Es ist nicht viel (und das mein ich ernst, es ist WIRKLICH kurz! Ich würd es noch nicht mal ein Kapitel nennen…), aber ich wollte mein Gewissen beruhigen, weil ich seit dem posten des letzten Kapitels vor einem weißen Blatt (PC)-Papier gesessen hab und mir nichts in den Sinn kam. Und dann kommt auch noch Die Sims 2: Nightlife diese Woche und ich weiß jetzt schon, dass ich dieses Wochenende gaaaanz viel spielen werde… (aber ich versuche Mitte nächster Woche ein neues Kapitel zu posten)
Nina-issaja: Also, bisher hab ich noch nie einen meiner Hauptcharakteren sterben lassen (obwohl ich da so ein paar gute Ideen hätte…)
Saxas13: Na da bin ich ja froh, dass ich nicht die einzige bin, die den Spruch kennt, hab mich schon gewundert…
Teddy172: freut mich, dass es dir gefallen hat.
Blub: Danke, danke!
Mrsgaladriel: freut mich, dass du trotz England-Aufenthalt reviewst!
Kasseopeia: freut mich, dass es dir gefällt! Also, ehrlich gesagt, ich finds einfacher, als die ‚Hauptcharaktere' zu schreiben. So komm ich weniger in Gefahr die OOC zu machen :D
Kapitel 11
Flitterwochen
Die Sonne übergab dem Mond die Herrschaft über den Himmel früher und früher mit jedem Tag. Die letzten Blätter an den Bäumen veränderten ihre Farben vom tiefen Grün zu all den möglichen Herbstfarben. Gelb, orange, rot, braun…
Die letzten Wochen gingen schneller vorüber als Angelina es sich vorgestellt hatte. Nach dem Empfang war Adrian für Julia das geworden, was sie unter einem Helden verstand. Einen Prinzen auf einem weißen Pferd. Und Angelina hatte oft das Gefühl als wolle ihre Schwester, dass auch sie ihn als solchen sah. Sie versuchte immer über ihn zu reden, wenn Angelina ihr versuchte etwas beizubringen. Sie fragte bei jedem Märchen, ob der Prinz wie Adrian und die Prinzessin wie Angelina aussah. Und jedes Mal versuchte Angelina ihr das wieder auszureden. Natürlich funktionierte es nicht.
Denton Weatherfly hatte – entgegen dem, was Marjory jeden Tag zu Adrian sagte – nichts mehr von sich hören lassen. Angelina erfuhr von Dyson, dass der Mann wohl in der Gunst des dunklen Lords stand. Und Adrian wurde keine zwei Tage nach dem Empfang spät abends zu ihm gerufen. Sie war besorgt gewesen als er gegangen war und Marjorys ständige Ideen, welche Bestrafung ihr Sohn erfahren würde hatten sie schließlich in ihr Schlafzimmer fliehen lassen.
Er hatte ihr nicht viel von dem erzählt, was ihm gesagt wurde. Aber er war davongekommen. Es schien so, dass der Dunkle Lord Weatherflys sowieso überdrüssig wurde und ihn sein Leben nicht viel kümmerte. Er hatte Adrian nur zu sich gerufen, weil dieser hatte glauben müssen, dass Weatherfly noch immer von ihm beschützt wurde.
Der Empfang… Es schien als wäre in der Zwischenzeit ein Jahr vergangen und nicht nur ein Monat.
"Warum seid ihr beiden eigentlich noch nicht in die Flitterwochen gefahren?" fragte Sophia plötzlich eines abends als sie bei ihnen zum Abendessen war.
"Sie haben einige Tage in Argentinien verbracht, dass sollte reichen." Meinte Marjory gelangweilt.
"Nonsenso. Unsinn! Sie sollten echte Flitterwochen haben!"
"Großmutter, die Saison beginnt in weniger als zwei Wochen, ich kann das Land jetzt nicht verlassen." Unterbrach Adrian Sophia ruhig.
"Das gibt dir immer noch eine Woche Zeit. Und Julia wird in dieser Zeit bei mir Urlaub machen, ja?"
Julia war offensichtlich begeistert und sah Angelina flehend an.
"Bitte?" fragte sie und lächelte ihre Schwester zuckersüß an.
"Die Toskana ist zu dieser Zeit des Jahres wunderschön. Nun, sie ist immer wunderschön…" sagte Sophia beiläufig und lächelte ihren Enkel unschuldig an, während sie das Fleisch auf ihrem Teller schnitt.
"Du hast wohl schon ein Hotel für sie gebucht?"
"Ts… nur du könntest an ein Hotel denken! Sie werden natürlich im Haus meines Vaters bleiben. Außer den Hauselfen ist niemand da, also werden sie die Flitterwochen so verbringen, wie es vorgesehen ist: Allein."
"Wir können sowieso nicht nein sagen, oder?"
Sophia lächelte Adrian an.
"Nein."
Julia saß auf ihrem Bett, Teddy in ihrem Arm und hüpfte auf und ab.
"Du kannst es wohl kaum erwarten, mich zu verlassen, hm?" fragte Angelina sie lächelnd während sie Julias Kleider in eine Truhe packte. Julia hörte auf zu hüpfen und sah ihre Schwester ernst an.
"Nein." Flüsterte sie und drückte ihren Teddybären fest an ihre Brust. Angelina drehte sich herum als sie ihre Schwester hörte. Sie kniete sich vor das Bett und nahm das Gesicht ihrer Schwester zwischen ihre Hände.
"Julia, ich hab nur Spaß gemacht."
Julia nickte langsam und dann erschien ein Lächeln auf ihrem Gesicht.
"Hast du ein Baby wenn die Glitzerwochen um sind?"
Angelinas Augen wurden weit.
"Es heißt Flitterwochen und wie kommst du auf die Idee, dass ich ein Baby habe, wenn sie um sind?"
"Ich hab Dyson gefragt was man in diesen Wochen macht und der hat mir gesagt, dass man Babys macht." Sagte sie stolz.
"Wie macht man Babys?" fragte sie mit zusammengezogenen Brauen während Angelina sich verschiedene Möglichkeiten überlegte, wie sie Dyson töten könnte.
Der Wind rauschte in den Blättern der Bäume und die Vögel sangen ihre Lieder. Ein Eichhörnchen rannte über den Boden, eine Nuss in seinem Mund, und eilte auf seinen Baum zu.
"Deine Großmutter hatte Recht, es ist wunderschön hier." Sagte Angelina während sie an einem Oktobernachmittag in Italien den Pfad entlang auf das Haus zugingen.
"Und du hast noch nicht einmal die Stadt gesehen, die sie so liebt." Erwiderte Adrian und öffnete die Tür. Das Haus war völlig sauber. Es gab kein Anzeichen dafür, dass es mehrere Jahre unbewohnt gewesen war. Die Hauselfen hatten wahrlich ganze Arbeit geleistet.
Als Adrian ihr das Haus gezeigt hatte, war es draußen bereits völlig dunkel.
"Wir sollten zu Bett gehen. Und morgen zeig ich dir die Stadt."
