Naraku lachte. Endlich wusste er wie er diese Nervensägen loswerden könnet. Dann würden sie ihm nicht mehr im Weg stehen. Dann würde ER das Shikon No Tama bekommen.
Kagome hatte mal wieder einen Test zu schreiben und sie wusste, dass das auch wieder einen Streit mit Inu Yasha mit sich bringen würde. Deswegen sagt sie ihm diesmal erst gar nichts davon.
Sie fing an ihre Sachen zu packen, dieser verdammte schwere Rucksack, warum lies sie ihn eigentlich nicht hier? Dann ging sie zu ihren Freunden. „Du gehst schon wieder Kagome-san?" „Ja, morgen schreiben wir eine wichtige Arbeit, ich werde aber bald wieder zurück sein, Sango." „Und Inu Yasha hat diesmal gar keinen Aufstand gemacht? Sieht ihm gar nicht ähnlich." Kagome machte sich gerade wieder an ihrem Rucksack zu schaffen und sagte nur so nebenbei: „Er weiß es nicht. Ich hab nämlich heute keine Lust auf diesen immer gleichen Streit."
So verabschiedete sie sich von Sango, Miroku und Shippo und machte sich auf den Weg zu Brunnen. Die 3 konnten ihr nur noch blöd hinterher sehen, wie sie davon stapfte.
Kurze Zeit, nachdem Kagome gegangen war, kam auch Inu Yasha zum Dorf: „Wo ist Kagome?" Schweigend deuteten alle in Richtung verwunschen Wald. ‚Verdammt, sie kann doch nicht einfach so gehen, noch dazu ohne ein Wort zu sagen!' Fluchend stürmte er hinterher.
Kagome war gerade am Brunnen angekommen, als sie sich noch einmal umdrehte und einen roten Punkt in der Ferne sah, der schnell immer näher kam. „Inu Yasha!" flüsterte sie.
Dieser bemühte sich nun noch schneller bei ihr zu sein, er hatte nämlich eine Dämon gewittert, und der war ganz in Kagomes Nähe.
Der Dämon, der sich in den Büschen versteckt hatte, erkannte seine Chance sofort. Er sprang aus seinem Busch hervor, machte 2 Sätze und war noch vor Inu Yasha bei ihr. Es ging alles so schnell, dass Kagome gar keine Zeit hatte zu reagieren. Sei dachte schon ihr letztes Stündchen hätte geschlagen, doch statt sie zu töten, stieß er sie in den Brunnen. Sie wollte gerade erleichtert aufatmen als sie noch eine Explosion hörte. ‚Der Dämon hat den Brunnen in die Luft gejagt!" dachte sie noch entsetzt, dann hatte sie die Druckwelle auch schon durch den Zeitentunnel hindurch erreicht. Durch die Gewalt der Explosion wurde sie sogar noch auf der anderen Seite aus dem Brunnen in die Luft geschleudert. Sie war schon längst bewusstlos als sie in der Krone des Baumes landetet, an dem Inu Yasha vor langer Zeit gebannt war.
„Du elender Schuft!" Lange konnte sich der Dämon nicht über seinen Erfolg freuen, denn nun war auch Inu Yasha am Brunnen angekommen. Panik und Wut waren in seine Augen zu lesen und mit einem Hieb Tessaiga's spaltete er ihn in 2 Teile.
Naraku beobachtet derweilen die ganz Szene mit einem finsteren Lächeln. ‚Es hatte also geklappt,' freute er sich und verschwand.
Inu Yasha indessen, kniete verzweifelt am völlig zerstörten Brunnen. Es kostete ihm viel Kraft, die Tränen die ihm in seinen Augen brannten zu unterdrücken.
„Verdammt, Kagome! Warum musstest du alleine gehen? Warum konnte ich dich nicht beschützen?" Er wusste nicht, ob sie tot war oder nicht. Und er konnte sie nicht erreichen. Die Verbindung zwischen den Welten war getrennt worden.
Niedergeschlagen und mit gesengtem Haupt ging er zu den andren zurück, um ihnen alles zu erzählen. Vielleicht würden sie ja gemeinsam eine Lösung finden.
