Anm: Herzlichen Dank für dein Review Kiddo!
Samusa: ...Nein nein nein...also so ganz stimmt das nicht. Wir würden uns das nämlich niemals trauen, so auf den guten Rufus zu zustürmen. Von daher können wir das nicht sein...höchstens in unseren Träumen. ;) ...( für die Rosen sparen wir aber schon und die Muffins werden auch noch in Auftrag gegeben, die machen wir lieber nicht selbst.) Oh aber du kannst Ford übrigens gerne eine Karte schreiben, der freut sich sicher wenn da einer mit ihm fühlt. Aus irgendeinem Grund tut das keiner.
Yury: Morgen oder eher übermorgen kommt ein neues Familychapter! vv
Samusa: hehe
Yury: Ja, da hat schon einer kräftig gelesen.
"Mr. Krieg, können sie mir vielleicht mal erklären, was das hier sein soll?" Iva knallte einen Teller mit einer komischen Masse vor den Lieutenant auf den Tisch.
"Na was schon, das ist die Nachspeise, die wir heute den Leuten serviert haben."
Iva hob die Augenbrauen an. "Sie wollen doch wohl nicht im Ernst damit andeuten, dass ich ihnen das glauben soll?"
"Eigentlich schon, denn ich habe das Zeug sicherlich nicht gemacht. Wenn sie Probleme mit dem Essen haben, dann müssen sie sich schon an ihre Köche wenden und nicht an ihren Tellerwäscher!" grummelte Ben vor sich hin.
"Aber sie haben das Essen ausgeteilt. Wenn ihnen auffällt, dass wir hier etwas sehr sehr ungewöhnliches haben, dann haben sie mich darüber zu informieren."
"Ja, dann weiß ich das ja jetzt." sagte Ben, schnappte sich ein paar Teller und begab sich zum spülen dieser. Sollte die Küchenfrau doch nur vor sich hin blubbern. Er würde hier brav seiner Arbeit nachgehen, sonst käme zu seiner sowieso schon endlos andauernden Bestrafung noch mehr dazu.
"Hallo." Lucas betrat die Kombüse und wollte eigentlich nur nachsehen, ob es vielleicht ein Eis gab, das er auf die Schnelle zwischen drin essen konnte.
"Hallo mein Lieber!" begrüßte Iva ihren Lieblingsjungen mit einem warmen Lächeln.
Mist, was machte die denn schon hier? Lucas hatte nicht damit gerechnet die Küchenfrau schon jetzt wieder anzutreffen. Hatte sie nicht erst am Nachmittag Dienst zu verrichten? Er war sich ganz sicher gewesen genau das auf dem Dienstplan gesehen zu haben. Er schenkte ihr ein verhaltenes Lächeln und suchte Hilfe bei Ben, doch der war zu sehr mit seinen schmutzigen Tellern beschäftigt, als das dieser ihm helfen konnte.
"Soll ich dir etwas zu essen machen? Hattest du schon zu Mittag gegessen?" begann Iva sofort hinter dem Computergenie her zu wuseln, der zum Kühlschrank gegangen war und sich dort nur ein Sandwich heraus holte. "Nein, danke, das geht nicht, mein Shuttle legt gleich ab. Wir haben doch diese Probensammlung in dem Korallenriff bei der Inselgruppe. Man wird mich sicherlich gleich ausrufen lassen, wenn ich nicht langsam zum Dock komme."
"Oh, wie schade. Dann kommst du aber wieder, wenn ihr zurück seid!"
"Werde ich, aber nicht mehr heute. Ich fürchte, wir werden die ganze Nacht dann dort bleiben, weil wir Proben zu verschiedenen Tageszeiten nehmen müssen und auch mit den Außenkameras des Shuttles Aufnahmen machen wollen wegen der Verhaltensweisen der einzelnen Lebewesen und wann welche aktiv sind, sie wissen schon."
Eigentlich verstand Iva kein Wort von dem was Lucas ihr da erzählt, aber sie packte nebenbei weitere Brote, Süßigkeiten, einen halben Schokoladenkuchen und was ihr sonst noch so unter die Finger kam ein. Anschließend hielt sie Lucas eine große Tüte hin, die der, an seinem Sandwich knabbernd, fragend ansah.
"Du glaubst doch wohl nicht, ich lasse dich ganz ohne Verpflegung losgehen? Nimm das jetzt und sobald du zurück kommst, sagst du mir Bescheid und ich koche dir etwas anständiges." Iva drückte ihm letztendlich die Tüte in die Hand, denn andernfalls wäre hier nicht mehr viel los gewesen.
Mit seiner Verpflegung machte sich Lucas nun also auf zum Dock und fand dort neben einem mies gelaunten Tony Piccolo bereits jemand anderen vor.
"Ist es dir bereits wieder zu langweilig geworden?" fragte Lucas den Sänger und gab jemanden die Futtertüte, damit dieser das Zeug an Bord verstaute. Seinen Computer und die anderen Dinge wie Notizbücher und Speicherdisks, hatte er bereits in einer kleinen Tasche bei sich, die er lieber bei sich behielt.
"Nein, kann mir gar nicht. Ich bin sogar ziemlich aufgeregt, was wir nun tun werden." sagte Rufus und strahlte Lucas dabei an.
Mit gerunzelter Stirn musterte das Computergenie den Sänger und überlegte, was dieser damit wohl meinen könnte. Tony trat die zwei Schritte zu seinem Zimmergenossen. "Der hat Dave mit irgendwas bestochen, damit er mit uns mitfahren darf. Der Captain und der Doc haben beide nichts dagegen gehabt."
Dave? Lucas dachte nach, so ganz dumm war das von Rufus nicht gewesen, obwohl er bezweifelte, dass der Musiker wusste, wie stark Dave eigentlich in diese Arbeit mit inbegriffen war. Wieso musste der Mann manchmal seine Fans auch an den wichtigen Stellen haben? "Na, von mir aus. Aber behindere mich nicht bei meiner Arbeit."
"Keine Sorge, ich habe mir ein Buch mitgenommen." Stolz präsentierte Rufus ein dickeres Buch, was in Lucas Hoffnungen weckte, doch die eine oder andere ruhigere Minute zu haben.
Dr. Smith trat nun als letzte noch zu ihnen und alle begaben sie sich an Bord des Shuttles. Tony steuerte dieses und Dr. Smith saß neben ihm in der Fahrerkabine. Rufus schnallte sich im hinteren Teil genau neben Lucas fest. Als sie durch die Schleuse fuhren und Kurs auf das Korallenriff nahmen, wandte er sich an den Teenager. "Sag mal, warum beantwortest du seit zwei Wochen keinen einzigen meiner Anrufe? Ich habe es mehrmals hintereinander versucht und egal wann, nie ist einer dran gegangen und irgendwann war auch die Mailbox ausgeschaltet."
"Oh, ach das... Sandy hat begonnen einen richtigen Telefonterror gegen mich zu veranstalten, irgendwann hatte ich so die Nase voll, dass ich kurzerhand die Nummer getauscht habe und die andere nun eine Nummer ohne Ende ist." Lucas begann auf seinem Notizblock einen Delphin zu zeichnen. Sie würden zwei Stunden brauchen um das Riff zu erreichen. Genug Zeit um in wenig zu kritzeln.
"Wo wir gerade bei der sind." Rufus zog einen weißen Umschlag aus seiner Tasche. "Ich habe etwas schönes von ihr bekommen. Eigentlich habe ich noch mehr davon, aber ich habe mir nicht alle von NewYork hinterher schicken lassen. Ich war nur neugierig was darin stehen könnte."
Lucas blickte Rufus kurz an, dann nahm er den Umschlag und faltete den darin befindlichen Brief aus. Sie hatte tatsächlich den Nerv gehabt den Sänger zu verklagen. "Moment mal, sie will zehntausend Dollar als Schadenersatz für ihren Lippenstift und ein paar abgebrochene Nägel?"
"Hehe, genau so ist es. Nachdem was mir meine Schwester vorgelesen hat, von den anderen Briefen, die bei mir eingingen, sind noch ein paar davon dabei. Irgendwo bin ich auch dafür verantwortlich, dass ein Haar nun Spliss hat. Ihre Psychiaterkosten soll ich zahlen und eine einstweilige Verfügung wurde beantragt."
Lucas ließ den Brief sinken, gewollt ihn in tausend kleine Stücke zu zerreißen. "Wozu denn das?"
"Damit ich dir nicht mehr zu nahe kommen kann. Hehe, anscheinend hat sie es doch noch nicht kapiert."
Das Computergenie warf die Hände vors Gesicht. "Das kann doch alles nicht wahr sein! Wie kann man nur allein so ... ach, ich habe einfach keine Worte mehr für diese Frau!"
"Macht nichts, ich denke nicht, dass sie damit durchkommt."
"Nein, das wird sie auch nicht. Ich brauche das hier nur einem der Anwälte meines Vaters zu geben und schon hat sich die Sache erledigt. Sobald das Gericht sieht, was sie gemacht hat, werden die schon den Hammer auf den Tisch schlagen und das Urteil zu deinem Gunsten entscheiden."
"Ist bereits alles im Laufen. Mein Vater meinte letzte Woche erst, das Ganze sei einem Spitzenmann übergeben worden. Ich mache mir keine Sorgen mehr darum. Außerdem habe ich jetzt ein wenig Urlaub und kann das genießen."
"Nun, wenn du soviel Spaß dabei hast." Lucas faltete den Brief zusammen und gab ihn Rufus zurück. "Wie war es in Europa."
"Sehr schön! Ich hatte zwischendrin sogar Zeit mir ein wenig von der Kultur anzusehen. Italien ist ein sehr inspirierendes Land. England sehr verregnet mit schlechtem Essen und Deutschland voll mit verrückten Fans, hehehe."
"Dir scheint es gut gegangen zu sein." Er zeichnete bereits wieder an seinem Bild.
"Nicht so gut wie jetzt. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dich gar nicht zu Gesicht zu bekommen. Ich komme an Bord und das erste was ich zu hören bekomme, wenn ich jemanden nach dir frage ist, dass du gerade sehr beschäftigt seist."
"So ist das nun mal, wenn man eine Arbeit hat. Außerdem macht es mir gerade sehr viel Spaß! Ich finde unsere Forschungsaufträge sehr interessant und führe dabei selbst eigene Forschungen mit durch. Das kann ich mir doch nicht entgehen lassen!"
Ein Blick, den Lucas zum Teil schon fürchten gelernt hatte, wanderte über ihn. "Es gibt auch noch andere Forschungen die man durchführen kann, wusstest du das?" Rufus zwinkerte dabei verführerisch und legte einen Arm um die Schultern des Teenagers.
Augenrollend sah Lucas auf die Hand, die da nun auf seiner Schulter lag und ihm an die Kehle heran krabbelte. "Könntest du mir dann gleich noch erklären, wie du Dave dazu bekommen hast hier mit zu fahren?"
"Wirst du nun eifersüchtig, weil ich ihn auf ganz unkonventionelle Art dazu gebracht haben könnte?" fragte Rufus hoffnungsvoll.
"Nein, ich bin nicht im geringsten Eifersüchtig, aber ich frage mich, wie jemand wie du auf die Idee kommt unbedingt bei einer Probensammlung in einem Korallenriff dabei sein zu müssen. Das ist für mich ein wenig fragwürdig. Selbst der Captain hat dem zugestimmt, das wundert mich. Dave muss demnach mit stichhaltigen Argumenten gekommen sein, denn Bridger weiß ziemlich genau was du von mir hälst und würde daher nicht einfach so Besuchsrechte gewähren!"
Rufus schlug die Beine übereinander, zog seinen Arm zu sich zurück und schlug das Buch auf. "Mein Geheimnis." grinste er und fing mit lesen an.
Kopfschüttelnd machte sich Lucas wieder an seine Zeichnung. Wenn Rufus nicht mit der Sprache raus wollte, würde er sich Darwin zu Hilfe nehmen, sobald er an Bord zurück war. Der Delphin wusste schließlich über alles und jeden Bescheid und ihn kurz auf Dave angesetzt konnte schnell den entsprechenden Erfolg bringen. Darwin erzählte man in der Crew schließlich alles und keiner hatte auch nur den geringsten Verdacht, dass Lucas ausgerechnet derjenige ist, bei dem Darwin so etwas wie Geheimnisse der anderen nicht kannte. Er würde schon noch dahinter kommen, wie das gewesen war.
Auf der Brücke der seaQuest machte man sich Gefechtsbereit. Es war soeben ein Notruf von einer Kolonie gekommen, die von unbekannten U-Booten angegriffen wurde. Die UEO hatte den Auftrag sofort an ihr Flagschiff weiter gegeben um den Kolonisten zu helfen. An das Forschungsshuttle, das nun bereits zu weit weg war um noch zurück zu kehren, wurde eine Nachricht gesandt und um Geduld gebeten, bis die seaQuest zurück kommen würde. Sollte der Einsatz länger dauern, hatten sie bei einer der Inseln an Land zu gehen und auf sie zu warten. Man würde sie schon noch abholen kommen. Noch ahnte aber keiner, dass es sich bei den feindlichen U-Booten um eine ganze Flotte von Piraten handelte, der selbst die seaQuest nur mit schweren Schaden davonzutragen entgegen treten konnte.
