A/N: Wir haben von Dieben geklaut! Fürchtet uns! Wir haben eine englische Story gefunden, die einfach nur genial ist und zwar „Trading Spaces" von SnippyandSnarky! Da die beiden auch viel aus anderen Storys (und Filmen) geklaut haben, haben wir uns ebenfalls ein, zwei Sachen „geliehen". Aber wir möchten nochmals erwähnen: Die Geschichte von den beiden ist unglaublich SUPERGENIAL und so witzig, dass wir die eigentlich nur vom Boden aus gelesen haben, damit wir nicht immer wieder vom Stuhl fallen. DRINGENDST EMPFOHLEN!

Mission: WHOPM!

Die beiden saßen in einer dämmrigen Ecke im Eberkopf, in einer Sitznische, mit dem Rücken zu den Fenstern und vor sich einen grossen, grob gezimmerten Holztisch und fühlten sich eigentlich ganz wohl dabei. Schliesslich bestand der sogenannte „Abschaum", der sich im Eberkopf aufhielt fast durchgängig aus Schwarzmagiern. Nachdem sie zwei oder drei Kerle, die sie angemacht hatten, ins nächste Jahrhundert gehext hatten, schienen die restlichen Leute kapiert zu haben, dass die zwei zur gleichen bzw. um einiges höher angesiedelten Art wie sie gehörten und man liess sie in respektvoller Ruhe.

Vengari, die im Schneidersitz in der einen Ecke der gepolsterten Bank lümmelte, schwenkte ein Glas mit Feuerwhiskey, während Viviane, die Beine auf dem Tisch und in die andere Ecke gelehnt, eine Bierflasche hin und her balancierte, während sie sich unterhielten. Hin und wieder zogen sie eine Zigarette aus der sich selbst-füllenden Schachtel (mal ehrlich – träumen wir nicht alles von so etwas?) und entzündeten sie mit der Spitze ihrer Zauberstäbe.

Sie waren gerade bei dem Thema „Wie mache ich eine bedrohte Tierart zu einer ausgerotteten Tierart?", als die Tür der Taverne aufschwang. Das war schon einige Male geschehen, aber diesmal fühlten beide ein merkwürdiges Kribbeln und sahen unwillkürlich zum Eingang. Aus der Dunkelheit schälte sich langsam eine Gestalt, die Kleidung, schwarz wie Mitternacht, hob sich kaum von der Finsternis der Nacht ab und so war es das Gesicht, welches augenblicklich die Aufmerksamkeit der beiden Frauen fesselte.

Die Haut war sehr hell, nicht bleich, aber trotzdem von einer vornehmen, geradezu aristokratischen Helligkeit, welche die dunkelblauen Augen strahlen liess, wie zwei Sterne am Firmament. Die Haare waren von einem dunklen Blond und wellten sich perfekt frisiert nach hinten und gaben so einen unbeeinträchtigten Blick auf die fein strukturierten Gesichtszüge preis. Die Wangenknochen waren hoch angesetzt, die Nase gerade und schmal, während die Lippen voll waren und glänzten. Das Gesicht an sich hätte geradezu feminin wirken können, wäre da nicht das energische Kinn gewesen, in der Mitte gespalten – ein untrügliches und markantes Zeichen für Männlichkeit. Ganz zu schweigen von dem Ausdruck seiner Augen. Es war der Blick und das Gesicht eines Raubtiers auf der Jagd. Es war das Gesicht eines Verführers.

Mit einer lässigen Handbewegung warf der Unbekannte die linke Seite seines Umhangs über die Schulter und offenbarte eine Auswahl teurer und perfekt zusammenpassender Kleidung – durchgehend in tiefstem Schwarz, ein dreiteiliger Anzug, Hose und Jackett aus Kaschmir-Wolle, die Weste aus Brokat, abgesetzt mit einem Satinrand, darunter ein schwarzes Hemd aus reinstem Satin, so dunkel, dass der Glanz kaum mehr als ein dunkles Glitzern war, wann immer er sich im Licht bewegte. Die Blicke der beiden Frauen glitten zu dem Schuhen, welch aus perfekt geputztem schwarzem Leder bestanden.

„Entweder er ist schwul – und wenn das so ist, bring ich mich um – oder er ist ein Gott! Auf jeden Fall allein vom Kleidungsstil her die erste glatte 15, die ich je in meinem Leben gesehen habe!", flüsterte Vengari atemlos.

Viviane hob eine Augenbraue und trank einen Schluck aus ihrer Flasche, konnte aber der Aussage ihrer Freundin nicht wirklich widersprechen. Er WAR eine 15! Zusammen mit Snape und Lucius wohl das leckerste, was ihr je unter die Augen gekommen war... Zusammen mit Snape und Lucius... der Gedanke liess ihr eine wohlige Gänsehaut über den Körper laufen.

Die Augen des hinreissenden jungen Gottes glitten derweil über die Anwesenden und blieben dann mit einem erstaunten und gleich darauf äusserst interessierten Blick an den beiden Frauen hängen. Vengari hatte sich auf seinen Blick hin vorgelehnt und sah ihn nun einladend an, während ihm Viviane, noch immer die Beine auf dem Tisch, ermunternd zunickte. Erfreut ergriff er die Gelegenheit beim Schopfe und gesellte sich zu den beiden, die ihn zwischen sich sitzen liessen. Er legte seinen Umhang ab und machte es sich bequem, begutachtete währenddessen die langen, lederverpackten Beine, die Viv ihm präsentierte und lächelte anerkennend.

„Ich bin entzückt", liess er vernehmen und die beiden nahmen das dunkle Timbre seiner wohlklingenden Stimme zur Kenntnis. „Wer hätte gedacht in einem Laden wie diesem, auf zwei so bezaubernde, junge Hexen zu treffen? Erlauben Sie, dass ich mich vorstelle? Mein Name ist..."

„Lassen wir das doch vorerst mit den Namen", schnurrte Vengari und begutachtete ihn von oben bis unten. „Was macht ein so heisses Gerät wie du, mitten in der Nacht an so einem bösen Ort und dazu noch ganz allein?"

Der Mann sah sie für eine Sekunde verblüfft an, dann begann er zu lachen. Es war ein Lachen, dass aus seinem Innersten zu kommen schien, rein und unverfälscht und er schüttelte sich geradezu. Viviane sah ihn amüsiert an, als er endlich wieder zu sich fand. Er starrte Vengari an und grinste.

„Schätzchen – das war wirklich gut! Normalerweise ist das mein Spruch – na gut, vielleicht nicht ganz so offensichtlich, aber eigentlich bin ich daran gewöhnt mir meine nächtlichen Spielgefährtinnen selbst zu fangen und nicht umgekehrt."

Viv und Ven starrten ihn an. „Schätzchen?", fragten sie beide gleichzeitig, dann sahen sie sich ungläubig an und mussten auch lachen.

Die drei versanken in ein äusserst angeregtes Gespräch und stellten ausser ihren ähnlichen Jagdstrategien auch noch sehr viele andere Ähnlichkeiten fest. Das erstreckte sich von der Exquisität der Kleidung über die gleichen Meinungen was das Gestrüpp der Welt betraf, bis hin zu der Vorliebe für das Aushecken von Bosheiten und dem Verbreiten von Chaos. Sie waren gerade beim Thema „Dunkle Magie und wie ich sie benutze damit alle wissen das ich was Besseres bin" angelangt, als das männliche Traumobjekt einen fundamentalen Fehler beging.

„Und ausserdem bin ich der böseste Zauberer überhaupt", gluckste er und stellte sein Glas unsicher zurück auf den Tisch. „Wenn ihr versteht was ich meine!" Ein kleines Zwinkern in Vens Richtung liess die junge Frau schmunzeln.

„Kannst du sowas von knicken", versetzte Viviane und musterte ihn kritisch. „Dressmodel – ja, böser Zauberer- hahaha! Wenn hier jemand böse ist, dann Ven und ich. Du kannst uns vielleicht ein Glas Champagner reichen, aber das Wasser noch lange nicht, Schääätzzzzchen!"

„Träum weiter Süsse! Ich krieg Voldemort zum Weinen wenn ich will."

„Wer nicht?"

„Ich bin der böseste dunkle Zauberer überhaupt!"

Vivianes Augen begannen leicht irre zu funkeln. Ven vergrub ihr Gesicht in den Händen und war sich über eine Sache ganz sicher: das konnte ein laaaaaaanger Abend werden!

Die drei neuen Freunde gingen in hitziger Diskussion vertieft am Rande von Hogsmeade entlang. Neben dem Pfad war ein kleiner Abhang und grosse Bäume verdeckten sie und ihr Gespräch vor neugierigen Augen und Ohren. Viv und Gilderoy hatten sich inzwischen in Rage geredet.

„... und danach lag die Hälfte der Hufflepuffs im Krankenflügel!"

„Und DAS nennst du böse? Das schaffen die doch auch alleine, lass sie nur ne halbe Stunde in Zaubertränke allein und schon ... puff... Ich dagegen..."

„... hast alle Haarpflegeprodukte aufgekauft und dich am Elend der Welt erfreut?"

„Sehr witzig."

„Danke – ich weiss!"

„Ich habe Dutzenden von Zauberern und Hexen das Erinnerungsvermögen gestohlen und mich an ihren Taten bereichert!"

„Buhu... ich zittere! WIR haben Durmstrang in Schutt und Asche gelegt! Was denkst du, warum wir hier sind?"

„ICH habe Harry Potter die Stirn geboten!"

„WIR haben Nacktfotos von fast allen Gryffindor-Siebtklässlern!"

Ein interessiertes Funkeln unterbrach kurzzeitig den Streit. „Wirklich?" Er zog ein düsteres Gesicht. „Das ist hier gar nicht der Punkt! ICH bin der..."

„... böseste dunkle Zauberer?", vollendete Ven den Satz.

Gilderoy nickte. „Überhaupt!" Leider übersah er in dem Moment die Kurve und verschwand mit einem spitzen, mädchenhaften Schrei in der Tiefe. Gefolgt wurde dies von einem lauten „DUMP" als er aufschlug und dann einem: „ICH LEBE! Wer ist der böseste Zauberer? Wahahahahaha!"

Viviane starrte ihm hinterher. „Das bist du ganz sicher niiiiiiiiiii..."

Bei ihrem Versuch Gilderoy hinterherzuspringen, flog die schwarzhaarige Frau über den ausgestreckten Fuss ihrer Freundin. Nachdem sie ihr Gesicht wieder aus dem Schlamm gezogen hatte, fauchte sie sofort los.

„Woher wusstest du, dass ich springen will?"

Vengari zog ein gelangweiltes Gesicht.

„Man sollte niemals unterschätzen, wie berechenbar Blödheit ist!"

„Darüber reden wir noch, Fräulein!"

Damit hechtete sie dem Blonden hinterher. Wieder war ein deutliches „DUMP" zu hören, dann ein Geräusch, als ob jemand gewürgt würde.

„Mal gucken, ob du DAS überlebst! So, WER ist der böseste Zauberer, he?"

„Hilfeeeee!"

Ven schüttelte nur noch den Kopf.

Die Nacht war voller Sterne, ebenso die Sicht der beiden Gestalten, die, eng aneinandergelehnt, langsam in Richtung Hogwarts schlichen. Glücklicherweise waren sie nicht so voll, wie auf der Party, die sie für die Slytherins gegeben hatten, so dass sie sich zumindest noch verständlich unterhalten konnten.

„Gilderoy ist ein Schnuckelchen, findest du nicht?", grinste Vengari und verengte die Augen, um zu erkennen, ob sie sich noch auf dem richtigen Weg befanden, oder demnächst nähere Bekanntschaft mit dem See schliessen würden.

„Absolut!", stimmte Viv zu, „Aber wir müssen dringend was mit diesem Namen machen, den krieg ich kaum über die Lippen. Viel zu lang!"

„Wie wärs mit Gil?"

„Gil?"

„Ja, schon gut, das klingt scheisse... Roy?"

Ein zweifelnder Blick von Viviane.

„Hm... naja, wir können ja noch ein wenig darüber nachgrübeln, uns wird schon was einfallen!"

Ven schmollte ein wenig.

„Schade nur, dass wir diesen Kein-Sex-mit-Freunden-Vertrag mit ihm abgeschlossen haben. Warum hast du darauf bestanden?"

„Das macht die Sache viel einfacher, glaub mir. Ausserdem ist da ja immer noch die Notfall-Klausel mit drin, also lass dir keine grauen Haare wachsen!"

„Ich und graue Haare."

Sie waren endlich in Hogwarts angekommen und Viv begann böse zu grinsen.

„A pro po einfallen..."

„Ah, ja... hast du es dabei?"

„Natürlich, Schätzchen... wollen wir?"

„Wir wollen!"

Die beiden Frauen glitten schlangengleich in Richtung der Weide. Dort angekommen zog Viviane ein kleines Fläschen aus ihrer Tasche (A/N: An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei der Beschafferin des Mittels bedanken: Flower! CRUCIO, Darling!) und schüttete es aus gerade ausreichender Entfernung grosszügig über die Wurzeln der wild um sich schlagenden Weide. Eine Sekunde lang geschah gar nichts, dann, plötzlich, knarrte der Baum unheilverkündend und dann begannen sich Stamm und Äste zu dehnen und zu strecken und bevor die zwei wussten, wie ihnen geschah, hatte die Weide ihre langen, tentakelähnlichen Äste um sie geschlungen und sie wurden beide in die Höhe gerissen. Sie begannen leicht hysterisch zu kreischen.

So schnell wie es rauf ging, ging es dann auch wieder runter. WHOMP! Und sie lagen im Dreck. Vengari warf Viviane einen Blick zu, doch schon wurden sie wieder hochgerissen. Ihre Arme waren eng an ihre Körper gefesselt, die Füsse zusammengeschnürt und sie konnten sich nicht einen Millimeter bewegen. WHOMP! Wieder im Dreck. Und wieder hoch. Inzwischen hatten sie aufgehört zu kreischen und als sie wieder auf dem Boden angekommen waren, linste Viviane zu ihrer Freundin herüber.

„Halt mich für pervers – aber irgendwie ist das geil!"

Sie sah gerade noch den zustimmenden Blick der Braunhaarigen, bevor – WHOMP!

Das offensichtliche Fehlen von Angst, Panik oder zumindest hysterischer Schreie, liess die Weide nach einer Weile innehalten und die beiden befreiten sich – mehr oder weniger zustimmend – aus den Ästen. Sie traten ausser Reichweite und betrachteten die Weide.

Sie starrten und schwiegen.

„Das bleibt zwischen uns!", murmelte Vengari, ohne den Blick von dem Baum zu wenden.

„Jepp!"

Ein paar Minuten vergingen.

„Sie hat jetzt fünf Meter mehr Reichweite!"

„Jepp!"

Schweigen.

„Das gibt morgen ein Blutbad!"

„Ich weiss..."

Vengari sah die Schwarzhaarige an. „Stehen wir morgen früh auf und sehen es uns an?"

Viv grinste, hakte sich bei ihr ein und sie latschten zurück zum Schloss. „Auf jeden Fall!"

Der Morgen dämmerte heran. Und dämmerte. Vom Hof, fernab den Gewölben, wo die beiden Unruhestifterinnen schliefen, drangen Schreie in nahezu jeden Winkle des Schlosses. Es wurde heller und heller, doch in den Gewölben tat sich nichts. Dann, schliesslich, gegen Mittag erreichten dumpfe Schmerzenslaute die Ohren zwei zitternder und bebender Elfen.

„Is' mir schlecht..."

„Mir is' schlechter..."

„Versuch nicht immer mich zu übertrumpfen!"

„Das hat mit versuchen nichts zu tun, Schätzchen..."

„Verrecke!"

„Bin dabei..."

Simultan wurden zwei Türen geöffnet und zwei erschreckend übel aussehende Gestalten schlurften in das, glücklicherweise bereits abgedunkelte, Zimmer. Sie liessen sich ohne grosse Zeremonie auf die weichen Sofas fallen und legten dramatisch die Arme übers Gesicht. Stinky, offensichtlich in einer ihrer Suizidlaunen, sprach ihre Meisterin der Dunkelheit an.

„Wünscht Herrin Kaffe?"

Viv äugte über ihren Arm und wackelte mit der Hand. Ein gemurmeltes Crucio kam nicht besonders überzeugend aus ihrem Mund, bevor sie sich daran erinnerte, dass der Fluch ohne Zauberstab keine besonders beeindruckende Wirkung erzielen würde.

„Ven", jammerte sie, „cruciost du mal das Vieh? Ich bin zu schwach..."

Auch Ven murmelte den Unverzeihlichen, doch auch bei ihr brachte es ohne Stab nichts.

„Geht nicht", seufzt sie und fiel zurück in die Kissen. „Kann sie sich nicht selbst crucioen?"

Stinky verfolgte den Wortwechsel mit grossen Augen. Schliesslich raffte sich Viviane auf, einen ihrer gefürchteten du-bist-sogut-wie-tot-Blicke aufzulegen und starrte die verängstigte Elfe an.

„Du da! Erinner' mich heute abend daran, dass ich dich crucioe, klar?"

Stinky nickte und verzog sich dann in eine Ecke.

„Wie spät?", verlangte Viv zu wissen.

„Kein Schimmer... nach meiner inneren Uhr ist es Mitternacht."

Viv sah zum Fenster, unter dem ein kleiner Spalt Sonnenschein hervorflutete und schüttelte den Kopf. „Ich schätze, es ist viel, viel später. Und ich befürchte, wir haben den ganzen Spass mit der Weide verpasst."

„Fuck..."

„Du sagst es, love! Ich brauch jetzt dringend..."

Weiter kam sie nicht, denn mit einem „plopp" erschien Gilderoy im Zimmer und schmetterte einen morgendlichen Gruss.

„Na ihr beiden Zuckerschnecken, alles noch am richtigen Platz?"

Das Grunzen und Stöhnen dass ihm antwortete, brachte ihn zum Grinsen und er zog unter heroischen Gesten zwei kleine Fläschchen mit bläulicher Flüssigkeit unter seinem Umhang hervor.

„Kater?", erkundigte er sich mitfühlend.

„Nein danke, ein gefrässiges unnützes Haustier reicht mir", erwiderte Viv mit einem gehässigen Blick auf ihre Freundin.

Deren Antwort bestand in einer unflätigen Geste, während sie mit der anderen Hand nach einer der dargebotenen Flachen griff. Die Schwarzhaarige tat es ihr nach und beide schütteten den Trank hinter. Es dauerte nur ein paar Sekunden, da sprang Viviane gesund und munter vom Sofa auf und hoppelte in ihr Zimmer, aus dem sie gleich darauf mit ihrem Zauberstab wiederkam.

„Was du heute kannst besorgen", grinste sie und gleich darauf wand sich Stinky am Boden.

Vengari verdrehte die Augen und wandte sich erneut Gilderoy zu. „Sag mal, wo hast du denn die Hangover-Potion her?"

Er zog suggestiv eine Braue hoch. „Von Snape geklaut!"

Es war kaum zwei Stunden später, als die beiden endlich fertig aus dem Bad kamen. Die nächste Stunden prügelten sie sich durch den Kleiderschrank und Gilderoy stand an der Tür und beriet die beiden stilistisch. Selbstverständlich blieben beide bei ihren Hauptfarben, aber die sensible Hand eines männlichen Beraters machte sich sehr intensiv bemerkbar, vor allem an den Röcken, die eher Gürtel waren und den Ausschnitten, die auch ein wenig Stoff drum herum hatten.

„Wisst ihr, eigentlich könnten wir uns auch einen schönen Tag hier in euren Zimmern machen", schlug Gilderoy vor, nachdem er die beiden in ihren Outfits nochmal genau unter die Lupe genommen hatte und liess ein Ladykiller-Lächeln aufblitzen.

„In Absatz eins, des Kein-Sex-unter-Freunden-Vertrages steht...", begann Viviane und wurde sofort von ihm unterbrochen.

„Nochmal zur Erinnerung... WARUM hab ich diesen Wisch unterschrieben?", knurrte er.

„Damit Viv mir den Tag versauen kann", grollte Vengari und fing sich prompt einen Klaps ein. „Das macht die Sache leichter, glaubt mir hier endlich mal einer?"

Simultanes Kopfschütteln.

Sie seufzte.

In seinem Labor war Snape am Überlegen. Es war Wochenende und seit gut zwölf Stunden hatte kein Angriff auf seine Würde oder seinen Körper stattgefunden. Seit dem vorigen Abend waren die beiden Frauen verschwunden und je länger sie weg waren, desto mehr stieg die Chance auf ein ganz übles Ereignis.

Er fragte sich, ob er sich langsam Sorgen machen sollte.

weiter mit Gil & Portschlüssel

Hogsmeade

Verteidigung gegen die weissen Künste

Sonntag: Lucius & Draco

„Also, um das nochmal klarzustellen... du hast kein Wort über das Verteidigungsding mit lecker Lucius gewechselt?", fragte Viviane mit erhobener Braue. Vengari schüttelte den Kopf mit einem Gesichtsausdruck, der bei ihr (und mit viel Phantasie auch für andere) Schuldbewusstsein ausdrücken sollte.

9