Hallo zusammen! Da bin ich (RemusBride) mal wieder! Und ich wünsche Euch ganz viel Spaß mit dem nächsten Kapitel von Bines und meiner Geschichte! Und vergesst bitte das kleine lila Knöpfchen links unten nicht, ja? Ich fühle mich doch sonst so ungeliebt! Und Schwarzlesen ist doch nun wirklich sowas von out! Zwinker
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Hals über Kopf
Es war schließlich der Gedanke an Josh, der Catherine aus ihrer sekundenlangen Erstarrung riss. Wut stieg in ihr auf. Sie würde nicht so einfach aufgeben! Sie würde hier nicht irgendwelchen Verbrechern zum Opfer fallen und ihren geliebten kleinen Jungen einem ungewissen Schicksal überlassen! Ganz bestimmt nicht!
Fünfjähriges, intensives Quidditchtraining machte sich auch jetzt nach so vielen Jahren noch bezahlt und sie registrierte dankbar, dass ihre Reflexe noch immer genauso funktionierten wie zu der Zeit, als sie in Hogwarts Sucherin ihrer Hausmannschaft gewesen war, als sie blitzschnell seitwärts abrollte und ihren Angreifer mit einen gebrüllten „Expelliarmus!" entwaffnete. Der klobige Körper des maskierten Mannes wurde durch den Fluch zurückgeschleudert und krachte geräuschvoll gegen eine Hauswand auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Und Catherine sprang auf und rannte, wie sie noch nie in ihrem Leben gerannt war.
Die Tür ihres Gastraumes fiel hinter ihr ins Schloss und wurde augenblicklich mit einem personengebundenen Schutzzauber verstärkt – auch wenn das eventuelle Verfolger nicht lange aufhalten würde. Schwarzmagier hatten so ihre Mittel und Wege …
Sie stürmte die Treppe zum Obergeschoß empor, ohne der wunderschönen, liebevoll hergerichteten Wohnung, in der sie die letzten vier Jahre gelebt hatte, auch nur mehr als einen flüchtigen Blick zu gönnen – alles was sie in diesem Augenblick interessierte befand sich im letzten Zimmer am Ende der kleinen Diele! Atemlos stieß sie die Tür zum Kinderzimmer auf und riss ihren Sohn aus dem Bett.
„Mommy?" Verschlafen rieb Josh sich die müden, blauen Augen. „Muss ich etwa schon aufstehen? Es ist doch noch ganz dunkel! Was ist denn los? Warum weinst du denn, Mommy?"
Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass ihre Wangen tatsächlich tränennass waren. Beruhigend drückte sie den warmen Kinderkörper an sich. „Schhhhhh, Liebling! Du musst jetzt ganz, ganz leise sein, okay?"
Joshs müdes, verwirrtes Gesichtchen zeigte ziemlich deutlich, dass er überhaupt nichts verstand. Wie denn auch? Wie zum Troll erklärte man einem Dreijährigen, dass seine heile Welt gerade eingestürzt war? Dass er wahrscheinlich nie wieder friedlich in seinem Bett einschlafen und morgens fröhlich darin erwachen würde, um in seiner vertrauten Umgebung mit seinen vertrauten Freunden zu spielen? Dass er alles Bekannte, alles Vertraute verlieren würde und nun einer unsicheren Zukunft entgegensah?
Catherine blutete das Herz, als sie ihren kleinen Jungen hastig in eine leichte Decke hüllte. Sie hatte keine Zeit, ihn jetzt erst anzuziehen – das würde warten müssen, bis sie in Sicherheit waren. Irgendwo.
Auf einen Wink ihres Zauberstabes hin flogen einige Sachen aus seinem Kleiderschrank, die sie kurzerhand mit in die Decke einschlug. Im Vorbeilaufen ergriff sie seine Schuhe, stopfte sie in die Tasche ihres Kleides und nahm ihre Handtasche, die an einem Haken in der Diele hing. Die von ihrem Exmann so häufig herablassend belächelte Muggelangewohnheit, ein solches Behältnis mit sich herumzutragen, würde jetzt dafür sorgen, dass sie und Josh in der nächsten Zeit zumindest finanziell versorgt waren.
Bis sie einen Ort gefunden hatten, an dem sie bleiben konnten.
Ein letzter prüfender Blick, dann schloss sie ihren kleinen Sohn unwillkürlich noch etwas fester in die Arme. „Du musst dich jetzt ganz, ganz doll an mir festhalten, Josh. Du darfst mich auf keinen Fall loslassen, verstehst du?"
Josh nickte ängstlich. Er hatte seine Mommy noch nie so aufgelöst gesehen wie jetzt, nicht einmal damals zu Weihnachten, als sein Daddy sie ganz furchtbar angebrüllt und ihr sogar ins Gesicht geschlagen hatte. Und dann war Daddy laut schimpfend die Treppe hinuntergestürmt, hatte die Tür ganz laut hinter sich zugeschlagen und war nie wieder zurückgekommen. Nicht zu Sylvester, nicht zu Ostern, noch nicht einmal zu seinem dritten Geburtstag im Mai!
Aber selbst damals hatte seine Mommy nicht geweint! Sie hatte ihn einfach ganz fest umarmt und ihm erzählt, dass sein Daddy in Zukunft wieder bei Grandma Millicent wohnen würde, er aber dafür im Spätsommer ein kleines Brüderchen oder Schwesterchen bekäme. Dieses Baby wuchs jetzt in ihrem Bauch. Deshalb wurde der auch immer dicker und er musste sich jetzt seitlich an sie klammern und seine Arme ganz fest um ihren Hals schlingen. Ganz fest presste er sein kleines Gesichtchen an ihre feuchte Wange. Sie sollte doch nicht weinen!
Catherine schlang ihre Arme ebenfalls fester um den kleinen, warmen Kinderkörper, der sich so vertrauensvoll an sie schmiegte, während die Tür zum Gastraum jetzt unter lauten Schlägen und Tritten erbebte. Zwischendurch zischte es immer wieder Unheil verkündend. Lange würde es nicht mehr dauern, bis die Todesser hier eingedrungen waren.
Sie blickte in Joshs erschrockenes kleines Gesichtchen, als die Haustür unten mit lautem Knall zersplitterte. „Du musst keine Angst haben, Schatz. Hörst du? Halt dich einfach nur ganz dolle an Mommy fest, egal was passiert. Ich verspreche Dir, es wird alles wieder gut!"
Als Antwort presste er sie noch fester an sie. Catherine warf einen letzen Blick in die Runde, während unten an der Treppe die ersten, polternden Schritte erklangen. Das hier war ihr Zuhause gewesen, Joshs Zuhause. Der Ort, den sie sich aufgebaut hatten …
Die Schritte näherten sich.
Nach einem letzten, von Tränen verschleierten Blick umfasste sie ihren Zauberstab fester und konzentrierte sich mit ganzer Kraft auf den Apparations-Zauber. Im gleichen Moment, als der Sog sie und den erschrocken aufschreienden Josh erfasste und sie das verhasste Gefühl überkam, durch einen engen Schlauch gepresst zu werden, wurde Catherine eines klar – sie würden nicht wieder nach Port Sinclair zurückkehren können. Nicht solange Lord Voldemort und seine Todesser hinter ihnen her waren.
Dieser friedliche Abschnitt ihres Lebens war vorbei.
- - - - -
Severus Snape blickte aus kalten, schwarzen Augen auf den großen, untersetzten Körper hinab, der sich im Kreis der versammelten Todesser in Qualen auf dem Boden wand. So einen Cruciatus-Fluch als ausgesprochen unangenehm zu bezeichnen war ungefähr so realistisch, als würde man Lord Voldemort persönlich einen nicht besonders netten Menschen nennen. Diesem Mann zu dienen war wie der Balance-Akt auf einem sehr, sehr dünnen Seil – erfüllte man seinen Aufgabe und zwar erfolgreich, so gab es Anerkennung und reichen Lohn – er hatte schon lange aufgehört, darüber nachzugrübeln, woher der Dunkle Lord all das Gold nahm, das er an seine Anhänger verteilte, – aber versagte man, so war die Strafe schrecklicher als alles, was man sich vorstellen konnte.
Er musste es wissen, denn nach seiner – Severus' – Rückkehr in die Reihen der Todesser vor zwei Jahren war Voldemort sich nicht sicher gewesen, ob sein Diener Snape nach all den Jahren als Lehrer in Hogwarts wirklich noch vertrauenswürdig war. Er hatte zu jener Zeit selbst des Öfteren den Cruciatus-Fluch zu spüren bekommen …
Dennoch – so etwas wie Mitleid konnte er für den Mann am Boden nicht wirklich empfinden. Aloysius Goyle war und blieb ein elender Versager. Er hatte den Sohn dieses Mannes lange genug als dessen Hauslehrer unterrichtet, um eine recht gute Vorstellung davon zu bekommen, zu welchen Geistesgaben ein Mitglied dieser Familie fähig war. Und das waren, ehrlich gesagt, nicht besonders viele.
Nicht einmal genug, um zu erkennen, dass er mit seinem Gewinsel und dem Flehen um Gnade den dunklen Lord nur noch mehr gegen sich aufbrachte und seine Qual somit weiter verlängerte … Auch wenn Severus im Geheimen bezweifelte, dass Voldemort so weit gehen würde, den Mann zu foltern bis er starb.
Die Zahl seiner verlässlichen Anhänger war ohnehin bedenklich gesunken, hatte doch das Auftauchen von Potter und seinen Freunden von „Dumbledores Armee" im Ministerium, sowie die gleich darauf eintreffenden Ordensmitglieder vor etwas über einem Jahr ihn einigere seiner wichtigsten Verbündeten beraubt. Seitdem schmachteten Rodolphus Lestrange, Rabastan, Crabbe, Jugson, Dolohow, McNair, Avery, Rockwood, Mulciber und Malfoy in Askaban. Lediglich Bellatrix Lestrange war es mit Hilfe des dunklen Lords gelungen, aus dem Ministerium zu entkommen …
Natürlich gab es noch andere Anhänger, außer den traurigen Gestalten, die hier herumstanden und vor Angst zitterten, dass der Zorn ihres Herren als nächstes sie treffen würde – er dachte da zum Beispiel an Fenrir Greyback, der in den Highlands sein Rudel von Werwölfen auf den Kampf vorbereiten sollte, oder die gedrungen gebauten und nicht sonderlich intelligenten Geschwister Alecto und Amycus, die es nicht einmal geschafft hatten, im Kampf gegen ein paar einfache Schüler die Oberhand zu behalten und schließlich Fersengeld geben mussten. Wenn er nicht gewesen wäre … Wenn er nicht Dumbledore im entscheidenden Augenblick getötet hätte …
Was für eine Ironie, überlegte Snape grimmig, während er mit unbewegtem Gesicht beobachtete, wie Goyle gnadenlos gefoltert wurde, dass ausgerechnet er, dem der Dunkle Lord so lange Zeit von all seinen Anhängern am wenigsten vertraut hatte, den Angriff auf Hogwarts zu einem Erfolg gemacht hatte! Sein Verlies in Gringotts wies jedenfalls seit diesem Tage einen riesigen Berg an goldenen Galeonen auf, der sich mit dem des in Askaban verrottenden Lucius Malfoy durchaus vergleichen konnte. Und – was ihm persönlich viel wichtiger war – Voldemort vertraute ihm inzwischen wie keinem anderen seiner Todesser.
Seit Dumbledores Tod war er der zweite Mann in der Organisation des Schwarzen Lords.
Allerdings hatte der Gebieter Mundungus Fletcher wohl nicht für eine so große Bedrohung gehalten, dass er seinem bevorzugten Vertrauten den Auftrag gegeben hätte, ihn aufzuspüren und das Medaillon Salazar Slytherins zu beschaffen. Snape verbarg seinen Verdruss über diese verpasste Gelegenheit, seinen Status noch weiter zu verbessern, allerdings hervorragend. Es würden sich noch andere ergeben. Aber dass der in dem Schmuckstück verborgene Horcrux sich jetzt vermutlich in den Händen einer völlig Fremden befand, der damit die Flucht vor den Todessern gelungen war, war eine Komplikation auf die er trotzdem gern verzichtet hätte.
Er zweifelte nämlich keine Sekunde daran, dass es jetzt ganz sicher seine Aufgabe werden würde, sie aufzuspüren …
Sein Blick wanderte über die versammelten Todesser und blieb auf einem mittelgroßen Kerl mit hellblondem Haar und blauen Augen hängen, der den sich immer noch schreiend am Boden windenden Goyle mit schierem Entsetzen im Blick ansah. Es dauerte einen Augenblick, bis ihm einfiel, um wen es sich bei diesem Weichling handelte. Das war Elias, Lucius Malfoys Cousin, der einzige Sohn der Schwester seines Vaters. Der Mann war erst vor kurzem zu ihnen gestoßen, vermutlich aus Angst, dass Voldemort sich an ihm rächen würde, wenn er ihm – der doch gerade wieder erstarkt war – die Gefolgschaft verweigerte. Und Folterszenen schienen ihm nicht sonderlich zu liegen. Nun, er würde sich daran gewöhnen müssen, aus der einen oder anderen Perspektive …
Snapes Lippen kräuselten sich grimmig, als er seine abgeschweiften Gedanken wieder zum eigentlichen Thema seiner Überlegungen zurückführte. Allein die Vorstellung, dass der Horkrux, den Voldemort in Sicherheit auf der Insel geglaubt hatte, sich jahrelang in einem Haus befunden hatte, in dem Severus Snape ein und ausging, war eine Ironie, die der Dunkle Lord wohl leider nicht zu würdigen wissen würde …
Dumbledore hätte sie wohl zu würdigen gewusst, dachte er, er war zu Lebzeiten immer der Meinung gewesen, dass nichts ohne Grund geschah. Er war es auch gewesen, der ihm – Severus – über die Horkruxe des Schwarzen Lords in Kenntnis gesetzt und ihm damit ein nicht zu unterschätzendes Machtmittel in die Hand gegeben hatte. Der ihm vertraut hatte wie keinem anderen sonst, ein Umstand, der direkt zum Tode des alten Schulleiters geführt hatte ...
Dumbledore, der geglaubt hatte, den echten Horkrux aufgespürt zu haben, war in der Nacht seines Todes gemeinsam mit Potter auf der Insel gewesen und hatte sich durch das Trinken der Flüssigkeit, in dem es verborgen war, fast umgebracht, um an das Schmuckstück zu gelangen. Er selbst hatte mit seinem „Avada Kedavra" wahrscheinlich nur das vollendet, was das schleichende Gift bereits begonnen hatte. Allerdings hätte der alte Schulleiter sich dieser Tortur überhaupt nicht unterziehen müssen, denn das echte Medaillon war schon vor etlichen Jahren gestohlen und gegen eine Fälschung ausgetauscht worden …
Mit einem winzigen, verbissenen Lächeln um die verkniffenen Mundwinkel fragte sich Snape, was sein erklärter Erzfeind Sirius Black wohl gedacht hätte, wenn er gewusst hätte, dass ausgerechnet sein ihm verhasster jüngerer Bruder derjenige gewesen war, der es vor Jahren gestohlen hatte …
RAB.
Regulus Alphard Black. Der ständig unterschätzte, jüngere Sohn eines alten Schwarzmagiers und seiner Reinblut besessenen Ehefrau.
Er selbst jedenfalls hatte gar nicht mehr aufhören können zu lachen, nachdem er – getarnt durch eine Dosis Vielsafttrank – den Zettel aufgehoben hatte, den Potter so achtlos zusammengeknüllt und weggeworfen hatte, und ihm die Zusammenhänge schlagartig klar geworden waren. Er hätte es schon vorher erkennen müssen! Regulus' offensichtliches Interesse an den Geheimnissen und der Vergangenheit des dunklen Lords, seine ständigen, neugierigen Fragen, sein gelegentliches Verschwinden und das Misstrauen, mit dem Voldemort den jüngeren Black-Sohn irgendwann zu beobachten begann … Ausgerechnet Blacks eigener Bruder! Was für ein Witz!
Regulus musste das Schmuckstück, in dem Voldemort seinen Horkrux verborgen hatte, in seinem Elternhaus versteckt haben, kurz bevor der Dunkle Lord ihn töten ließ, weil er ihm nicht mehr traute. Und dort war es all die vielen Jahre geblieben, war irgendwie der Säuberungsaktion entgangen, der Sirius und Molly Weasley das Haus unterzogen hatten, als es zum Hauptquartier des Phönix-Ordens wurde, und irgendwann diesem windigen Mundungus Fletcher aufgefallen, der der funkelnden Versuchung wohl nicht hatte widerstehen können …
Und in dem Augenblick, als Dumbledore fiel und so die Schutzzauber brachen, die er als Geheimniswahrer über den Grimmauldplatz 12 gelegt hatte, hatte Voldemort irgendwie gespürt, wo der Horkrux sich befand. Der alte Mundungus in seiner Gier nach dem Gold der Blacks war nur etwas schneller gewesen und hatte das Medaillon gemeinsam mit etlichen anderen Kostbarkeiten aus dem nun ungeschützten Haus gestohlen.
Und dann hatte Goyle, den Voldemort mit der Wiederbeschaffung des Medaillons beauftragt hatte, einen entscheidenden Fehler gemacht. Statt Fletchers Gier Rechnung zu tragen und ihm einfach eine größere Summe für das Schmuckstück zu bieten, hatte er versucht, es ihm gewaltsam abzunehmen und dabei zu allem Überfluss auch noch durchblicken lassen, dass der Dunkle Lord diesen Slytherin-Anhänger unbedingt haben wollte. Ihn haben musste! Und der alte Ganove hatte zwei und zwei zusammengezählt … Und war, vermutlich in einer törichten Anwandlung von Heldentum und schlechtem Gewissen, lieber gestorben, als es ihm auszuhändigen … Idiot!
Die plötzliche Stille riss Snape aus seinen Gedanken.
Voldemort hatte endlich den Zauberstab gesenkt und Goyle lag zusammengekrümmt und mit merkwürdig verdrehten Gliedern auf dem kalten Steinboden. Seine Augen waren ebenfalls verdreht, so dass man das Weiße in ihnen sah, sein gesamter Körper zuckte noch immer unter den Nachwirkungen des Fluches und aus seinem Mund rann ein Speichelfaden vermischt mit Blut. Und dem furchtbaren Gestank nach, den er verbreitete, hatten Blase und Darm dem Folterfluch wohl nicht standgehalten.
„Bringt ihn wieder auf die Beine und säubert ihn!", fauchte Voldemort an die umstehenden Todesser gewendet angeekelt, bevor er sich umdrehte und mit wehendem Umhang zu dem Torbogen eilte, der zu seinen privaten Räumen führte. Kurz davor blieb er stehen, wirbelte herum und seine rot glühenden Augen hefteten sich auf das Gesicht des ehemaligen Tränkemeisters. „Du wirst die Aufgabe dieses Idioten zu Ende führen und mir das Medaillon bringen, Severus Snape. Koste es, was es wolle!"
Mit ausdruckslosem Gesicht, aber voll heimlicher Vorfreude auf diese Aufgabe, die seinen eigenen Absichten so entgegenkam, verneigte Snape sich tief vor seinem Gebieter. „Wie Ihr befehlt, mein Lord!"
Voldemort nickte zufrieden. Sein Blick glitt noch einmal über die versammelten Todesser, die unter dem zornigen Ausdruck darin eingeschüchtert zurückwichen, dann verließ er endgültig den Raum.
