Titel: Die Wette

Teil: 5 von ?
Autor: bina-chan

Email: Sabine.Michlergmx.de

Fandom: Yu-Gi-Oh!
Raiting: PG-16

Warnung: com, lime
Pairing: SetoXJoey

Disclaimer: Die Figuren gehören nicht uns und wir verdienen kein Geld damit

Widmung: Unseren Lieblingsautoren Light Shelter, NikitaKnight, Joy01 und DarkAyaChan! (auf yaoi.de)

Die Wette 5

Es gibt Menschen, die permanent mit Glück gesegnet sind und welche, die Gott mit Pech nur so bombardiert. Joey gehörte eindeutig zur zweiten Kathegorie, wie er bald feststellen sollte...

Joey ging langsam die Treppe hinauf. Duo hatte zwar erzählt, dass die Kellner in der oberen Etage mehr verdienten, aber nur grinsend abgewunken, wenn Joey etwas genaueres wissen wollte. Oben an der Treppe angekommen stand er vor zwei mattgläsernen Schiebetüren. Er ging hindurch und kam in einen kleinen Raum, wo dem Anschein nach die Gaderobe war. Ein Portier kam hinter seinem Pult hervor und schickte ihn gleich durch eine weitere Doppeltür.

Nun stand er im ominösen zweiten Stock und es war.
(wisst ihr's? wisst ihr's?)... ein Spielkasino!
"Oh, Mann! DAS hätte Duo mir aber sagen können!" Das Geheimnis war gelüftet. (wirklich? devilglare)

Überall standen Kunden um die unterschiedlichsten Spieltische. An der rechten Seite konnte Joey mehrere Sitzgelegenheiten erkennen, auf denen ca. 10 Leute pro Tisch mit je zwei Tussen auf dem Schoss Platz hatten. An den Wänden waren Lampen im Jugendstil angebracht, die ein schummriges Licht auf das rege Treiben warfen. Alles in allem sah man, dass es der totale Nobelschuppen sein musste. Der ganze Saal war so groß und so voll , dass Joey das andere Ende nicht sehen konnte. Er ging an der linken Seite durch den Raum. Dort sah er eine kleine Bar.

Kurzer Hand lief er darauf zu und sprach einen der Barkeeper an. "Äh, Entschuldigung... Die haben mich hier raufgeschickt um auszuhelfen." Angesprochener brauchte eine Weile um zu verstehen, was man von ihm wollte. Als er Joey genauer ansah und sein Blick auf dessen Kellnerdress fiel, grinste er.

"Ach du bist das. Sorry, Kleiner, aber da musst du wohl noch 'nen Raum weiter." Der Barkeeper zeigte auf eine weitere, diesmal kleinere Tür. Mittlerweile schon ziemlich genervt, bedankte Joey sich brav und ging auf besagte Tür zu. Im Hintergrund hörte er noch was von "Die werden auch immer jünger, ist aber sicher für den Job geeignet".

Ein wenig Spannung war schon da, weil sich dahinter ja endlich sein Ziel befinden sollte, doch eben diese Spannung wurde nun mit einem Schlag von einer nach unten klappenden Kinnlade und purem Entsetzen verdrängt, als er den nächsten Raum betrat. DAS war doch nur ein schlechter Witz, oder? Ein sehr schlechter! Man konnte mit einem Blick erkennen WO er war und Joey drängte sich nun der Gedanke auf, WARUM man hier wohl mehr verdiente, als ein Stockwerk tiefer. Er stand mitten in einem HOMOCLUB!

Doch bevor er sich richtig umsehen konnte, wurde er von hinten am Kragen gepackt und mit einem Ruck nach oben gezerrt, so dass er nur noch mit den Zehenspitzen den Boden berührte. Während er rumzappelte um sich zu befreien, hörte er, wie der Mann, der ihn gepackt hatte, grob anschnauzte: "Hey, das hier ist kein Kinderspielplatz! Sieh zu, dass du verschwindest, Kleiner. Ohne Einladung ist der Zutritt ver-bo-ten!"

Endlich hatte Joey sich von dem Griff befreit, drehte sich um und stand nun einem Typen gegenüber, gegen den selbst John schmächtig gewirkt hätte; ein Mammut, nein, es war Godzilla persönlich.

Das störte Joey recht wenig. Dieses ständige 'Kleiner' und herumhergeschickt werden hing ihm nun entgültig zum Hals raus. "Hey, was soll der Scheiß! Ich soll hier aushelfen oder wonach sieht das hier bitteschön aus!" Er zeigte auf seine Klamotten. Der andere schnaubte daraufhin, warf ihm noch ein "Dann geh endlich an die Arbeit" entgegen und drehte sich wieder Richtung Tür.

Joey zupfte seine Klamotten wieder zurecht und schaute sich erstmal um. Überall waren Tische um die nur Typen saßen. Ebenso gab es nur männliche Kellner, die alle überdurchschnittlich gut aussahen - es war eine total frauenfreie Zone. Er konnte eine Band spielen hören. /Ziemlich laut hier drin./

Direkt vor ihm, an der linken Seite, war eine große Bar errichtet. Auf diese lief er nun zu und als er gerade seinen heutigen Standardsatz loswerden wolle, packte ihn ein Kellner am Arm und meinte: "Du bist die Aushilfe? Kümmer dich um Tisch 3 dort drüben! Die wollen noch was bestellen!" Er zeigte auf einen Tisch in der rechten Ecke, an dem ein paar schmierige Geschäftsleute im Anzug saßen. Er nahm Block und Stift entgegen und lief, immer noch leicht überrumpelt, zögernd auf den Tisch zu.

Sämtliche Freundlichkeit zusammen kratzend und mit einem Sunnyboy-Grinsen sprach er die Männer an. "Guten Abend die Herren. Haben sie noch einen Wunsch?"Als diese ihn sahen, grinsten sie ihm auf Kommando entgegen. "Aber sicher doch!" Sie gaben ihre Bestellung auf.

Als Joey sich wieder einige Schritte vom Tisch entfernte, atmete er innerlich auf. Lief ja besser als gedacht. Er holte die bestellten Sachen von der Bar.

Inzwischen saß Kaiba in seiner Limousine und war auf halben Weg zum Gravitation. Er hatte seine Neugier über Joeys (Miss-)Erfolge beim Kellnern nicht zügeln können. Nur ein kleiner Blick - Joey musste davon ja nichts mitgekommen.

Inzwischen kam der Blonde wieder mit den Getränken an den Tisch. Er beugte sich etwas nach vorne, um die Getränke auf dem Tisch zustellen. Als er das letzte der insgesamt fünf Gläser serviert hatte, fuhr er erschrocken hoch. Einer der fünf Geschäftsleute hatte ihm auf den Hintern geschlagen. Joeys Reaktion fanden sie äußerst amüsant.

Mit einem Mal lief Joey rot an. Der Kerl hatte nicht von ihm abgelassen und hatte seine Hände nun um Joeys Hüfte gelegt, um ihn zu sich zu ziehen.

Er zeigte auf seinen Schoß. "Hey, Süßer! Hier ist noch ein Platz frei. Zeig doch etwas Gastfreundschaft und setz dich ein wenig zu uns." Ein eiskalter Schauer lief Joey über den Rücken. Er war unfähig sich zu bewegen und starrte die Sitzenden nur an.

Kurz schloss er die Augen, um sich zu beruhigen und sagte dann: "Entschuldigen Sie, aber ich denke nicht, dass"
"Das denke ich schon! Immerhin bekommst du das doppelte Gehalt. Bei deinem Aussehen müsstest du doch wissen, dass du auf eigene Gefahr hier bist." Dabei fuhr der schleimige Typ genüsslich Joeys Rücken entlang. Joey zuckte zwar zurück, konnte aber nicht verhindert, dass er mit einem Ruck auf dessen Schoß gezogen und festgehalten wurde.

Vergeblich versuchte er sich loszureißen. /Warum hilft mir denn keiner? Ist das hier etwa normal, dass die Kellner SO behandelt werden/ Er wurde immer panischer. Tränen schossen ihm in die Augen. Er wollte hier weg. Nur noch weg.

Die anderen am Tisch amüsierten sich köstlich über ihn und versuchten nun auch eine Berührung mit Joey zu ergattern. Der war mittlerweile viel zu verzweifelt um zu reagieren. Sein Körper konnte einfach nicht mehr. Er spührte, wie eine Hand seinen Oberschenkel hinauffuhr. Warum musste sowas immer ihm passieren?
Er schloss die Augen.

Doch plötzlich wurden die fremden Hände weggeschlagen, er an den Hüften gepackt, nach oben gezogen und fest an einen warmen Körper gedrückt. Eine wohlbekannte Stimme erschallte: "Ich darf doch wohl bitten, meine Herren. Es ist doch wohl kaum zu übersehen, dass es dem Jungen nicht gefällt. Wie weit wollten sie den noch gehen!" Als Joey den Kopf anhob, erkannte er Kaiba." Vergessen sie nicht, wo sie sich hier befinden! Das hier ist ein sauberer Club, verstanden!"

Kaiba kochte vor Wut. Das war zu viel gewesen. Nicht nur, dass Joey im zweiten Stock war, nein, er wurde auch noch von solchen Leuten begrabscht! Was machte er hier oben überhaupt? Er war UNTEN eingeteilt! "Äh.. ja.. verzeihen Sie!" Hastig zahlten die Männer und waren verschwunden. Kaiba hatte Joey die ganze Zeit über nicht losgelassen und funkelte ihn nun böse an.

"Komm mit!" Er zog Joey am Arm, teilte dem Barkeeper mit, dass der Blonde den restlichen Abend verhindert wäre, zog ihn die Treppe hinunter und in den Umkleideraum.

Ende Teil 5

Das Geheimnis ist gelüftet! Und, wie fandet ihr den Teil? Würde uns freuen, wenn ihr uns dazu Kommis schreiben würdet.

eure bina-chan