Soderle, hat mal wieder etwas gedauert… aber endlich ist das neue Chap da :D
Nina-issaja: Keine Angst, wenn ich meine Story beende, lass ich das irgendwie wissen (spätestens wenn ich sie löschen würde, würd mans ja merken…) Aber die Story ist bis zum Ende (mit Lücken zwischendrin) ausgedacht und muss nur geschrieben werden.
Chaneira: Oh je, jeden Tag? schlechtes Gewissen krieg Ich versuch wieder regelmäßiger zu posten. Ob es solche Männer noch gibt? Mhm… glaub schon, irgendwo…
Saxas13: Freut mich, dass es dir gefallen hat! (du kannst ruhig weiterschwärmen, hab ich nix dagegen :D)
Teddy172: Freut mich, hoffe das hier gefällt dir auch
Skatez: Dankeschön:D
Kasseopeia: Probleme, ja? Lies nur weiter :D
So, und während ihr jetzt schön lest, zieh ich mich mal wieder zurück und vertreib mir den Abend zusammen mit Oliver, Marcus und natürlich Adrian :D und dann irgendwann setz ich mich an eine Dezember-Überraschung für euch alle. Also, viel Spaß beim lesen.
Kapitel 13
Besucher
Adrian sah aus dem Fenster in seinem Büro und beobachtete wie die ersten Schneeflocken des Winters leise zu Boden fielen während er über die letzten Wochen nachdachte. Den Beginn der Saison hätte er sich nicht besser wünschen können. Bis jetzt hatten die Ballycastle Bats jedes Spiel gewonnen.
Angelina und Julia waren natürlich bei jedem Spiel gewesen und Julia – wie man es bei ihrem Familienhintergrund nicht anders erwartet hätte – mochte Quidditch sofort.
Nach dem ersten Spiel hatte Angelina Oliver gratuliert und ihm auch noch für seine Hilfe bei dem Geburtstagsgeschenk. Julia war bei Adrian geblieben und hatte den anderen Mann misstrauisch angesehen, hatte jede seiner Bewegungen beobachtet während er mit ihrer Schwester sprach.
Als sich die Tür zu seinem Büro öffnete und jemand eintrat wurde Adrian aus seinen Gedanken gerissen.
"Ich hasse Dezember! Warum muss es so kalt sein?" fragte Camille und lächelte Adrian süß an.
"Camille, was willst du hier?" erwiderte Adrian und nach seiner Stimm zu urteilen war er alles andere als erfreut darüber, sie zu sehen.
"Oh Adrian, ist das etwa eine Art seine Freunde zu begrüßen?"
Adrian sagte nichts; zog lediglich seine Augenbrauen hoch als sie vortrat und ihren Hut und ihre Handschuhe auszog bevor sie sich auf einen der Stühle vor dem Schreibtisch setzte.
"Ich bin hier um dir einen freundschaftlichen Rat zu geben." Begann Camille dnd zeigte ihm ihr widerlich süßes Lächeln.
"Ich kann mich nicht daran erinnern, dich wegen irgendetwas um Rat gebeten zu haben."
"Siehst du, und trotzdem bin ich hier um ihn dir anzubieten." sagte Camille und strich mit ihrer Hand über ihren Rock als wolle sie einige imaginäre Falten glätten.
"Was willst du Camille?"
"Oh Adrian, ich will gar nichts. Wie kannst du nur so schlecht von mir denken? Wie ich schon sagte, ich bin hier um dir zu helfen. Ich habe von einigen unerfreulichen Wahrheiten über deine Frau erfahren."
"Und welche Wahrheiten sollten das sein?" fragte Adrian mit müder Stimme und hoffte, dass sie bald verschwinden würde.
"Ich habe erfahren, dass sie eine Stripperin und Prostituierte war, als sie in Argentinien lebte. Wusstest du das? Nein, natürlich nicht. Du würdest den Ruf deiner Familie nie gefährden indem du eine Hure heiratest." Ihre Augen sahen unter ihren Wimpern hervor zu ihm auf bevor sie fortfuhr.
"Und deshalb habe ich mich dazu entschlossen hierher zu kommen und dir die Wahrheit über sie zu sagen. Es ist doch immer besser diese von einem Freund zu hören als… sagen wir, sie eines Morgens in der Zeitung zu lesen, findest du nicht auch? Ich bin mir sicher, unter den gegebenen Umständen wird sogar deine verehrte Großmutter einer Scheidung – oder noch besser, einer Annullierung dieser Ehe zustimmen. Stell dir nur den Skandal vor, sollte jemand von der ehemaligen … Tätigkeit deiner Frau erfahren."
Adrian sah die Frau vor sich aus zusammengekniffenen Augen and und erhob sich langsam von seinem Stuhl, seine Hände auf dem Schreibtisch gestützt.
"Geh. Und halt dich von meiner Frau und meiner Familie fern. Ich werde dich nicht weiterhin Lügen über Angelina verbreiten lassen."
Adrians Stimme zeigte keine Zeichen seines Ärgers und dadurch glaubte Camille seinen Drohungen kein bisschen. Aber sie verstand sehr wohl, dass Adrian seine Frau nicht so einfach loswerden würde. Diese Schlampe musste ihn verflucht haben, denn es gab keine andere Erklärung dafür, dass Adrian sie Camille gegenüber bevorzugen würde.
"Wieso willst du immer noch mit ihr verheiratet sein? Was könnte sie wohl haben, wovon ich nicht mindestens doppelt soviel habe wie sie? Oder gefällt es dir einfach nur deine persönliche Nutte zu haben?" fragte Camille wütend, ihr Lächeln verschwunden. Aber Adrian blieb noch immer ruhig, nur seine Augen verengten sich, als er wieder sprach.
"Camille du könntest dich nicht mit ihr messen wenn dein Leben davon abhängen würde. Angelina hat Würde, Intelligenz und vor allem, ein Herz. Um es kurz zu machen, sie hat all das, was dir fehlt. Und du solltest mein Büro besser sofort verlassen. Geh und versprüh dein Gift woanders!"
"Das ist nicht der einzige Grund. Da ist noch etwas, das dich bei ihr hält."
"Nichts, das du jemals verstehen würdest und jetzt geh oder ich lasse dich aus dem Stadion entfernen."
Dieses Mal tat Camille wie ihr gesagt wurde und ging, jedoch nicht ohne sich selbst zu schwören, dass sie ihren Willen bekommen würde, auf die eine oder andere Art.
Als die Tür hinter ihr ins Schloss fiel setzte Adrian sich wieder und versuchte, seinen Ärger zu unterdrücken. Aber die Schicksalsgöttinnen schienen ihm noch mehr Besucher zuzutrauen. Oder zumindest noch einen weiteren Besucher.
"Was hast du mit Camille gemacht? Ich schwöre ich habe noch nie gesehen wie sie fast gerannt ist."
"Wenn du so viel Mitleid mit ihr hast, wieso heiratest du sie dann nicht? Meiner Mutter zufolge würde sie die perfekte Ehefrau abgeben." Begrüßte Adrian Marcus als sein alter Captain durch die Tür trat.
"Nein, danke, ich kenne weniger schreckliche Wege mich umzubringen."
"Was bringt dich her?" fragte Adrian, der so schnell wie möglich wieder allein sein wollte.
"Ich bin hergekommen um dich an das Dinner nächstes Wochenende zu erinnern."
"Noch immer keinen Weg gefunden, aus der Sache raus zukommen?" wollte Adrian mit etwas auf seinem Gesicht, das so ähnlich aussah wie ein Lächeln, wissen während Marcus ihn böse anfunkelte.
"Nein, meine Eltern haben absolute sichergestellt, dass diese Tradition nicht mit ihnen stirbt. Also, denk dran, acht Uhr." Als er den Ausdruck auf Adrians Gesicht sah hielt er inne.
"Du denkst nicht gerade daran, nicht zu kommen? Du musst kommen. Und wenn du es auch nur für deine Frau tust. Denk nur an all die lustigen Geschichten, die wir ihr erzählen können."
"Das genau ist einer der Gründe warum ich nicht kommen will. Ich erinnere mich noch sehr gut daran als Higgs seine Frau zum ersten Mal mitbrachte."
Marcus grinste und lehnte sich im Stuhl zurück.
"Ach ja, schön war's… Weiß deine Frau schon von deinem fünften Schuljahr? Oder besser gesagt, von diesem einen speziellen Tag in diesem Jahr; als du gesehen hast wie Johnson einen dieser Wiesel geküsst hat und danach so viel Feuerwhisky getrunken hast bis alles wieder hochkam? Wir hätten nie gedacht, dass du so sehr in sie verschossen warst. Aber ich muss zugeben, noch besser als dich auf dem Bett liegen zu sehen und dir zuzuhören wie du irgendwelche unverständliche Worte vor dich hingemurmelt hast war zu wissen, dass diese Wiesel Nachsitzen mussten weil Montague Snape gesagt hatte, sie hätten dir etwas in dein Getränk getan und du deshalb gekotzt hattest."
Adrians verengten sich mehr und mehr während Marcus die alte Geschichte erzählte.
"Sie wird das nie erfahren!"
"Ach komm schon, ich bin mir sicher es wird ihr gefallen."
"Das wirst du nicht tun. Oder ich werde jedem von diesem kleinen ‚Vorfall' in deinem ersten siebten Schuljahr erzählen…" Daraufhin verschwand Marcus' Grinsen und beide wussten, dass Angelina nie von der Geschichte erfahren würde.
"Bist du dir überhaupt sicher, dass deine Frau Kinder bekommen kann?"
"Guten Abend Mutter." Erwiderte Adrian als er das Haus betrat.
"Ich sage dir, hättest du Camille geheiratet wäre sie jetzt mit Sicherheit schon schwanger."
"Mutter, bitte…"
"Dein Cousin Maitland und seine Frau, Felicienne, erwarten in etwa sechs Monaten ein Kind. Und du weißt, was es bedeutet, wenn sie einen Jungen bekommen!"
Adrian hörte ihr gar nicht mehr richtig zu als er die Treppe emporstieg. Er ging zu seinem Zimmer und öffnete die Tür. Der erste Gedanke, der ihm durch den Kopf ging war 'solch himmlische Ruhe!'. Aber dann sah er Angelina im Bett liegen.
"Geht es dir nicht gut?" fragte er und kam zu ihrer Seite des Bettes.
"Es ist nichts Ernstes. Nur eine Erkältung, höchstens die Grippe." Sagte Angelina und lächelte müde.
"Nichts, was ein paar Tage im Bett nicht heilen können."
Adrian runzelte die Stirn und fühlte Angelinas Stirn.
"Ich lasse morgen einen Arzt nach dir sehen." Entschied er und strich über ihr Haar.
"Das ist nicht nötig." Versicherte ihm Angelina aber Adrian hatte sich bereits entschieden.
"Ich würde mich besser fühlen, wenn ein Arzt nach dir sehen würde und du wirst das Bett nicht verlassen, bevor er es dir nicht erlaubt."
Angelina schüttelte den Kopf und rollte mit den Augen über diese übertriebenen Fürsorge.
"Versprich es mir." Drängte Adrian.
"Ich verspreche es." Erwiderte Angelina, viel zu müde um jetzt zu streiten, bevor sie ihre Augen schloss und wieder einschlief.
