Kapitel 2: Freundschaft oder Feindschaft?

Als sie ins Schloss kamen, stand ein Mann am Empfang, den Vanessa sehr wohl kannte, Professor Lupin, der seit Jahren wieder als Lehrer tätig ist. Er zwinkerte Vanessa zu. Sie zwinkerte zurück. Professor Lupin führte die Schüler in die große Halle.

Als sie vor dem Lehrerpodium standen erhebte sich die Schuldirektorin , Professor Mc Gonagall. „Ich will euch alle willkommen heißen. Zudem möchte ich euch darauf hinweißen, dass für jeden Schüler strengstens untersagt ist den verbotenen Wald zu betreten. Nun überlasse ich das Wort an Professor Lupin." Professor Lupin stellte den sprechenden Hut auf einen Stuhl, der dann zu singen begann:

Ich bin ein uralter, abgebrauchter Hut.

Den man eigentlich nicht gebrauchen tut.

Doch zur Auswahl der Häuser gebraucht man mich.

Es waren vier Gründer, die einst waren Glücklich

Vier Häuser wurden gebaut.

Und sie sangen dabei laut.

Es entstand das Huflepuff.

Die hatten vor Arbeit keine muff

Ravenclaw war nun da

Denken kommt da jedem nah

Gryffindor, so rot wie die Glut

Da kam man rein wenn man hatte viel Mut

Slytehrin war in reinen Kreisen

Sie konnten sich für alles beweisen

So setzt mich schnellst möglichst auf

Und ich werde euch sagen wo ihr werdet kommen darauf.

Als der Hut fertig war, rollte Professor Lupin ein Stück Pergament aus. „Wenn ich eure Namen vorlese, dann tretet ihr nach vorne und setzt den Hut auf.", wies er die Schüler an.

Es dauerte eine Weil bis Vanessa aufgerufen wurde. Zu Beginn kam Edgar Anderson dran, der nach Huflepuff gesteckt wurde und so ging es weiter das Alphabet runter. Angelie Farmer kam nach Ravenclaw.

Vanessa kam dann aus der Fassung, als sie hörte wie Professor Lupin „Malfoy, Kerstin", vorlas. Ihr war klar, dass Dave und Kerstin so zur Familie gehörte, wovor ihr Vater sie gewarnt hatte. Aber dabei hatte sie sich doch gerade mit denen angefreundet. „Ach was soll's.", dachte sie. „Auch wenn Dad mit Kerstins Dad Streit hatte können wir doch Freunde sein. Sie wurde durch Professor Lupins Stimme aus den Gedanken gerissen. „Potter, Vanessa!", sagte er. Ein allgemeines Gemurmel hallte sich auf. Vanessa stieg verunsichert die paar Stufen hoch. „Wieso murmeln die nur und wieso starren mich alle so komisch an?", dachte sie. Dann setzte sie den Hut auf. „Oho!", flüsterte der Hut. „Eine Potter-Weasley Kombination. Ganz klar ich stecke dich nach GRYFFINDOR!"

Sie ging langsam zum Gryffindortisch und warf noch einen Blick zum Slytherintisch, wo Dave und Kerstin saßen. Dann setzte sie sich zu den anderen Gryffindors. Die Wahl neigte sich zum Ende. Ein Mädchen namens Emily Urisini setzte sich zu ihr und lächelte ihr zu. Vanessa lächelte zurück. Als die Wahl dann endlich zu Ende gelaufen war, erhebte sich Professor Mc Gonagall. „Lasst uns mit dem Festmahl beginnen!" Sie klatschte in die Hände und die Tische deckten sich mit reichhaltigem Essen. „Sag mal", sprach Emily Vanessa an. „Du heißt ja mit Nachnamen Potter. Bist du etwa die Tochter von Harry Potter?", wollte sie wissen. Vanessa nickte vorsichtig. „Hab ich doch gesagt!" , sagte sie zu zwei Jungs. „Ihr schuldet mir 5 Galeonen"

Nach dem Essen, führten die Vertrauensschüler die Erstklässler in die Gemeinschaftsräume.

Vanessa teilte mit vier Mädchen den Schlafsaal:

Emily Urisini, Priya Malhotra, Aurélie Lácroix und Mary Watson.

Am nächsten Morgen bekamen die Schüler beim Frühstück die Stundenpläne „Ü! Wie schrecklisch!", klagte Aurélie „Wir aben die ersten zwei Stünden Verteidigüng gegen die dünklen Künste mit Slyterin." „Was ist daran so schlimm?", fragte Vanessa. „Dass dü das fragst! Slyterin ist fürschtbar!" „Du kannst die doch nicht einfach so verurteilen.", erwiderte Vanessa. Aurélie schüttelte den Kopf und seufzte. „Isch dachte dü als Arry Potters Tochter ättest mer Anung."

„Komm wir müssen zum Unterricht.", sprang Emily ein, als sie sah wie Vanessa die Fäuste geballt hatte.

Als sie im Klassenraum waren, wollte Vanessa sich zu Kerstin setzten, doch sie begebte sich zu den anderen Slytherins. So setzte Vanessa sich zu Emily und Priya. Professor Lupin (Er war übrigens Hauslehrer für Gryffindor) trat in den Klassenraum. „Hallo liebe Klasse. Heute will ich euch den Flipendo Zauber beibringen. Hat jemand eine Ahnung , was der Flipendo Zauber bewirkt?", fragte Professor Lupin. Aurélie hob die Hand. „Ja, Miss Lácroix?" "Flipendo kann die Gegenstände wegstoßen." Professor Lupin lächelte. „Sehr gut, Miss Lácroix (wobei sie mit „Isch weiß" antwortete) 5 Punkte für Gryffindor."

Er stellte auf jeden Tisch ein Kissen. „So und jetzt versucht diese Kissen zu bewegen. Richtet den Zauberstab auf das Kissen und sagt ‚Flipendo'" Kerstin, Vanessa, Emily und Aurélie waren die ersten, die es geschafft hatten. „Sehr schön.", kommentierte Professor Lupin und verteilte an jeden 5 Punkte.

„Geht ihr schon mal vor.", sagte Vanessa zu Emily und Priya, als der Unterricht beendet war. Sie ging daraufhin zu Kerstin. „Hey!" Doch Kerstin wandte sich ab. "Hey, hör mir doch wenigstens zu, was ich zu sagen habe!" In dem Moment kam Dave und stellte sich vor Kerstin. „Lass sie in Ruhe, du Verräterin!" Vanessa sah Dave böse an. „Ich versteh euch nicht! Nur weil unsere Väter sich nicht vertragen haben, müssen wir es ihnen nicht gleich tun!" „Außerdem...", fügte Vanessa hinzu. „War es euer Vater, der immer Streit angefangen hatte." In den Moment merkte sie, dass sie das nicht sagen wollte. „Es tut mir Leid, ich..." Aber bevor sie noch irgendetwas sagen konnte, presste Dave sie gegen die wand und verpasste ihr mehrere Ohrfeigen. „Halt die Klappe, du verlogenes Miststück! Aber klar! Harry Potter ist ja der glorreiche Held, der niemanden was zu leide tut! Soll ich dir sagen, was dein ach so glorreicher Vater meinem Vater angetan hatte?" Er machte eine kurze Pause um ihre Reaktion abzuwarten. Sie wusste nicht, was er meinte. „War ja klar, dass du das nicht weißt. Wer erzählt denn schon gerne, dass man jemanden einen anderen Menschen mit einem Fluch fast verbluten lässt?" „Lügner!", schrie ihn Vanessa an und fing sich dadurch eine weitere Ohrfeige ein. „Du denkst , ich lüge, dann frag doch dienen Vater, der wird dich ganz bestimmt nicht anlügen! Obwohl kann es sein , dass er genau so verlogen ist wie du! Erst schleimst du dich ein, ohne uns zu sagen aus welcher widerlichen Familie du kommst. Ich fand das schon schrecklich genug, als ich diesen Namen bei der Wahl gehört habe, aber dann hast du dich auch noch in Gryffindor wählen lassen! Komm uns bloß nicht in die Quere!" Er gab ihr eine letzte Ohrfeige und ging dann weg.

Vanessa lies sich auf die Hocke sinken und vergrub ihr Gesicht in den Händen. „Was ist los?", hörte sie jemanden sagen. Sie blickte auf und sah Professor Lupin vor ihr stehen. „Ich bin gegen die Wand gelaufen.", log Vanessa. Wenn sie die Wahrheit gesagt hätte, hätte Professor Lupin ganz bestimmt ihre Eltern benachrichtigt und das wollte sie nicht. Professor Lupin sah sie ungläubig an, reichte ihr jedoch ein Stück Schokolade. „So und nun geh zum nächsten Unterricht."