Vielen Dank für Eure Reviews! Sie haben mich wie immer sehr gefreut!
Ich habe leider eine schlechte und zwei gute Nachrichten für Euch.
Die schlechte betrifft diese Story. Ich habe zwar ein gewisses Gerüst zu ihrem Verlauf aufgebaut, doch komm ich über eine Schreibblockade der nächsten Szenen einfach nicht hinweg. Es ist zum verrückt werden - ich weiß was als nächstes kommt, aber ich schaffe es einfach nicht, es in Worte zu fassen und aufzuschreiben. Daher wird es bei dieser FF hier wohl zu einer längeren Postpause kommen, bis ich hoffentlich die Schreibblockade der nächsten Szenen zu "Kuss des Blutes" überwunden habe.
Nun zu den beiden guten Nachrichten - die aber nicht diese, sondern die zwei anderen auf meinem Account laufenden Harry Potter Geschichten betreffen.
"Unter dem Vollmond" hat mittlerweile eine wunderbare Betaleserin gefunden. Auch sind dort schon einige Kapitel voraus geschrieben und auch wenn ich bei Kapitel 7 ein wenig stocke, sind spätere bereits schon fertig getippt. Die nächsten Wochen und Monate ist also ein wöchentliches Update etwa alle 7 - 10 Tage bei UdV garantiert.
"THE ILLUSION OF TRUTH" hat bei mir jedoch die höchste Priorität, ist es doch eine Geschichte, die mir persönlich sehr wichtig ist. Gerade weil sie Dinge enthält, die ich schon immer mal schreiben wollte, aber mich zuvor noch nie getraut hatte, es auch zu tippen. (Slash, Lemon, Rape, Dark u.s.w.)
IoT (THE ILLUSION OF TRUTH) ist der erste Teil einer groß angelegten Trilogie im Harry Potter Universum, welche sehr düster, aber auch voll unerwarteter Hoffnung ist.
Es ist eine Geschichte, die ich nicht alleine schreibe - es niemals alleine schreiben könnte - und die ich mit zwei mir sehr ans Herz gewachsenen Mitautorinnen Tag für Tag weiter ausbaue.
Da wären Iiyome - die hier auch einen Account, aber noch keine eigenen veröffentlichten Storys hat. Dennoch solltet ihr immer mal wieder einen Blick auf ihre Profilseite werfen. Sie ist eine sehr begabte Schreiberin.
Und dann mazipaan - die eine der besten Harry Potter Dark Geschichten geschrieben hat und weiter schreibt, die mir hier auf begegnet sind. "Mein fremdes Kind" mit Titel, die ich nur jedem empfehlen kann, der auch nur ein klein wenig darky Fan ist.
Auchmazipaan ist Teil des IoT Projekts - ein großer, wichtiger Bestandteil. Denn ohne sie würden der Geschichte mehr als nur einige geniale z. B. Voldemort Szenen fehlen.
Der Umfang von IoT wächst beinahe tagtäglich weiter an und ein wöchentliches Update auf lange Sicht ist 100 garantiert.
Dennoch möchte ich auch an dieser Stelle noch einmal den Aufruf starten, das weitere Mitschreiber und Schreiberinnen jederzeit willkommen sind. Gerade auf der Seite der Todesser und der Auroren, des Phönixordens und des Ministeriums, der Slytherin Schüler (aller Jahrgänge) und des Lehrerkollegiums in Hogwarts.
Wer Interesse hat bei diesem Projekt dabei zu sein und wen weder Slash, noch andere eindeutige Gewalt, oder Erotikszenen nicht stören (Rating M / NC-17) - egal ob mit einer Neben- oder einer Hauptrolle - ist jederzeit herzlichst dazu aufgefordert, mir eine Eule mit der jeweiligen Charaktervorstellung / Wunsch (Mail) an lantashgmx.de zu senden, oder mich über meine Profilseite zu kontaktieren.
Morti
Kapitel 3 – Das goldene Rätsel
„WOW!", war das einzige, was Ronald Weasley innerhalb der nächsten zwei Minuten hervorbrachte.
Gemeinsam mit Hermine starrte er mit einem Ausdruck ungläubigen Staunens auf die zwei wie für Riesen geschaffenen goldenen Doppeltüren, des sich am Ende des Ganges befindenden Tores. Als die zwei Hogwarts Schüler langsam näher traten, erkannten sie, dass die goldene Oberfläche nicht gänzlich glatt war. Nein – Runen befanden sich auf beiden Türflügeln. Ineinander verschlungene Muster von teils tief eingravierten und sich in derselben Windung aus dem Gold hervorhebenden Symbolen.
Mit glänzenden Augen musterte Hermine die verschlossenen Torflügel. „Das ist einfach unglaublich Ron!", brachte sie schließlich mit vor unerwarteter Ehrfurcht leise gesenkter Stimme hervor und fügte, als sie den verständnislosen Blick des Weasleyjungen sah, erklärend hinzu: „Ich kann nicht ein einziges dieser Zeichen erkennen, oder auch nur etwas mir Bekanntem zuordnen."
Von diesem unerwarteten Eingeständnis aus seiner Betrachtung des vor ihnen aufragenden goldenen Tores gerissen, wandte Ron seine Aufmerksamkeit der jungen Hexe zu. „Du gibst zu, etwas nicht zu kennen?", stieß er erstaunt hervor, noch ehe er sich dessen überhaupt bewusst war, dass das, was er sagte, auch als Beleidigung aufgefasst werden konnte. Als es ihm dann schließlich bewusst wurde, wollte er schnell eine Entschuldigung murmeln, doch ein Blick aus den braunen Augen Hermines hinderte ihn daran.
„Natürlich gibt es Wissen, von dem ich noch keine Kenntnis habe. Schließlich – falls du es nicht vergessen haben solltest Ronald Weasley – gehe auch ich noch zur Schule, genauso wie du." Brüsk wandte sie sich nach dem Gesagten wieder dem Studium der fremdartigen Symbole zu.
Nachdem auch eine eingehende Musterung seiner Stiefelspitzen keine unbedingte Gefühlsbesserung aus dem Tal der Peinlichkeit, in das er sich gegenüber Hermine einmal wieder selbst hineinmanövriert hatte, hervorrief, seufzte Ron leise murmelnd: „Ähm … also …", entschied sich dann, das Thema zu meiden und kam, da ihm nichts Besseres einfallen wollte, auf den Grund ihres hier seins zurück: „Sollten wir nicht nachschauen, was … also ob Harry sich nicht hinter diesem Tor befindet?"
Ertappt zuckte Hermine leicht zusammen. Da hatte sie vor lauter Eifer herauszufinden, was es mit diesen Symbolen auf sich hatte, oder zumindest, woher sie stammen konnten, tatsächlich vergessen, wieso sie vor eben diesem Rätsel standen. Nicht um es zu lösen, sondern um dahinter zu gelangen, was sich hinter diesem massiv goldenem Tor befand. Doch was, wenn das Eine das Andere nicht ausschloss. Ja, es sogar erforderlich war, das sie wusste … Aber nein. Solche Überlegungen brachten sie nicht weiter. Nicht, bis sie nicht etwas anderes, offensichtlicheres ausprobiert hatte.
So schwang die junge Hexe schließlich ihren Zauberstab, dabei laut und deutlich: „Alohomora!", aussprechend.
Doch nichts geschah.
Nur leise seufzend – sie hatte ein solches Ergebnis, oder das Fehlen eines solchen bereits erwartet – steckte Hermine ihren Zauberstab wieder ein und wandte sich abermals der ausgiebigen Musterung der auf dem Tore ein- und ausgeprägten Symbolik zu, dabei leise und eher zu sich selbst, als an jemand Anderen gewandt murmelnd: „Ich wünschte, ich könnte es mitnehmen …"
„Auja!", pflichtete Ronald Weasley sogleich bei, sich alleine schon bei dem Gedanken an die vielen Möglichkeiten, die sich aus einem solchen Haufen Gold schlagen ließen, vor lauter Vorfreude die Hände reibend. „Ich könnte die neuesten Zaubereischerzartikel bei Fred und …", wurde aber von einem fast schon mitleidigem Blick Hermines, als auch einer ihm zu schweigen heißenden, erhobenen Hand ihrerseits unterbrochen.
„Doch nicht um es zu Galeonen zu machen, sondern um es besser studieren zu können.", belehrte Hermine den sie daraufhin missmutig und enttäuscht anstarrendem Jungen, „schließlich haben wir in Hogwarts nicht umsonst eine der best ausgestatteten Bibliotheken des gesamten Zauberreichs. Soweit ich weiß, ist nur die im Ministerium noch umfangreicher."
Plötzlich hinter ihnen erklingende Schritte, ließen Ron's Missmut ob des entgangenen Profits und der damit einhergehenden Möglichkeiten schlagartig wieder verschwinden. Mit vor Schreck weit aufgerissenen Augen wechselte er einen nicht minder erschrockenen Blick mit Hermine, die um die Nase herum auf einmal deutlich blasser wirkte. „Da kommt jemand!", raunte er überflüssigerweise mit weit möglichst gesenkter Stimme, um – wen auch immer – nicht unnötig auf sie aufmerksam zu machen. Dies würde noch früh genug geschehen, hätte – wer auch immer – die letzten Stufen der steinernen Treppe erreicht und somit einen ungehinderten Blick auf das goldene Tor und – auf sie selbst.
Auch Hermine wusste vor Schreck nicht, was sie tun konnten, um einer Entdeckung jetzt noch zu entkommen. Zurück konnten sie aus offensichtlichen Gründen nicht und vorwärts auch nicht, da sich das Tor immer noch als fest verschlossen zeigte. Flüchtig überlegte sie, ob sie ein zweites mal den Alohomora Zauberspruch anwenden sollte, verwarf diesen Gedankengang dann jedoch genauso schnell, wie er ihr überhaupt erst in den Sinn gekommen war. Es nützte schließlich nichts, etwas das bereits einmal nicht funktioniert hatte, nur ob der in ihr aufkeimenden Verzweiflung ein weiteres Mal anzuwenden, nur um die ihnen ohnehin schon knapp bemessene Frist noch um ein weiteres zu verkürzen.
Während Hermine weiterhin fieberhaft nach einer möglichen Lösung für ihr deutlich hörbar immer näher kommendes Problem überlegte, beobachtete sie aus den Augenwinkeln, wie Ronald Weasley immer weiter zurückwich, bis er mit dem Rücken gegen die goldenen Torflügel stieß. Die daraufhin kurz in ihr aufkeimende Hoffnung, dass sich das Tor einfach damit zufrieden geben und durch eine schlichte Berührung hin aufschwingen würde, erstarb ebenso schnell in ihr, wie sie aufgekommen war. Doch erinnerte sie das an etwas anderes. An etwas, das Ron gerade eben noch vorgeschlagen hatte und das sie als fast schon Frevelhaft ob eines solchen Wissensschatzes abgetan hatte.
Erst nachdem sie ihn kurz, aber entschlossen mit ihrem Ellenbogen in die Seite gestupst hatte, reagierte er auf sie. Ebenso leise wie auch er ihr gegenüber wisperte die junge Hexenschülerin nun zurück: „Wie wolltest du das Tor überhaupt transportieren?", und als er sie ob ihrer Frage nur ungläubig anstarrte, ungeduldig hinzufügend, „na zum Zaubereischerzartikelladen. Wie hättest du sie dahin geschafft?"
Zwar immer noch nicht begreifend, warum Hermine auf einmal doch etwas mit seiner vorherigen Schwärmerei, der sich ob einer solchen Goldflut eröffnenden Möglichkeiten zu befassen gedachte und dies ausgerechnet in einer solch unwegsamen Situation, antworte er ebenso leise: „Na mit einem Schrumpfzauber. Damit könnte ich das ganze Gold leicht in meinem Schulkoffer packen und dann in den nächsten Ferien ..." Das plötzliche Strahlen welches über Hermines Gesicht huschte, ließ ihn unsicher verstummen und gleich darauf, als sie ihn plötzlich und schwungvoll umarmte, erst unsicher weiß, dann feuerrot im Gesicht werden.
„Du bist ein Genie Ronald Weasley!", flüsterte Hermine leise in das plötzlich unnormal warm werdende Ohr ihres Hauskameraden, entließ ihn aus ihrer Umarmung und drehte sich schwungvoll abermals den goldenen Torflügeln zu, noch in derselben Bewegung ihren Zauberstab hervorholend: „Reducio!"
Noch ehe Ron auch nur die Gelegenheit hatte, zu begreifen wie ihm geschah und ehe er Hermine abermals auf die nun deutlich hörbar immer näher kommenden Schritte die Steintreppe hinunter hinweisen konnte, wurde er von ihr am rechten Oberarm gepackt. Hastig zerrte sie ihn durch eine nun vorhandene Lücke des langsam schrumpfenden Tores. Die mit dem Reducio Zauber belegten Torflügel passten auf einmal auch seitlich nicht mehr ganz und konnten so nicht mehr an der Gangmauer anschließen. Daher war es kein allzu großes Problem sich durch die solchermaßen verbreiternde Lücke zwischen Mauer und früherem Tor zu quetschen. Wenn auch Ron mit seiner nicht ganz so schlanken Figur wie Hermine sie besaß, dafür etwas länger brauchte, als die junge Hexe.
Kaum das sie sich durch die weiter wachsende Lücke gequetscht hatten, schwang sie erneut ihren Zauberstab, diesmal jedoch einen: „Engorgio!" rufend.
Kaum einen Atemzug später, befand sich das Tor wieder in seiner ursprünglichen Größe vor ihnen. Etwas, das ihnen ob der um sie herum herrschenden Finsternis nur zu deutlich bewusst gemacht wurde.
Doch war es nicht die plötzliche Abwesenheit jeglichen Lichtes, das sie regungslos an Ort und Stelle erstarren ließ, sondern die Stimme, oder das, was einmal eine solche gewesen sein mochte, die an ihre entsetzt lauschenden Ohren drang.
TBC
