Hallöle!

Dies ist meine erste FF und ich habe sie auch noch lange nicht fertig geschrieben, sodass es immer etwas dauern könnte, bis ich update.

Die Idee kam mir erst zwei Wochen, bevor der 6. Band auf Deutsch heraus kam, weshalb meine Story auch auf Band 5 basiert.

Titel: Black Shadows (ma gucken ob ich ihn noch ändere)

Autor: Ich, little Nightowl

Disclaimer: alles gehört J.K.Rowling, bis auf meine eigenen Personen, Orte usw.

Inhalt: Nachdem Harry Voldemort besiegt hatte, verschwand er spurlos. Ein paar Jahre später kehrt er mit geändertem Namen nach Hogwarts zurück um dort zu unterrichten. Niemand weiß wer er wirklich ist. Eine neue Gefahr droht, doch niemand bemerkt sie. Dann taucht auch noch eine seltsame Frau auf, die wohl mehr mit allem zu tun hat, als alle ahnen...

(Noch kurz was zu dem Prolog. Alles dick gedruckte steht in der eigentlichen Zeit der Geschichte, alles was kursiv geschrieben ist sind Harrys Gedanken an die Vergangenheit. Das ist aber nur im Prolog so.)


Prolog: Eine Träne

Harry Potter stand auf dem Astronomieturm von Hogwarts und betrachtete den Sonnenuntergang. Die letzten Sonnenstrahlen strichen sanft über sein so junges Gesicht, dass wohl schon mehr Schmerzen als jedes andere erlitten hatte. Der Wind war nur ein leiser Hauch, der ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht blies.
Es war nun der letzte Tag seines siebten Schuljahres. Alle anderen Schüler saßen in der großen Halle und freuten sich auf die anstehenden Ferien, da sie ja jetzt nicht mehr zu befürchten hatten.
Nur er war nicht dort.

Harry hatte Voldemort erfolgreich besiegt.
Er erinnerte sich daran, als wäre es gestern gewesen. Es war ein Krieg, oder wohl eher eine Schlacht. Es war die letzte Schlacht, die Schlacht, in der alle seine Freunde starben.
Die Schlacht um Hogwarts.

Harry schritt langsam durch das große Tor. Der Anblick, der sich ihm draußen bot, war schrecklich. Auf den Ländereien von Hogwarts tobte der Kampf. Harry sah einige Leichen am Boden liegen. Doch nicht nur welche von Todessern oder anderen Anhängern Voldemorts, sondern auch von Auroren, Lehrern und seinen Mitschülern.

Harry atmete tief durch. Er erinnerte sich an alles. Er erinnerte sich genau daran, wie Ron in sich zusammensackte, als er von einem Todesfluch eines Todessers getroffen wurde. Und er erinnerte sich an die gellenden Schreie Hermines, als sie mit einem Crutiatus-Fluch zu Tode gequält wurde.
Beide hatten sich für Harry geopfert. Hatten sich vor ihn geworfen und mit ihren Körpern abgefangen, die für ihn bestimmt gewesen waren. Beide waren für ihn gestorben.

Damals hatte er keine Zeit gehabt sich um sie zu kümmern. Er hatte seine eigene Aufgabe gehabt.

Harry lief weiter seinem Ziel entgegen. Aus seinen Augenwinkeln nahm er jemanden rothaarigen war. Es war Ginny. Harry wandte seinen Kopf zu ihr und sah wie sie von einem Reduktor-Fluch durch die Luft geschleudert wurde. Er hörte einen letzten schmerzvollen Schrei –das Letzte was er je von ihr hören würde- und dann ein Knacken, als sie auf einem Felsen aufschlug und sich das Genick brach.
In diesem Moment blieb Harrys Herz stehen. Ales schien still zu stehen. Eisige Kälte durchfuhr ihn.

Auch jetzt spürte Harry diese Kälte noch. Sie vereiste sein Herz. Er hatte Ginny geliebt.
Immer wenn er wie jetzt an sie dachte, merkte er, dass etwas in seinem inneren fehlte. Wie ein Puzzle mit einem fehlenden Teil. Er fühlte sich verlassen.

Ungeheure Wut stieg in Harry auf und er konnte sich nur schwer halten nicht auf Voldemort loszustürzen.
Lord Voldemort setzte ein siegessicheres Grinsen auf, dass Harry fast in den Wahnsinn trieb.
Harry wollte Rache. Rache für alle Opfer Voldemorts. Rache für Ginny, Rache für Ron und Hermine und all die anderen, die seinetwegen starben. Neville, Luna, Susan Bones, die Patilzwillinge, Professor McGonagall, Professor Flitwick, Cedric, Remus, Sirius, sein Pate, und nicht zu vergessen seine Eltern.

Harry hatte sich wegen all der Tode schuldig gefühlt. Tat es noch immer. Er hatte gewusst, dass es noch lange nicht alle Tote gewesen waren. Fast hatte er sich von seinem unerbittlichen Rachedurst leiten lassen, doch war er ruhig geblieben. Er hatte an seine Freunde gedacht, und dass sie nicht gewollt hätten, dass er blindlings in den Tod stürzte.

Harry atmete tief durch und musste sich zwingen ruhig zu bleiben. Trotzdem stand ihm die kalte Wut ins Gesicht geschrieben.
Er selbst bemerkte nicht, wie er eine Aura von Magie um sich herum aufbaute. Er spürte nur wie eine ungeheure Kraft ihn durchfloss. Und ein Gefühl, dass er schon lange nicht mehr spürte. Ein Gefühl, dass sein Herz mit Wärme erfüllte. Ein Gefühl, dass all seinen Kummer und Schmerz erlischen ließ. Liebe.

Der Boden fing an zu zittern, und auf einmal war um ihn herum nichts als Stille. Alles lebendige auf dem Schlachtfeld hörte auf zu kämpfen, den jeder Mensch und jedes andere Wesen spürte eine Macht. Eine Macht, die alles andere bei weitem übertraf. Eine Macht, die von Liebe erfüllt war.

Harry war nun ohne es zu wirklich wahrzunehmen von einem rotgoldenen Licht umgeben, dass das Schlachtfeld mit einem seltsamen Schein erhellte. Er fühlte sich selbst wie ein Teil der Magie, als er mit sicheren, weiten Schritten auf Lord Voldemort zuging.

Dunkle Wolken zogen auf. Der Himmel war nun fast schwarz. Kein einziger Sonnenstrahl drang durch die dichte Wolkendecke. Das einzige Licht, war das, dass von Harry ausging, und das ihn mit Liebe und Hoffnung erfüllte.

Harry blickte Voldemort nun direkt in dessen abscheuliches Gesicht und glaubte dort einen Moment etwas wie Unsicherheit zu sehen. Im nächsten Augenblick war davon jedoch nichts mehr zu sehen.

Ohne das Harry selbst es wollte, erhob er seine Hände in Richtung Himmel. Dann fing er an eine lange lateinische Formel zu flüstern, wobei er mit seinen glänzenden Augen in die Voldemorts stierte. Harry kannte diese Formel nicht und auch seine eigene Stimme erschien ihm fremd.
Voldemort stand da und konnte sich nicht bewegen. Es war als hätten ihn diese smaragd grünen Augen erstarren lassen.
Harry sah nun die nackte Angst in Voldemorts Augen, was ihm nur noch mehr Selbstvertrauen gab.
Er wusste, dass nun der Zeitpunkt gekommen war. Nun hatte er die Chance, Voldemort entgültig zu besiegen, und damit sein Schicksal zu erfüllen.

Harry sprach die Formel zuende. Er musste sie jetzt nur noch aktivieren. Doch noch war es nicht so weit.

TOM", rief er mit magisch verstärkter Stimme über das immer noch totenstille Schlachtfeld.
Voldemorts Gesichtszüge verhärteten sich wieder.
„Potter", zischte dieser leise, was trotzdem jeder hörte, denn auch ihn hatte Harry mit einer kurzen Handbewegung mit dem Sonorus Zauber belegt.
Alles Lebendige schien die Luft anzuhalten, so eine Spannung lag in der Luft.
„Nun ist es an der Zeit unser Schicksal zu besiegeln", Harry machte eine kurze Pause. „Einer von uns muss sterben! Hier und jetzt!"
Voldemort fing leise an zu lachen. Dann wurde sein Lachen immer lauter.
„Potter, glaubst du wirklich, dass du gegen mich ankommst? Du bist zu schwach um mich zu töten. Du könntest ja nicht mal einer Fliege etwas zu Leide tun. Komm mit Dumbledore, dem alten Narren wieder, wenn du kämpfen willst."

Nein", zischte Harry.
„Du bist genauso töricht wie deine Eltern, Potter. Die wussten auch nicht was gut für sie war."
In Harry stieg erneut Wut auf. Doch er schaffte es sich zu kontrollieren.
„Es ist unser Kampf, Tom. Der eine muss von der Hand des anderen sterben. So besagt es die Prophezeiung." Seine Stimme war immer lauter geworden während er sprach.
„Die Prophezeiung ist dank deiner Hilfe zerstört worden, Potter. Du kannst den zweiten Teil nicht kennen."
Harry meinte in seiner Stimme etwas Unsicherheit heraus gehört zu haben.
„Oh doch! Ich kenne sie. Die Prophezeiung in der Mysterien Abteilung war nur eine Kopie der echten. Die echte besitzt Dumbledore. Er war dabei, als sie gemacht wurde." Nun war es Harry, der siegessicher grinste.
„DU kennst die Prophezeiung nicht! Aber ICH, Tom!" Das letzte Wort spuckte Harry förmlich aus.
„Und jetzt glaubst du, dass du mich besiegen kannst, Potter?"
„Ich glaube es nicht nur, ich weiß es!"
Voldemort fing wieder laut an zu lachen. „Du bist mutig, das muss man dir lassen, aber auch törig genug mich herauszufordern. AVADA KEDAVRA!"
Ein grüner Blitz flog auf Harry zu, doch er wich einfach aus. Wieder schoss Voldemort einen Todesfluch ab, doch auch diesmal traf er nicht sein Ziel.
„Du unterschätzt mich, Tom. Ich bin nicht mehr der kleine Junge, der ich einst war. Ich bin schon lange nicht mehr Dumbledores Schoßhündchen. Ich gehe meinen eigenen Weg und nicht den, den man mir vorschreibt. Das solltest du eigentlich wissen. Aber genug der langen Reden. Ich will mich endlich meinem Schicksal entgegenstellen. Und ich will RACHE!"

Harry flüsterte ein paar Worte. Dann war ein tiefes Donnergrollen zu hören, was jedem Mark und Bein gefrieren ließ. Ein paar Sekunden herrschte endlose Stille, dann schoss ein Blitz von Himmel herab und traf Voldemort, der einen qualvollen Schrei ausstieß, der Harry die Nackenhaare zu Berge stehen ließ.
Das Licht des Blitzes war so hell, dass es die Vampire sofort in den Tod riss und jeder die Augen schloss.

Als Harry seine Augen wider öffnete war Voldemort verschwunden. Harry wusste, dass er tot war, denn sonst hätte er ihn gespürt.

Harry dachte daran zurück, was er damals alles gefühlt hatte. Er hatte vieles verspürt. Trauer und Schmerz, wegen all der Toten, Genugtuung, wegen Voldemorts Tod, Erlösung, endlich keine Angst um sich und seine Freunde zu haben. Doch er fühlte sich nun fehl in dieser Welt. Er hatte seine Aufgabe nun erfüllt, doch hatte er alles verloren, was ihm lieb war.

Was war das nur für ein Leben? Nur zu leben, um alles zu opfern. Nur zu leben, um anderen zu helfen, und doch selbst nichts davon zu haben.

Nach Voldemorts Fall war Harry von Reportern belagert gewesen. Und auch alle anderen wollten wissen wie er es geschafft hatte Voldemort zu vernichten. Erst da war ihm klar geworden, dass der schwierigste Teil seines Lebens noch vor ihm stand.
Alle seine Freunde waren Tod. Und bald würden alle Menschen vergessen, was er für sie getan hatte. Dann würde er allein sein.

Und das war er nun.

Jetzt stand Harry auf dem Astronomieturm. Er hatte seine Entscheidung getroffen. Er kletterte auf das Dach und starrte in die Tiefe. Er wollte diesen Teil seines Lebens nun abschließen. Sein jetziges beenden und ein neues anfangen, so wie er hoffte. Er hatte lange genug durchgehalten. Länger, als es jeder andere es getan hätte.

Harry trat an den Rand des Daches. Sein Blick lag in der Ferne. Die Sonne war schon lange untergegangen und nur der Mond gab seinen Schein auf Hogwarts.

Harry schloss die Augen und sprang. Während er fiel, sah er noch einmal sein ganzes Leben wie einen Film, der nur einige Sekunden dauerte.
Er konnte nicht schreien, er wollte nicht schreien. Er öffnete seine Augen, und sah, wie der Boden in rasender Geschwindigkeit näher kam. Harry dachte an seine toten Freunde.
Dann, kurz bevor er auf dem Boden aufschlagen sollte, verwandelte er sich in einen scharlachroten Phönix. Eine einzige Träne, rann über sein Gesicht, als er den Fall mit seinen Flügeln abbremste und in die Ferne flog.


Das war der Prolog. Ich hoffe, er hat euch gefallen.
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