Also, ich mache es heute mal ganz kurz, weil ich schon hundemüde bin!

Ninaissaja, blub, Midnight-of-Darkness, Katzura, Mrsgaladriel, Kissymouse, teddy172, Chaneira, Monique und Marrychan DANKESCHÖN!

Mrsgaladriel: nein, es war nicht Montague. (Der könnte nie so böse sein!)

Chaneira: Wieso glauben die Leute bei meinen Fics immer, Olli wolle was von Angie?


…Angelina blieb direkt vor ihrem Ehemann stehen. Sie brachte ihre Hand in seinen Nacken und zog ihn zu sich um ihn zu küssen. Natürlich hatte sie Adrian überrascht, aber nach einem Augenblick erwiderte er den Kuss und seine Arme schlangen sich um ihre Taille.

Sie beendete langsam den Kuss, ihre Hand ruhte auf seiner Brust. Adrian zog seine Arme von ihr weg und sah sie fragend an.

"Warum hast du mich gerade geküsst?"

Angelina drückte ihre Hand fester gegen seine Brust, sie spürte, dass Oliver noch hinter ihr stand und wollte Adrian nicht gehen lassen.

"Ich habe versucht dich davon abzuhalten etwas zu tun, das einer von uns beiden ganz sicher bereuen würde!" erwiderte sie. Adrian sah über ihre Schulter zu Oliver und Angelina fühlte wie er unter ihrer Hand verspannte.

"Adrian." Versuchte sie seine Aufmerksamkeit wieder auf sich zu ziehen. "Oliver ist mein Freund seit…schon immer. Er war immer da, sogar noch bevor ich laufen und sprechen lernte. Seine Mutter ist meine Patentante und meine Mutter ist seine. Er ist wie ein Bruder für mich." Sie hielt einen Moment inne bevor sie weitersprach.

"Ich habe dich um nichts für mich gebeten. Und ich werde dich auch niemals um etwas anderes bitten, wenn du mir diesen Wunsch erlaubst: halte mich nicht davon ab Oliver zu sehen."

Adrian sah sie an, ohne dass sich seine Gefühle auf seinem Gesicht oder in seinen Augen zeigten. Er sah noch einmal über ihre Schulter zu Oliver und dann wieder in ihr Gesicht. Ohne ein weiteres Wort zu sagen drehte er sich um und ging.

"Adrian…" Angelina fühlte eine weiche Hand auf ihrem Arm und sah Sophia neben sich stehen. Die alte Frau schüttelte ihren Kopf und blickte ihrem sich entfernenden Enkel nach.

"Gib ihm Zeit. Er ist ein testardo. Genau wie sein Großvater." Sophia lächelte über die Erinnerungen. "Briscoe war genau so ein großer Dickschädel wie Adrian."

"Und was hast du getan, wenn er ohne ein Wort zu sagen einfach gegangen ist?" seufzte Angelina. Sie blickte Sophia lächeln und sah sie lächeln.

"Das hing davon ab, warum er weggegangen war, aber meistens hab ich ihn dazu gebracht wieder mit mir zu reden in dem ich… ah, nun, wenn du dir das nicht vorstellen kannst hast du noch ein langes, hartes Eheleben vor dir." Sophia zwinkerte Angelina zu. Aber sie war sich sicher, dass Angelina eine andere Antwort erwartet hatte.

"Zeig ihm, dass er der einzige Mann für dich ist." Sagte sie Angelina, das Lächeln war von ihrem Gesicht verschwunden. "Und lass ihn nicht an dir zweifeln."


Angelina saß auf ihrem Bett während sie darüber nachdachte, was Oliver ihr erzählt hatte. Ihre Eltern hatten sich samstags immer mit Olivers zum Brunch getroffen. Sie hatten kein Wochenende ausgelassen. Und deshalb waren sie jetzt tot? Das war nicht fair!

"Angie?" Sie drehte sich zur Tür und sah Julia durch die halbgeöffnete Tür ins Zimmer linsen. Angelina lächelte ihr zu und ihr Schwester kam ins Zimmer und setzte sich neben Angelina aufs Bett.

"Woran denkst du?" fragte Julia ihre Schwester und lehnte sich gegen Angelinas Arm. Angelina legte ihren Arm um ihre Schultern und zog sie an sich.

"Ich habe an Mama und Papa gedacht." sagte Angelina während sie mit ihrer Hand durch Julias Haar strich.

"Ich vermisse sie." Sagte die siebenjährige traurig.

"Ich vermisse sie auch Julia." Flüsterte Angelina und küsste Julias Kopf.

"Komm, du solltest jetzt zu Bett gehen." Julia nickte.

"Diese gemeine Frau ist wieder hier." Sagte sie als Angelina sie in ihr Zimmer brachte. 'Diese gemeine Frau' war Julias Ausdruck für Camille Crowfeather. Angelina seufzte über das Wissen, dass diese Frau hier war.


Adrian betrat das Haus gerade in dem Moment als Angelina die Treppe herunter kam. Ihre Augen trafen sich genau in dem Moment, als eine Stimme, die er auf den Tod nicht ausstehen konnte, seinen Namen sagte.

"Adrian. Es ist so schön dich wieder zu sehen. Es ist so lange her seit wir uns das letzte Mal gesehen haben."

Adrian seufzte als Camille aus dem Salon direkt auf ihn zukam. Er zog seine Augenbrauen hoch als sie vor ihm stehen blieb, zu ihm auflächelte und mit den Lidern klimperte.

"Wir haben uns erst vor zwei Tagen gesehen, Camille." Entgegnete er, während er aus den Augenwinkeln beobachtete wie Angelina die letzte Stufe der Treppe erreichte.

Zeig ihm, dass er der einzige Mann für dich ist. Erinnerte sich Angelina an Sophias Worte. Und während ich dabei bin, zeige ich Camille besser auch, dass ich die einzige Frau für ihn bin. Dachte sie, als sie ihren Weg zu den beiden machte. Sie konnte jetzt nur noch hoffen, dass Adrian sie nicht von sich wegstoßen würde.

Sie sammelte jedes bisschen des Gryffindor Mutes in sich und ging auf ihren Ehemann zu und strich mit ihrer Hand von seiner Brust zu seiner Schulter.

"Du kommst spät." Flüsterte sie und lehnte sich vor um seine Wange zu küssen.

"Ich hab dich vermisst." Ihr Atem glitt über sein Ohr. Adrian brachte seine Hände zu ihrer Taille als Angelinas Lippen langsam zu seinem Mund wanderten. Aus den Tiefen seiner Kehle entrang ihm ein dunkles Knurren als ihre Lippen sich berührten.

Sein Griff um ihre Taille wurde stärker als sie ihre Lippen öffnete und seine Zunge in ihrem Mund willkommen hieß. Gott, diese Frau konnte ihn alles um sich herum vergessen lassen. Die Art, wie sie ihn mit diesen dunkelbraunen, mit Leidenschaft gefüllten Augen ansah als sie voneinander ließen. Die Art, wie ihr Atem seine Haut kitzelte. Die Art, wie sich ihre Hände auf seinen Schultern anfühlten, so, als hielte sie sich an ihnen aufrecht.

"Komm ins Bett." bat sie leise und küsste ihn erneut, zärtlicher dieses Mal und kürzer.

"Ich bin gleich da." Erwiderte Adrian und ließ sie langsam los. Er ging in Richtung der Küche und ließ die beiden Frauen alleine in der Diele stehen.

"Ich wünsche dir eine gute Nacht Camille." Lächelte Angelina die blonde Frau neben sich an.


Adrian öffnete die Tür zu ihrem Schlafzimmer und sah Angelina auf dem Bett sitzen, ihre Beine an sich gezogen. Ihr schwarzes Haar fiel über ihre Schultern und verbarg die dünnen Träger des goldenen Negligés, das sie trug. Das einzige was sie noch brauchen würde, um das Bild zu vervollständigen, wären weiße Federflügel gewesen.

Als seine Augen auf ihrem Gesicht, oder genauer gesagt auf ihren Augen ruhten, sah er die Unsicherheit in ihnen.

"Bist du wütend auf mich, weil ich dich gebeten habe Oliver wiederzusehen?" fragte sie leise als er die Tür hinter sich schloss. Adrian seufzte und lehnte sich gegen die geschlossene Tür.

"Ich bin nicht wütend auf dich." Sagte er schließlich mit geschlossenen Augen. Als er sie wieder öffnete sah er Angelina, die ihm eine Hand entgegenstreckte.

"Komm ins Bett." Flüsterte sie wieder. Adrian tat um was sie gebeten hatte und setzte sich neben ihr aufs Bett. Er fuhr mit seinen Händen durch ihr Haar und zog sie sanft zu sich.

"Ich will wissen, wann du ihn triffst." Flüsterte er. Normalerweise hätte Angelina eine solche Bitte sofort abgelehnt aber der Ausdruck in seinen Augen – verzweifelt und bittend – war etwas zu dem sie nicht Nein sagen konnte. Nicht wenn es von einem Mann wie Adrian kam. Und so nickte sie.

Adrian berührte ihre Lippen mit seinen eigenen. Seine Hände vergruben sich in ihrem Haar und er hielt sie nah an seinem Gesicht. Mit jeder Sekunde wurde der Kuss intensiver. Angelina begann sein Hemd aufzuknöpfen. Adrians Hand strich über die sanfte Haut ihres Oberschenkels.

Als Angelina sein Hemd aufgeknöpft hatte und es ihm ausgezogen hatte fiel ihr Blick auf einen Verband, den er an seinem linken Arm hatte. Sie zog sich sofort von ihm zurück und runzelte die Stirn.

"Du bist verletzt?" fragte sie und berührte vorsichtig den Verband.

"Nein." Antwortete Adrian und küsste ihren Nacken. Er legte sie auf das Bett zurück und schob ihr Negligé weiter hoch.

"Warum dann die Bandage?" fragte Angelina verwirrt.

"Auf diese Weise siehst du nicht mehr das…" Angelina unterbrach ihn indem sie ihn in einen weiteren Kuss zog. Sie hatte bereits verstanden. Er hatte seinen Arm verbunden, so dass sie das dunkle Mal nicht mehr sehen musste.

Ihre Finger begannen seine Hose zu öffnen und sobald sie die Knöpfe offen hatte, glitt ihre Hand unter den Stoff. Adrian stöhnte in ihren Mund als ihre Finger sich um ihn schlossen.

Er knabberte an ihrer Unterlippe während er das goldene Negligé bis zu ihrer Taille hinaufschob. Seine Finger bewegten sich zurück zu ihren Beinen und er streichelte die Innenseite ihrer Oberschenkel. Angelina seufzte auf als seine Finger nach Norden wanderten. Sie warf ihren Kopf zurück ins Kissen und gab ihren Hals frei für Adrian.

Adrian küsste und knabberte seinen Weg von ihren Lippen über ihren Hals bis hin zum Kragen ihres Negligés. Seine Finger streichelten sie langsam, hielten denselben Rhythmus bei, wie ihre Hand in seiner Hose.

"Ich brauche dich." Sagte ihm Angelina mit rauer Stimme und fing an ihm auch die letzten Kleidungsstücke auszuziehen. Nur wenige Sekunden später lag er nackt auf ihr. Seine Hose und Boxershorts lagen auf dem Boden, bedeckt von ihrem Negligé.

Sie konnte ihn spüren, so nah und doch drang er nicht in sie ein. Es machte sie verrückt. Sie stöhnte und brachte ihm ihre Hüften entgegen damit er sich endlich bewegte. Doch Adrian dachte nicht daran und küsste ihre Wange.

"Du bist mein." Flüsterte er und sein Atem auf ihrer Haut ließ sie erzittern. Sie sah in seine Augen. Sie waren ein ungewöhnliches Dunkelblau, oder vielleicht lag es auch nur an dem wenigen Licht im Zimmer, dass sie so dunkel aussahen.

"Ich bin dein." Erwiderte sie in einem Flüstern und seine Lippen trafen auf die ihren als er in sie eindrang. Adrians Hände wanderten über ihren Körper als sie anfingen, sich gemeinsam zu bewegen.

Ihre Hände versuchten jeden Zentimeter vom Körper des anderen zu erreichen. Angelina fühlte sich, als wären sie zwei Süchtige auf der Suche nach ihrer Droge. Ihre Bewegungen waren hektisch und chaotisch. Ihre Küsse leidenschaftlich und wild. Es war nicht so, als hätten sie die letzten paar Tage nicht miteinander geschlafen. Es war mehr wie Jahre. Jahrhunderte.

Und es machte keinen Sinn. Für keinen von ihnen. Solche Gefühle zu haben. Sich nur so komplett zu fühlen, wenn sie vereint waren, obwohl sie sich nicht lieben. Nicht an Liebe glaubten. Und selbst, wenn sie es getan hätten, an die Liebe geglaubt, wären sie sicherlich nicht die wandernde Seele gewesen, die für den anderen vorherbestimmt war.

Und dennoch schrieen sie als sie kamen, den Namen des anderen in die Nacht und hielten sich am anderen fest bis sie zurück auf das Bett fielen und blieben ineinander verwoben liegen.

Für den Bruchteil einer Sekunde war es gut und sonst nichts. Einfach nur gut. Bis sie ihre Augen öffneten und sich ansahen. Als eisiges Blau warmes Braun traf – Eis Feuer traf– ließen sie sich los.

Und wie in jeder anderen Nacht zuvor drehte sich Angelina auf ihre Seite und wandte ihrem Ehemann den Rücken zu. Und alles, was Adrian noch tun konnte war einzuschlafen bis ihn die Geräusche, die sie während ihrer wiederkehrenden Albträume machte, wieder wecken würden.


Also, nachdem ich es jetzt übersetzt habe, ist mir aufgefallen, dass ich gestern Abend vielleicht nicht mehr die Gedichte von Ulla Hahn, die wir mal in der Schule hatten, hätte lesen sollen. (Obwohl die wirklich gut waren). Aber es scheint, als haben die auf mich abgefärbt. Zumindest, was die letzten paar Absätze angeht…