blackcherry : Wofür hälst du mich? Oder viel mehr - wofür hälst du Harry und Draco? lach Naja, wirst ja sehen was passiert.. Meine Lippen sind versiegelt schweig

Schwarzleser : Haha, ertappt! Naja, aber zumindest hast du ja jetzt einen Review hinterlassen... Das gibt Pluspunkte! grins Und da du dich so gefreut hast - das nächste Kapitelchen :D

Sara : Oho, ich fühl mich geehrt. Pass bloß mit deinen Komplimenten auf, sonst schwillt mein Kopf auf Wassermelonengröße an, fällt auf die Tastatur und ich kann nicht mehr schreiben!

Do-Chan: Jaa, war ein fieser Cliff, nech? fies und gehässig kicher Aber ich muss euch ja irgendwie bei Laune halten! Am Ende gehen gleich wieder alle flöten..

Severina35: Danke für deinen Tip - hab gar nicht gemerkt/gewusst, dass ich das ausgestellt hatte. Aber umso besser, wenn ich jetzt auch mal so einen Review bekomme... Huiuiui, das waren ja diesmal total viele, bin noch ganz fassungslos..

allie: Jaja, Draco ist ein bißchen out of control in dieser FF... Aber naja, innen drin ist er immer noch der kleine arrogante Slytherin, ich hoffe das bemerkt man:D

AmyBlack: Haach, ich fand den Schluss toll. Hab übrigens auch an genau der Stelle aufgehört zu schreiben weil ich mir eine gute Strategie zurecht legen musste... Hoffe, dir gefällt was du liest :D Und das mit dem Dunst... Ähm tja - sieh es als künstlerische Freiheit hüstel
2006-01-11

garfieldsg08: Och, macht ja nix... Beziehungsweise macht fast nix :D Hast ja schließlich noch reviewt... Danke:D

kira-aoki: Danke, danke.. schon ganz rot wird Hab mich schön brav hingesetzt und weitergetipselt, also viel Spaß beim Lesen!

Vivian: Jaja, ich seh es ja ein... Ihr alle fandet meinen Schluss fies und abrupt und was-weiß-ich-nicht-alles. Aber das musste sein! So ein wunderschöner Cliff bringt einen doch erst zum Weiterlesen.. Und außerdem hab ich euch jetzt alle ganz zappelig gemacht:D

SweetVanilla: Tada, hier ist es. Hoffe, es gefällt dir auch..

Silithiel: AHAA! mit dem Finger auf dich zeig Bitterböse, wirklich bitterböse:D Aber gut, dass dir diese Stelle gefallen hat... Die hat es mir beim Schreiben auch ziemlich angetan! Hatte wohl grad einen Geistesblitz... Das mit Dracos Äußerung hab ich auch gemerkt, sowas dämliches! Aber danke, dass du das gesagt hast - ist berichtigt.

winxx: Jaja, Draco beim Entstauben... Ich fand das auch witzig, so... völlig untypisch. Tja, da kann er mal was von Harry lernen... Wenn er denn wirklcih will hihi

Sooo, dann nochmal ein gaaanz riesiges allgemeines Danke für die unglaublich vielen Reviews diesmal! Konnte es kaum fassen, als ich gestern Abend geguckt hab und da auf einmal 13 Reviews waren... DAAAAAAAAAANKE!

XXX

"So in etwa, Harry?" Malfoys Stimme erklang rau und zärtlich zugleich, einer Liebkosung ähnlich, und er war Harry so nah, dass dieser seinen Geruch - der irgendwie frisch war, wie die Luft nach dem Regen - in tiefen Zügen einatmete.

Harry wagte kaum zu atmen. Hatte Malfoy ihn gerade bei seinem Vornamen genannt oder hatte ersich das nur eingebildet? Die Hand auf seiner bewegte sich etwas und Harry ließ vor Schreck das Tuch los und drückte Malfoy mit aller Kraft von sich. "Ja, so", zischte er aufgebracht, "aber du hast ein eigenes Tuch, verstanden? Du musst dich nicht an mich hängen!"

Malfoy grinste bloß wissend, und Harry stöhnte innerlich. Was hatte er denn nun schon wieder vor? War das der neue Plan, ihn wahnsinnig zu machen? Naja, auf jeden Fall funktionierte es.

Harry ging frustriert in die Hocke um sein Tuch aufzuheben, ebenso wie Malfoy, und so knallten ihre beiden Köpfe mit ungeheurer Wucht aufeinander. Harry verlor das Gleichgewicht und sackte nach vorne um sich gleich darauf auf Draco wiederzufinden, der ihn mit einem amüsierten Funkeln in den Augen betrachtete. Diese Augen! Wie flüssiges Silber, das sich jetzt in Harrys Gedanken vorschlängelte und ihn betäubte. "So umwerfend heute, Potter?" Malfoy war auf jeden Fall amüsiert, das war seiner Stimme deutlich anzuhören. Wenigstens hat einer seinen Spaß, dachte Harry säuerlich. Zumindest war Malfoy wieder bei Harrys Nachnamen angelangt, sodass dessen Gedanken sich allmählich klärten und sich an dieses kleine Stückchen Normalität klammerten.

Hastig glitt er von Malfoy herunter, sich allmählich fragend, ob ihm irgendwer etwas in den Kaffee getan hatte. Dieser Tag hatte es ja wirklich in sich! Und tief in sich formulierte sich eine andere, weitaus brennendere Frage: War es möglich, dass er nicht, wie allgemein angenommen wurde, seine Vorlieben beim weiblichen Geschlecht sondern viel mehr bei den männlichen Vertretern seiner Art suchte? Er schluckte und hoffte, dass Draco keinen Schimmer von Okklumentik hatte, denn ansonsten wäre dies wohl nicht nur der merkwürdigste, sondern auch der peinlichste Tag seines Lebens.

Malfoy zeigte jedoch keine Anzeichen, etwas von Harrys Innenleben mitzubekommen sondern warf Harry nur mit einem spöttischen Grinsen sein Tuch zu und beschäftigte sich dann mit dem Entstauben der Bücher. Er strahlte eine ungemeine Ruhe aus, ganz anders als zu Anfang ihres Streits, als er fast vor Wut geglüht hatte. Irgendetwas hatte ihn besänftigt und Harry runzelte die Stirn und begann sich zu fragen, was wohl mit dem Slytherin los war. Anscheinend war nicht nur er ein bißchen neben sich.

Irgendwann wurde ihm bewusst, dass er Malfoy interessiert anstarrte und er wandte rasch den Blick ab. Bei Merlin, er war wirklich nicht er selbst heute. Konnte es sein, dass ein Teil von Pansy auf ihn abgefärbt hatte? Oder warum betrachtete er Malfoy plötzlich mit so großem Interesse? Vielleicht war er krank - ja, das musste es sein.

Zufrieden über diese Erklärung stürzte er sich förmlich in die Arbeit, während er innerlich die Symptome seiner offensichtlichen Krankheit zusammenzählte. Er war geistig abwesend, ihm war furchtbar heiß, er war launisch wie noch nie, hatte die ungewöhnlichsten Gedanken der Menschheit und außerdem errötete er dauernd. Und alle diese Symptome fielen mit dem Auftreten Malfoys zusammen.

Er warf Malfoy einen verstohlenen Blick zu. Vielleicht hatte dieser ihn ja angesteckt?

Grün traf auf Grau und für einen Moment erstarrten beide in ihren Bewegungen. Harry wurde schon wieder heiß und er fühlte, wie ihm das Blut ins Gesicht schoss. Malfoy hatte ihn angestarrt, ganz schamlos, hatte seine Augen über seinen Körper wandern lassen und Harry kam sich merkwürdig entblößt vor. "Guck woanders hin, Malfoy", forderte Harry knurrend und wandte sich dem nächsten Buch zu. Die verschiedenen Arten der Schönheit - bei Männern stand in fetten, golden schimmernden Lettern über den Einband gedruckt, und Harry schnaubte unwillig. Das passte ja prima. Er versetzte dem unschuldigen Buch einen ärgerlichen Stoß, der dieses dazu brachte, polternd aus dem Regal zu fallen.

Die hochgezogene Augenbraue Malfoys ignorierend bückte sich Harry, um es wieder in das Regal zu stellen, als sein Blick auf ein Bild fiel.

Das Buch war im Fallen aufgegangen und gestattete Harry nun einen genaueren Blick auf den Inhalt des Buches. Abgebildet war ein großer, blonder, muskulöser Typ, unter dem stand: Der nordische Typ

Ohne es wirklich zu wollen fing Harry an zu lesen: Der nordische Typ Mann lenkt den Blick durch seinen graden und muskulösen Wuchs auf sich. Außerdem besitzt er durch die meist kühle Farbe seiner Augen (Blau, Grau) eine anziehende, mysteriöse Ausstrahlung, eine Art kalten Charme. Diese Augen verbergen meist die Gefühle seines Besitzers, nur in besonders emotionalen Momenten lässt er seine Maske fallen und zeigt sein wahres Ich. Die Frauen verfallen diesem seltenen Typ Mann ohne, dass er sich besonders anstrengen müsste, doch leider oft ohne den erwünschten Erfolg. Oftmals weist er sie arrogant ab, nichts und niemand scheint ihm gut genug für eine längere Beziehung. Der nordische Typ ist ein Jäger, der dem Objekt seiner Begierde fiel Aufmerksamkeit angedeihen lässt, ohne seine wahren Gefühle jedoch zu offenbaren. Nur selten wird dieser Typ Mann in seinem Leben wirklich glücklich. Er verliebt sich nicht oft - sehr zum Leidwesen der weiblichen Welt - sondern lässt sich meist nur auf kurze, belanglose Affären ein. Wenn man einen Mann dieser Art für sich erobert hat kann man sicher sein, ihn so schnell nicht wieder loszuwerden. Die besondere Art seiner Schönheit liegt nicht nur in seinem Äußeren - die wahre, für die meisten verborgene Schönheit steckt in seiner Seele.

Harry schluckte und zwang sich, nicht aufzusehen. Er blätterte weiter und sah auf ein weiteres Bild, auf dem ein etwas kleinerer, drahtiger junger Mann mit dunklen Haaren und einem trotzig vorgestreckten Kinn zu sehen war. Harrys Mundwinkel kräuselten sich leicht und er begann zu lesen:

Der stolze Typ ist oftmals ein großer, sehniger Mann mit dunklen Haaren. Auf den ersten Blick wirkt er längst nicht so interessant und gut aussehend wie andere Typen Mann, doch sobald man ein paar Sekunden mit einem Mann dieses Typs verbracht hat - der übrigens seltener ist als allgemein angenommen - verfällt man ihm mit Haut und Haar. Er überzeugt durch ein inneres Leuchten, das alles um ihn herum erstrahlen lässt. Von diesem Mann fühlt man sich beschützt und beschützt ihn zugleich mit. Er besitzt große mentale Stärke und gibt jedem, dem er mehr Aufmerksamkeit schenkt, ein Gefühl der Dankbarkeit. Man fühlt sich in seiner Gegenwart einfach wohl. Trotzdem verlieben sich nur wenige in diesen besonderen Typ Mann - er wird mehr aus der Ferne bewunderten, man pflegt die Freundschaft zu ihm, doch nur sehr selten traut sich jemand, eine Beziehung mit ihm einzugehen - aus Angst, diesen einzigartigen Menschen zu verletzen. Der größte Teil des Lichtes, das dieser Mann zu geben hat, bleibt also versteckt. Herausragend an diesem Mann ist außerdem noch sein ausgeprägter Sinn für Stolz und ein fast wild erscheinender Mut. Er stürzt sich mit Eifer in alle Herausforderungen, ob im Beruf oder in der Liebe. Oftmals verkehrt sich sein Stolz in Trotz, doch er ist leicht zu besänftigen. Die einzigartige Art der Schönheit des stolzen Typs liegt in seiner Güte und in seinem inneren Licht. Innerlich ist er vermutlich der schönste Charakter.

Harry fühlte sich merkwürdig geschmeichelt, klappte das Buch dann jedoch entschlossen zu und richtete sich wieder zu seiner vollen Größe auf. Plötzlich atmete er wieder den Geruch von Regen ein und er drehte sich rasch um.

Hinter ihm stand Malfoy, der ihn mit einem merkwürdigen Glitzern in den Augen betrachtete. "Licht, was?" murmelte er leise und drehte sich um, bevor Harry irgendetwas erwidern konnte.