Ich spürte noch deutlich Patricks Umarmung. Seine Zärtlichkeiten, die mich jetzt so verwirrten.'

Freddy Hansmann – Wie Sonne und Mond, Tag und Nacht

Chapter six:

„Dreimal darfst du raten, warum ich in eine Schlammblutgegend appariere und nicht in eine Zauberergegend." Wieder fühlte Hermine einen leichten Stich in der Bauchgegend. „Lass das Schlammblut stecken!", antwortete sie kalt. Warum störte es sie wieder so sehr wenn er sie beschimpfte? War sie nicht darüber hinweg gewesen?

„Wie glaubst du würden Zauberer mich nach dem Vorfall im Sommer empfangen? Mit Blumen? Rosen? Na ja, die weibliche Bevölkerung vielleicht, aber es gibt immer noch Leute die, sagen wir – sauer – sind.", dröhnte Malfoys gedehnte Stimme durch die nach seiner Frage auf gekommene Stille. „Ganz zu schweigen von ein paar alten Freunden von mir..."

Hermine schwieg. Daran hatte sie nicht gedacht. Aber er hatte recht. Wie würden Leute reagieren die ihn kannten, wussten was er getan hatte? Okay, er hatte recht, in einer Muggelgegend war er ungestört, aber das beantwortete nicht ihre restlichen Fragen. Aber ihn noch einmal darauf anzusprechen? Abgesehen, dass er gerade nicht sehr gesprächig wirkte, hatte Hermine das Gefühl die Antwort würde nicht sonderlich freundlich ausfallen.

Aber seit wann interessierte es sie ob Malfoy freundlich war?

Verdammt warum war sie nur auf diese bescheuerte Wette eingegangen? Es war doch völlig klar gewesen, dass sie nur Ärger bringen würde! Aber wie hätte sie auch wissen sollen, dass Malfoy mit ihr Wetten würde?

„Darf ich ihre Bestellungen aufnehmen?" Hermine schreckte hoch und blickte in das wartende Gesicht der Kellnerin.

„Ach so...ähm...einen Latte Macciato bitte." Etwas anderes war ihr gerade nicht eingefallen und außerdem brauchte sie jetzt etwas anderes als Wasser.

„Ein Kaffe – schwarz." Natürlich. Malfoy konnte noch nicht mal in Cafés aufhören zu prahlen oder es lassen so unfreundlich zu sein. Warum auch?

„Okay", fauchte Hermine nach etlichen Minuten und mehreren Versuchen Malfoy zum reden zu bringen. „Langsam habe ich wirklich genug! Du ziehst mich irgendwann morgens völlig unangekündigt aus dem Bett, schleifst mich mehr oder weniger hier hin und jetzt? Du bist genauso unterhaltsam wie...wie eine Eidechse!" Etwas anderes war ihr auf die schnell nicht eingefallen. Malfoys Augenbrauen schossen in die Höhe, Hermine sah im an, dass er nur mit Mühe das Lachen zurückhalten konnte. Okay, der Vergleich war wirklich ziemlich doof gewesen...aber trotzdem. So unrecht hatte sie doch auch nicht, oder?

„Ich frage mich echt wieso so viele Mädchen was an dir finden!" Langsam wurde sie sauer. Was hatte sie sich hier von denn erhofft? Hatte sie gedacht Malfoy hätte einen Geisteswechsel durchgemacht und wäre plötzlich freundlich Konversations freudig geworden? Niemals.

„Den meisten Mädchen geht es halt nicht soviel ums reden", antwortete Malfoy unbeeindruckt von Hermines Ausbruch. Diese schnappte nach Luft.

„Also alles Nutten wie Parkinson?", gab sie zurück, bemüht ihre Stimme ruhig zu halten, einige Passanten drehten sich schon nach ihnen um.

„Ehrlich gesagt interessiert es micht nicht so sehr ob sie sonderlich intelligent sind. Hauptsache sie sind gut. Du weißt schon was ich meine, oder bist du für so etwas zu gebildet?"

Dieses mal schaffte er es ihr die Röte ins Gesicht zu treiben. „Und du hast wirklich geglaubt, ich würde zu solchen gehören?"

„Nein, nicht wirklich, aber ich wollte mal was neues ausprobieren."

Jetzt wusste selbst Hermine nicht mehr was sie sagen sollte. Nicht, dass sie Malfoy nicht glaubte, seine Erklärung war durchaus glaubwürdig, aber wer wird schon gerne so vor den Kopf gestoßen?

„Schön, aber dann probier das bitte an jemand anderem aus, ich bin nicht dein Versuchskaninchen!" „Und ich keine Eidechse..."

Hermine antwortete nicht, sondern stand einfach auf und verließ die Cafeterasse. Es reichte ihr. Sollte er doch an seiner blöden Wette ersticken.

Sie kam ungefähr zehn Meter bevor sie gepackt und in einer der kleinen angrenzenden Gassen gedrückt wurde.

„Malfoy", fauchte sie verärgert, seine plötzliche Nähe war ihr unangenehm. „Lass mich einfach in Ruhe! Ich hab keine Lust mich die ganze Zeit über von dir beleidigen zu lassen, also hau einfach ab!"

„Bist du immer so leicht beleidigt?" Seine Hand hielt immer noch ihren Arm umklammert und er machte keine Anstalten loszulassen.

„Leicht?", erwiderte sie wütend, während sie versuchte, dass kribbelnde Gefühl in ihrem Arm zu unterdrücken. . .das Gefühl in ihrem Arm den er gerade umklammerte. Hatte sie nicht eigentlich schon genug Probleme?

„Vielleicht wollte ich auch nicht einfach nur was neues ausprobieren als ich die Wette vorgeschlagen habe."

Hermine schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Nein nein nein. Das durfte einfach nicht sein. Was war mit ihr los? Malfoy musste nur ein bisschen gurren und sie wurde zum willenlosen Püppchen? Obwohl er sie nicht berührte spürte sie ihn. Seinen Blick.

Was? Wollte sie sich auf etwas mit einem Mörder einlassen? Einem Mörder der sie wahrscheinlich nach zwei Sekunden wieder fallen lassen würde? Sie fallen lassen würde, und sie als Trophäe in die Ecke stellen würde? Als würde er sie je lieben. Sie bezweifelte sowie so, dass er überhaupt lieben konnte.

Sie merkte das Malfoy ihr, soweit das überhaupt möglich war, noch näher kam, spürte seinen warmen Atmen leicht über ihr Gesicht streichen. Er hob einen Arm, berührte leicht ihr Wange. Hermine schauderte, spürte wie ihr Herz schmerzhaft gegen ihre Rippen schlug.

Warum? Hatte sie so etwas nötig? Hatte sie es nötig von jemandem ausnutzen zu lassen? Was würden Harry und Ron sagen, wenn sie sie so sehen würden? Was würden ihre Eltern sagen? Was würden sie dazu sagen, dass sie gegen einen Verräter und Mörder in einer so abstrusen Art machtlos war?

Langsam erwachte Hermine aus ihrer Starre. Wenn Malfoy spielen wollte – bitteschön. Aber nicht mit ihr.

„Malfoy lass mich in Ruhe!", presste sie zwischen zusammen gepressten Zähnen hervor, erstaunt wie schwer es ihr fiel die Worte auszusprechen. Aber Malfoy wich nicht von der Stelle.

„Was ist Granger?"

Ein belustigtes Lächeln umspielte seinen nur wenige Zentimeter von ihr entfernten Mund.

„Hau ab!" Wütend über sich selbst, da sie sich so hatte gehen lassen, fand Hermine ihre alte Sicherheit zurück, doch Malfoy machte immer noch keine Anstalten sich von ihr weg zu bewegen. Was war, wenn er sie nicht gehen lassen würde? Würde sie ihm weiterhin Abneigung entgegen bringen?

Kurz entschlossen zog sie ihren Zauberstab. So weit würde sie es nicht kommen lassen. „Ich sag's dir ein letztes Mal Malfoy! Lass mich in Ruhe, ich meine es ernst!"

Leicht spöttisch, leicht erstaunt blickte Malfoy auf ihren Zauberstab und trat dann kaum merkbar ein Paar Zentimeter zurück, ohne sich allerdings von Hermines Wut beeindrucken zu lassen.

„Mach dich nicht lächerlich Granger, du würdest mich eh nicht angreifen. Schon allein nicht, weil du nie jemanden ernstlich verletzen würdest und mich jetzt erst recht nicht."

Hermine biss sich auf die Lippe. Ja er hatte recht, aber musste er das so deutlich zeigen? Langsam kam er wieder näher, ein feixen auf dem Gesicht. Nein, sie würde sich nicht vom ihm in solch einer Art und weise runtermachen lassen, sollte er doch zu seinem Fanclub gehen.

Sie richtete ihren Zauberstab auf Malfoy, zielte – und zögerte. War Malfoy das wert? Sie würde wahrscheinlich Schwierigkeiten bekommen, wie sie Malfoy kannte würde er sich nicht einfach so verhexen lassen. Ganz abgesehen davon, dass sie eigentlich Gewalt verabscheute.

Wieder spürte sie seinen Atem, sah das sein Gesicht näher kam...

Niger!", platzte der Zauber aus ihr heraus, ihr Zauberstab war immer noch auf Malfoy gerichtet. Für den Bruchteil einer Sekunde sah sie sein erstauntes Gesicht, dann wurde er vom Zauber nach hinten katapultiert.


Jaaa ich weiß ich bin ein trottel...es hat mal wieder ewigkeiten gedauert...das lag aber auch echt teils an der schule, ich musste noch ziemlichviel zeugs (hefte) nachschreibe, min 60 seiten oder so, damit hatte ich erstmal zu tun :-(

aber danke auf jeden fall, für die vielen reviews)

MissHermineGranger: danke; hm, was malfoy so über hermine denkt?

Celina-HP: na ja...vielleicht liegt er mit dem unweiderstehlich ja garnicht so danebenxD

Olivia Malfoy: na ja die schreibblockarde hab ich jetzt son bissel hinter mir)

Maria: danke, ich war mir was die idee angeht nie so sicher in wie fern das logisch ist...

Tanea: tjy, malfoy wie wir ihn kennen und lieben;-)

Drac0sGirl: danke ;-) ... ich hoff mal du fandst das chap auch ganz gut!

Trory: danke, und auch nochmal dafür das du immer so lieb reviewst

ClaireBlack: danke!;-)