Kapitel 3

Fidelius-Zauber

Dumbledores ursprünglicher Plan war gewesen, sofort in die Schule zurückzukehren nach dem Treffen, doch nach Snapes Eröffnung hatte er den Plan spontan geändert. Sein Weg führte ihn jetzt nach Godrics Hollow, zum Haus der Potters. Wenn die Todesser wirklich hinter Regulus her waren, bedeutete das einen wertvollen Aufschub, den sie unbedingt nutzen mussten.

Es galt, ein sicheres Versteck für die junge Familie zu finden. Dumbledore hatte schon eine sehr genaue Vorstellung, wie sich das bewerkstelligen ließ, doch dazu musste er James Potter erst überzeugen, sich zu verstecken. Er war sicher, der junge Mann würde sich nicht verkriechen wollen, sondern lieber kämpfen.

Noch bevor er dieses Problem für sich befriedigend mit Argumenten unterlegt hatte, war er bereits am Ziel. Unter ihm leuchteten die Laternen und Fenster der kleinen Siedlung auf und auch das Haus der Potters war noch beleuchtet. Dabei war es schon sehr spät. Dumbledore war beunruhigt.

Geschickt stieg er vom Besen ab und ging hinüber zur Eingangstür. Er klopfte. Drinnen waren Stimmen zu hören. Die eine gehörte James Potter, die andere seiner Frau. Dir dritte Stimme überschlug sich fast vor Aufregung und Dumbledore konnte sie nicht identifizieren. Er hörte James sagen, er werde nicht gehen, bevor er nicht wisse, warum.

Es schien, als habe niemand sein Klopfen gehört. Also wiederholte er es, diesmal mit mehr Nachdruck.

Die Stimmen im Inneren verstummten.

Erst in diesem Moment überlegte Dumbledore, wen sie vielleicht um diese Zeit erwarteten. Hastig rief er: "Phönixfeder" und hoffte, dass man ihn diesmal sofort gehört hatte. Die Tür öffnete sich langsam und mit Zauberstab im Anschlag öffnete...Sirius Black.

Ein flaues Gefühl machte sich in seinem Magen breit, als er Dumbledore gegenüber stand, doch Sirius ignorierte es. Er steckte den Zauberstab augenblicklich weg und ließ den Älteren mit einem mehr oder weniger freundlichen "Guten Abend" ein. Es war ein denkbar schlechter Zeitpunkt für einen netten Plausch oder eine Besprechung über bevorstehende Einsätze und es war Sirius anzusehen, dass er von dem überraschenden Besuch wenig begeistert war. Er musste James davon überzeugen, seine Sachen zu packen und sowohl dieser als auch Lily machten keine Anstalten, auf ihn zu hören.

"Bitte kommen Sie doch herein," unterbrach die helle Stimme Lilys seine Gedanken. Lächelnd nahm die junge Frau Dumbledore am Arm und führte ihn ins Wohnzimmer. "Sie müssen Sirius entschuldigen, manchmal vergisst er wirklich alle Manieren."

Auch ihr gefiel der späte Besuch nicht, einerseits wegen der Spannung des vorangegangenen Gesprächs und andererseits bedeutete Dumbledores Auftauchen nicht unbedingt Befreiung von den Sorgen.

Aber deswegen konnten sie sich trotzdem wie zivilisierte Menschen benehmen, befand Lily und warf sowohl Sirius als auch James - vorsorglich - einen unmissverständlichen Blick zu.

James stand wie ein begossener Pudel in der Mitte des Raumes und starrte Dumbledore an, den Lily ins Wohnzimmer geführt hatte. Dicht gefolgt von Sirius, der fahrig und wenig begeistert wirkte. "Sir? Ich verstehe nicht..."

"Na, na James. Keine Sorge. Mein Besuch ist rein privat." Dumbledore hob beschwichtigend die Hand. Was er zu sagen hatte, brannte ihm unter den Nägeln, doch er wollte es James allein sagen.

Nicht Lily, und besonders nicht Sirius.

Er hatte wirklich nicht erwartet, ihn hier anzutreffen. "Sie sind doch Freunde" sagte er sich selbst und hörte wie eine dumpfe Glocke Snapes Kommentar: Jemand aus dem engsten Umfeld der Potters.

Sein Blick wanderte automatisch wieder zu Sirius. Dieser schien zu bemerken, das Dumbledore ihn merkwürdig musterte. Was immer es war, was Dumbledore von den Potters wollte, er schien nicht in die Pläne des Alten zu passen, oder was sonst sollte dieser Blick?

Dass er selbst sich merkwürdig verhalten hatte, dass es eigentlich an der Tagesordnung war, dass jeder jedem misstraute und private Besuche nicht eine große Verschwörung bedeuten mussten, kam Sirius nicht in den Sinn.

"Dann wird's ja ne nette kleine Party," brummte er statt dessen, was ihm von beiden Freunden wieder einen strafenden Blick einbrachte. "Ich könnte deine Hilfe gebrauchen," lächelte Lily Sirius an und winkte ihm, ihr zu folgen. Wie sich ein erwachsener Mann noch immer so kindisch benehmen konnte, würde ihr immer ein Rätsel bleiben.

Es war offensichtlich, dass Dumbledore etwas mit James zu besprechen hatte, aber soviel Feingefühl, es zu merken war wohl nur Frauen gegeben. Natürlich war auch sie neugierig, denn Dumbledore kam sie nicht spät abends ohne Grund besuchen. Und natürlich würde sie ihrem Mann später die Neuigkeiten entlocken. Aber hier bahnte sich ein Konflikt an und in diesen Zeiten war Vertrauen ein wertvolles Gut.

"Hör auf zu meckern und beweg dich," zischte sie deshalb Sirius zu und gab ihm einen leichten Stoß, bevor sie ihrem verdutzt schauenden Mann noch ein Lächeln schenkte. "Wir wollen unseren Besuchern doch wenigstens einen Tee anbieten oder?" Mit diesen Worten verschwand auch sie durch die Tür und James und Dumbledore blieben allein im Wohnzimmer zurück. Der junge Mann fühlte sich unwohl.

Es war einfach eine merkwürdige Sache.

Erst Sirius, der ihm am liebsten sofort den Koffer packen wollte und dann Dumbledore, der so häufig nach Godrics Hollow kam, wie Voldemort selbst. Er verstand die Welt nicht mehr, aber er wusste auch nicht, wie er Dumbledore ansprechen sollte. So entstand eine peinliche Pause, die er so schnell wie möglich mit Worten füllen wollte, denn Dumbledore machte keine Anstalten. Stattdessen blickte dieser er zur Tür, als wolle er sich versichern, dass von dort niemand käme.

"Setzen sie sich doch Professor", sagte James schließlich und hoffte inständig, Lily und Sirius mögen bald zurückkommen. "Tee wird sicher gleich fertig s..."

"Shhh", machte Dumbledore und sah noch einmal zur Tür hinüber. "Hör zu James. Es ist keine Zeit zu verlieren. Was macht Sirius hier?" Seine Augen durchbohrten James förmlich, so dass dieser nicht zögerte zu antworten.

"Ich weiß es noch nicht genau", sagte er ehrlich. "Er will, dass wir hier verschwinden. Aber warum, das hat er mir noch nicht gesagt. Nur das es eilt."

Dumbledores Mine verfinsterte sich. Black wusste es also schon. Aber woher wenn nicht...? Er verlegte den Gedanken auf später, denn es gab jetzt Wichtigeres.

"Hör zu James. Sirius hat recht. Sie sind hinter euch her und es gibt konkrete Pläne. Der einzige Grund, warum sie noch nicht hier sind ist Sirius´ Bruder. Er Voldemort verraten und sich aus dem Staub gemacht. Sie sind hinter ihm her, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie ihn haben werden und spätestens dann seid ihr hier nicht mehr sicher. Deine Frau, du und der Junge, ihr müsst untertauchen."

James' Augen waren weit aufgerissen. Hochkonzentriert hing er an Dumbledores Lippen, als der Ältere fortfuhr. Doch die eigentliche Botschaft schien nur langsam zu ihm durchzusickern. "Regulus...weiß Sirius davon?"

"Ich nehme es stark an", sagte Dumbledore. "Weswegen sollte er sonst hier sein. Aber darum musst du dir jetzt keine Gedanken machen. Es geht um euch, verstehst du? Erinnere dich an den Plan, den wir für diese Fälle ausgehandelt haben..."

"Der Fideliuszauber", sagte James tonlos.

Es würde für sie ein Leben im gläsernen Käfig bedeuten, unfähig irgendetwas zu unternehmen oder gar zu kämpfen. Sie würden an ihr Haus gebunden die Zeit abwarten müssen, ohne etwas zum Kampf beitragen zu können. Wie konnte Dumbledore das von ihm verlangen.

"Ja, der Fidelius. Ich sehe keine andere Möglichkeit so lange wir nicht wissen, wer alles zu ihnen gehört. Wir können niemandem trauen James." Unbewusst sah Dumbledore wieder zur Tür hinüber.

"Niemandem. Ich selbst werde euer Geheimniswahrer sein. Das ist der bestmögliche Schutz, den ich dir und deiner Familie anbieten kann. Du musst dich rasch entscheiden, denn die Vorbereitungen werden noch einmal wertvolle Zeit verschlingen. Sprich mit deiner Frau, erklär ihr alles und dann lass uns beginnen."

Eindringlicher denn je sah Dumbledore James an. Dieser zögerte, doch der Ernst der Lage war ihm durchaus bewusst. Schließlich nickte er.

"Gut, Junge", lächelte Dumbledore sichtlich erleichtert. "Dann sprich du mit Lily und ich bring Sirius von hier weg, damit..."

"Nein!" unterbrach ihn James energisch. "Bei allem Respekt, Sir. Sirius bleibt. Ich weiß ihr Angebot zu schätzen, doch ich kann es nicht annehmen. Sie sind zu wichtig, als das wir das riskieren könnten. Ich werde Sirius darum bitten. Wenn es jemanden außer Ihnen gibt, dem ich das Leben meiner Familie anvertrauen würde, dann er."

"Aber...", versuchte Dumbledore zu intervenieren, doch es war zu spät. Sirius stand bereits in der Tür...

„Aber einem Black vertraut man keine Leben an? Aber Sirius Black ist nicht in der Lage, für so etwas? Bitte, reden Sie doch weiter Sir!"

Auch wenn er nur den Schluss des Gesprächs gehört hatte, war Sirius klar, dass Dumbledore mindestens genauso viel wusste wie er selbst. Woher auch immer, aber dass Dumbledore mit verblüffenden Informationen überraschte, war keine Neuigkeit. Schon oft hatten er und James sich gefragt, wie der Alte so gut informiert sein konnte.

Oder besser, durch wen.

Unsanft stellte Sirius das Tablett auf den Tisch und blickte Dumbledore mit funkelnden Augen an. Dass dieser ihm offensichtlich nicht zutraute, mit allen Mitteln das Leben seiner Freunde zu beschützen, traf ihn zutiefst.

"Oder hat es einen anderen Grund, ihr aber? Wir können doch offen reden oder?"

Auch Lily war inzwischen zurückgekommen und betrachtete mit großen Augen die Szene, die sich im Wohnzimmer abspielte. "Was ist los?" war das einzige, was sie noch herausbekam.

"Aber du wirst der erste sein, auf den man tippen wird, wenn jemand erfährt, dass wir den Fidelius für die drei angewendet haben," erwiderte Dumbledore absolut überzeugend.

"Seid doch vernünftig. Sirius ist sicher einer der vertrauenswürdigsten Menschen, die ich kenne, aber es wäre schon dem Kleinen gegenüber unverantwortlich, den besten Freund seines Vaters zum Geheimniswahrer zu machen. Und spätestens seit heute Abend weiß ich, dass es einen Spion in unseren Reihen gibt. Was, wenn er von unserem Plan erfährt? Wie lange wirst du dem Imperius standhalten, Sirius? Wie lange wirst du dein Schweigen unter dem Cruciatus aufrecht erhalten können. Nein, es ist einfach zu unsicher. Versteht ihr das den nicht?"

Dumbledores Blick ruhte jetzt auf Lily und er hoffte, dass sie seinen Appell verstehen würde. Doch bevor sie dazu etwas sagen konnte, mischte sich James wieder ein.

"Sirius? sagte er, ohne den Blick von Dumbledore zu lassen. "Wie siehst du die Sache? Willst du, dass wir es Dumbledore überlassen?" In jeder Silbe dieser Frage steckte bereits die erwartete Antwort und James war sicher, Sirius hatte ihn verstanden.

"Sirius wird genug damit zu tun haben, seinen Bruder zu retten, James", warf Dumbledore nicht ohne Berechnung ein und brachte Sirius tatsächlich einen Moment aus dem Konzept. Er starrte den Älteren an.

Woher wusste Dumbledore von Regulus?

Die Worte seines Bruders klangen in seinem Kopf. Wie siehts aus, wünscht du dir jetzt meinen Tod?

Ja, stellte Sirius mit Erschrecken fest.

Ja, in diesem Moment wünschte er sich kaum etwas mehr. Er wünschte sich, das zu suchen, was Regulus versteckt hatte, um denen zu helfen, die ihm mehr bedeuteten als sein eigener Bruder. Dieser verdammte Mistkerl...

Seine Stimme klang eisig, als er schließlich Dumbledore antwortete "da gibt es nichts mehr zu retten."

Dann drehte er sich zu James und sah ihn mit noch immer funkelnden Augen an. "Nein, ich möchte nicht, dass wir es Dumbledore machen lassen. ICH werde es machen. Auf die Idee wird kein Mensch kommen, eben WEIL es so nahe liegend ist, verstehst du?" James nickte Sirius erleichtert zu.

Dumbledore schien jedoch wenig erfreut. "Du weißt also schon, in welchen Schwierigkeiten er steckt?" fragte er, erneutes Misstrauen unterdrückend. "Wann hast du ihn gesehen?"

Mit dieser Frage hatte Sirius offensichtlich nicht gerechnet, denn er zögerte. James jedoch schien diese Vermutung plötzlich auch sehr plausibel.

"Du hast Regulus getroffen? Warum hast du es mir nicht sofort gesagt, Sirius?" James schien enttäuscht und besorgt zugleich zu sein. Er wusste um das schwierige Verhältnis der Brüder, doch Sirius hatte Regulus nie wirklich gehasst, auch wenn er es selber immer geglaubt hatte.

„Wieso zum Teufel denkt ihr, bin ich sofort hergekommen?" Der wilde Glanz in Sirius' Augen verstärkte sich noch. „Von wem sollte ich sonst solche Informationen bekommen? Voldemort verkehrt nicht bei mir zum Tee…" Er wandte sich ab.

„Der einzige Vorteil, den uns die Dummheit von Regulus bringt, ist der, dass er mir gesagt hat, was Sache ist. Einmal in seinem Leben wollte er etwas für andere tun…" Mit verschränkten Armen drehte Sirius sich wieder zu den anderen. Er wollte nicht über seinen Bruder reden, nicht bevor seine Freunde nicht in Sicherheit waren. Und vielleicht auch dann noch nicht.

„Erst vor ein paar Stunden… bei ihm… bei uns zu Hause," murmelte er noch als Antwort auf Dumbledores Frage.

"Regulus hat dich gewarnt?" schaltete sich Lily wieder ins Gespräch ein.

"Aber wenn er das getan hat, dann kann er nicht so schlecht sein, wie wir immer dachten." Sie trat an Sirius heran und legte dem hochgewachsenen Mann ihre Hand auf die Schulter um ihn zu sich herum zu ziehen, damit er ihr direkt in die tiefgrünen Augen sehen musste.

"Du solltest IHM helfen, Sirius. Nicht uns. Wir haben viele Freunde, aber er hat niemanden außer dir." James nickte schweren Herzens als Sirius hilfesuchend zu ihm hinüber sah.

Selbst Dumbledore nickte.

"Wir werden die Verfolgung aufnehmen, sobald die drei in Sicherheit sind, Sirius. Ich bete, dass wir ihn zuerst finden, denn ich denke, er könnte uns eine große Hilfe sein. Aber ohne dich wird er uns nicht einmal zuhören. Du weißt das selbst am besten, oder?"

Sirius schüttelte Lilys Hand ab.

"Es ist zu spät, niemand kann ihm mehr helfen," blaffte er in die Runde. Dass Regulus seine Hilfe ausgeschlagen hatte, wollte er nicht zugeben. Er wusste, keiner der Anwesenden würde daran zweifeln, dass er nicht alles versucht hätte, aber in diesem Moment siegte der Stolz über die Vernunft.

Er wollte nicht als Verlierer dastehen, hier, vor Dumbledore und vor James.

"Und für eine Verfolgung braucht ihr mich nicht, der Orden hat eine Menge guter Leute. Aber für den Fidelius kommt niemand von denen in Frage!" Es war mehr als nur das Bedürfnis seine Freunde zu retten, das erkannte Sirius plötzlich.

"Und James hat recht Sir," sprach er jetzt Dumbledore mit ernster Miene an. "Sie sind unersetzlich im Kampf gegen Voldemort... und Sie müssten doch wissen, dass ich mit einigem fertig werde, wenn es darum geht meinem Kumpel hier zur Seite zu stehen oder?"

Niemand sagte etwas.

James wollte Sirius, doch er fand, er habe nicht das Recht, ihn zu dieser Entscheidung zu zwingen. Aber hatte er das Recht, ihm die Entscheidung abzunehmen? Sein Blick wanderte zu seiner Frau, doch in diesem Moment meldete sich das Baby. Es war offensichtlich von dem lauten Gespräch geweckt worden. "Entschuldigt mich, ich muss nach Harry sehen."

Lily war unsicher, denn ihr Gefühl sagte ihr, es würde Sirius irgendwann leid tun. Sie dachte an Petunia. Dass Sirius für James und seine Familie alles tun würde, wusste Lily. Aber konnten sie ihm das abverlangen? Die Entschlossenheit in Sirius Gesicht ließ jedoch keinen Zweifel darüber, dass die Entscheidung bereits gefallen war. Also beschloss sie, es ihm leichter zu machen.

"Sirius." Der Angesprochene hob den Blick.

"Egal wie du dich entscheidest, es wird zwischen uns nichts ändern." Er wollte gerade protestieren, als sie fortfuhr: "Aber wenn du dich für uns entscheidest, habe ich um James Harry und mich keine Sorge." Sie lächelte aufmunternd und verschwand auf der Treppe zum oberen Stockwerk.

Übrig waren nun James, Sirius und Dumbledore. James stellte sich hinter Sirius und sagte zu Dumbledore gewandt: "Ich will, dass Sirius es macht, Sir."

Dumbledore nickte resigniert.

"Dann werde ich alles veranlassen, damit dein Bruder gefunden wird Sirius und wir erfahren, was ihn von der dunklen Seite fortgetrieben hat. Ich hoffe, es hilft uns, denn sonst weiß ich nicht, wie lange ihr euch verstecken müsst James. Jetzt packt ein paar Sachen zusammen. Bis alles geklärt ist, werden wir euch im Hauptquartier unterbringen und später könnt ihr hierher zurückkommen." Auch wenn Dumbledore wieder geschäftsmäßig wurde, das ungute Gefühl im Magen blieb.

Was, wenn Sirius einen anderen Grund gehabt hatte, sich zu weigern nach Regulus zu suchen...

Danach zu fragen, war es jedenfalls zu spät. Er baute auf das Vertrauen, das James und Lily Sirius entgegenbrachten und hoffte einfach, es würde alles gut gehen.

Entschlossen nickte Sirius. Ihm war klar, was diese Entscheidung bedeutete. Er wusste nicht, ob Regulus zu retten war, aber er wusste eines. Sein Bruder hatte seine Chance bekommen…und sie ausgeschlagen und er würde auf keinen Fall auch nur einen der Potters hergeben für die wage Hoffnung, Regulus könne es beim nächsten mal anders machen.

James und er sahen sich an.

Es schien, als wisse jeder, was der andere dachte. Sirius grinste James an und sagte: „Gute Entscheidung. Immerhin arbeiten wir schon seit Jahren im Team. Warum sollten wir jetzt nach anderen Partnern suchen, was Alter?"

James lächelte schief, doch insgeheim dachte er genauso. Keiner wusste, was die Zukunft brachte doch wenn noch dunklere Zeiten auf sie zu kamen, wollte er niemand anderen neben sich wissen, als seinen besten Freund und Vertrauten, Sirius Black.

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