Gott, ich dachte gar nicht mehr ernsthaft daran, dass ich das noch schaffe, aber jetzt ist es fast 00:30 und ich habs geschafft! Und jetzt bin ich hundemüde! (also erwartet heute keine geistreichen antworten)

Blub in tha house: Ja, die beiden heiraten und schlafen miteinander ohne sich zu lieben oder auch nur verliebt, verknallt zu sein oder füreinander zu schwärmen. Eine reine Zweckbeziehung also. Und danke, dass du mich auf die englischen Sätze aufmerksam gemacht hast.

Canablyz: Ich hoffe nur, dass ich die Erwartungen auch erfüllen kann!

Mrsgaladriel: freut mich, dass es dir bis jetzt gefällt!

skateZ: weißt du, dass du mich dazu verleitest, die Jungs als fiese, miese, hinterhältige, unsexy, widerliche Todesser zu schreiben, nur damit du sie mir nicht immer klauen willst! Aber um zu zeigen, dass ich ja nur das Beste für meine Leser will darf ich dir hier meine neue Erfindung vorstellen: Die HPCKM (Harry Potter Charakter Klon Maschine). Und ich hab sie auch gleich gestartet und überreiche dir hiermit die ersten drei Klone: Oliver, Marcus und Adrian. So jetzt ham wir sie beide und keiner muss mehr klauen gehen :D

DiamondOfOcean: Dann hoffe ich nur, dass ich dich bis zum Ende der Story immer gut unterhalten werde.

Ninaissaja: Dankeschön! Ich hoffe dir wird der Rest der Geschichte auch gefallen.

Ägypten: Danke. Freut mich, dass es dir gefallen hat.

Annkristin: den Gegenpart spielt Adrian Pucey. (war ein Jäger des Slytherin Quidditch teams)

Viper4: Freut mich, dass es dir gefällt.

AngelinaLovegood: Das war knapp! Ich wollte grad schon posten. Freut mich auf jeden fall, das dir der Prolog gefallen hat!


Kapitel 1

Samstag

Sie fühlte ihre Augen auf sich, die sie auszogen bevor sie es selbst tun konnte. Sie verabscheute diese Männer. Und sie fing an sich selbst dafür zu verabscheuen, dass sie sich vor ihnen auszog. Aber da gab es etwas, das sie davon abhielt einfach einen Fluchtversuch zu wagen. Julia.

Sie konnte nicht gehen solange 'Big Jim' ihre Schwester hatte. Und er würde sie nie gehen lassen. Big Jim, wie ihr Boss genannt werden wollte war der Besitzer eines bekannten Clubs in Santa Fé, Argentinien. Für wenig Geld konnten Zauberer hier die, die unter ihnen waren strippen sehen. Einige der letzten lebenden Mugglegeborenen und Halbblüter waren hier und unter ihnen, eine junge, reinblütige Hexe, die ihre Herkunft nicht beweisen konnte und ihre Schwester beschützen musste.

Es waren vier Jahre vergangen, seit Ihre Eltern sie nach Argentinien geschickt hatten. Sie sollte auf ihre dreijährige Schwester aufpassen. Argentinien war so weit von England und Europa entfernt, dass der Krieg der Zauberwelt dieses Land in Südamerika nicht betreffen würde. Das hatten ihre Eltern jedenfalls geglaubt.

Aber es war alles andere als sicher gewesen. Es grenzte wirklich an einem Wunder, dass sie noch am Leben war. Aber weniger als ein Wunder – war es mehr Big Jim, der sie am Leben gehalten hatte. Big Jim war ein brutaler Mann. Wenn jemand nicht das tat, was er von ihm wollte konnte man ihn bald zusammengeschlagen auf dem Boden liegen sehen. Das schlimmste an ihm war jedoch sein Grinsen. Es war eher eine unmenschliche Grimasse als ein Grinsen. Und die Goldzähne halfen dem monsterhaften Ausdruck auch nicht.

Sie war vor vier Jahren in Big Jims Club gelandet. Ein winziges Zimmer mit nichts anderem als einem alten Bett und einem Stuhl wurde ihr neues Zuhause. Ihres und das ihrer Schwester. Big Jim war vieles, aber er war nicht dumm. Er wusste, dass er mit ihrer Schwester ein Druckmittel hatte, welches sie dazu bringen würde alles zu tun, was er wollte.

Und so wurde aus ihr was sie heute war. Ein nichts. Ein Stripper ohne Namen. Im Club wurde sie als 'die schwarze Rose' angekündigt. Sie stand da auf der Bühne in einem schwarzen Korsett und musste sich vor diesen hungrigen Augen, die mehr tun wollten, als sie anzusehen, ausziehen. Aber das war etwas, das sie bisher erfolgreich vermieden hatte.

Aber natürlich musste sie auch das letzte bisschen Glück in ihrem Leben verlassen…


Es war ein Samstag.

Sie hasste Samstage! Es waren die schlimmsten Tage! Zu viele von ihnen waren an Samstagen da. Sie waren die Männer vor denen sie sich ausziehen musste. Diese Männer, die sie mit hungrigen Augen ansahen; die versuchten, sie anzufassen, wenn sie zu nah an den Rand der Bühne kam; die sie ein Schlammblut und andere Dinge nannten wenn sie nicht kam sobald sie nach ihr riefen.

Es war Samstag und sie hatte nur noch eine halbe Stunde bevor sie auf die Bühne musste. Sie zog ihr Korsett an und schminkte sich vor dem kleinen Spiegel in ihrem Zimmer. Julia beobachtete sie skeptisch. Wie immer.

"So siehst du hässlich aus!" sagte sie ihrer älteren Schwester zum vermutlich millionsten Mal.

"Ich weiß Julia, aber ich habe keine Wahl."

Julia sagte nichts. Sie war vielleicht erst sieben Jahre alt aber sie wusste, dass sie der Grund war, aus dem ihre Schwester dies tun musste. Dass ihre Schwester sich vor Männern ausziehen musste. Sie sprachen nie darüber, und ihre Schwester gab ihr keine Schuld und sagte nie ein böses Wort, aber dennoch wusste sie es. Und sie wünschte sich, sie könnte es ändern. Aber sie wusste, dass sie als Kind nicht viel tun konnte um ihrer Schwester zu helfen, so blieb sie in dem winzigen Zimmer zurück und versuchte nicht zu weinen wenn ihre große Schwester weg war. Es war schwer, und sie schaffte es kaum. Aber es war das einzige, was sie tun konnte, um ihrer Schwester zu helfen.

"Ich bin bald zurück." flüsterte Angelina zu ihrer Schwester und küsste Julias Kopf bevor sie den Raum verließ. Julia sah ihrer Schwester nach und als sie Tür geschlossen war faltete sie ihre Hände, schloss ihre Augen und fing an zu beten.


"Erklär' mir doch noch einmal warum wir hier sind." Fragte Adrian seinen Cousin während sie das Gebäude betraten. Das Haus sah aus, als würde es jeden Moment zusammenfallen.

"Ich hab' dir doch gesagt, ich habe eine Überraschung für dich. Als Dankeschön dafür, dass du niemandem etwas von diesem kleinen Vorfall in Rom erzählt hast." Dyson Everlast grinste den jüngeren Mann an als Adrian schnaubte. Der 'kleine Vorfall' von dem Dyson sprach betraf ihn und vier Hexen in einem Bett in Rom. Das alleine wäre noch nicht so schlimm gewesen wären die Hexen alle Single gewesen. Aber man konnte sich darauf verlassen, dass Dyson die Dinge nie einfach machte. Zwei der Hexen waren mit Mitgliedern der italienischen High Society verheiratet und eine andere war die Ehefrau eines englischen Lords. Und die einzige Hexe, die Single war, war die Tochter des derzeitigen französischen Zaubereiministers.

"Das scheint mir eher eine Bestrafung als ein ‚Danke' zu sein." Murmelte Adrian während er seinem Cousin in die Bar folgte. Mehrere Männer saßen an Tischen in der Bar oder an der Theke, tranken, redeten und warteten offensichtlich auf etwas. Er folgte Dyson zur Theke und setzte sich neben seinen Cousin.

"Ich verspreche dir, es wird dir gefallen." Grinste Dyson und bestellte zwei Cocktails.

"Warte einfach ab." Sagte er, bevor das Licht ausging und Musik erklang.

Er hatte jetzt fast eine Stunde gewartet und hatte drei junge Frauen gesehen, die auf der Bühne, in der Mitte des Raumes war, strippten.

"Also willst du mir danken indem wir uns eine Stripshow ansehen?" fragte Adrian und zog die Augenbrauen hoch als er seinen Cousin ansah, der seine Augen kaum von der blonden Frau auf der Bühne abwenden konnte.

"Nein. Ich will dir danken indem ich dir eine private Show organisiere sobald das hier vorbei ist. Du musst mir nur sagen, welche dieser Ladys dir gefällt." Sagte ihm Dyson lächelnd und trank an seinem Cocktail während er die nächste Frau beobachtete.

Adrian sah nun auch wieder auf die Bühne und runzelte die Stirn als er die dunkle Frau sah. Sie war ihm so merkwürdig vertraut.

"Ah, du willst also die wirklich exotische." Sagte Dyson während er seinen Cousin ansah. Adrian hörte ihm nicht zu; seine Augen waren auf die Frau auf der Bühne gerichtet. Er kannte sie irgendwoher.


"Nicht so schnell Schlammblut."

Angelina drehte ihren Kopf langsam um und sah Big Jim, der ihren Arm hielt, an.

"Heute Nacht hast du noch einen anderen Job."

Angelina runzelte darüber die Stirn. Es war die einzige Emotion die sich auf ihrem Gesicht zeigte. Big Jim zog sie hinter sich her in Richtung der Treppe, die in den ersten Stock des Gebäudes führte. Angelina versuchte sich aus seinem Griff zu befreien als sie nach oben gingen. Sie wusste, was in den Räumen dort oben geschah.

"Das tu ich nicht." Sagte sie Big Jim der als Antwort nur schnaubte und sie zur Treppe hin stieß.

"Du wirst tun was ich dir sage Schlammblut." Als Angelina ihn einfach nur anblickte, sah Big Jim sie aus zusammengekniffenen Augen an. Er hasste diesen Blick. Sie war das einzige Schlammblut, das er hatte, die solch einen merkwürdigen Blick hatte. Wie eine Maske. Die sahen ihn ängstlich an. Hin und wieder Widerstand. Aber diese schwarze Schlampe hatte diese Maske auf ihrem Gesicht die überhaupt keine Emotionen zeigte.

"Deine Schwester wächst schnell. Es gibt genug Männer, die an ihr interessiert sein würden."

"Das würdest du nicht wagen! Sie ist nur ein Kind!"

"Entweder gehst du jetzt da hoch und bist ein sehr nettes Schlammblut oder deine Schwester wird Morgen Nacht eine Frau sein."

Angelina ging langsam die Treppe hinauf; der Gedanke an Julia ließ sie weitergehen.

"Es ist die erste Tür." Schrie Big Jim ihr nach. Angelina schloss für einen Moment ihre Augen bevor sie die Tür öffnete und den Raum betrat.


Adrian konnte noch immer nicht glauben, dass Dyson in dazu überredet hatte. Er saß auf einem Stuhl in einer Ecke in einem schäbigen Raum. Und der einzige Grund, aus dem er zugestimmt hatte, war der, dass er die Frau am Schluss erkannt hatte. Unter all der Schminke und dem Nichts an Kleidung, das sie trug hatte er die Frau erkannt gegen die er während seiner Schulzeit Quidditch gespielt hatte. Eine ehemalige Gryffindor. Eine reinblütige Hexe an einem solchen Ort. Er war mehr als nur neugierig zu erfahren, wieso sie hier war.

Als Angelina den Raum betrat, brauchten ihre Augen einen Moment um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Die einzige Lichtquelle waren einige Kerzen auf einem Nachttisch neben dem Bett. Sie versuchte zu sehen wer mit ihr in dem Raum war aber da war kein Zeichen eines anderen Menschen außer ihr.

"Schließ die Tür." Sie zuckte fast zusammen als sie die ruhige Stimme aus einer Ecke hörte. Sie tat einen Schritt in den Raum hinein und schloss die Tür hinter sich.

"Bitte, setz dich aufs Bett."

Angelina ging langsam auf das Bett zu und setzte sich auf die Kante. Sie spürte seine Augen auf sich und hörte wie er sich in der Ecke bewegte. Sie hörte wie er etwas murmelte und fühlte, wie das Make-up aus ihrem Gesicht verschwand.

"Warum bist du hier?" fragte er sie plötzlich und Angelina drehte ihren Kopf in seine Richtung.

"Was meinst du?" Sie hörte ihn Seufzen bevor er wieder etwas sagte.

"Du bist eine reinblütige Hexe und die Tochter eines ehemaligen professionellen Quidditchspielers, du kannst Magie anwenden, dennoch bist du in diesem schäbigen Stripclub für Schlamm- und Halbblüter. Warum?"

Angelina runzelte die Stirn.

"Wer bist du?" fragte sie verwirrt.

"Ich habe zuerst gefragt." War seine einzige Antwort und Angelina biss sich auf die Lippe. Schließlich schüttelte sie ihren Kopf und erzählte ihre Geschichte. Wie ihre Eltern sie mit ihrer Schwester nach Argentinien geschickt hatten. Wie sie gefangen und hierher gebracht wurden. Wie Big Jim ihr ihren Zauberstab weggenommen hatte.

"Jetzt sag mir wer du bist." Verlangte sie und brachte ihre Arme um ihre Schultern. Sie empfand es als sehr kalt in dem Raum. Für einige Minuten hörte sie nichts mehr bis seine Stimme schließlich wieder erklang.

"Was würdest du tun um dich und deine Schwester zurück nach England zu bekommen – sicher?"

"Sag mir wer du bist!"

"Antworte mir und ich sag es dir."

"Ich würde alles tun!"

Es schien sogar noch kälter zu werden, als der Mann aus dem Schatten kam. Sie brauchte nur eine Sekunde um ihn wieder zu erkennen: Adrian Pucey, ehemaliger Jäger des Quidditchteams von Slytherin.

Ihr Körper spannte sich an und das einzige, was sie jetzt tun wollte war so schnell wie möglich von ihm wegzulaufen. Aber sie konnte sich nicht bewegen. Sie saß da einfach auf dem Bett, starr vor Angst, und zeigte die erste wirkliche Emotion außerhalb ihres eigenen Zimmers seit sie hier war.

"Bist du immer noch bereit alles zu tun, um nach Hause zu kommen?" fragte er als er ihr Gesicht sah. Angelina schluckte und die Maske der Gleichgültigkeit war bald zurück auf ihrem Gesicht.

"Was willst du?" fragte sie, überrascht, wie ruhig ihre Stimme klang.

"Heirate mich." Sagte Adrian ihr als würde er ihr erzählen wie das Wetter draußen war.


Tut mir leid, dass es nicht sehr lange ist, und auch noch nicht viel passiert, aber ich hab die ganze Woche daran geschrieben um es soweit zu bringen und hab alles heute Abend übersetzt. (ich muss nämlich mal langsam anfangen für meine Abschlussprüfungen zu lernen, die sind immerhin in der ersten Juliwoche)