>Danke für die netten Kommis, freu mich immer, wenn meine Geschichte jemanden gefällt. Die Bemerkung "Schreib, schnell weiter!" war echt lieb, aber leider unnötig. Ich werke geradea an Kapitel 25 von 27 geplanten. Also kommt noch eine ganze Menge. Mein Schreibstil hat sich bis da, wo ich jetzt bin, ganz schön verändert. - Zum Besseren, wie ich denke. Langer Rede - kurzer Sinn: Es geht weiter!

Aufbruch
In kurzen Sätzen hatte Sango Kagome die Geschehnisse von damals geschildert. Jetzt verstand sie diesen Miroku auch besser und ihr tat das Herz weh wegen des grausamen Schicksals ihrer alten Freunde.
Sie stand auf und ging Miroku suchen, um sich zu entschuldigen. Sessi sah ihr eine Weile hinterher. ‚Ich noch kein Wort mit ihr gewechselt und trotzdem mag ich sie irgendwie. Sie hat so eine Unbeschwertheit und Wärme. Das ist den Menschen hier schon lange verloren gegangen.'
Sie hatte ihn schon bald entdeckt. Er saß auf einer keinen Anhöhe und blickte hinunter auf das Lager. Kagome fiel auf, dass man von dort oben Sango und Sessi sehr gut sehen konnte. Als der Mönch Kagome bemerkte, versteckte er schnell etwas hinter seinem Rücken. Er war aber nicht schnell genug, sie konnte noch erkennen , dass es etwas gezeichnet hatte, eine Person, leider aber nicht welche.
"Hallo, Miroku" fing sie an, "es tut mir leid, wenn ich etwas Falsches gesagt habe. Ich wollte dich nicht verletzen." "Schon gut, wahrscheinlich hast du ja Recht. Schließlich hast du ihn besser gekannt als ich." "Hmm. Komm lass uns zurückgehen, die anderen warten schon auf uns."

Als sie zurück kamen, saß Sessi noch immer am selben Platz und schien darauf zu warten, endlich weiter sprechen zu dürfen. "Wie ich bereits sagte, wir müssen uns überlegen wer mitkommt! Sango, Miroku?" Diese zeigten durch ein kurzes Nicken ihr Einverständnis. "und mit mir und Kagome wäre wir schon einmal zu viert. Sonst noch freiwillige?"
Etwas verlägen schlägt Sango jemanden vor: "Wie wär's noch mit Otoko?" "Keine schlechte Idee. O T O K O!" schallte es dann durch das ganze Lager in einer Lautstärke, dass sogar die Vögel im Wald erschreckt hoch flogen.
In der kleine Gruppe hielten sich alle schnell die Ohren zu. "Brauchst ja nicht so zu brüllen, ich steh ja direkt hinter dir!" Nun war Sessi etwas verlegen.
Kagome schaute Otoko interessiert an. Er stach unter allen anderen anwesenden heraus. Seine Gestalt war zwar menschlich, doch seine Haut war grün und schuppig wie die eines Reptils. Doch seine Augen wiederum strahlten menschliche Wärme aus.
"Kagome, darf ich dir Otoko vorstellen. Wie dir bestimmt schon aufgefallen ist, ist er ein Hanyou und ein sehr begabter Schmied." Beleidigt mischte dieser sich ein: "Was heißt da sehr begabt? Ich bin genial, schließlich beherrsche ich auch die uralten Schmiedekünste von Toutousei, wer heutzutage kann das sonst noch von sich behaupten! Und außerdem bin ich Erfinder." An Kagome gewandt. "Was sagst du zu meinen Feuerrohren - eine Erfindung von mir." (Er meint natürlich die Gewehre) "Ähm, ja , toll"
"Ist ja schon gut" ergriff nun Sessi wieder das Wort, "Und was ist? Kommst du mit?" "Natürlich so ein Abenteuer lass ich mir doch nicht entgehen. Vor allem möchte ich gern selber sehen was an dieser Legende dran." Dabei beäugte er Kagome misstrauisch. Das passte dieser aber gar nicht, sie hatte es satt von allen dauernd beglotzt zu werden. Wütend stemmte die ihre Hände in die Hüfte. "Schau mich nicht so blöd an, noch nie ein Mädchen gesehen." (Entschuldigung mir ist nichts besseres eingefallen)
Ungerührt blickte er zur Seite auf Sessi. "Nemura, muss aber auch noch mit, schließlich möchte ich unterwegs auch was anständiges essen." Kagome wollte gerade erwähne, dass sie doch kochen könnte, aber dann fielen ihr Inu Yasha's Kommentare zu ihren Kochkünsten ein und sie ließ es lieber bleiben.
Sessi holte gerade Luft, da sage der Schmied schnell: "Bitte brüll nicht wieder so, ich geh ihn eh selber suchen." "Mir soll's recht sein." Er war erst ein paar Meter entfernt, als er sich noch einmal umdrehte. "Hey, du, Fremde. Du wirst eine Waffe brauchen!" "Ähm, ja." Er schaute sie weiter an, als ob er auf etwas warten würde. Erst nach geraumer Zeit, ging Kagome ein Licht auf. "Einen Bogen bitte, und einen Köcher voll Pfeilen."
Er war enttäuscht. "So etwas ordinäres? Pah, dass ist meiner Künste ja gar nicht wert! Na ja, wenn die Dame es wünscht." Damit ging er endgültig.
Sango hatte die ganze Zeit über kein einziges Wort verloren und als Kagome sie etwas über Otoko fragen wollte, reagierte sie überhaupt nicht. Sie starrte nur mit glänzenden Augen in die Richtung in der er verschwunden war. Das Mädchen gab es auf mit ihr reden zu wollen und ging stattdessen zu Miroku - Sessi war ihr nicht ganz geheuer. Was wahrscheinlich nur an ihrer Ähnlichkeit mit Inu Yasha lag.
"Hallo Miroku!" sie setzte sich zu ihm. "Du sag mal, ist dieser Otoko immer so überheblich?" "Ja, aber er kann es sich auch leisten. Er ist tatsächlich der beste Waffenschmied den es noch gibt." "Und wer ist Nemura?" "Er ist hier für viele Sachen zuständig, unter anderem kochen. Was er wirklich gut kann. Ich bin aber trotzdem nicht davon begeistert, dass er mitkommen soll." "wieso?" "Weil er ein furchtbarer Angsthase ist, und ständig rumnervt." "Oh!" Nach einer Weile, des Schweigens und vor sich Hinstarrens: "Miroku, darf ich dich noch was fragen?" "Hm" "Wieso seid du und deine Schwester nach euren Vorfahren benannt?" "Diese Namen wurden von Genreration zu Generation weitergeben, immer an diejenigen, die den Fluch des Kazaana erbten. Meistens waren dies die Erstgeborenen."
Sessi hatte die ganze Zeit dem Gespräch gelauscht, musste die beiden nun unterbrechen. "Kommt, wir müssen los. Bis zu Shippo haben wir noch einen langen Weg vor uns. Wir treffen uns in einer Stunde wieder hier."
Kagome brauchte nicht lange, sie hatte ihren Rucksack schon fertig gepackt und wartet nun auf die anderen. Nach und nach trafen diese ein, bis die kleine Gruppe vollständig war. Otoko reicht ihr den gewünschten Bogen und Köcher mit Pfeilen. Aber auch noch einen kleinen Dolch. "Ein Dolch?" "Ja, für den Fall, dass dir die Pfeile ausgehen, damit du dich verteidigen kann's." "Danke." Kagome nahm den Dolch und schaute etwas ratlos an sich hinunter. ‚Wo soll ich den nur hintun', sie hatte ja wie immer ihre spärlich Schuluniform an. Otoko bemerkte ihr Dilemma und reicht ihr noch einen Waffengürtel. Kagome legte ihn sich schnell um und verstaute den Dolch. Was für ein seltsames Bild: Ein Mädchen mit Schuluniform und Waffengürtel, das passte so gar nicht zusammen und alle grinsten leicht bei ihrem Anblick. Doch das Grinsen verging ihnen und wich einem Staunen, als sie sahen wie Kagome scheinbar mühelos den schweren Rucksack auf den Rücken nahm.
Jetzt nahm sich das Mädchen Zeit ihre Begleiter zu mustern. Sango hatte ihren Knochenbummerrang dabei, Miroku den Mönchstab, Otoko eines seiner "Feuerrohre", auf die er so stolz war und Nemura bloß ein paar Töpfe und eine kleine Tasche. Ihr Blick blieb bei Sessi hängen, die Toukejin und Tensaiga an ihrer Hüfte trug. ‚Mann, sie muss wirklich sehr stark sein, wenn sie Toukejin führen kann!'
Schweigend marschierten sie los, jeder seiner eigenen Gedanken nachhängend. Doch einen Gedanken hatten sie gemeinsam: ‚Was uns wohl erwarten wird?'