Alles was kursiv ist, denkt sich Kagome. Denn sie ist ja gut erzogen und unterbricht die Erzählung nicht! Ach ja, wundert euch nicht über Ungereimtheiten, es ist ja eine Legende die über 500 Jahre weitererzählt wurde. „Stille Post" – Effekt.
Die LegendeSessi freute sich, mal wieder einen neuen Zuhörer für seine Lieblingsgeschichte gefunden zu haben. Sie setzte sich zum wärmenden Lagerfeuer, und auch die Kinder im Lager kamen alle angerannt, denn sie liebten es ihrer Geschichten zu lauschen. Inzwischen war es Nacht geworden und die einzige Lichtquelle bildete das Lagerfeuer, welches seinen Schein auf die Gesichter der Anwesenden warf. ‚Tolle Atmosphäre für meine Geschichte!' und sie begann:
„Es ist jetzt ungefähr 500 Jahre her. In dieser Zeit waren noch die Splitter des Shikon no Tama über ganz Japan verstreut und jeder Dämon versuchte sich ihrer zu bemächtigen. – Sind sie das jetzt nicht mehr ? - Eine kleine Gruppe von Leuten machte sich auf den Weg, die Splitter zu suchen und sie wieder zusammen zu fügen, damit diese große Macht nicht in die falschen Hände geriete. Diese kleine Gruppe bestand aus Sango's und Miroku's ehrenwerten Vorfahren – aha, daher diese Ähnlichkeit - dem mächtigen Halbdämon Inu Yasha, den Bruder meines Großvaters, einer Miko, mit besonderen Kräften, denn sie konnte durch die Zeit reisen – meinen die etwas MICH? - und dem sehr alten und sehr weisen Kitsunen namens Shippo – ähh, Shippo und weise, das passt aber gar nicht zusammen - von dem ich diese Geschichte erzählt bekam, als ich selbst noch klein war. Kirara haben die wohl ganz vergessen?
Die 5 hatten schon viele Dämonen besiegt und viele der Splitter aus deren Klauen gerettet, doch hatten sie auch einen Erzfeind, der es immer wieder schaffte, die mühsam erkämpften Splitter zu stehlen. Er selbst machte sich dabei aber nie die Hände schmutzig, sondern er schickte immer seine Handlanger, die meistens gleich vernichtet wurden. Die Splitter bekam er aber trotzdem. Ihr wisst wen ich meine? Jawohl, NARAKU!
Spannungsgeladene PauseUND DANN: Eines Tages kam es zu einem großen Kampf. Naraku hatte einen seiner stärksten Abkömmlinge geschickt, um auch noch den letzten Splitter zu holen, der in ihrem Besitz war. Doch die zeitreisende Miko war wild entschlossen, diesen letzen verblieben Splitter mit ihrem Leben zu verteidigen – das weiß ich ja gar nicht mehr! - Alle waren schon schwer verletz und der Kampf schien schon verloren, doch der weise Shippo warf sich mit letzter Kraft dazwischen um die Zeitreisende zu retten und gab Narakus Abkömmling mit seinem Fuchsfeuer den Gnadenstoß – das auch nicht, Shippo du alter Aufschneider-
Leider war es damit noch nicht vorbei, ein neuer Dämon erschien, und sah seine Chance den Erschöpften den Splitter einfach abnehmen zu können. Um sich und ihre Freunde zu retten, flüchtete die Miko durch das Tor der Zeit, welches der Dämon mit seinem letzen Angriff zerstörte. Sie ist seitdem verschwunden und niemand weiß, ob sie überhaupt noch am Leben ist. – ja ist sie ‚seufz' - Die zurückgebliebenen warteten lange auf sie, sie wollten die Hoffnung einfach nicht aufgeben, denn ohne sie hatten sie keine Möglichkeit die restlichen Splitter zu finden. Nur ihre Freundin konnte sie sehen. Doch als sie nach einem langen Jahr des Wartens noch immer nicht zurückgekehrt war, versuchten sie ihr Glück auf eigene Faust. Sie folgten einem Gerücht über einen Splitter, der sich im Besitz einer jungen Frau befinden sollte.
Inu Yasha war der Meinung, dass er diese Aufgabe ja wohl alleine bewältigen könnte, doch leider war dieses Gerücht eine Falle gewesen. Die junge Frau lockte ihn an einen magischen Ort.
Zu spät erkannte Inu Yasha, dass es sich bei dieser Frau um eine Wiederbelebte handelte. Sie ernährte sich von Seelen und war auf der Suche nach Rache. Sie wollte Inu Yasha mit sich in den Tod reißen und schoss eine Pfeil auf ihn, der mit einem Juwelensplitte versehen war. Das was er jahrelang gesucht hatte, sollte ihm den Tod bringen. Sicher ihre Rache bekommen zu haben, löste sie sich auf und kehrte ins Jenseits zurück. Inu Yasha's Wille aber war stärker und der Pfeil konnte ihn nur bannen.
Ungefähr zu selben Zeit hatte Naraku die restlichen Splitter zusammen. Seine Wut war groß, als er merkte, dass genau 2 Stück fehlten: das der Miko und das in dem Pfeil. Keines der beiden konnte er je bekommen, da um den magischen Ort ein starker Bannkreis lag und der andere in der Zeit verschwunden war.
Doch trotz allem war er nun das mächtigste Wesen auf dieser Welt, und seit jeher nutzt er seine Macht um die Menschen zu vernichten. Wir haben nämlich Hoffnung, denn es heißt eines Tages wird jemand kommen, und Inu Yasha aus seinem Bann erlösen, dann hat Narakus letztes Stündchen geschlagen"
Inu Yasha lebt noch ? freudig: Inu Yasha lebt noch!
Alle Blicke waren auf Kagome gerichtet, die noch tief in ihren Gedanken versunken war. Sessi hatte im Eifer des Erzählens ganz rote Backen bekommen und wartete nun gespannt auf ein Kommentar Kagome's. Statt dessen meldete sich jemand andres zu Wort.
„Blöde Ammenmärchen! So viele hatten schon versucht ihn zu finden, keiner ist je zurückgekommen. Ich glaube nicht das es ihn wirklich gib."
Sessi, Sango und Miroku im Chor: „Natürlich gibt es ihn! Es muss ihn geben!"
Jetzt war auch Kagome aufgestanden: „Die Geschichte ist wahr."
Der Zweifler: „Woher willst du denn das wissen, du bist ja komplett fremd hier und hast heute die Legende zum 1. Mal gehört."
„Ich weiß es, weil ich die zeitreisende Miko aus der Geschichte bin."
STILLE
„Das kann ja jeder behaupten. Beweis es!" Siegessicher grinste er. Er hatte sich allerdings zu früh gefreut, Kagome konnte es beweisen. Sie zog den Juwelensplitter an ihrer Kette hinter der Bluse hervor. Allen Anwesenden fiel die Kinnlade herunter und viele Hände streckten sich dem Juwelensplitter entgegen, den Kagome sicherheitshalber schnell wieder unter ihrer Bluse verschwinden lies. „Wir müssen zu Shippo, vielleicht weiß er wo Inu Yaha ist!" Kagome hatte wieder neue Hoffnung.
Alles sahen sie noch immer verdattert an. Miroku hatte als erstes seine Sprach wiedergefundne: „Ja, aber heute nicht mehr!" Und deutete auf den dunklen Himmel. Es war eine Sternenklare Nacht und kein Mond war zu sehen. „Neumond." Flüstere Kagome, „heute Nacht wärst du ein Mensch, Inu Yasha. Ich werde dich finden."
