Titel: Enjoy the Silence
Autor: Zanna
Disclaimer: siehe Kapitel 1
Betadank: Laren, wie immer :-)

Kommentar. So, noch ein letztes kleines Kapitel, bevor sie endlich Tro retten (ich weiß, ihr wartet schon ewiglich darauf, aber ich hätte auch nicht gedacht daß es so lange dauern würde bis sie so weit sind!). Ich hatte ja schon befürchtet, das ich nach fünf Kapiteln nix mehr zum erzählen hab 'g'. Aber jetzt viel Spaß mit diesem Kapitel!


Kapitel 20
Heero POV

Ich lehnte mich zurück in Duos Umarmung und seufzte leise auf. Wir waren nun schon seit etwa einer Stunde wieder unterwegs, und obwohl Quatre den zweiten Pilotensessel schon lange freigegeben hatte, schien Duo mich immer noch nicht loslassen zu wollen. Nicht das ich mich darüber beschweren würde. Im Gegenteil. Es gefiel mir ihm so nahe zu sein.

Es hatte mich zunächst schon ein wenig überrascht, als er mich in Quatres Kabine so unvermittelt auf seinen Schoß gezogen hatte, aber die Überraschung war sehr schnell einem warmen Glücksgefühl gewichen. Ich war ihm noch niemals vorher so nahe gewesen – nun ja, letzte Nacht war ich ihm natürlich um einiges näher gewesen. Ich konnte spüren wie mein Gesicht allein beim Gedanken daran ganz heiß wurde.

Aber noch niemals zuvor hatte Duo mich auf diese Art berührt, wenn andere in der Nähe gewesen waren. Mal ganz davon abgesehen, das er mich bis vor kurzem sowieso so gut wie überhaupt nicht berührt hatte. Ich denke, ein winzig kleiner Teil von mir hatte befürchtet, das Duo nach dieser Nacht wieder in dieses Verhaltensmuster zurückfallen würde. Das er wieder anfangen würde mich zu ignorieren. Und ich weiß nicht ob ich das überstanden hätte.

Aber glücklicherweise war das nicht passiert. Ganz im Gegenteil, seit der Umarmung im Frachtraum von Treizes und Zechs' Schiff hatte er mich kein einziges Mal mehr losgelassen. Ich wußte zwar nicht genau was, aber ich war mir ganz sicher, das es etwas bedeutete. Auf jeden Fall das er mich nicht verabscheute.

Aber das beste war, das er sich um mich gesorgt hatte! Er hatte sich Sorgen gemacht! Um mich! Als ich ihn das sagen gehört hatte, da hatte mein Herz sofort angefangen wie wild in meiner Brust zu schlagen. Und er war gekommen um mich zu retten. Noch niemals zuvor hatte sich irgendjemand so sehr um mich gesorgt, das er mich retten wollte. Trowa und ich hatten einander immer geholfen, waren füreinander dagewesen wenn J mal wieder einen seiner schlimmen Tage hatte, aber niemals hatten wir unserer Sorge umeinander Ausdruck verliehen. Was hätte das genützt? Wir hätten ja doch nichts an unserer Situation ändern können.

Aber Duo, er hatte sich gesorgt, und er war in dieses fremde Schiff gestürzt, ohne zu wissen was dort auf ihn wartete, nur um mich zu retten. Ich war deswegen so überwältigt vor Glück das ich die Hälfte der Unterhaltung in der kleinen Kabine, in der wir uns alle versammelt hatten um Noin beim verarzten von Zechs zuzusehen gar nicht mitbekommen hatte.

Und dann hatten Wufei und Noin beschlossen, auf das andere Schiff zu wechseln. Zuerst hatte ich nicht viel darüber nachgedacht, aber dann war mir klargeworden, daß dies bedeutete, das nun nur noch drei Personen auf Wing übrig geblieben waren. Drei Personen und drei Betten – wenn man das Klappbett auf dem Wufei geschlafen hatte nicht mitzählte.

Ich hatte mir auf die Lippe gebissen und gehofft, das Duo nichts bemerken würde. Aber innerlich rasten meine Gedanken. Ich erinnerte mich noch zu gut an Duos Proteste was die Verteilung der Kabinen und Betten anging. Würde er jetzt die Gelegenheit nutzen und das freie Bett für sich beanspruchen? Würde er mich verlassen?

Natürlich, für mich hatte die letzte Nacht etwas bedeutet, aber war das auch so bei Duo? Immerhin, ich hatte ihn schließlich gebeten mir zu zeigen was Sex war. Vielleicht hatte er einfach nur einem Freund helfen wollen?

Doch die Zeit verging und Duo erwähnte nichts in dieser Hinsicht. Und ich würde mich ebenfalls hüten irgendetwas derartiges anzudeuten. Ich wollte das Duo bei mir bliebe und das er weiterhin mit mir schliefe. Und die Tatsache, das Duo mich immer noch nicht losgelassen hatte gab mir etwas Hoffnung, das es ihm genauso ging.

„Wing? Wie lange werden wir noch ungefähr unterwegs sein?" fragte Duo plötzlich.

„Nach meinen Berechnungen werden wir L1 in 52 Stunden erreichen," antwortete Wing.

„In 52 Stunden? So genau? Ich dachte, du wüsstest nicht genau wie weit die Erde von L1 entfernt ist, weil du auf dem Hinweg abgeschaltet warst," Duos Stimme klang leicht erstaunt.

„Das ist korrekt. Aber seitdem habe ich von Treize Informationen über unsere exakten Koordinaten erhalten. Wir werden L1 in 52 Stunden erreichen."

„Oh," machte Duo, und seine Stimme hatte einen seltsamen Ton. Ich drehte meinen Kopf leicht, um einen Blick auf sein Gesicht zu werfen. Ich konnte mich irren, aber für eine Sekunde meinte ich, Enttäuschung auf Duos Gesicht gesehen zu haben.

Ich runzelte leicht die Stirn. Warum sollte Duo enttäuscht sein? War es wegen Wings Ankündigung, das wir unser Ziel in nicht einmal drei Tagen erreichen würden? Aber was war daran so enttäuschend?

Duo gähnte weit und lenkte mich so davon ab, weiter darüber nachzugrübeln. „Duo?" fragte ich. „Bist du müde?"

„Hm," nickte Duo und grub sein Gesicht in meinen Nacken.

„Vielleicht..." ich zögerte kurz, „vielleicht solltest du dann schlafen gehen?"

Duo hob den Kopf und blickte mich aus funkelnden Augen an. „Das ist eine hervorragende Idee," sagte er und das Funkeln verstärkte sich sogar noch. Im nächsten Moment schob er mich von seinem Schoß, stand auf und zog mich dann hinter sich her in unsere Kabine.

Ich erlaubte mir ein kleines, erleichtertes Lächeln. Duo hatte offenbar nicht vor, die andere Kabine zu benutzen. Auch wenn ich es nicht wirklich geglaubt hatte, ich war doch froh das sich diese Befürchtung als falsch herausgestellt hatte.

Kaum hatte sich die Kabinentür hinter uns beiden geschlossen, als Duo mich auch schon dagegen drängte, seine Arme um mich schlang und mich küsste. Seine Lippen fingen meine ein, und obwohl ich vollkommen überrascht war, öffnete ich doch meinen Mund auf der Stelle für Duos Zunge.

Sofort tauchte sie tief ein, rieb sich an meiner Zunge, und jede Berührung sandte kleine Stromstöße durch meinen Körper. Vor Duo hatte ich nicht gewusst, dass mein Mund derart empfindlich sein konnte. Natürlich wäre ich vor Duo auch niemals auf die Idee gekommen, irgendjemanden so nahe an mich heranzulassen.

Nach einer kleinen Ewigkeit, die mir aber dennoch viel zu kurz erschien, ließ Duo von mir ab. Langsam öffnete ich meine Augen – ich hatte gar nicht bemerkt, das ich sie geschlossen hatte – und sah Duo heftig atmend an. Sein Gesicht war leicht gerötet, die Augen halb geschlossen, die leicht feuchten Lippen zu einem kleinen Lächeln verzogen und er atmete ebenfalls heftig.

„Also Heero," Duo beugte sich vor und begann an meinem Hals zu knabbern, „bereit für deine nächste Lektion?"

„Meine..." ich keuchte und schloss verzückt die Augen. Ich wusste nicht wie Duo das machte, aber er schaffte es ohne Probleme äußerst empfindliche Stellen an meinem Körper zu finden. Stellen von denen ich gar nicht gewusst hatte, das sie so empfindsam sein konnten. „Meine nächste Lektion?"

„Hm," Duos Hand schob sich an meinem Rücken unter mein T-Shirt. „Es gibt noch jede Menge was du nicht weißt. Und du wolltest doch alles wissen, nicht wahr? Ich soll dir alles zeigen."

Duos Hand war inzwischen nach vorne gewandert und hatte eine meiner Brustwarzen gefunden. Die Berührung ließ mich erschauern, und ich drückte meinen Rücken durch, um Duos Hand noch näher zu kommen. Mein Verstand war kurz davor sich zu verabschieden und meinem Körper und all den überwältigenden Empfindungen, die Duos Berührungen hervorriefen, die Kontrolle zu überlassen – schon wieder.

„Bist du..." ich keuchte, als Duos Mund mein Ohrläppchen einfing und daran saugte, „Bist du denn nicht müde?"

Duo lachte leise. „Dafür bin ich nie zu müde, Hee-chan," sagte er, schlang auch seinen anderen Arm um mich und begann rückwärts auf das Bett zuzugehen. Ich wurde dabei einfach mitgezogen.

Aber das bekam ich gar nicht wirklich mit. Hee-chan. Duo hatte mich wieder Hee-chan genannt. Das hatte er nicht mehr getan seit er erfahren hatte, dass ich nicht von der Erde stammte. Und das er es jetzt wieder tat gab mir ein unglaubliches Glücksgefühl.

Ich legte beide Hände um Duos Gesicht und küsste ihn. Diesmal war meine Zunge diejenige die um Einlass bat. Ich war so damit beschäftigt Duos frühere Bewegungen nachzumachen, dass ich gar nicht mitbekam, das wir das Bett bereits erreicht hatten.

Plötzlich fiel Duo rückwärts um, und ich wurde einfach mitgezogen. Ich unterbrach den Kuss mit einem überraschten kleinen Aufschrei und sah dann erschrocken hinab auf Duos Gesicht.

Doch Duo schien der Sturz und das ich mit meinem vollen Gewicht auf ihm gelandet war nichts ausgemacht zu haben, denn er grinste nur zu mir hinauf und hob dann den Kopf, um an meinem Kinn zu knabbern. Seine Hände waren inzwischen nicht untätig. Langsam – für meinen Geschmack fast zu langsam – streichelte Duo von der Taille an meinen Rücken hinauf und schob dabei mein T-Shirt höher.

Ich schloss verzückt die Augen. Duos Hände auf mir fühlten sich unglaublich an. Es war fast, als wäre meine gesamte Haut auf einmal hypersensibel, egal wo Duo mich auch berührte, es fühlte sich überall wunderbar an.

Duos Mund, der inzwischen schon wieder meinen Hals erreicht hatte, hörte auf zu knabbern. Ich öffnete die Augen, um zu sehen, was los war, als es auch schon wieder dunkel um mich herum wurde. Doch das dauerte nur kurz, Duo hatte mir einfach nur das T-Shirt über den Kopf gezogen, wie ich feststellte.

Mit einem Ruck drehte er uns beide um, so dass ich nun unter ihm lag. Dann zog er sich ebenfalls sein T-Shirt über den Kopf und warf es hinter sich. Mit einem verführerischen Lächeln senkte er seinen Kopf und legte seinen Mund auf eine meiner Brustwarzen.

Ich stöhnte laut auf und bog meinen Rücken durch. Duos Mund war heiß, und er saugte und knabberte an meinem Nippel, bis ich glaubte ich würde vor Lust noch verrückt werden.

Als er anfing sich weiter nach unten zu bewegen, hätte ich fast protestiert – aber nur fast. Immerhin wusste ich, das es sich noch viel besser anfühlen würde, wenn Duo seinen unglaublich talentierten Mund auf meinen inzwischen mehr als erregten Penis legen würde.

Für einen Moment wurde ich rot vor Scham, als mir wieder einfiel, was ich gedacht hatte, als ich das erste Mal erregt gewesen war. Was für ein Glück das ich Duo das damals nicht erzählt hatte. Wenn ich ihm von meiner ‚Krankheit' erzählt hätte, hätte er ein Lachen sicherlich nicht unterdrücken können. Ich an seiner Stelle hätte es nicht gekonnt.

Doch alle Gedanken daran verflüchtigten sich als Duo mir schnell meine Hose samt Unterwäsche auszog und ich die kühle Luft plötzlich überall an meinem Körper spüren konnte.

Duos hungriger Blick wanderte langsam über meinen ganzen Körper, dann senkte er seinen Kopf und nahm mich in seinen Mund auf. Feuchte Hitze umschloss mich, und ich drückte meinen Rücken durch und schrie auf. Duos Mund bewegte sich über meine ganze Länge, seine Zunge umspielte die Spitze und ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.

Ich krallte meine Hände in das Bettlaken und meine Hüfte fing an sich auf und ab zu bewegen, im selben Rhythmus wie Duos Mund. Sofort griff Duo zu und hielt mich fest, so dass ich ihm völlig ausgeliefert war. Ich konnte spüren wie ich mich dem Höhepunkt näherte, immer näher kam ich und ich wusste, ich würde nicht mehr lange brauchen.

Doch kurz bevor ich endlich erlöst wurde hörte Duo einfach auf. Ich stöhnte frustriert auf, öffnete die Augen und starrte entsetzt zu ihm hinab. Er würde mich doch jetzt nicht etwa einfach so zurücklassen wollen, oder?

Duo grinste mich breit an, dann erhob er sich auf die Knie und zog sich ebenfalls die Hose aus. Als er endlich komplett nackt war streckte er sich neben mir auf und küsste mich leicht auf den Mund.

„Du hast doch nicht wirklich gedacht, das ich jetzt aufhöre, oder?" murmelte er an meinem Mund und drückte sich an mich. Ich konnte seine Erektion spüren, die sich in meine Seite presste.

Ich entschloss mich jetzt nicht zuzugeben, das ich genau das gedacht hatte. Stattdessen legte ich meine Hand auf Duos Hinterkopf und zog ihn wieder zu mir hinab. Duo kam meiner stummen Aufforderung sofort nach und küsste mich. Meine Zunge tauchte tief in seinen Mund und ich schmeckte diese aufregende Mischung aus Duo und mir selbst – dieser seltsam bittere und leicht salzige Geschmack, den ich noch vom Vortag kannte. Ich hätte niemals gedacht, das etwas derart erregend schmecken konnte, aber diese Mischung aus uns beiden war unglaublich.

Duos Hand streichelte über meinen Rücken nach unten, bis sie bei meinem Hintern angekommen war. Dort fuhr er die Spalte entlang und ich erschauerte. Langsam ließ er einen Finger um meine Öffnung kreisen und schob ihn dann hinein. Er fühlte sich feucht und kühl an. Offenbar hatte Duo von mir unbemerkt das Gleitgel aufgetragen.

Ich bewegte mich dem Finger entgegen. Als ich das erste Mal einen von Duos Fingern in mir gespürt hatte, hatte ich nicht gewusst ob ich dieses Gefühl wirklich mochte. Es hatte zwar nicht wehgetan, aber es war definitiv sehr ungewohnt und nicht unbedingt angenehm gewesen. Zumindest solange bis Duo irgendetwas in mir berührt hatte und ich fast ohnmächtig geworden war.

Und auch jetzt brauchte er nicht lange diesen Punkt zu finden. Nur Augenblicke nachdem er den Finger in mich geschoben hatte durchzuckte die überwältigendste Lust meinen ganzen Körper, Farben tanzten vor meinen Augen – und das obwohl ich sie geschlossen hatte – und alles was ich noch tun konnte war stöhnen.

„Duo!" ächzte ich und schob mich den Fingern in mir entgegen. Gleichzeitig klammerte ich mich mit aller Macht an Duos Schultern fest. Ich hatte das Gefühl als würde ich an einem Abgrund stehen, und das einzige was mich am Fallen hinderte wäre Duo.

Endlich, nach Stunden wie es mir schien der süßesten Folter zog Duo seine Finger wieder aus mir heraus. Und obwohl ich schon wusste, dass es nur bedeutete, das gleich etwas besseres kommen würde, konnte ich ein leises enttäuschtes Aufstöhnen nicht verhindern.

„Mach die Augen auf," flüsterte Duo und ich gehorchte. Duo lag auf mir, auf seine Arme gestützt und sah mir mit einem Ausdruck in die Augen, den ich nicht benennen konnte.

Dann drang er langsam in mich ein, und obwohl ich am liebsten den Kopf in den Nacken gelegt und laut aufgestöhnt hätte, konnte ich meinen Blick nicht von Duo lösen. Wie gebannt starrte ich hinauf in seine großen, violetten Augen und fragte mich, ob er in diesem Moment das selbe fühlte wie ich.

Ob es sich für ihn auch so richtig, so perfekt anfühlte in mir zu sein, wie es für mich war ihn in mir zu spüren. Dann war er endlich vollkommen in mir versunken und hielt inne. Ich kann dieses Gefühl kaum beschreiben. Duo lag schwer, heiß und pulsierend in mir, und ich fühlte mich vollkommen. Wie ein Teil von ihm. Und er ein Teil von mir.

Ich hob meine Beine und schloss sie um seine Hüfte. Duo nahm das als Startzeichen und begann sich zu bewegen. Langsam zog er sich aus mir zurück, nur um dann eben so langsam wieder zuzustoßen. Ich konnte jeden Millimeter seiner Länge fühlen, wie sie mich von innen streichelte, massierte, und es fühlte sich so gut an.

Duo steigerte das Tempo und ich begann seinen Stößen entgegen zu kommen. Und die ganze Zeit über blickten wir uns in die Augen. Bis Duo wieder diesen Punkt in mir traf und wieder Farben hinter meinen Augen explodierten. Ich stöhnte laut seinen Namen, schloss meine Arme noch fester um seine Schultern und presste all meine Muskeln zusammen.

Diesmal war es Duo der meinen Namen stöhnte, und dann begann er in einem wilden, schnellen Rhythmus in mich zu stoßen, den ich mit Freude aufnahm. Immer wieder berührte er diesen Punkt, und ich konnte fühlen wie ich mich dem Abgrund erneut näherte.

Duo rief laut, „Heero!" und dann spürte ich, wie er sich leicht versteifte und in mir explodierte. Und nur Sekunden später folgte ich ihm und ergoss mich über meinen Bauch.

Eine ganze Weile lagen wir einfach nur keuchend da, ich hatte immer noch Arme und Beine um Duo geschlossen und Duo lag schwer auf mir. Schließlich seufzte Duo leise auf und rollte sich von mir runter. Er beugte sich über die Bettkante und schien irgendetwas dort auf dem Boden zu suchen. Schließlich tauchte er mit einem Tuch in der Hand wieder auf und säuberte mich und sich selbst gründlich.

Dann legte er sich neben mich und sofort kuschelte ich mich an ihn. Duo schloss die Arme um mich und ich lächelte glücklich. Das hier war fast noch besser als der Sex. Ich fühlte mich gesättigt, zufrieden und einfach nur glücklich. Ich wünschte mir, ich würde für immer so mit Duo liegen bleiben können.

Obwohl keiner von uns irgendetwas sagte, war die Stille die uns umgab nicht unangenehm. Im Gegenteil. Duos Hand streichelte in kleinen Kreisbewegungen über meinen Rücken, und was vor Minuten noch unglaublich erregend gewesen wäre, war jetzt einfach nur beruhigend, zärtlich und liebevoll.

Ich schloss kurz die Augen und presste mein Gesicht an Duos Schulter. Liebevoll. Ich wünschte mir so sehr, das Duo mich lieben würde. Aber wie sollte ich das herausfinden? Das einfachste wäre sicherlich, Duo zu fragen was er für mich empfand. Aber ich, der ich niemals zuvor in meinem Leben schüchtern gewesen war, ich hatte Angst ihn zu fragen.

Denn was wenn er mir sagte, er würde nur Freundschaft empfinden? Das er mich niemals lieben würde? Könnte ich diese Enttäuschung wirklich hinnehmen? Allein beim Gedanken das Duo mich nicht lieben könnte, zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen. Ich würde einfach weiterhin versuchen seine Liebe zu gewinnen, auch wenn ich im Grunde gar nicht wusste, wie ich das anstellen sollte.

Doch gerade jetzt, in Duos Armen, wollte ich nicht darüber nachdenken. Ich wollte viel lieber dieses wunderbare Gefühl genießen. Ich öffnete die Augen wieder und seufzte leise. Ich bedauerte es wirklich, das ich am Vortag so schnell eingeschlafen war. So hatte ich es verpasst einfach nur so von Duo gehalten zu werden.

Mein Blick fiel genau auf Duos Bauchnabel und das kleine Schmuckstück darin. Neugierig – dieses kleine Teil hatte mich von Anfang an fasziniert – streckte ich eine Hand aus. Meine Finger zogen erst die Umrisse des Tattoos nach, dann spielten sie mit dem Piercing.

„Das Teil gefällt dir, hm?" hörte ich Duos amüsierte Stimme.

Ich hob den Kopf und errötete leicht. „Ich habe noch niemals zuvor so etwas gesehen," gab ich schulterzuckend zu. „Welche Bedeutung hat es?"

„Keine. Und jede."

Ich sah Duo verwirrt an. Was meinte er damit?

Duo lächelte. „Es ist nur Schmuck. Es soll nur die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, nichts weiter. Du kannst ihm jede Bedeutung geben, die du willst. Oder auch gar keine." Duo zuckte kurz mit den Schultern. „Wenn es mir irgendwann mal nicht mehr gefällt nehme ich es raus und lass es zuwachsen."

Der Gedanke gefiel mir gar nicht. Ich mochte den Anblick des kleinen silbernen Schmuckstücks in Duos Bauchnabel. „Ich mag es," sagte ich und umkreiste es wieder mit meinen Fingern.

„Tatsächlich?" fragte Duo erfreut. „Dann werde ich es drinlassen."

Ich antwortete nicht darauf. Mir war inzwischen ein anderer Gedanke gekommen. Nur wusste ich nicht ob ich es wirklich tun sollte. Was wenn es Duo nicht gefiel? Wenn er nicht wollte das ich die Initiative ergriff? Aber es gab sicherlich nur einen Weg das herauszufinden.

Schnell beugte ich mich vor und küsste die weiche Haut gleich neben Duos Bauchnabel. Ich hörte wie Duo die Luft anhielt und sah gespannt zu ihm hinauf. Duos Augen funkelten, aber er sah nicht so aus, als würde es ihm nicht gefallen. Im Gegenteil, er sah eher so aus als wäre er neugierig darauf, was ich als nächstes wohl tun würde.

Dadurch ermutigt rutschte ich etwas tiefer, so dass ich nun in Höhe seines Bauchnabels war und senkte meinen Mund. Ich knabberte an der zarten Haut, leckte darüber, fuhr mit meiner Zunge die Umrisse des Tattoos nach und tauchte mit ihr schließlich tief in Duos Bauchnabel, spielte mit dem Piercing.

Lautes Stöhnen war meine Belohnung. Ich gestattete mir ein kleines Lächeln. Duo gefiel das offenbar sehr. Und mir auch. Ich wollte Duo ebensolche Lust schenken, wie er mir geschenkt hatte. Ich wollte seinen Körper erforschen und jede empfindsame Stelle entdecken, so wie er es mit meinem getan hatte.

Ich erinnerte mich daran, wie empfindlich meine Brustwarzen waren, und machte mich auf den Weg dorthin. Genau wie Duo vorher nahm ich einen Nippel vorsichtig zwischen die Zähne und zog leicht daran. Sofort verhärtete er sich und Duo keuchte auf.

Wenn die Geräusche die ich gemacht hatte auf Duo ebenso erregend wirkten wie seine auf mich, dann wunderte ich mich wirklich, wie er sich so lange hatte zurückhalten können. Denn ich spürte das ich schon wieder hart war, und das nur weil Duo ein paar Mal gestöhnt hatte.

Allerdings war ich nicht der einzige mit diesem Problem, denn ich konnte spüren wie Duos Penis sich aufrichtete und in meinen Bauch piekste. Ich sah an seinem Körper hinab auf seine Erregung. Ich wollte zu gerne wissen, wie es sich anfühlte, wie es schmeckte.

Also schob ich mich hinab, bis ich bequem zwischen Duos Beinen lag. Vorsichtig schob ich mein Gesicht näher – ich wollte nichts falsch machen. Ich hob den Blick, um zu sehen was Duo davon hielt. Duo starrte mich aus halbgeschlossenen Augen an, atmete heftig und schien nur darauf zu warten, das ich weitermachen würde.

Ich streckte meine Zunge aus und leckte langsam über die Spitze des Penis. Ein wenig Samenflüssigkeit hatte sich dort gesammelt, und ich konnte Duo zum ersten Mal schmecken. Der Geschmack war ähnlich meinem eigenen, den ich vorher auf Duos Zunge gespürt hatte, salzig, leicht bitter – und doch wieder ganz anders. Es schmeckte nach Duo.

Ich schloss die Augen und konzentrierte mich ganz auf die neuen Empfindungen. Auf den Geschmack und das Gefühl von Duos Penis unter meiner Zunge. Die Haut dort fühlte sich unglaublich weich und zart an. Irgendwie hatte ich nicht erwartet, das etwas so hartes gleichzeitig so weich sein konnte.

Ich schloss meinen Mund um die Spitze und saugte kurz daran, dann versuchte ich, so viel wie möglich aufzunehmen indem ich meinen Kopf senkte. Duo gab ein ersticktes Geräusch von sich, und davon ermutigt bewegte ich meinen Kopf auf und ab. Es war ein interessantes Gefühl – nicht weniger erregend als der Empfänger dieser Handlung zu sein, aber mit wesentlich mehr Kontrolle. Es gefiel mir, das Duo mir sozusagen ausgeliefert war, das es an mir war ihm immer mehr Geräusche zu entlocken.

Doch plötzlich setzte Duo sich auf, packte mich an den Schultern und zog mich zu sich hoch. Ich blickte ihn erschrocken an – hatte ich irgendwas falsch gemacht? Doch schon in der nächsten Sekunde lag sein Mund auf mir, mit fast grober Kraft pressten sich seine Lippen auf meine.

Ich schlang die Arme um ihn, stöhnte auf und erwiderte den Kuss enthusiastisch. Offenbar hatte ich gar nichts falsch gemacht. Duo kniete inzwischen genauso wie ich auf dem Bett, rieb sich an mir und versuchte mich scheinbar überall gleichzeitig zu berühren.

Dann unterbrach er den Kuss, sah mich mit diesem intensiven Blick an und löste sich von mir. Noch bevor ich irgendwie reagieren konnte kniete er hinter mir und legte beide Hände leicht auf meine Schultern.

„Stütz dich auf das Bett," flüsterte er mir ins Ohr und übte jetzt mit seinen Händen leichten Druck aus.

Ich gehorchte, beugte mich vor, stützte meine Hände auf das Bett und legte meinen Kopf dazwischen. Doch als ich meine Beine ebenfalls ausstrecken wollte, um vollkommen auf dem Bauch zu liegen, hielt Duo sie fest. Ich drehte den Kopf und warf ihm einen fragenden Blick zu.

Duo lächelte mich an. „Vertrau mir," sagte er, und ich drehte meinen Kopf wieder nach vorne und schloss die Augen. Egal was Duo auch vorhatte, ich vertraute ihm vollkommen, und ich wusste, was er auch täte, es würde wundervoll sein.

Diese Stellung, mein Hintern nach oben gereckt und mein Kopf zwischen meinen Armen, gab mir ein ziemlich verletzliches Gefühl. Ich fühlte mich entblößt, ausgeliefert, aber da es Duo war, dem ich ausgeliefert war, war es nicht beängstigend sondern eher erregend.

Duos Hände, die die ganze Zeit über meinen Rücken und meinen Hintern gestreichelt hatten, hielten auf einmal an meiner Pospalte inne und zogen die beiden Hälften leicht auseinander. Dann konnte ich plötzlich seinen warmen Atem dort spüren, und ich riss die Augen weit auf. Er würde doch wohl nicht...

Im nächsten Moment stöhnte ich auch schon auf. Oh doch, Duo würde. Seine Zunge umspielte den Muskelring meiner Öffnung und schob sich dann hinein. Ich presste mich nach hinten, dieser forschen Zunge entgegen. Es fühlte sich so unglaublich an. Ich hatte nicht gewusst, dass mein Körper an dieser Stelle so viele empfindlichen Nervenenden besaß.

Dann war Duos Mund wieder weg und stattdessen drang ein Finger in mich ein. Duo beugte sich vor, so dass seine Brust auf meinem Rücken lag. „Du bist noch immer ganz feucht, Hee-chan," flüsterte er direkt an meinem Ohr. Ich stöhnte erneut auf und schob mich dem Finger entgegen, der inzwischen wieder Gesellschaft bekommen hatten.

Offenbar war ich von vorher noch weit genug, denn Duo hielt sich nicht allzu lange mit Fingern auf. Er richtete sich auf und schon im nächsten Moment schob sich sein Penis wieder in mich. Doch statt wie die Male zuvor langsam vorzudringen versenkte sich Duo diesmal mit einem schnellen, kräftigen Stoß komplett in mir.

Die Hände um meine Hüfte geschlossen begann Duo sich zu bewegen, und der Rhythmus war sofort schnell und heftig. Ich schob mich ihm drängend entgegen. Wir beide bewegten uns heftig miteinander und stöhnten und keuchten laut.

Diese Stellung war äußerst erregend. Obwohl ich es vermisste, Duos Gesicht zu sehen, so konnte er auf diese Art viel tiefer in mich eindringen und diesen besonderen Punkt viel besser treffen. Außerdem war diese Vereinigung viel – wilder. Heftiger. Härter. Animalisch.

Duo schob die Hände unter mich, legte sie auf meinen Bauch und meine Brust und presste mich nach oben in eine sitzende Position. Ich keuchte erstaunt auf als ich plötzlich breitbeinig auf Duos Schoß saß, den Rücken an seine Brust gepresst und noch immer mit ihm vereint.

Seine Arme schlossen sich enger um meine Mitte und er presste sein Gesicht in meinen Nacken. „Beweg dich," murmelte Duo und ich gehorchte.

Zögernd hob ich mich ein wenig an, spürte wie Duo aus mir glitt, und ließ mich dann wieder zurück auf seinen Schoß fallen. Die Schwerkraft sorgte dafür, das ich ihn – so unglaublich es auch schien – noch tiefer in mir aufnahm.

Ich stöhnte und ließ meinen Kopf auf Duos Schulter zurückfallen. Dann begann ich mich ernsthaft zu bewegen. Auf und ab, schneller, immer schneller. Es war erregend, das Tempo vorgeben zu können. Und obwohl Duo meinen Bewegungen entgegenkam, so war doch ich derjenige der den Rhythmus kontrollierte. Und wie schon zuvor war diese Tatsache unglaublich berauschend.

Ich verlor mich bald in all den Gefühlen. Alles was ich noch wahrnahm war Duo, der sich in mir bewegte, und all die überwältigenden und lustvollen Empfindungen die meinen gesamten Körper durchzuckten.

Duos Finger schloss sich um meinen Penis und ich keuchte auf. Seine Hand bewegte sich im selben Tempo wie Duo und ich, sein Daumen strich immer wieder über die Spitze und ich glaubte, es nicht länger ertragen zu können.

Mit einem lauten Aufschrei ergoss ich mich über Duos Hand. Meine Muskeln zogen sich zusammen, und wenn Duo nicht eine Hand um mich geschlungen hätte, ich wäre einfach vornüber gefallen.

Wie aus großer Entfernung hörte ich Duo meinen Namen rufen, und dann spürte ich wie seine warme Samenflüssigkeit mich erneut ausfüllte. Erschöpft und zufrieden lehnte ich mich an Duo. Auf einmal war ich furchtbar müde, ich wollte mich nur noch um Duo wickeln und einfach schlafen.

Sanfte Berührungen auf meinem Bauch ließen mich nach unten blicken. Duo hatte wieder das Tuch von vorhin in der Hand und säuberte mich gerade von den Überresten unseres Liebesspiels. Dann wischte er auch seine Hand sauber und warf das Tuch auf den Boden vor dem Bett.

Anschließend zog er sich aus mir zurück und ich seufzte enttäuscht auf. Ich vermisste das Gefühl des Ausgefülltseins wenn Duo nicht in mir war. Doch ich wusste natürlich das Duo nicht ewig in mir bleiben konnte.

Ich streckte mich mit einem zufriedenen Seufzer auf dem Bett aus, und sofort war Duo bei mir. Er kuschelte sich an mich, gab mir einen kurzen Kuss auf die Lippen und sagte, „Schlaf schön, Ro." Dann legte er den Kopf auf meine Schulter, und im nächsten Moment zeigten seine gleichmäßigen Atemzüge auch schon, das er eingeschlafen war.

Ich lächelte leicht und schloss meine Arme um Duo. Offenbar hatte er noch einen weiteren Spitznamen für mich gefunden. Ich war wirklich gespannt ob ihm noch andere einfallen würden, für Quatre und Wufei hatte er jedenfalls eine unglaubliche große Bandbreite an Variationen bereit. Doch bevor ich diese Gedanken noch weiter ausarbeiten konnte, fielen mir die Augen zu und ich schlief ebenfalls ein.