Hi Leute, ich bin wieder da!

und habe das zweite Kapitel mitgebracht. Ich hoffe es gefällt euch und auch wenn ich noch nicht viele Reviews habe, hoffe ich ihr schreibt mir noch ein bisschen was ...


Kapitel 2 - Missverständnisse

Das Wochenende vergeht immer viel zu schnell, dachte ich, als ich am folgenden Montagmorgen, die Küche betrat. Ernsthaft mal, wissen die von der Schulbehörde eigentlich, wie schnell zwei Tage vergehen können? Wissen die wie viele Hausaufgaben wir aufkriegen? Wissen die wie viele Tests und Klausuren wir schreiben?

Zwei Tage! Was ist das, ein Scherz? Und als ob man nicht schon genug Sachen zu tun hätte. Da muss man sich auch noch um ganz andere Entscheidungen kümmern.

Zum Beispiel, ob man zum nächsten Footballspiel der Schulmannschaft gehen will, ob man lieber Marmelade oder Honig auf sein Frühstücksbrot will, oder eben ... ob man mit einem Jungen den man nicht leiden kann, zum Konzert einer Sängerin gehen sollte, die man super findet.

Genau das wollte Mom an diesem Morgen auch von mir wissen.

,Und?'', fragte sie deshalb und ich sah sie verschlafen an. Merkwürdig, eigentlich war Mom doch nie so früh schon putzmunter. Irgendetwas stimmte hier nicht.

,Warum bist du so fröhlich?''

,Das bin ich doch immer'', entgegnete Mom unschuldig. Okay, jetzt stimmte definitiv etwas nicht. Aber darüber konnte ich mir auch später noch Sorgen machen. Ich nahm mir einen Keks und setzte mich ihr gegenüber an den Küchentisch. Dabei konnte ich sehen wie sie mich immer nur mit fragenden Blicken ansah.

,Gib mir den Fotoapparat mit'', seufzte ich und Mom sprang vor Freude auf.

,P.J. Harvey, P.J. Harvey'', jubelte sie immer wieder und tanzte dabei durch die Küche.

Ich stand auf und nahm mir meinen Rucksack um das Haus zu verlassen. Schließlich würde der Bus nicht auf mich warten. Als ich aus der Tür trat hörte ich Mom nochmals jubeln, bis der Gesang nach einigen Metern verstummte.

In der ersten Pause war ich auf der Suche nach Madeline, um ihr meine Bio-Notizen zu bringen. Ich entdeckte sie schnell und rannte los.

,Oh, hey Madeline. Ich habe die Unterlagen dabei, die du haben wolltest.''

Doch sie beachtete mich gar nicht und ging einfach weiter.

,Nein, danke'', sagte sie nur.

,Aber – ''

Sie ging weiter.

,Was ist denn mit ihr los?'', fragte ich, als Louise neben mir auftauchte.

,Nichts ist mit ihr los ... Maria.''

Ich seufzte. Nicht schon wieder!

,Maria? Oh nein, nicht schon wieder diese Jungfrau-Maria-Sache.''

,Nicht Jungfrau Maria, sondern Maria Magdalena.''

Nachdem Louise davon gerauscht war, tauchte eine wütende Paris neben mir auf.

,Was ist?'', fragte ich, als ich ihren Gesichtsausdruck sah.

,Weißt du als wir uns am Anfang des Jahres kennen gelernt haben, mochte ich dich nicht, weil ich dich für einen Trottel hielt, und ich habe keine Geduld mit Trotteln.''

,Wie überaus erleuchtend.''

,Aber dann fand ich heraus, dass du gar nicht so dumm bist. Du schienst manchmal sogar relativ interessant zu sein. Das führte zu meinem großen Fehler! Ich war nicht mehr auf der Hut. Das wird nicht noch einmal passieren.''

,Wovon redest du?'', fragte ich verwirrt. Erst will Madeline, die Notizen nicht mehr haben, dann kommt Louise mit Maria Magdalena und jetzt auch noch Paris mir ihrer stumpfsinnigen Erörterung der Lage. Was war heute eigentlich los?

,Ich rede davon, dass du Leute für deine kranke Absichten missbrauchst.''

Kranke Absichten? Leute missbrauchen? Fragte ich mich, doch Paris schien mir erklären zu wollen was sie meinte,Ich rede davon, dass du dir Feinde machst, wo du dir Freunde machen solltest.''

Oder auch nicht!

,Wie habe ich dich zu meiner Feindin gemacht?''

,Oh, ich glaube das weißt du ganz genau'', fauchte sie und marschierte davon. Das war absolut zu viel. Ich wollte endlich wissen was hier eigentlich los war und so stampfte ich hinter ihr her.

,Was? Weil ich dich mit Tristan zusammengebracht habe? Es tut mir Leid. Ich wollte nur nett sein.''

,Oh sicher wolltest du das.''

,Ich habe dir geholfen dich zurechtzumachen. Ich habe dir die Sachen von meiner Mutter geliehen, die ich, nebenbei bemerkt, noch immer nicht zurückbekommen habe.''

An diesen Abend erinnerte ich mich gut. Damals tauchte Paris völlig aufgelöst bei mir auf und ich musste ihr wohl oder übel helfen, etwas zum anziehen zu finden.

,Oh, mein Gott, du hast Recht! Ich hoffe, das sind nicht die, auf denen Skippy ihre Welpen zur Welt gebracht hat. Ich werde nachsehen, wenn ich nach Hause komme.''

,Sag mir was ich schreckliches getan habe'', verlangte ich.

Mittlerweile rannten wir durch den Schulflur, doch Paris ignorierte mich.

,Paris'', schrie ich und hielt sie am Arm zurück.

,Denk bei P.J. Harvey darüber nach'', sagte sie wütend und bevor ich begriff was passiert war rauschte sie auch schon davon.

,Hey!'', rief ich ihr aufgebracht hinterher, doch sie lief einfach weiter.

An diesem Tag, konnte ich mich nicht wirklich auf den Unterricht konzentrieren. Hatte Tristan wirklich rumerzählt, das ich mit ihm auf das Konzert gehen würde, ohne das ich zugesagt habe? Das konnte er doch nicht einfach tun. Wegen ihm ist Paris nun wieder meine schlimmste Feindin. Doch war es wirklich so schlimm. Immerhin wollte ich wirklich mit ihm auf das Konzert gehen und das hätte Paris auch sicher irgendwann erfahren. Also, ob sie es schon heute oder erst morgen weiß ist doch eigentlich egal. Und wenn ich ehrlich bin, störte es mich auch gar nicht, das es in der Schule rumgeht. Es stört mich nur, dass Tristan es ohne mein Einverständnis erzählt hatte.

Sollte ich wirklich noch mit ihm auf das Konzert gehen?

Am Nachmittag wartete Tristan auf mich. Ich schritt auf ihn zu und sah ihn verärgert an.

,Warum bist du so wütend?'', fragte er mich.

,Du hast allen erzählt, dass ich mit dir zu diesem Konzert gehe!''

,Nur ein paar Leuten.''

,Du hast es Paris erzählt. Paris und ich fingen gerade an, miteinander auszukommen, und jetzt hasst sie mich wieder.''

,Wenn der Schaden sowieso schon angerichtet ist, kannst du ebenso gut mit mir zu P.J. Harvey gehen.''

,Okay'', sagte ich schließlich und ich sah wie sein Gesicht einen überraschten Ausdruck annahm,aber ich tue das nicht, weil du sowieso schon rumerzählt hast das ich mit dir hingehe, sondern weil ich eh zusagen wollte und ich werde mir P.J. Harvey nicht von dir vermiesen lassen.''

,Okay, dann hol' ich dich nachher ab.''

Damit ging er zur anderen Richtung, wieder in die Schule und schenkte mir noch ein kurzes Lächeln. Auch ich lächelte, bevor ich den Schulhof verließ.

Und dann glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen.

,Dean?'', stotterte ich, als ich ihn an seinen Truck gelehnt sah.

Er lächelte mich kurz an.

,Was tust du hier?'', fragte ich und trat einen Schritt näher.

,Ich will wissen, was das auf der Versammlung neulich sollte.''

,Was meinst du?''

,Komm schon Rory. Deine lange Rede, von wegen das manchmal etwas nicht sagen, weil man sich lächerlich vorkommt und deswegen schreibt man einen Song und manche werden nie sagen können was sie wollen und so nie die Chance bekommen etwas wieder in Ordnung zu bringen.''

Ich dachte kurz darüber nach was Dean gesagt hatte.

,Äh, Rory wir haben vergessen zu verabreden, wann ich dich wegen dem Konzert abholen soll.''

Oh – oh.

Etwas abseits, hinter Dean, stand Tristan und hielt einige Bücher in der Hand. Dean drehte sich um und Tristan sah etwas verdutzt in sein Gesicht. Dann wandte Dean sich wieder mir zu.

,Ich hätte nicht kommen sollen'', murmelte er.

,Was? Warum?''

,Weil ich den ganzen Weg hierher gefahren bin und jetzt höre das du mit ihm zu einem Konzert gehst. Ist es war?''

,Ja, aber – .'

Doch Dean hatte schon die Tür seines Wagens geöffnet und trat aufs Gaspedal. Im nächsten Moment war er auch schon verschwunden.

Wütend ging ich zu Tristan.

,Danke'', meinte ich sauer im vorbeigehen und stampfte dann weiter.

,Wieso bist du so wütend?'', fragte er, als er er mir hinterherlief. Heute schon zum zweiten mal.

,Musstest du unbedingt vor Dean fragen, wann du mich abholen sollst?''

,Ich wußte doch nicht das er es ist.''

,Na klar!''

Das war anscheinend zu viel für ihn, denn er hielt mich am Arm und funkelte mich böse an.

,Hey, es dreht sich nicht immer alles um dich oder dein Leben. Vielleicht solltest du mal darüber nachdenken, was du sagst. Immerhin ist es nicht meine Schuld, das du und der Ladenjunge nicht mehr zusammen seid und das eben war nur ein unglücklicher Zufall. Ich würde nie etwas tun, was dir wirklich weh tun würde.''

Damit drehte er sich um und ließ mich allein zurück.


Okay, das war's erst einmal von mir und ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Ich glaube das habe ich schon mal gesagt, oder? g Schreibt mir BITTE ein paar Reviews!

Eure Jucy