Die Wochen und Monate vergingen sehr schnell und ehe sich die Schüler versehen konnten, standen die Prüfungen bevor.
Die Prüfungen liefen für Vanessa ziemlich gut. Sie hatte keine Schwierigkeiten im Praktischem und im Schriftlichen.
Außer in Zaubertränke.
Da ist sie-
„Durchgefallen?", fragte Vanessa entsetzt und sah Professor Zabini empört an.
„Aber die Ergebnisse stehen noch nicht einmal fest und sie lassen mich direkt durchfallen?"
„Allerdings, Miss Potter. Sie waren mehr als Miserabel.", erklärte Professor Zabini grimmig. Das war nicht fair! Es war doch so etwas von klar, dass er sie extra durchrasseln lies! Er konnte sie nicht ausstehen und umgekehrt war es auch so. Aber wie kam er dazu sie einfach so durchfallen zu lassen? Nun wurde sie sich unsicher. Was war wenn sie wirklich so schlecht in Zaubertränke war? Ihr Lieblingsfach war es nicht. Das lag auf der Hand. Was würden ihre Eltern dazu sagen, wenn sie erfahren, dass ihre Tochter in einem Fach durchgefallen war?
„Überlegen sie, was sie da tun." Es war Dave, der an der Tür stand. „Was meinen sie, Mr. Malfoy?", wollte Professor Zabini wissen.
„Ich meine sie haben es meinen Vater zu verdanken, dass sie diese Stelle haben. Was denken sie, wie ihr Job gefährdet wird, wenn sie dieses Weib, was so beliebt bei den Lehrern ist, einfach so durchfallen lassen würden? Und denken sie nach wie mein Vater reagieren würde, wenn sie den Job verlieren."
„Es kann ihrem Vater doch egal sein, wenn ich Potter durchfallen lasse.", erwiderte Professor Zabini. „Es geht um ihren Job.", schärfte Dave ihn ein. Professor Zabini sah Vanessa zornig an, als hätte sie ihn gerade gesagt, dass sein Job gefährdet sei.
„Sie haben mehr Glück als Verstand, Potter. Ich lasse sie gerade so bestehen mit einem Vermerk einer sehr schwachen Leistung.", sagte er steif.
„Ich danke ihnen, Professor.", rief Vanessa und strahlte ihn gerade so an. „Jetzt gehen sie, bevor ich es mir anders überlege."
„Wieso hast du das für mich getan?", wollte Vanessa wissen, als sie und Dave aus dem Büro draußen waren. Sie fand es schon unheimlich wie viel Einfluss die Malfoys auf Professor Zabini hatten. Immerhin war Dave gerade mal dreizehn Jahre alt. „Ich habe nichts getan. Ich will einfach nicht, dass der Lehrer, der dich nicht mit Samthandschuhen anfasst gefeuert wird. Außerdem schuldest du mir um so mehr. Tja...wir sehen uns dann..." Dann gingen sie getrennte Wege.
Vanessa hatte bei der Heimfahrt ein gemischtes Gefühl. (Slytherin gewann den Hauspokal, was für Vanessa eine Verbitterung war.) Einerseits war sie froh Sommerferien zu haben und ihre Eltern und ihren Bruder wiederzusehen. Aber andererseits hatte sie sich so gut in Hogwarts eingelebt, dass sie nicht mehr weg wollte.
Als der Zug in den Gleis 9 ¾ einfuhr, wurde Vanessa freudig von ihren Eltern empfangen.
In den Ferien half Vanessa auf Marco aufzupassen. (Man konnte bei ihn niedliche rote Härchen wachsen sehen) und immer wenn Harry Zeit hatte, trainierte er mit Vanessa Quidditch (Sie wurde immer besser und schneller) Die Ferien vergingen erstaunlich schnell. Am 31. Juli feierten sie Harrys Geburtstag und am 11. August hatte Ginny Geburtstag. Und ehe Vanessa sich versehen konnte, war der 1. September und somit musste sie wieder zurück nach Hogwarts.