Danke für die lieben Kommis. Ich werd jetzt versuchen regelmäßig zu updaten, jeden Montag. Inzwischen hab ich auch den Kampf mit den Formatierungen gewonnen. :D

Die lieben Ahnen - Teil 1
Alle sahen sie noch immer verdattert an. Miroku hatte als erstes seine Sprache wiedergefunden: "Ja, aber heute nicht mehr!" Und deutete auf den dunklen Himmel. Es war eine sternenklare Nacht und der Mond war nicht zu sehen. "Neumond," flüstere Kagome, "heute Nacht wärst du ein Mensch, Inu Yasha. Ich werde dich finden."

Fast alle hatten sich schon schlafen gelegt, nur Kagome, Sessi, Sango und Miroku saßen noch am Lagerfeuer. Kagome hing ihren Gedanken nach und die anderen drei beobachteten sie fasziniert. Kagome lies sich die Legende noch einmal durch den Kopf gehen: ‚Wenn das alles vor 500 Jahren passiert ist, dann bin ich ja mehr oder weniger in meiner Zeit, in der Zukunft. Hat sich alles nur so verändert, weil ich den Shikon no tama nicht gefunden habe? Ihn nicht beschützt habe, wie es meine Bestimmung wäre?' Und mit Schrecken wurde ihr bewusst: ‚In dieser Zukunft gibt es meine Familie nicht; keine Mama, kein Sota, kein Großvater!' Tränen rannen ihr übers Gesicht. ‚Aber wieso bin ICH dann noch hier? Hat es etwas mit dem Brunnen zu tun oder mit dem Juwelensplitter ...?'
Alle drei bemerkte das Glitzern der Tränen in Sternenlicht, doch keiner traute sich zu ihr zu gehen. Ehrfürchtig wurde sie angeblickt und Kagome war unwohl zumute und verstand das ganze Getue nicht. Für die anderen aber war sie eine wahr gewordenen Legende.

Miroku fasst sie dann aber doch ein Herz und ging das unglückliche Mädchen trösten. Sanft legte er seinen Arm um sie: "Es wird schon wieder alles gut werden. Leg dich jetzt besser schlafen, wir wollen morgen aufbrechen." Kagome nickte nur und machte sich auf den Weg zu der ihr zugeteilten Schlafstätte.
‚Er hat ja gar nicht versucht nach meinen Po zu grapschen! Anscheinend hat mein alter Freund Miroku das gar nicht weitervererbt.' Erschöpft schlüpfte sie in ihren Schlafsack, den sie in ihrem Rucksack immer dabei hatte. Dort konnte sie sicher besser schlafen, als auf dem harten Lager, auf dem sie zuvor aufgewacht war. Es gab ihr etwas Geborgenheit in dieses seltsam - fremden Welt, in der alles so vertraut schien und doch so anders war. Sie wälzte sich noch eine Zeitlang hin und her, zu aufgewühlt hatten sie die Erlebnisse dieses Tages die noch einmal an ihrem inneren Auge vorbeizogen, bis die Müdigkeit endgültig siegte. Sie fiel in einen tiefen und traumlosen Schlaf.

Am nächsten Morgen wurde sie von einem leckeren Geruch geweckt. ‚Jemand hat mir Frühstück gebracht?' Es bestand zwar nur aus einem Fladenbrot und einem stark riechenden Kräutertee, aber für jemanden mit leerem Magen war es einfach köstlich.
Nachdem sie alles aufgegessen hatte, ging sie hinaus zu den anderen, die sich gerade angeregt zu unterhalten schienen. Kagome trat neben Sessi und sofort verstummten alle und starrten sie an. Kagome wäre am liebsten im Erdboden versunken unter den vielen neugierigen Blicken.
"Wir beratschlagen gerade wer mit auf die Reise zu Shippo kommt!" sagte Sessi an sie gerichtet, Kagome atmete auf und setzte sich neben sie. "Wir wollen die Gruppe möglichst klein halten, um schneller voran zu kommen, und möglichst wenig aufzufallen. Narakus Abkömmlinge verstecken sich überall, man muss sehr auf der Hut sein!" erklärte Miroku noch, stand auf und zog Sango ohne ein Wort eine mit seinem Mönchstab über die Rübe. Erst jetzt fiel allen anderen auf, dass der junge Mann neben Sango knallrot im Gesicht geworden war. Der Grund dafür: Sango's Hand lag auf seinem Oberschenkel, ziemlich weit entfernt von seinem Knie:D

Als Sango die Hand weg nahm um sich an den Kopf zu greifen, nutze der junge Mann die Chance zur Flucht. Kagome kicherte: "Anscheinend haben sich wohl die Grapscher-Gene vom alten Miroku doch weitervererbt, ich hab' mich schon gewundert!" Da fuhr Miroku um und blitzte Kagome mit wütenden Augen an, sodass ihr jedes weitere Wort im Halse stecken blieb. "Wie kannst du es wagen, so abfällig über meinen ehrenwerten Vorfahren zu reden!" drehte sich um und stapfte davon. Fragend schaute Kagome zu Sango: "Was war denn jetzt los?"
"Weißt du, er hält sehr viel von seinem Urahnen. Für ihn ist er so was wie ein Held."

RÜCKBLICK

Miroku hatte Sango um ein Gespräch gebeten.
Miroku und Sango saßen an einem kleine Teich, und die leuchteten Farben der untergehenden Sonne spiegelten sich auf der Oberfläche. Verträumt blickten beide auf den Teich hinaus.
Kirara war bei Shippo geblieben, der kleine Kitsune war schon vor einer Weile erschöpft eingeschlafen. Sie hatten heute wieder weite Strecke zurückgelegt und sind auch einigen niederen Dämonen begegnet, welche aber diese Begegnung nicht überlebt hatten.

"Sango," fing Miroku an, "es ist jetzt schon beinahe 2 Jahre her, dass Kagome uns verlassen hat (er nimmt an sie sei tot) und Inu Yasha ist nun auch schon ein paar Monate verschwunden." Sango blickte niedergeschlagen auf den Boden, doch er sprach weiter. "Es sieht nicht so aus als ob wir Naraku je schlagen würden oder könnten" Er sah auf sein Kazaana, welches mit den Gebetsperlen bedeckt war. Er spürte, dass es sich vor einiger Zeit sich wieder vergrößert hatte. "Eigentlich wollte ich damit bis zu unserem Sieg warten, aber ich möchte gerne noch vor meinem Tod etwas Glück." Er holte tiieef Luft, blickte ihr in die Augen, denn sie sah ihn inzwischen überrascht an, und: "Sango, ich liebe dich! Willst du meine Frau werden!"
Sango war kurz davor zu lachen: ‚Sagte er das nicht allen Frauen die er traf?'
Verletzt blickte der Mönch zu Boden, stand auf und ging in den nahegelegen Wald. ‚Nanu! Hab ich ihm jetzt tatsächlich weh getan?' "Miroku, warte!" Sango lief ihm hinterher und hielt ihn an der Schulter fest. "Hast du das etwa ernst gemeint?" Miroku drehte sich um, nahm ihre Hand in seine Hände, sah ihr fest in die Augen und sagte: "so ernst wie noch nie etwas in meinem Leben." Erschrocken wollte Sango einen Schritt zurückweichen, doch wo er einmal soweit war, wollte er nicht so leicht aufgeben. Er lies mit einer Hand die ihre los, legte sie um ihre Hüfte und zog sie näher zu sich. Sango musste das Gesagte noch immer verdauen und lies es widerstandslos geschehen. Als dann sein Gesicht immer näher kam, riss sie erschrocken die Augen auf und bevor sie einen Einwand erheben konnte, trafen sich ihre Lippen. Unfähig eine klaren Gedanken zu fassen, schloss sie die Augen und genoss den Kuss. ‚Was tu ich das? WAS TUT ER DA?' Miroku lies gerade seine Hand von ihrem Rücken hinunter zu ihren Po gleiten. Sango legt ärgerlich die Stirn in Falten, holte mit ihrer freien Hand aus und verpasste ihn eine deftige Kopfnuss. Er lies sie los und Sango drehte sich um und stapfte zurück zum Lagerfeuer, und lies einen ziemlich verdatterten Miroku stehen. Mit einem Seufzen setzte sich dieser zurück an den Teich und blickte noch eine Weile auf das Wasser, auf dem sich in der Zwischenzeit schon der Mond spiegelte.
Sango indes machte sich Vorwürfe: "Ich dumme Kuh, da bekomm ich meinen ersten Kuss von dem Mann den ich liebe, und der mich anscheinend ernsthaft auch liebt, und ich reagiere so bescheuert!" Sie war wütend auf sich selbst und Tränen brannten ihr in den Augen. Da saß sie nun; das Kinn in ihre Hand gestützt, lümmelte sie vorm Lagerfeuer und zwei verräterische Tränen hatten sich in ihre Augen geschlichen, als Miroku zurück kam. "Ähm, Sango, es tut mir leid, kannst du mir verzeihen? Es war blöd von mir glauben ... Sango, warum weinst du?"

Er hatte es natürlich sofort bemerkt. Sango blickte zu dem zerknirschte Miroku auf, der dachte sie würde weinen, weil er sie so bedrängt hatte. Sie fasste einen Entschluss, auch sie wollte endlich glücklich sein und sie würde sich nicht selbst dabei im weg stehen! Damit stand sei auf und ging zu ihm. Knapp vor dem Mönch blieb sie stehen. "MIR tut es leid. Es ist mir einfach passiert, ...die blöde Gewohnheit. Und ... JA!" Sango legte ihre Arme um ihn und zog nun ihrerseits Miroku zu sich. Und schnell, bevor sie der Mut verlies, küsste sie ihn. Miroku brauchte eine Weile um zu realisieren was da gerade passierte, doch dann legte auch er seine Arme um sie und zog sie fest an sich. So standen sie einige Sekunden lang da und keiner traute sich irgendetwas zu machen, aus Angst diesen Moment zu zerstören. Dann griff Sango sanft nach Mirokus Hand und schob sie zu ihren Po. Miroku war sehr erstaunt, er durfte ihr tatsächlich an den Po fassen?
Ermutigt von ihrem Handeln, öffnete er vorsichtig mit seinem Mund ihre Lippen. Eigentlich hatte er Wiederstand erwartet und als dieser nicht kam, begann er sie leidenschaftlich zu küssen. Engumschlungen ließen sich die beiden auf den Boden gleiten. Nach einiger Zeit mussten sie aber doch wieder Luft holen, wiederwillig ließen sie voneinander ab und schauten sich liebevoll an. Jetzt sprach auch Sango endlich aus, worauf Miroku so lange schon gewartet hatte. "Ich liebe dich!"
Miroku küsste sie auf die Nasenspitze, "Ich dich auch!" Glücklich kuschelten sie sich vor dem wärmenden Lagerfeuer aneinander, und so schliefen sie auch ein. Morgen würden sie sich auf den Weg zurück ins Dorf machen. Eine Hochzeit musste vorbereite werden!