Hey!
Danke für all die lieben Reviews. Ich hab dieses Kapitel eigentlich schon Ewigkeiten fertig. Ich war nur immer zu faul es hochzuladen...
Das Kapitel ist leider ein wenig kurz, dafür gibt's das nächste aber dann früher.
2. Kapitel: Eine Begegnung im Wald
Seraphin wurde von Dobby zu seinen Privaträumen gebracht. Diese bestanden aus mehreren Räumen. Der erste Raum war in einem warmen Rotton gehalten, und vor eienem großen Kamin mehrere bequem aussehende, Sessel. Rechts stand ein Tisch mit einigen Stühlen und an den Wänden standen mehrere leere Regale und Vitrinen. Von hier aus gab es vier Türen. Die erste führte in eine kleine Küche und die zweite ins Schlafzimmer. Hier standen ein grünes Himmelbett, eine Nachtkonsole und mehrere Schränke. An das Schlafzimmer war ein Badezimmer angehängt. Hier war alles aus Marmor und es gab ein Becken, dass so ähnlich war, wie das im Vertrauenschülerbad, aber auch eine Dusche. Die dritte Tür im Wohnzimmer führte in einen Abstellraum, und die vierte in sein Büro, zu dem unter anderem eine eigene Bibliothek in einem separaten Raum gehörte. Von hier konnte man dann auch das Klassenzimmer erreichen.
Seraphin wollte erst einmal alles auspacken, auch wenn er nicht wirklich Lust dazu hatte. Er zog mehrere winzige Koffer aus seinem Umhang, vergrößerte sie und fing an seine Sachen auszuräumen und in die Schränke zu packen.
Als er später endlich damit fertig war, ging er zu Bett. Der nächste Tag würde bestimmt sehr interessant werden.
Seraphin wachte am nächsten Morgen um 5 Uhr auf. Er war es gewohnt früh aufzustehen und dann zu lesen oder durch die Wälder zu streifen. Er hatte die Stille zu schätzen gelernt; und auch wusste er mit vielen magischen Tieren umzugehen.
Seraphin stand auf, zog sich um, wusch sich kurz durchs Gesicht und band seine Haare zusammen. Dann trat er aus seinen Privaträumen auf den Korridor auf dem seine Räume lagen, und machte sich auf den Weg nach draußen. Es würde nicht auffallen, dass er diesen Weg fand, denn man konnte sich sehr leicht merken, wo die Eingangshalle war, und damit auch der Eingang. Er würde sich dann später eine unnütze Führung durch das Schloss geben lassen.
Er öffnete das große Tor und lief nach draußen, wo es noch dunkel und frisch war.
Seraphin bekam eine Gänsehaut, als er den kühlen Wind spürte, der über seine nackten Arme und sein Gesicht strich. Der Schwarzhaarige trug keinen Umhang, sondern nur eine lange schwarze Hose und ein enganliegendes ärmelloses Shirt. Er mochte die Kälte, denn bei ihr konnte er immer klare Gedanken fassen. Jetzt konnte man auch ein Tattoo an Seraphins rechten Oberarm erkenne, ein stolzer Phönix mit gespannten Flügel und im Hintergrund ein Blitz.
Seraphin verwendete nun einen Zauber, der ihn unsichtbar machte. Es würde sich sicher nicht gut machen, wenn jemand sehen würde, wie er an seinem Tag einfach im Wald verschwand.
Schnell lief er weiter. Er wollte in der nähe von Hagrids Hütte in den Wald gehen, denn von dort aus konnte er sich am besten orientieren. Als er an der kleinen, hölzernen Hütte ankam, warf er einen Blick durch ein Fenster und war unangenehm überrascht, als er sah, dass die Hütte lehr stand. Es schien, als wäre schon lange niemand mehr hier gewesen. Alles war so unberührt. Ein schlechtes Gewissen kam in Seraphin hoch. Er wusste nicht, was mit seinem früheren Freund geschehen war, jedoch war ihm klar, dass dieser niemals freiwillig Hogwarts verlassen würde. Er hatte keine Ahnung von dem, was nach Voldemorts Tod weiterhin geschehen war, denn er war feige vor allem davongelaufen. Fort von dem vielen Leid. Wieder und wieder machte er sich Vorwürfe und doch wusste er, dass es keine andere Möglichkeit gegeben hatte seinem früheren Leben zu entfliehen. Es hatte keinen Zweck weiter darüber nachzugrübeln; er konnte es eh nicht mehr ändern. Und doch tat er es immer wieder.
Seraphin hatte nicht gemerkt, dass er stehen geblieben war, während ihn die Erinnerungen überkamen. Er seufzte und nahm sich vor, später jemanden nach Hagrid zu fragen.
Der Schwarzhaarige wandte sich wieder dem Wald zu, der in der Dunkelheit noch finsterer wirkte, als er ohnehin schon war und ein paar Sekunden später stand er auch schon direkt davor. Ohne zu zögern trat er hinein. Die erstickende Stille, die er so liebte, umfing ihn schon bald und nach kurzer Zeit konnte man nur noch sehr wenig sehen. Doch trotz der Dunkelheit fühlte Seraphin sich sicher, denn er wusste, dass ihm die meisten Tiere friedlich gesandt waren. Zwischen seinen eigenen leisen Atemzügen und dem Knacken der Äste unter seinen Füßen war nur manchmal das Kreischen einer Eule oder das Gezwitscher einiger Vögel zu hören.
Seraphin fragte sich gerade zum tausendsten mal, was wohl mit Hedwig passiert war, als er von hier fortging -dies tat er immer, wenn er in irgendeinem Wald war- als er ein Rascheln von rechts hörte. An dem Hufgetrappel konnte er erkennen, dass es sich um einen Zentauren handelte, und schon kurze Zeit später konnte er ihn erkennen. Er war überrascht, dass er den Vierbeiner mit den weißblonden Haaren kannte.
„Guten Tag, Firenze."
Firenze hob seinen Arm auf dem eine Armbrust gespannt war.
„Wer sind Sie, was machen Sie hier um diese Zeit, und vor allem, woher kennen Sie meinen Namen?"
„Oh. Wir kennen uns, auch wenn du dich nicht mehr an nicht mehr an mich erinnern kannst. Vielleicht hilft es dir, wenn ich da ein bisschen nachhelfe." Seraphin hob seine Hand, hielt jedoch inne, als er die scharfe Stimme von Firenze wahr nahm.
„Keine Bewegung! Meine Armbrust ist gespannt!"
Seraphin sah Firenze längere Zeit direkt an. Dieser intensive Blick schien den Zentauren zu irritieren, ihm aber deutlich klar zu machen, dass der Mensch ihm nichts tun wollte. Langsam lies er seine Armbrust sinken.
Seraphin hob erneut seinen Arm legte zwei Finger auf seine Stirn. Dann murmelte er ein paar Worte. Als er seine Hand wieder herunter nahm, war an der Stelle, an der vorher seine Finger lagen, eine blitzförmige Narbe zu erkennen.
Seraphin hörte, wie Firenze scharf Luft einzog.
„Harry Potter..."
Seraphin legte wieder die Finger auf die Narbe, und eine Sekunde später war sie verschwunden.
„Ich möchte dich bitten, für dich zu behalten wer ich bin. Ich bin hier nun unter dem Namen Seraphin Benson Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste. und ich wünsche, dass du mich entsprechend nennst. Zur Frage, was ich hier mache, ich mag die Stille, weshalb ich nun öfters im Wald sein werde."
„Oh ja, still ist es hier tatsächlich. Doch schon seit längerer Zeit ist der Wald nicht mehr sicher. Immer mehr Geschöpfe des Waldes verschwinden oder werden tot aufgefunden, ohne, dass irgend jemand etwas davon mitkriegt. Wer auch immer hinter all dem steckt, er oder sie hinterlässt keine Spuren."
„Das ist wahrlich merkwürdig", Seraphin beunruhigte diese Nachricht sehr, auch wenn er nicht wusste warum. Er beschloss über etwas anderes zu reden.
„Seit wann unterrichtest du eigentlich nicht mehr?"
„Das ist schon einige Zeit her. Die anderen Zentauren beschlossen zur Zeit von Voldemorts Herrschaft die Menschen zu unterstützen, denn sie waren zu der Einsicht gekommen, dass auch sie in Gefahr waren. Leider kam ihre Hilfe zu spät. Der Kampf seines Falls war schon längst vorbei. Sie haben sich bei mir entschuldigt, und mich wieder als einen von ihnen begrüßt. Der Schulleiter hat mir angeboten wieder zu meinen Artgenossen zurückzukehren und ich hab sein Angebot angenommen. Dann hat er wieder ProfessorTrelawney eingestellt."
„Deshalb treffe ich dich nun hier", murmelte Seraphin. Da bemerkte er, dass es der Himmel schon viel heller war als zuvor.
„Es wird Zeit für mich zu gehen. Man wird mich sonst vermissen. Ich hoffe wir werden uns hier öfters mal begegnen. Schönen Tag noch." Seraphin wandte sich zum Gehen.
„Danke gleichfalls. Wir haben Glück das Sie wieder hier sind Harry Potter. Eine Gefahr liegt in der Luft."
Nachdenklich setzte Seraphin sich wieder in Bewegung, diesmal lief er jedoch schneller, denn er wollte rechtzeitig wieder im Schloß sein.
Hier links unten ist ein kleiner Knopf, den ihr bitte nicht vergesst zu drücken...
