Herzlichen Dank, Avallyn Black, mir wär das glaub ich nicht aufgefallen. Hab blöderweise das Kapitel unter einem falschen Namen gespeichert. '. Aber jetzt:

Die lieben Ahnen - Teil 2

Am nächsten Morgen:
Shippo war diesmal als erstes wach und beobachtet neugierig Sango und Miroku, die noch immer aneinander gekuschelt schliefen. Er hatte inzwischen gelernt, seine Gedanken nicht gleich lauthals rauszuschreien.
Bald wachte auch Sango auf, weil sie sich beobachtet fühlte. Schläfrig blinzelt sie den kleinen Kitsunen an und lächelt einfach nur. Sie genoss es in Miroku's Armen zu liegen, mit dem Rücken an ihn geschmiegt. Unruhig rutschte sie etwas hin und her, als sie plötzliche etwas Hartes an ihrem Po spürte. Sie lief sofort rot an und mit einem "Uuaahh!" sprang sie auf. Miroku blickte sie überrascht an und Sango wurde richtig dunkelrot als sie sah, was sie da gespürt hatte.
Es war bloß Mirokus Mönchsstab, den er in der Nacht quer über sie beide gelegt hatte, um ihn im Falle eines Angriffs rasch zur Hand zu haben. Und am Morgen als Sango wach geworden war, war das Ende des Stabes wohl zwischen sie gerutscht.
"Sango, alles in Ordnung?" "Ähm, ja, ich hab mich nur vor einer Schlange erschrocken!" versuchte sie sich zu retten, es war ihr peinlich. "Eine Schlange? Wo denn?" " Ähm, ich glaube sie ist weg!"
Shippo sah Sango fragend an, schließlich hatte er keine Schlange gesehen, doch diese deutete ihm, ja bloß den Mund zu halten. Endlich bemerkte auch Miroku, dass Shippo schon wach war. "Guten Morgen, Shippo", sagte dieser vergnügt. Doch anstatt ihm ebenfalls einen guten morgen zu wünschen, fragte er einfach: "Sagt mal, was war denn gestern noch los als ich schon geschlagen habe?"
Der Mönch grinste: "Ich habe Sango einen Heiratsantrag gemacht!" Shippo guckte blöd: ‚ So etwas ist doch nichts Neues, er macht hübschen Mädchen ständig Heiratsanträge' Er bemerkte aber Shippos Blick und ergänzte beleidigt: "Und sie hat JA gesagt."
"Heißt das, dass es bald eine Hochzeit geben wird?" fragte Shippo immer noch etwas misstrauisch. Die beiden Verlobten nickten darauf nur. "Juhuu, es gibt eine Hochzeit! Bald wird ein Fest gefeiert!" Der kleine Kitsune sprang vor Aufregung im Kreis und jubelte.

"Und deshalb müssen wir jetzt zurück zu Kaedes Dorf" unterbrach Sango den aufgeregten Tanz "Wir müssen noch viel vorbereiten."
Sie wollten in dem Dorf feiern in dem Sango, nach dem Verlust ihrer Familie, einen neue Heimat gefunden hatte und auch Miroku sich zu Hause fühlte.
"Wann soll denn die Hochzeit sein?" Sango und Miroku blickten sich an. Bis zum Dorf hatten sie cirka noch drei bis vier Tage Fußmarsch vor sich, und wie aus einem Mund kam die Antwort: "In 2 Wochen!" Alle lachten fröhlich über diese Einstimmigkeit. Schnell war dann alles zusammen gepackt und sie zogen los, das Liebespaar natürlich Hand in Hand.

Doch Miroku war während des gesamten Weges unnatürlich schweigsam. Zwar lächelte er Sango unentwegt verliebt an, man merkte aber, dass er über etwas grübelte.
Nach beinahe drei Tagen fasste er endlich Mut. "Sango, ich muss dir noch etwas sagen ..." Weiter kam er nicht, er wurde von Shippo unterbrochen. "Da vorne ist das Dorf! Ich kann es schon sehen!" Er nahm Sango bei der Hand und schleifte sie in einem Tempo, dass man dem Kleinen gar nicht zutrauen würde, in Richtung der Häuser. Anscheinend war er aufgeregter als das Brautpaar selbst. Kirara und Miroku beeilten sich hinterher zu kommen.

Sie gingen gleich als erstes zu der alten Miko Kaede, um ihr von ihrem Plänen zu berichten und die Einzelheiten zu besprechen.
Die beiden wollten eigentlich nur eine kleine Zeremonie. Kaede sagte dazu nur: "Ich glaub kaum, dass sich das machen lässt. Gerade in diesen schrecklichen Zeiten, nutzen die Dorfbewohner gerne jede Gelegenheit um zu feiern und ihre Sorgen für einen Moment zu vergessen."
Das sahen sie dann auch ein und gaben sich geschlagen. "Ein großes Fest also! Na dann haben wir noch viel zu tun." "Keine Sorge Sango, die Dorfbewohner helfen euch sicher gern" beruhigte Kaede sie.
In den nächsten Tagen hatten sie wirklich viel zu tun, es musste ja neben den Hochzeitsvorbereitungen auch noch die alltägliche Arbeit, wie die Feldarbeit und sonstiges, verrichtete werden.
Das Brautpaar hatte in dem Dorf nun auch eine eigene Hütte bekommen, in der sie ,ausnahmsweise, schon vor der Zeremonie zusammen leben durften. Das aber auch nur, weil keiner von beiden eine Familie hier hatte. Shippo und Kirara mussten als Anstands"damen" fungieren.

In dem ganzen Trubel ist Miroku immer noch nicht dazu gekommen mit ihr über das, was ihn bedrückte zu reden. Erst an dem Abend vor den Feierlichkeiten ergab sich eine Gelegenheit. Sie waren das 1. Mal allein in der Hütte.
Er fing an zu stottern "Ähm Sango ... ich muss dir endlich etwas sagen!" Sie sah ihn aufmerksam an. "Es ist wegen ... na ja, wegen der Hochzeitsnacht ..." Bei dem Gedanken daran wurde sie etwas rot im Gesicht. "ich habe lange nachgedacht ... und es ist so ... das die Aussichten Naraku zu besiegen gleich Null sind." ‚Was hat das denn mit der Hochzeitsnacht zu tun?' "Und ..." Er holte noch einmal tief Luft: "Ich möchte diesen Fluch nicht weitergeben." Puhh, er hatte es geschafft, nun war es raus. Sango fiel Buchstäblich das Gesicht hinunter. Nun hatte sie vor langer Zeit ihre Familie verloren und würde auch nie eine eigene Gründen können. Miroku sah sie forschen an und wartete auf ihre Reaktion. Ihr standen die Tränen in den Augen, doch sie fasste sich schnell wieder. "Ich verstehe dich Miroku, es fällt mir zwar schwer, aber ich werde deine Entscheidung akzeptieren" gab sie gefasst von sich. Etwas zu gefasst, er merkte, dass es sie sehr getroffen hatte.

Es wurde ein berauschendes Fest. Es gab vielerlei Köstlichkeiten und genügend Alkohol, dem Miroku reichlich zusprach. Er wollte das Gespräch vom Vorabend vergessen. Sango hingegen nahm kaum etwas zu sich, ihr lag das alles noch immer schwer im Magen. Allerdings kam sie nicht umhin, mit einigen Leuten anzustoßen, sodass sie, als sie sich schlafen legten, bereits einen kleinen Schwips hatte.

Am nächsten Morgen wurde Sango, das sie fast nichts getrunken hatte, vor Miroku wach. Der Kopf tat ihr leicht weh. Das hatte sich aber schlagartig vergessen, als sie an sich hinunter sah. "Wieso bin ich nackt? Was ist den gestern noch passiert?" Langsam kam dann doch die Erinnerung zurück und ihr Gesicht wurde heiß, bei dem Gedanken an die wunderschöne Nacht. Schließlich weckte sie auch ihren frisch angetrauten. "Was ist denn?" brummelte er und hielt sich seinen schmerzenden Kopf. Er hatte einen ordentlich Kater, war aber ebenfalls gleich wach, als er die Situation erkannte. "Sango? Du meine Güte! Haben wir etwa... ?" Sie nickte nur. "Scheiße!" Er ließ sich zurück aufs Lager fallen. "Hoffentlich ist nichts passiert. Das darf nicht wieder vorkommen." Er rieb sich stöhnend den Kopf "Ich werde nie wieder Sake trinken!" Der Taijin war es egal, sie hatte wenigstens eine schöne Nacht mit ihm verbracht.

Einen Monat später:
Die beiden lebten nun in dem Dorf, denn die Splitter zu suchen hatte ohne Kagome wenig Sinn. In Sango regte sich schon seit langem sein leiser verdacht und er wurde von Tag zu Tag stärker: Die eine Nacht war nicht ohne Folgen geblieben. Sie musste es ihm sagen.

Sie machten gerade einen Abendspaziergang. Sango hat sich fest vorgenommen es ihm jetzt zu sagen. "Du Miroku, ... erinnerst du dich noch an unsere Hochzeitsnacht?" "Ähm .." ,rot werdend "ein bisschen." "Es wird bald etwas geben, dass dich immer daran erinnern wird." Sango redete um den heißen Brei und Miroku sah sie nur verständnislos an. "Miroku ich bin schwanger!" verdeutlichte sie ihre Aussage. Das Gesicht des Mönchs entgleiste und Sango hatte schon Angst vor dem, was sagen würde, doch dann fing er an zu strahlen. "Ich werde Vater!" Seine Entscheidung damals war ja rein von Vernunft geprägt gewesen und so freute er sich trotz allem. Sango war sichtlich erleichtert, aber weiter darüber reden konnten die nicht mehr.

Genau in diesem Moment wurde das Dorf von Narakus Handlanger angegriffen und sie mussten kämpfen. Die Gegner waren in der Überzahl, der Mönch konnte auch sein Kazaana nicht einsetzen, da Naraku auch seine Giftbienen wieder mitgeschickt hatte.
Sango wurde von immer mehr Dämonen eingekreist, er konnte nicht zu lassen, dass seine Familie! vernichtet wird. Ohne zu zögern nimmt er die Gebetsperlen ab.
Schon nachdem er die ersten Bienen abbekommen hatte, ging er geschwächt in die Knie. Seine Frau wollte gerade zu ihm laufen, doch er rief: "Kirara, bring Sango in Sicherheit!" und diese gehorchte sofort, ohne auf die Proteste der Frau zu hören. ER sah noch wie Kirara sie wegbrachte und hörte noch wie sie verzweifelt seinen Namen rief. Als sie weg waren, hatte er auch schon alle Dämonen verschwinden lassen. Er spürte das Gift schon in seinem Körper, doch darüber machte er sich keine Gedanken, sein Tod war unausweichlich. Er hatte sein Kazaana überbeansprucht, und es vergrößerte sich von Sekunde zu Sekunde. Traurig blickte er auf seine Hand ‚nie werde ich mein Kind kennen lernen.' Das waren auch schon seine letzten Gedanken und er wurde von dem schwarzen Loch verschlungen.

Kirara hatte indessen Shippo und Sango in ein weit entlegenes Bergdorf gebracht, Sango hatte den ganzen Weg über geweint und geschrieen. Als sie ankamen, war sie schon ruhiger geworden. Sie wäre am liebsten mit gestorben, doch sie musste leben, für ihr Kind, das sie unter dem Herzen trug. Für ihrer beider Kind.

RÜCKBLICK ENDE