. „Wie lange träumst du schon von so etwas?"

Harry errötete erneut. „Ein paar Wochen."

Severus starrte den erröteten Jungen an. Er rutschte näher an ihn heran und legte einen Arm um Harry. Dieser verkrampfte sich etwas, bevor die Spannung aus ihm wich und er sich an Severus anlehnte. „Du bist nicht wütend.", stellte Harry mit einem Lächeln fest.

„Nein", antwortete Severus etwas eisig. „Ich habe keinen Grund dazu, wenn ich auch nicht sicher bin warum du von mir träumen solltest." Es stimmte. Severus war mindestens 20 Jahre älter als Harry. Außerdem war er nicht gerade freundlich zu Harry gewesen, deshalb war er sich nicht sicher wie der Junge solch Gefühle für ihn entwickeln konnte, die ihm zu diesen Träumen verhalfen.

Harry antwortete nicht, er kuschelte sich nur noch mehr an Severus heran. Er konnte es immer noch nicht glauben. Er hatte gedacht, dass der ältere Mann ihn anschreien und herumbrüllen würde, trotz dass er selbst schwul war. Stattdessen akzeptiert ihn der ehemalige Todesser einfach und umarmt ihn in einer für Harry sehr tröstlichen Art und Weise. Er wollte Severus Arme nie wieder verlassen.

Mit einem zufriedenen Seufzer fielen Harrys Augen zu und er schlief ein.

Severus beobachtete Harrys schlafende Gestalt. Der junge Mann war schön. Aber das konnte nicht funktionieren. Wenn sie jemals zusammen gefasst wurden würde man ihn töten und Harry... sie würden wahrscheinlich versuchen dem Jungen eine Gehirnwäsche zu verpassen, dass er wieder „normal" wurde. Er streichelte Harrys unzähmbares Haar zärtlich, unbewusst. Er wollte, dass es funktionierte. Er wusste nicht warum. Innerhalb von 24 Stunden oder sogar weniger, hat seine Einstellung gegenüber dem Jungen von Hass zu Mögen gewechselt.

Ok... vielleicht war es auch nicht so. Er erinnerte sich, ein paar Träume von Harry gehabt zu haben. Sehr, sehr hitzige Träume welche er sogar genoss.. bis er aufwachte.

„Severus." Die Gestalt welche er hielt sprach und bewegte sich etwas.

„Hmmm?", fragte Severus. Sein Blick war immer noch auf Harry gerichtet.

"Wer hat dich ersetzt?"

„Was meinst du damit?"

Harry entzog sich Severus' Umarmung immer noch nicht, sehr zu dessen Freude. „Jemand hat deine Position als Spion übernommen.", murmelte Harry.

„Oh...", antwortete Severus. Er lies seine Finger durch Harrys Haar gleiten. „Draco Malfoy."

Der Körper welchen er festhielt bewegte sich plötzlich und Harry setzte sich auf. Er starrte Severus mit großen Augen ungläubig an. „Was?"

„Draco Malfoy hat meinen Platz übernommen.", wiederholte Severus müde.

„Aber er ist – "

„Er ist vertrauenswürdig, Harry. Er ist vielleicht ein Slytherin, aber das heißt nicht, dass er ein dunkler Zauberer ist."

„Ich bin fast nach Slytherin gekommen.", sagte Harry, kletterte auf Severus' Schoß und lehnte sich an ihn. Der ältere Mann schlang seine Arme um ihn. Die Augen des Jungen-der-lebt fielen wieder zu, aber diesmal schlief er nicht ein.

„Warum hat man dich dann nicht dorthin gesteckt?"

„Ich hatte Angst, dass ich ein Dunkler Zauberer werden würde."

Severus lachte leise als er dies hörte. „Das wäre nicht passiert."

"Das habe ich jetzt auch begriffen."

Plötzlich wurde Harry von Severus heruntergestoßen, der schnell aufsprang. „Arrrrgh!", stöhnte Severus, sein ganzer Körper sich verspannte. „Der Zaubertrank lässt nach... arrgh.. was ich brauche ist ein schmerzlindernder Zaubertrank..."

Er sank auf den Boden hinunter. Ein schmerzlindernder Zaubertrank erschien auf dem Couchtisch. Harry sprang schnell auf und holte ihn.

In Severus Gesicht war äußerster Schmerz abzulesen, Harry hätte gedacht, dass jemand ihn mit einem Schweigzauber belegt hatte und danach mit dem Crucatius. Der jüngere Mann brachte den Zaubertrank schnell zu Severus, der nicht so weit entfernt von ihm auf dem Boden saß, und entkorkte das Fläschchen.

Severus machte keine Anstalten es ihm abzunehmen. Er konnte sich nicht bewegen. Er wollte nicht. Er wusste, dass er bei der kleinsten Bewegung wahrscheinlich in Schmerzensschreie ausbrechen würde. Das war das erste Mal, dass er dem Schmerz ausgesetzt war. Vorher hatte er sich immer auf seine Zaubertränke verlassen, aber er hatte vergessen sie wieder einzunehmen.

Harry bemerkte dass das Objekt seiner Zuneigung keine Anstalten machte den Zaubertrank zu nehmen und brachte ihn deshalb nervös an Severus' Lippen.

Dessen Lippen öffneten sich gehorsam und als Harry die Flüssigkeit in Snapes Mund fliesen lies, schluckte der ältere Mann den Trank.

Das Fläschchen war schnell leer und Harry stellte es neben sich ab. Severus legte sich auf den Fußboden und stöhnte vor Schmerz auf, als er es tat. Der Trank wirkte noch nicht vollständig, aber er hatte angefangen den Schmerz abzuschwächen.

Harry kniete sich neben Snape hin und schaute ihn besorgt an.

„Ich werde in Ordnung sein...", murmelte Severus, bevor seine Augenlider zufielen und ihn die Bewusstlosigkeit übermannte.

Harry seufzte tief, versichert dass alles in Ordnung sein müsse, da Snapes Brustkorb sich regelmäßig hob und sank. Der Schmerz musste zu stark gewesen sein. Er wusste, dass das Gehirn bei zu viel Schmerz einfach den Körper stilllegte.

Harry ließ sich nieder, sodass er neben dem Mann lag und kuschelte sich an ihn.