Es war einmal eine Zeit, in der schaffte es ein kleines Schreiberlein namens Cupiditatis regelmäßig am Wochenende ein neues Kapitelchen zu posten… und jetzt frage ich mich, was aus dieser Zeit geworden ist… na ja, hauptsache ich poste überhaupt, richtig?
!An Alle!: Da ich von vielen gehört habe, dass das Märchen so schön sei muss ich jetzt doch mal nachfragen: Kennt echt keiner von euch diesen Spruch? Eben den von wegen „Ein Vogel und ein Fisch können sich verlieben – aber wo bauen sie ihr Nest?" Ich dachte eigentlich, dass der sehr bekannt sei. Zumindest kenn ich den schon einige Jahre…
Nina-issaja: Na ja, wie heißt es so schön: Gegensätze ziehen sich an :D (also ham die beiden noch Hoffnung)
Saxas13: Also, wegen Adrians Gefühlen… ich glaub das Ende von diesem Pitelchen dürfte dir gefallen… ja, Ich beobachte dich ist die in dem sie von einem Stalker verfolgt wird und Marcus sie beschützen soll.
Chaneira: Ich weiß was du meinst! Ich hab mir Adrian jetzt auch schön neben Olli und Marcus in mein Schlafzimmer gestellt! Du glaubst gar nicht, wie gut es sich mit dem knuddeln lässt ;p
Teddy172: Freut mich, dass es dir gefallen hat. Ich war schon immer der Überzeugung, Slytherins wurden einfach immer unterschätzt!
Kissymouse: Freut mich, dass es dir gefallen hat!
Monique: Macht doch nix, Ich kenn die Probleme vom I-net zu gut (bringt das oft davor hängen so mit sich …. :D)
Mrsgaladriel: Danke für die Hinweise! Habs gleich geändert! Ein Schuljahr in England? Du glückliche! Wünsch dir viel Spaß (und einen guten Magen, glaub mir, deren Küche ist echt nicht toll!)
Und weil sie es sich gewünscht hat, und weil heute ihr Geburtstag ist, ist dieses Kapitel PikkuEnkeli88 gewidmet! Happy Birthday!
Kapitel 10
Der Empfang
"Ich verstehe immer noch nicht, wieso ich nicht mit Adrian unten sein sollte." Sagte Angelina während Sophia verschiedene Frisuren an Angelina ausprobierte.
"Weil du einen Auftritt haben sollst bei dem sich dieses Crowfeather-Mädchen wünscht, dass die Erde sich unter ihren Füßen auftut und sie verschluckt." Lächelte Sophia und hielt Angelinas Haar hoch, dann schüttelte sie ihren Kopf und ließ es wieder fallen.
"Ich hoffe, Julia geht es gut."
"Ach, mach dir keine Sorgen um den kleinen angelo. Dyson wird schon dafür sorgen, dass sie alles kriegt was sie sich wünscht. So wie er sich um sie kümmert lässt mich hoffen, dass er doch noch eines Tages Vater wird. Und es wäre besser für ihn wenn dies in einer Ehe als in einer von seinen vielen Affären, von denen er denkt, dass ich nichts davon weiß, passiert."
Angelina konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
"Ah genau das ist es!" Sophia bewegte ihren Zauberstab und Angelinas Haare lockten sich an ihrem Hinterkopf, einige Strähnen fielen auf ihre Schultern.
"Ja, das sieht fantastisch aus." Erklärte Sophia und nickte während sie ihre Schwiegerenkelin betrachtete.
"Ich wünsche mir fast, dass ihr beide ein Mädchen anstelle eines Jungen bekommt. Aber auf der anderen Seite… es hält euch ja keiner davon ab mir eine ganze Quidditchliga an Urenkeln zu geben, richtig?"
Sophia tätschelte Angelinas Schulter.
"Komm, wir sollten jetzt gehen."
"Also, erklär mir wieso ich auf diese Art und Weise herausgefunden habe, dass du geheiratet hast?" fragte Marcus Flint als er neben Adrian trat.
"Was meinst du?"
"Ich denke an nichts Böses und dann, plötzlich, erhalte ich eine Einladung zu einem Empfang weil Adrian Pucey kürzlich Angelina Johnson geheiratet hat. Eine Gryffindor?"
"Flint, wir sind nicht mehr in Hogwarts."
Marcus seufzte und schüttelte seinen Kopf.
"Richtig. Okay, aber sag mir doch wenigstens eins."
Adrian zog seine Augenbraue hoch und wartete darauf, dass Marcus ihm sagte, was er wollte.
"Ist sie im Bett eine Wildkatze wie wir es in der Schule vermutet haben?" fragte Marcus grinsend.
"Das ist etwas, dass ich weiß, und du nie herausfinden wirst!" war Adrians einzige Antwort.
"Ach komm schon!"
"Warum sollte er das dir erzählen, wenn er es nicht einmal seinem eigenen Cousin erzählt?" fragte Dyson und schlug Marcus zur Begrüßung auf die Schulter.
"Weil er dich zu gut kennt?" meinte Marcus. Dyson rollte mit den Augen und wollte gerade erwidern, dass Marcus selbst nicht besser war wenn es um Frauen ging, als sein Blick auf die Treppe fiel.
"Adrian." Sagte er und deutete mit seinem Kinn in Richtung der Treppe.
Adrian folgte dem Blick seines Cousins und sah seine Großmutter am Fuß der Treppe stehen und nach oben blicken. Er wollte Dyson gerade fragen was er gemeint hatte, als er eine Bewegung im oberen Stock wahrnahm.
Ihre Augen trafen sich und ihre warmen, braunen hielten seine blauen gefangen als sie die Treppe herunter schritt. Alles um ihn schien ins Nichts zu verschwinden bis es kein Geräusch mehr gab außer ihren Schritten auf den Stufen, kein Licht mehr außer dem in ihren Augen, keine Farben außer dem Grün ihres Kleides und dem Gold ihrer Kette und dem Braun ihrer Haut und dem Schwarz ihres Haares.
Er hatte gar nicht wirklich bemerkt, dass er auf die Treppe zugegangen war, bis sie direkt vor ihm stand und ihre Hand in seine legte.
"Du siehst wunderschön aus." Sagte er und küsste ihre Wange bevor sie sich zu den Gästen umdrehten.
"Danke." Entgegnete Angelina und schon fanden sie sich einem alten Ehepaar gegenüber das ihnen gratulieren wollte – und natürlich auch die Braut sehen wollte.
Eine halbe Stunde später fühlte Angelina sich als würde ihr Gehirn jeden Moment explodieren. Nie zuvor war sie so vielen Menschen auf einmal vorgestellt worden. Sie wurde jedem Mitglied von Adrians Familie vorgestellt. Jeder einzelnen Tante, Onkel, Cousine, Cousin, deren Ehepartner und den drei Mädchen, die seine Cousins bereits hatten.
Jeder von ihnen hatte das gleiche Lächeln im Gesicht als sie ihr vorgestellt wurden und sie begann sich zu wünschen, dass Dyson ihr in Argentinien doch erklärt hätte, von welchen Cousins und Cousinen sie sich fernhalten sollte.
Aber eine Person von der sie sich fernhalten wollte, wusste sie genau. Die Person mit der Marjory Pucey gerade sprach: Denton Weatherfly. Sie hatte eigentlich gehofft ihn nach diesem einmaligen Treffen nie wieder sehen zu müssen.
Angelina stand neben Adrian, der sich gerade mit Dyson und Flint unterhielt. Sie blickte über Adrians Schulter und sah Julia auf einer Couch mit den drei Mädchen aus Adrians Familie sitzen. Ihre Schwester sah zu ihr und lächelte und nachdem sie etwas zu den anderen Mädchen gesagt hatte erhob sie sich von ihrem Platz und machte sich auf den Weg zu Angelina.
Dann schien alles in Zeitlupentempo zu geschehen: Julia versuchte einer alten Frau auszuweichen, die einen Schritt nach hinten tat und fiel dadurch gegen Denton Weatherfly der sich sein Glas Champagner über seine Robe schüttete.
Weatherfly drehte sich wütend um. Angelina konnte nicht hören, was er zu ihrer Schwester sagte. Sie konnte nur sehen, wie Julia sitzend auf dem Boden landete. Sie wandte sich nun ganz dem Geschehen zu und wollte gerade zu ihrer kleinen Schwester rennen aber bevor sie auch nur einen Schritt machen konnte flog Weatherfly schon durch die Luft und lag wenige Sekunden später auf seinem Rücken.
Er versuchte wieder aufzustehen und herausfinden, was für seinen Fall verantwortlich gewesen war als er Adrian, mit dem kleinen schwarzen Mädchen auf seinem Arm, über sich stehen sah, den Zauberstab auf sein Gesicht gerichtet.
"Sie halten sich besser von meiner Familie fern denn das nächste Mal wird es mir egal sein wie gut beschützt sie sind! Und jetzt verlassen sie mein Haus!"
"Adrian!" seine Mutter versuchte seinen Arm wegzuziehen, aber Adrian schüttelte sie ab.
"Halt dich da raus Mutter." Sagte er ihr ruhig.
"Ich sagte doch sie sollten gehen!" sagte er wieder zu Weatherfly. Der Mann auf dem Boden rappelte sich eiligst auf und verließ mit einem letzten wütenden Blick auf Adrian und Julia das Haus. Marjory sah ihm nach und überlegte, ob sie ihm nacheilen sollte und versuchen sollte ihn zu besänftigen.
Adrian ging zurück zu Angelina und ließ Julia zu Boden. Das Mädchen rannte auf ihre Schwester zu und legte ihre Arme um ihre Taille während Angelinas Augen auf ihrem Ehemann ruhten. Aber er ging bereits wieder. Er ging auf die Treppe zu und begann nach oben zu gehen. Etwa auf der Mitte der Treppe hielt er inne, drehte sich um und schrie:
"Der Empfang ist vorbei." Bevor er weiterging.
Ein Gemurmel erhob sich unter den Gästen. Sophia kam zu Angelina und legte ihre Hand auf den Ellbogen der jungen Frau.
"Geh ihm nach." Sagte sie sanft als Angelina sie ansah.
"Ich werde dafür sorgen, dass die Gäste gehen und ich bin mir sicher Dyson wird mir helfen. Und dann bringe ich Julia zu Bett."
"Liest du mir eine Geschichte vor?" fragte Julia.
"Natürlich." Sagte Sophia lächelnd und strich Julia übers Haar.
"Jetzt geh!" sagte sie Angelina noch einmal und schob sie sanft Richtung Treppe.
Angelina öffnete leise die Tür zu ihrem Schlafzimmer und betrat den Raum. Sie sah Adrian am Fenster stehen und hinaus in die Nacht sehen.
"Es tut mir leid." Flüsterte er und wandte seinen Kopf leicht zur Seite.
"Ich bin nicht gekommen um eine Entschuldigung von dir zu hören." Erwiderte Angelina und ging näher an ihn heran.
"Ich bin gekommen um dir dafür zu danken, dass du Julia geholfen hast."
Adrian drehte sich zu ihr herum. Seine Augen ruhten auf ihrem Gesicht und dennoch hatte Angelina das Gefühl, das er sie nicht wirklich ansah. Seine Hand ergriff eine Strähne die sich um ihren Hals lockte und er spielte damit zwischen seinen Fingern.
"Ich hätte nicht so eilig handeln sollen." Flüsterte er als habe er sie gar nicht gehört.
"Hättest du es nicht getan hätte ich ihn vermutlich angesprungen und versucht ihm die Augen auszukratzen. Ich hätte nicht einmal darüber nachgedacht, einen Zauberstab zu benutzen. Es hätte eine schlimmere Szene gegeben als was passiert ist."
Seine Augen trafen ihre und sie sah ihn sogar ein wenig lächeln.
"Du bist wirklich eine Löwin, was?" Adrian brachte seine freie Hand in ihr Haar und zog die Spange, die das Haar magisch hochhielt, heraus. Die Spange fiel zu Boden als seine Hand sich in den Massen an schwarzen Locken vergrub und er sie langsam an sich zog.
Der Kuss, der ihre Lippen traf war fast schon keusch doch sie konnte fühlen, dass er sich zurückhielt – so als fürchtete er sie zu verletzen.
"Ich wollte ihn töten." Gab er zu als er seine Lippen von ihren trennte.
"Du hast es nicht." Sagte sie nur bevor er sie wieder küsste. Sie hatte Recht, er hatte ihn nicht getötet. Aber Adrian wusste, dass er es getan hätte, wäre es Angelina gewesen, die Weatherfly angefasst hätte, würde er jetzt nicht mehr leben. Aber er dachte, dass dies eines dieser Dinge war, die besser ungesagt blieben. Und so zog er sie einfach zum Bett und küsste sie weiter während er ihr das Kleid auszog.
