Kapitel 16: Weinachten bei den Malfoys

„Was hast du gemacht?", fragte Draco seinen Sohn. Dave und Kerstin saßen mit deren Eltern in einem großen Ministeriumswagen und man konnte eindeutig Daves triefende Nase sehen. „Ich habe mir eine Erkältung eingefangen.", schniefte Dave. „Du hast dich wohl angesteckt.", meinte Kerstin besorgt. „Fragt sich nur wer dich angesteckt hat.", sagte Kerstin munter.

Zuhause wurde Dave von den Hauselfen betreut und am Weihnachtsmorgen war er wieder fit.

Morgens früh schlich er sich in die Küche. „Hey Michy.", flüsterte er und ein Hauself tauchte auf. „Michy ist zur Stelle, David Malfoy, Sir. Möchte der Junge Herr wieder das Essen vor dem Weihnachtsessen haben?", wollte Michy wissen. „Ja, ich verhungere sonst bis dahin. Bring mir eine Pastete oder so etwas."

„Wie sie wollen, Sir." Michy schnipste mit den Fingern und ein Stück Pastete landete auf in Tablett in Daves Hände. „Danke und sag bloß nichts weiter."

„Michy wird nichts weiter sagen, David Malfoy, Sir."

„Du sollst mich dich nicht so nennen."

„Aber Sir! Das ist doch ihr Taufname."

„Das ist mir egal, nenn mich einfach Dave und das ‚Sir' kannst du auch weg lassen."

„Wie sie wollen, David Malfoy, Sir."

Dave seufzte und schlich dann wieder aus der Küche raus.

Doch al er sich in Sicherheit wiegte, stand sein Vater vor ihm. „David! Wie oft habe ich gesagt, du sollst kein Essen aus der Küche klauen?", fuhr Draco seinen Sohn an und nahm ihn das Tablett.

„Es ist jedes Jahr das Selbe.", spottete Kerstin, als Draco um die Ecke verschwunden war.

„Ich habe es beinahe geschafft.", rechtfertigte sich Dave. „Beinahe ist eigentlich nichts.", grinste Kerstin. Dann gingen sie zusammen in Daves Zimmer und unterhielten sich über Quidditch und wie sie das nächste Spiel gegen Ravenclaw angehen sollten. Das Weihnachtsessen war wie immer sehr groß. Der ganze Tisch war voll gedeckt mit allem Möglichen Speisen.

Draco erkundigte sich während der Ferien wie es so in Hogwarts ist. „Stimmt es, dass Potter unterrichtet?", fragte Draco mit verbitterten Unterton. „Manchmal, wenn Lupin krank ist.", antwortete Kerstin Draco rümpfte die Nase. „Hogwarts hat sich nicht verbessert. Erst stellen sein einen ein, der seit Jahren nicht einmal einen richtigen Umhang leisten kann und dann bringen die so etwas als Vertretung. Hogwarts bring leider nur seltener richtig gute Lehrer, die wissen wie man mit den richtigen Schüler umgeht. Die frechen Schüler werden meistens auch noch belohnt. Apropo frech. Diese Tochter von Potter ist doch auch auf Hogwarts. Ich nehme an sie wird ganz schön bevorzugt, oder?"

Dave schluckte und nickte. „Ja und wie.", sagte er schließlich. Prompt hatte er das Verlangen sich in die Zunge zu beißen. Doch er fuhr fort. „Und wie dieses Weib herum stolziert, nicht zu fassen!"

„Tja der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.", meinte Draco.

Das Verlangen sich selber in die Zunge zu beißen, wuchs bei Dave noch mehr. Vor einem Jahr fiel es ihm nicht schwer so über sie herzufallen. Doch jetzt hasste er sich selbst, für jedes abfällige Wort, dass er gegen sie ausübte. Aber ihn blieb nichts anderes übrig. Er wollte sich nicht ausmahlen, was passierte würde wenn es Vater rausfinden würde. Als Draco wieder ging, holte Dave ein paar Schokofrösche und aß sie rasch hintereinander. Kerstin schüttelte den Kopf. „Also wirklich, Dave! Wir hatten doch gerade erst zu Mittag gegessen.", sagte sie. „Das war vor 10 Minuten. Das ist eine lange Zeit.", entgegnete Dave. „Du Vielfrass! Dass du dein Normalgewicht so locker halten kannst, grenzt an ein Wunder.", meinte Kerstin. Kurz nach Neujahr, mussten sie wieder zurück nach Hogwarts.