So leutz, ich hab ja angekündigt das die ff nicht so lang wird, das heißt HIER KOMMT DAS LETZTE CHAPTER!
I wish I knew the mist'ry of
That thing called hate and that thing called love
What makes the in between so rough
Cat Stevens- I wish, I wish
Chapter nine:
Zusammen gekauert hockte Hermine auf dem Bett. Sie hatte, sobald sie wieder zurück gekommen war, ihren Eltern einen Zettel geschrieben, sie wolle ihn Ruhe gelassen werden und sich dann in ihrem Zimmer verbarrikadiert. Wie hatte Malfoy nur. . . Wie hatte er es nur wagen können? Was wäre passiert, wenn er sich nicht mehr eingekriegt hätte? Wen. . .
Hermine führte den Gedanken nicht zu Ende. War er ihr nicht in letzter Zeit, trotz der schwierigen Situation, fast sympathisch geworden?
Immer wieder schoss ihr das Bild von ihm durch den Kopf.
Musste man jemanden der einen fast vergewaltigt nicht eigentlich hassen? Müsste da nicht eigentlich nur noch Abneigung sein? Hasste sie ihn?
‚Hermine'. . .wie er kalt er ihren Namen ausgesprochen, vor Wut gesprüht hatte. Er würde sie nie lieben. Liebte sie ihn?
Hermine stöhnte leise und ließ sich zur Seite kippen. Sie hatte Angst gehabt, richtig Angst. Ziemlich berechnet wie sie ja gemerkt hatte.
Was wenn sie Harry und Ron davon erzählen würde? Wahrscheinlich würden sie Malfoy sofort aufsuchen, und was dann von ihm übrig blieb war fraglich. Was war mit ihren Eltern? Die würden wahrscheinlich mit Tonks reden, und die würde Malfoy völlig zusammen stauchen, wenn nicht sogar rausschmeißen, und so den Dementoren aushändigen. Mit ihnen konnte sie also nicht reden. Und was war mit Malfoy selbst? Absurde Idee. Wahrscheinlich würde sie ihn nach dem Vorfall nie mehr wiedersehen, und trotzdem hatte sie Angst vor einem eventuellen weiteren Treffen. Wie würde sie reagieren? Wie würde er reagieren? Sie konnte sich schwerlich einen reuevollen Malfoy vorstellen!
Was wäre gewesen wenn sie ihn nicht zurück gestoßen hätte, nachdem er ihr gefolgt war? Wahrscheinlich hätte er sie doch nur ausgenutzt, sie verhöhnt und ausgelacht. Hatte sie das gewollt?
Wie weit hatte er sie gebracht? Mit ihm mitzukommen nur weil ihm gerade eingefallen war, dass ihm die Wette wichtig war? Seit wann ging sie überhaupt auf Malfoy ein? Warum war es ihm gelungen sie so zu verändern? Und das in den paar Tagen. In eine paar Tagen, hatte er es geschafft ihre sechsjährige Einstellung zu ändern, dabei hatte er sich selbst kaum verändert.
Und warum gab es zu dem Thema so viele Frage und so wenig Antworten? Und noch eine Frage, stellte Hermine sarkastisch fest.
Aber was sollte es? Antworten würde sie eh nicht bekommen, da war alles was half, die Fragen zu verbannen. Vergessen was passiert war. Als wäre es nie passiert. Falls sie das irgendwann können sollte.
Hermine drückte ihr Gesicht in das Kissen. Vergessen. Alles einfach vergessen. War er eigentlich je nett zu ihr gewesen?
Sie hörte nur gedämpft wie es hinter ihr knallte, aber das leise Geräusch brachte sie dazu, in Sekunden schnelle hochzuschnellen. Vor ihr stand Malfoy. Irgendwie schien er blasser als sie ihn in Erinnerung hatte; dass war alles was Hermine dachte bevor sie eine Welle von Angst und gleichzeitig Freude überwallte. Er trat einen Schritt auf sie zu, und die inzwischen altbekannte Panik kroch wieder in ihr hoch. Warum war er hier? Als er sah, wie sie ungewollt zusammen zuckte, blieb er stehen, fast sah er unsicher aus. Welches Spiel wurde hier gespielt?
„Was willst du noch hier?", fragte Hermine, erstaunt wie hasserfüllt ihr eigene Stimme klang.
Malfoy antwortete nicht sonder ging langsam durch das Zimmer und blieb, ihr den Rücken zukehrend, am Fenster stehen.
„Sagst was du willst oder hau ab und komm nie wieder", meinte Hermine kalt. „Hast du nicht schon genug angerichtet! Reicht dir das noch nicht?"
Malfoy drehte sich langsam um und guckte sie an. Hermine wurde unangenehm bewusst wie verheult sie aussehen musste. Sie öffnete den Mund, aber er kam ihr zuvor.
„Es tut mir Leid wenn ich heute die Kontrolle verloren habe." Er sprach so leise, dass sie ihn kaum verstand und gleichzeitig so klar, dass sich seine Worte fest in ihrem Gedächtnis einbrannten.
„Schön, dass dir das so früh einfällt!" Sie merkte wie ihr die Tränen wieder hochkamen. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Hatte er gemeint er könne hier hereinplatzen und mit drei Worten alles wieder gut machen? Konnte er das?
Malfoy kam auf sie zu, merkte wie sie sich versteifte und ließ sich fast vorsichtig auf die äußerste Bettkante nieder.
„Meine Güte Draco, du hast mir die letzten Jahre zur Hölle gemacht, dann fällt dir ein du könntest mich gleich dazu auch mal ausnutzen und so fertig machen, und jetzt platzt du hier rein, entschuldigst dich, um dein nichtverhandenes Gewissen zu beruhigen, und glaubst alles wäre in Ordnung?"
„Warum sollte ich das entschieden können?"
Auch wahr. Und? Konnte sie ihm verzeihen? In einem der handelsüblichen Filmen würde sie jetzt wahrscheinlich ‚oh Draco' hauchen, ihm in die Arme sinken und alles wäre perfekt. Soviel zu dem Thema Soaps und Co.
„Was wäre eigentlich, wenn ich ein Rein... wenn ich Zaubereltern hätte?"
Die Frage war ihr einfach so herausgerutscht, ohne Zusammenhang, aus dem nichts.
Sie sah wie sich Dracos Mund zu einem Feixen verzog und er den Kopf leicht schief legte als würde er überlegen. Dann, so schnell, dass Hermine nicht viel anderes übrig blieb als einfach nur überrumpelt sitzen zu bleiben, beugte er sich vor und küsste sie, bevor er sich so schnell wie er sich ihr genähert hatte, auch wieder zurück zog.
Soviel zu handelsüblichen Filmen.
„Was . . .?" Ja, was was?
Wäre sie reinblütig. . .hatte er das ernst gemeint? Oder wollte er sie nur weiter in die Irre führen? Lag es ihm wirklich nur am Blut?
„Und jetzt?"
„Da sind wir gerade stehen geblieben. Wie gesagt; warum sollte ich das entscheiden . . .können?", antwortete er seelenruhig, als wäre alles ganz normal. Nicht als hätte er sie geküsst.
Hermine schwieg, und ohne zu wissen was sie da tat, warum sie das tat und wie er reagieren sollte, bewegte sie ihr Gesicht langsam, fast unmerklich auf ihn zu. Als er merkte was sie vorhatte breitete ein spöttisches, fast überhebliches Grinsen über sein Gesicht aus, doch er machte keine Anstalten sie wegzuschieben. Hermine stoppte.
Er hatte es darauf angelegt. Er war wahrscheinlich schon hierher gekommen, und war davon ausgegangen, dass sie so reagieren würde. Das er gewinnen würde.
Was tat sie eigentlich?
Fast panisch zuckte sie zurück, stand auf und entfernte sich weitmöglichst von Draco, drehte ihm den Rücken zu, damit er nicht sehen konnte, dass sie rot geworden war.
Soviel zu Soaps und Co.
Sie hört, wie er ebenfalls aufstand, auf sie zukam.
Am besten sie setzte dem ganzen jetzt ein Ende, bevor es wieder eskalieren würde. So oder so.
„Geh einfach . . .bitte!" Warum sollte er gerade jetzt auf sie hören, wo er es sonst nie getan hatte. Trotzdem, Wunder gab es immer – nur wie Hermine fest stellte, nicht in diesem Moment. Draco gab auf jeden Fall nicht den Anschein, als würde er disappariren.
„Weißt du, es kommt nicht so überzeugend, wenn du versuchst mir irgend etwas zu befehlen was du selbst nicht willst", meinte er beiläufig, sie konnte seinen Atem im Rücken spüren.
Hermine drehte sich vorsichtig um. Besser wenn sie ihn sah, als wenn er hinter ihrem Rücken irgendwelche linken Ideen ausarbeitete.
„Woher willst du wissen, was ich will und was nicht?"
„Das hast du glaube ich gerade mehr als deutlich gemacht!"
Hermine fluchte innerlich. Konnte ein Mensch nicht Fehler machen, ohne das jemand ewig darauf herum ritt? War es ein Fehler gewesen? Dem arroganten Gesichtsausdruck auf seinem Gesicht nach zu schließen – nein.
„Selbst wenn", antwortete sie scharf, ohne die Stimme zu heben. „Du hast ziemlich deutlich gemacht was du dazu denkst!"
„Ach ja, und was denke ich?", fragte er, man konnte sein Feixen fast hören.
„Könntest du vielleicht einen Schritt zurückgehen, damit wir uns wie normale Menschen unterhalten können?"
„Schieb mich doch zurück. . .", meinte er während er gleichzeitig ihre Hände umfasste, und leicht gegen die Wand drückte. Hatte sie schonmal erwähnt wie sie Leute mit so Galgen ähnlichen Humor liebte?
Langsam näherten sich seine Lippen ihrem Gesicht. Hermine wusste nicht warum sie sich nicht wegdrehte, sich nicht losriss, und ihn wegdrückte. Vielleicht weil sie einfach wissen wollte was passieren würde wenn sie einfach nichts machen würde. Vielleicht auch aus anderen Gründen.
Seine Lippen berührten ihre nur leicht, aber er zuckte diesmal nicht sofort zurück, sondern blieb einfach so stehen, während seine Hände ihre vorsichtig freigaben, über ihre Arme fuhren, sie näher zu sich zog. Dann, so langsam, dass sie es kaum merkte, vertiefte er den Kuss und Hermine erwiderte ihn ebenso vorsichtig. Sie spürte wie Draco lächelte, sich von ihr löste, wieder ein paar Zentimeter Distanz zwischen sie brachte.
„Warum gehst du Wetten ein, die du nur verlieren kannst?"
Nein.
Sie war nicht wirklich auf ihn hereingefallen, oder? Hatte sich nicht wirklich von ihm überzeugen lassen. Oder?
Hermine riss die Hand hoch, setzte dazu an auszuholen, aber Draco, der nach seiner Bemerkung mit ihrem Angriff gerechnet hatte, hielt ihre Hand fest.
„Du wiederliches, bemeitleidenswertes Arschloch", brach es auf Hermine heraus. Dieses mal war sie schneller. Sie hörte nur noch das Klatschen ihrer Hand auf seiner Backe, die Wut und Enttäuschung vernebelten ihr die Sicht.
Draco drückte ihren Arm mit einer Hand wieder nach unten, mit der anderen rieb er sich über die Wange.
„Gut zu wissen, das du einen ausgebildeten Sinn für Humor hast", meinte er sarkastisch.
„Ja, deiner ist auch bewundernswert, Malfoy", schoss sie zurück, sie merkte wie sie leicht zitterte, bei dem Versuch ihre Wut halbwegs zurück zu halten.
„Hast du eigentlich schonmal überlegt, dass ich hier nicht wegen einer Wette mit einem Sch. . . mit einem Muggel, aufkreuzen würde? Hast du dir schonmal überlegt, dass mir die Wette eigentlich ziemlich egal sein könnte? Hast du schonmal überlegt, warum ich trotzdem hier bin?"
„Hältst du mich für blöd? Glaubst du ich falle zweimal auf den selbem blöden Trick herein?"
Draco stöhnte leise. „Glaubst du wirklich mir wäre die Wette noch wichtig? Bitte denk doch nur einmal nach. Einmal. Wenn es mir nur um die Wette gehen würde, warum würde ich dann noch hier stehen und diese völlig sinnlose, dumpfe Diskussion führen?"
Genau das würde sie auch gerne wissen.
„Wie wär's wenn wir diese dämliche Wette vergessen?"
„Ja warum nicht? Und mit der Wette am besten auch noch das ich ein Schlammblut bin, oder was?"
„Genau." Wieder war sein Gesicht ihrem beunruhigend nah.
„Ich dachte es wäre unter deiner Würde ein Schlammblut zu küssen!", meinte Hermine leise. Warum hörte sie sich so fragend fast traurig an?
„Was wenn ich meine Meinung geändert habe?", murmelte Draco, seine Hand strich sanft über ihr Gesicht, und Hermine merkte wie sie gegen ihren Willen schauderte. Kurz zögerte er, dann zog er sie endgültig zu sich und küsste sie.
cut, ende, aus, dass war's!
ich hoffe es hat euch gefallen...eigentlich wollte ich schon früher das ende posten,a ber ich fands verdammt schwer zu schreiben...
krieg ich noch ein abschlussreview?
danke an alle die zum letzten chapter reviewt haben, und an alle die die vorher reviewt haben :-D
ihr habt mich echt super unterstützt!
ciao
Tp
