Hm – Ihr wollt also nicht auf das Wochenende warten? Ich muss schon sagen, Ihr seid ganz schön verwöhnt! Aber weil Bine und ich ja so ein weiches Herz haben ... Und weil wir Euch ja noch ein bisschen beschäftigen müssen, bevor das Fussballspiel gegen Italien beginnt, damit Ihr nicht Eure Fernsehgeräte kaputtmacht, nur weil Ihr Euch einbildet, dass das Bild ja noch ein winziges bisschen schärfer sein könnte ...
Aber das kostet was! Also erstens wollen wir natürlich gaaaaaaaaaaaaanz viele Kommies! Und zweitens soll die Maurerbrigade schon mal antreten ... Cliff ist fällig!


Die Macht der Druiden

Lautes Klopfen an der Haustür des Grimmauldplatzes riss Molly Weasley aus dem unruhigen, von schrecklichen Träumen heimgesuchten Schlummer, in den sie erst vor wenigen Minuten gefallen sein musste, immerhin hatte sie eben noch versucht in diesem Buch zu lesen. Ihr Kopf schnellte von der Platte des Küchentisches hoch, wo sie ihn auf die verschränkten Arme und das aufgeschlagene Buch gebettet hatte.

Ihr erster Blick galt der zwölfzeigrigen Uhr an der Wand gegenüber. Wenige Minuten nach ein Uhr morgens.

Und es hatte geklopft.

Oh Merlin, gib, dass alle gesund zurückkommen ...', schoss es ihr durch den Kopf, während sie schon aus der Küche eilte.

Sie rannte förmlich durch die Halle, riss atemlos die schwere Haustür auf – und wich mit einem erschrockenen Aufschrei zurück, weil das Erste, was sie sah, ein riesiger, vollausgebildeter Werwolf war. Ein Todesserangriff! Greybacks Rudel! Sie musste …

„Keine Sorge, Mum. Das ist nur Remus. Und er hat zwei recht starke Schockzauber abbekommen, also wird er sich so schnell nicht wieder rühren. Ist Madam Pomfrey hier?" Ron, dessen Umhang reichlich mitgenommen wirkte, schob die improvisierte, schwebende Trage mit dem bewusstlosen Wolf darauf durch die Tür.

Es dauerte einen Augenblick, bis sie die Worte ihres Sohnes verarbeitet hatte. Und die Erleichterung darüber, dass er gerade gesund und offenbar auch unverletzt durch die Tür trat, wich fast augenblicklich einem anderen Gefühl, nämlich der panischer Angst, weil außer ihm nur noch eine einzige weitere Person vor eben dieser Tür stand – nämlich Hermine. Und auch sie schob eine Trage, von der her ein gequältes, weibliches Stöhnen zu hören war …

Um Himmels Willen, wie kam es, dass Ron ausgerechnet Remus hierher brachte? Hatte er nicht Sirius und Harry in Rumänien zu Hilfe kommen wollen? Was war geschehen? Und wo, bei allen großen Zauberern, war ihre Tochter? War Ginny etwas passiert?

„Wo ist Ginny? Und Harry? Und wo sind die anderen? Sind sie …?" Und als ihr Sohn ihr nicht augenblicklich die gewünschte Information gab, fauchte sie heftiger als nötig: „Ronald Weasley, würdest du mir bitte augenblicklich erklären, was …"

„Jetzt nicht, Mum." Auch Rons Stimme klang schärfer als beabsichtigt. „Wir können uns später unterhalten. Jetzt brauchen wir zuerst einmal Madam Pomfrey! Hole sie bitte her. Schnell!" Er dirigierte die Trage endgültig in die Halle, seiner wie erstarrt dastehenden Mutter einen mahnenden Blick zuwerfend. „Bitte!"

Molly nickte, gleichzeitig verblüfft und erschrocken darüber, wie ernst und erwachsen ihr jüngster Sohn plötzlich wirkte. Himmel, das war nicht mehr der Ron, der noch vor kurzem jede Gelegenheit genutzt hatte, um sie mit seiner sorglosen Art und seinen manchmal recht unbedachten Bemerkungen in den Wahnsinn zu treiben. Dieser Ron hier war ein ernster, verantwortungsbewusster Mann. Ein Mann, der einen verletzten Kampfgefährten nicht im Stich ließ, nur weil dieser zufällig ein transformierter Werwolf war, sondern ihn nach Hause brachte. Wenn sie nicht so aufgewühlt gewesen wäre, hätte sie ihn stolz umarmt. Aber jetzt wurde ihr nur die Kehle eng vor Stolz und Ergriffenheit, aber auch Angst und Panik, während ihr Sohn die Trage an ihr vorbei in die Halle schob. Aber sie musste doch trotzdem wissen, was mit Ginny …

Sie vergaß allerdings diese Frage als die zweite Trage in die Halle schwebte, geschoben von Hermine, und darauf lag … Catherine Spencer! Fenrir Greybacks Entführungsopfer! Die Hände hatte sie in den feuchten, schmutzigen Stoff ihres Umhangs verkrallt, das Haar klebte ihr schweißnass an den Schläfen, ihr bleiches Gesicht mit dem blau angeschwollenen Bluterguss war vor Schmerz und Anstrengung verzerrt. Und vor Angst.

„Remus! Was ist mit ihm? Geht es ihm gut?" Sie letzten Worte waren kaum zu verstehen und gingen fast in einem gequälten Stöhnen unter.

„Er ist nur betäubt, Cathy", versuchte Hermine die zitternde Frau zu beruhigen. „Ihm geht es gut! Wir müssen uns jetzt zuerst um Dich kümmern. Wenn er morgen früh aufwacht, werden ihm zwar alle Knochen wehtun, aber vermutlich nicht mehr als dir. Und jetzt beruhige dich und konzentriere dich auf dein Baby."

Ein einziger, kundiger Blick genügte Molly um festzustellen, dass die Entbindung unmittelbar bevorstand. Und die Notwendigkeit zu handeln fegte alles Zögern und alle Ängste fürs Erste hinweg.

Wäre Ginny tatsächlich … Der Ron, der dort vor ihr stand und sie so ruhig und entschlossen ansah, hätte seine Schwester niemals zurückgelassen. Er hätte sie nach Hause gebracht, selbst wenn sie … Also war sie am Leben. Und diese Gewissheit musste ihr vorläufig genügen.

„Bring Remus in sein Zimmer!" wies sie ihren Sohn eilig an, während sie selbst schon auf dem Weg zum Küchenkamin war. „Nach zwei Schockern dürfte er wohl kaum vor Sonnenaufgang wieder zu sich kommen. Vermutlich sogar viel später! Und Miss Spencer schafft ihr gleich ins Krankenzimmer. Hermine, du hilfst ihr, sich zu entkleiden und säuberst sie erst einmal. Sie soll eines meiner leichten Leinennachthemden überziehen. Ich flohe schnell nach Madam Pomfrey, dann komme ich und helfe dir!"

Sie rannte eilig zum Kamin. Alle Fragen – und davon hatte sie eine Menge – würde sie auf später verschieben müssen, auch wenn ihr im Leben noch nichts so schwer gefallen war, wie auf Nachricht von Ginny zu warten. Und von Harry. Und Sirius, Evanna, Rica … und sogar von Snape …

Ihr Herz raste vor Angst um all die Freunde, die noch immer in Lebensgefahr schwebten, als sie das Flohpulver in den Kamin warf, aber ihre Hände waren erstaunlich ruhig.

Als erstes galt es, einem neuen Menschen auf diese Welt zu helfen. Und wenn eine Geburt tatsächlich ein Symbol der Hoffnung und des Neubeginns war, dann – bei Merlin – kam dieses Kind gerade zur rechten Zeit!

- - - - -

Das erste, was Harry bemerkte, als er die Augen aufschlug, war die Tatsache, dass er trotz seiner Brille nicht richtig sehen konnte.

Seine Stirn schmerzte furchtbar und warmes Blut tropfte ihm in die Augen, so dass er nur verschwommene Schemen erkennen konnte.

Und, verdammt, er wollte sehen! Er MUSSTE sehen! Er musste doch wissen, was da vor sich ging …

Hilflos blinzelte er und die Schemen wurden etwas schärfer.

Drei Gestalten kauerten dort vor ihm, schirmten ihn mit ihren eigenen Körpern ab … Lichtblitze zuckten durch den Raum. Flüche wurden gebrüllt. Und er würde einen Eid darauf schwören, dass es Sirius' Stimme war, die immer wieder die Formeln für die unterschiedlichsten Schock- und Lähmzauber rief …

Sirius!

Er war tatsächlich am Leben! Und Vanna auch!

Bedeutete das, dass auch Ginny …?

Fahrig versuchte er auf die Füße zu kommen und sich gleichzeitig mit der Hand das Blut aus den Augen zu wischen, während ihm das Herz bis in den Hals hinauf schlug. Er musste es wissen! Er musste unbedingt sofort wissen, ob Ginny …

„BLEIB UNTEN, HARRY! Links von dir – der Horcrux! Du musst diesen Horcrux zerstören!" brüllte Sirius über das Zischen und Sirren der Flüche hinweg, die Voldemort und Bellatrix pausenlos auf ihn und seine zwei Mitstreiterinnen, die nur wenige Zentimeter von ihm entfernt waren, und vor allem auf Harry schleuderten. „Tu es! JETZT!"

Harry blinzelte erneut und benutzte diesmal den Ärmel seines Umhangs, um sich das Blut aus den Augen zu wischen. Links von ihm? Mühsam gegen die Benommenheit, die von seiner heftig blutenden Stirnwunde herrührte, ankämpfend wandte er den Kopf. Und seine Augen weiteten sich unwillkürlich.

Es war eine Wolke. Anders konnte er das erstaunliche Gebilde beim besten Willen nicht bezeichnen. Eine Wolke dichten rötlichgoldenen Rauches … Und – sie hatte die Gestalt des Gryffindor-Löwen!

„Was …?"

„Du musst ihn zerstören, Harry!" Das war Vannas Stimme. „Zerstör' ihn! Sonst haben wir keine Chance!"

Er nickte benommen und versuchte ein weiteres Mal auf die Füße zu kommen. Aber der Blutverlust und der stechende Schmerz in seinem Kopf ließen ihn schwindeln und er fiel mit einem frustrierten Schmerzenslaut zurück. Verdammt – er musste zu dieser Wolke! Musste sie zerstören! Ansonsten wäre alles umsonst gewesen! Und sie würden hier in diesem finsteren Raum sterben …

Stöhnend drückte er sich erneut vom Boden hoch – und sein Blick fiel auf seinen Paten.

Sirius parierte gerade einen weiteren kraftvollen Fluch Voldemorts. Aber es wurde für ihn offenbar immer schwieriger, diesen permanenten, mit Voldemorts unglaublichem schwarzmagischem Können geführten Angriffen standzuhalten, auch wenn er sie mit Flüchen konterte, von denen Harry annahm, dass sie ihm von seinen Eltern vermittelt worden waren, oder auf seine Askabanzeit zurückgingen, weil sie ihm in Hogwarts nie gezeigt worden waren.

Da!

Erneut blockte er gekonnt einen Schockzauber. Schleuderte einen Expilliarmus zurück … riss Ginny gerade noch rechtzeitig beiseite, bevor ein Cruciatus sie traf … und deckte Voldemort gleichzeitig mit einer ganzen Serie von Flüchen ein …

Beeindruckt beobachtete Harry den verzweifelten Kampf seines Paten und wusste doch, dass alles umsonst sein würde, solange es ihm nicht gelang, den letzten Horcrux zu vernichten, bevor Voldemort seinen Gegner genug geschwächt haben würde...

Moment …! Erst jetzt wurde ihm bewusst, was er gerade gesehen hatte ...

Ginny? Sie lebte!

„Ginny?"

Seine Stimme klang ziemlich wackelig, als ihm bewusst wurde, dass die dritte Person, die dort kämpfte, wildentschlossen und mit ganzem Einsatz, SEINE Ginny war! Sie musste ihn aber trotzdem gehört haben, denn sie wandte den Kopf und warf ihm ein kleines, tröstendes Lächeln zu. Und ihre Lippen formten ein stummes „Ich liebe Dich!".

Mit heftig klopfendem Herzen starrte Harry sie an. Er wollte heulen vor Freude. Aber erst war da noch etwas anderes ... Etwas furchtbar Wichtiges ...

Erneut unternahm er einen verzweifelten Versuch, auf die Füße zu kommen … und brach augenblicklich kraftlos wieder zusammen. Verdammt!

Noch ein Versuch. Auf die Füße kam er nicht, aber er konnte es mit kriechen probieren. Mühsam schob er sich etwas näher an die Wolke heran. Zentimeter für Zentimeter. Noch ein Stückchen. Und noch eines …

Sirius fing Harrys wild entschlossenen Blick auf und nickte ihm aufmunternd zu – auch wenn die Besorgnis um den angeschlagenen, heftig blutenden Jungen, ihn förmlich zu zerreißen drohte. Das hatte ER ihm angetan! Indem er den Horcrux expartiert hatte ...

Und Harry war nicht der Einzige, um den er sich sorgte. Da waren auch noch Vanna und Ginny. Himmel – wie lange würden sie diesen schrecklichen Flüchen noch standhalten können? Wie lange würde es noch dauern, bis dieser größenwahnsinnige Schwarzmagier dort drüben sie nacheinander tötete?

Direkt neben ihm, halb hinter einem kleinen Steinhaufen verborgen, hockte seine Frau und diese Tatsache reichte schon aus, um ihn schrecklich nervös zu machen. Und zu allem Überfluss duellierte sie sich auch noch über die gesamte Breite des Raumes hinweg ausgerechnet mit Bellatrix und er spürte nackte Panik bei dem Anblick des hassverzerrten, mordlustigen Gesichts seiner Cousine. Ja, er hatte Angst! Schreckliche Angst! Der Blutschutz der Blacks hatte es zwar vermocht, seine Frau und damit auch Harry gegen Voldemorts Cruciatus abzuschirmen, aber gegen den Angriff eines Familienmitglieds war sie nicht immun! Und Bella hatte ihre Mordkünste bei ihm schon einmal glänzend unter Beweis gestellt. Er würde sie nicht noch einmal unterschätzen. Und er betete inbrünstig, das Vanna das auch nicht tat …

Hinter ihnen schob Harry sich derweil einige Zentimeter weiter auf den Horcrux zu. Noch immer lief ihm das Blut aus seiner Stirnwunde in die Augen und seine Brillengläser waren mittlerweile auch schon ganz verschmiert. Und er fühlte sich so unvorstellbar schlapp, so kraftlos ... Und der Horcrux war so schrecklich weit entfernt...

Bella wusste, dass sie den Blutschutz durchdringen konnte. Sie wusste es sogar sehr gut! Das wilde, zufriedene Funkeln in ihren Augen, ihr schrilles Lachen – all das sagte Sirius ganz deutlich, dass sie fest entschlossen war, Vanna zu töten. Zum einen, weil diese ihrem Herrn im Wege stand, zum anderen aber auch, weil sie sich an ihm – ihrem Cousin – rächen wollte, dem verhassten Blutsverräter …

Wieder zischte ein leuchtendblauer Lichtstrahl auf Vanna zu und diesmal wurde sie getroffen. Mit einem Aufschrei zuckte sie zurück und er konnte die blutige Schramme sehen, die sich über ihre Wange zog. Direkt unterhalb ihres Auges.

Bellatrix kreischte vor Lachen. „Na, liebster Cousin? Soll ich deine Angebetete noch etwas weiter verschönern? Eine tiefe, blutende Wunde hier ... ein gebrochener Knochen dort ... Das eine oder andere abgehexte Körperteil ... Dazu ein hübscher Cruciatus ... Was meinst du, wie lange es dauert, bis sie förmlich darum bettelt, dass ich sie töte?"

Wenn er die Zeit dazu gehabt hätte, wäre sie in den Genuss seines in Askaban erheblich erweiterten Wortschatzes gekommen. Allerdings brachte Voldemort nicht genug Verständnis für dieses Bedürfnis auf und dessen „Avada Kedavra" verfehlte ihn nur knapp. Also reichte es nur für einen mörderischen Blick auf Bellatrix, gefolgt von einem flüchtigen auf Harry, der sich gerade wieder mühsam einige Zentimeter weiter auf den Horcrux zuschleppte, bevor Sirius sich wieder völlig auf seinen und Ginnys Gegner konzentrieren musste. Voldemort musste um jeden Preis davon abgehalten werden, Harry an der Zerstörung des Horcruxes zu hindern!

Dennoch konnte Evanna seine Sorge um sie deutlich spüren.

„Es ist nichts – nur ein Kratzer!" Sie warf ihm einen raschen, beruhigenden Seitenblick zu, während sie bereits den nächsten Fluch in Bellas Richtung schleuderte und diese auch prompt am Arm erwischte. Einen Augenblick lang hatte sie Zeit, sich voll auf ihren Mann zu konzentrieren.

Mach dir keine Gedanken um mich oder um Harry. Wir kommen schon klar! Gemeinsam kann uns nichts passieren. Halte durch.'

Sirius warf ihr ein kleines Lächeln zu und Vanna schloss fast vor Wohlbehagen die Augen, als seine Liebe sie einhüllte. Nein, es konnte ihnen nichts geschehen. Sie würden alle heil hier heraus kommen.

Das schien Sirius´ Cousine genauso zu sehen, sehr zu ihrem Missvergnügen, denn ihr zorniger Aufschrei, als ihr in Folge des „Expilliarmus" seiner Frau der Zauberstab entglitt und nicht einmal den Boden erreichte, weil Vanna ihn bereits zu sich acciot hatte und ihn jetzt kurzerhand in zwei Hälften brach, gellte durch den ganzen Raum.

„Du mieses Flittchen! Glaubst du wirklich, dass du hier ungeschoren davonkommst, nur weil du das Bett mit einem Black teilst?"

Evanna bedachte Bellatrix mit einem falschen Lächeln. „Soll ich Dir etwas sagen, Sabberhexe? Er hat mich sogar geheiratet! Und unsere Kinder werden es sein, die deinen ach so geheiligten Namen ‚Black' weiter führen. Während du in Askaban zu einem kümmerlichen Haufen Asche vergehen wirst."

Bella stutzte – dann stürmte sie mit zu Klauen gekrümmten Fingern auf ihre verhasste Gegnerin los, fest entschlossen, sie mit ihren bloßen Händen zu töten.

„Ich bringe dich um, du verdammtes, blutsverräterisches Miststück! Ich reiße dir das Herz heraus und stopfe es dir in den Hals! Und dein verfluchter Ehemann, diese Schande unserer Familie, darf mir dabei zusehen! Ihr werdet unseren Namen nicht besudeln!"

Sirius schluckte. Oh Merlin, sie meinte das ernst! Er kannte diesen irren Ausdruck in ihren Augen. Und er konnte nicht aus seiner Deckung, weil Voldemort sonst ihn und vermutlich auch Harry erwischt hätte, der sich weiterhin Zentimeter für Zentimeter auf diesen Horcrux zukämpfte...

Sein verzweifelter Blick zuckte zu Vanna hinüber, die ihren Zauberstab überraschend gesenkt hatte und Bellatrix ruhig entgegensah. Gerade zuckte ein grimmiges Lächeln über ihre schönen Lippen, das zu sagen schien: „Komm doch!"

Ihm stockte der Atem. War seine Frau denn total irre? Sie wollte doch nicht etwa tatsächlich...?

Offenbar schon.

Wild kreischend rannte Bellatrix quer durch den Raum, geifernd und Drohungen ausstoßend ... und stolperte kurz vor ihrem Ziel über Ginnys Fuß, der „irgendwie ganz zufällig" in ihren Weg geraten war. Und dann hatte Vanna ihre um ihr Gleichgewicht kämpfende Gegnerin auch schon am Revers ihres Umhangs ergriffen und ihr die Faust so heftig gegen den Kiefer gerammt, dass ihre Zähne hörbar aufeinander schlugen.

Aber so sehr der Wahnsinn den Kopf der Todesserin auch ausgehöhlt haben mochte, ganz so leicht war sie denn doch nicht außer Gefecht zu setzen. Einen Augenblick später rollten die beiden Frauen ineinander verkrallt über den kalten, schmutzigen Steinboden und Sirius und Ginny sahen sich der Aufgabe gegenüber, den Dunklen Lord mit einer nicht abreißenden Kette von Flüchen einzudecken, weil dieser – ohne die geringste Rücksicht auf seine Anhängerin zu nehmen – die kämpfenden Frauen ins Visier genommen hatte.

Entsetzt beobachtete Harry, wie ein „Avada Kedavra" Ginny nur knapp verfehlte, als diese sich ein paar Zentimeter zu weit aus ihrer Deckung gewagt hatte. Und sie zuckte nur kurz zusammen, bevor sie erneut zum Angriff überging ... Einem Angriff, der aber unmöglich erfolgreich sein konnte, solange er diesen verfluchten Horcrux nicht erreichte!

Nur noch einen Meter! Nur noch einen Meter! Er musste es schaffen!

Ächzend stemmte er sich hoch und stieß sich nach vorne. Und kämpfte sich gleich darauf wieder in die Höhe. Seine Umgebung verschwamm vor seinen Augen, drehte sich um ihn und er verlor kurz die Orientierung ... ein Fluch streifte heiß sein Handgelenk und er konnte fühlen, wie warmes Blut über seine Finger rann und seine Hand nass und glitschig machte. Aber er gab nicht auf.

Ein kurzes Blinzeln, bis er die Wolke wieder im Blickfeld hatte. Und ein erneutes, mühsames Aufrichten, das fast über seine Kräfte ging ... Einen halben Meter noch ...

Derweil spürte Evanna, wie Bellatrix' Finger sich hart um ihre Kehle schlossen, sich in ihre Haut gruben, in ihr Fleisch, und ihr die Luft abschnürten. Mühsam kämpfte sie um jeden einzelnen Atemzug, während ihre Brust zu schmerzen begann und Sterne vor ihren Augen tanzten ... Luft! Sie musste unbedingt atmen! Aber diese Irre umklammerte ihren Hals mit den Kräften einer Wahnsinnigen ... Und in den wilden, schwarzen Augen glänzte der Irrsinn, als sie wieder kreischend zu lachen begann...

Die Augen! Das war es! Fast gewaltsam musste sie sich zwingen, ihren Griff von den Handgelenken der Todesserin zu lösen, drängte doch alles sie dazu, diese Hände von ihrem Hals zu reißen ... Aber sie tat es dennoch. Und stieß gleich darauf ihre gespreizten Finger in diese verhassten Augen.

Mit einem gellenden Aufschrei ließ Bella sie los und schlug instinktiv die Hände vor das Gesicht.

Ein tiefer, schmerzhafter Atemzug, dann kämpfte sich Vanna wieder hoch und schlug zu. Ihre Faust traf ihre Gegnerin direkt am Solarplexus, was dieser die Luft aus den Lungen trieb. Der zweite Schlag zertrümmerte das Nasenbein und Blut schoss sprudelnd hervor. Und der dritte Schlag – gezielt gegen die Schläfe der bereits zusammenbrechenden Gegnerin geführt – beendete den Kampf.

Keuchend hielt die blonde Frau inne und beobachtete, wie ihre Kontrahentin schwankte. Bellatrix verdrehte schließlich die Augen und brach in die Knie. Und Vanna, die sich offenbar erst jetzt wieder an den Zauberstab in ihrer Hand erinnerte, setzte vorsichtshalber noch eine Ganzkörperklammer ein, nur zur Sicherheit. Und dann schloss sie sich ohne zu zögern wieder Sirius und Ginny an, die weiterhin Fluch um Fluch auf Voldemort schleuderten, obwohl ihre Kehle immer noch schmerzte und ihr das simple Atem-Schöpfen einige Mühe bereitete.

Sirius warf ihr einen kurzen, überaus erleichterten Blick aus den Augenwinkeln zu, als sie wieder neben ihm in die Deckung des Steinhaufens eintauchte.

„Erinnere mich daran, dass ich nie einen Streit mit dir vom Zaum breche!"

„Keine Sorge, Liebling!" Sie schleuderte einen weiteren Schocker in Voldemorts Richtung und trieb ihn damit erneut tiefer in Deckung, bevor sie ihrem Mann kurz zuzwinkerte und ihm einen Luftkuss schickte. „Mit dir werde ich auf andere Weise fertig!"

- - - - -

Harry hätte gerne gelächelt über diese Plänkelei, aber ihm fehlte die Kraft dazu. Der hohe Blutverlust und der vor Schmerzen hämmernde Schädel sorgten dafür, dass er sich schwächer fühlte als ein neugeborenes Baby. Und der verdammte Horcrux schien sich immer weiter zu entfernen, statt näher zu kommen ... Wenn er doch bloß nicht so müde wäre ... und ihm war kalt ... so schrecklich kalt...

Ginny bemerkte zuerst, dass er das Bewusstsein zu verlieren drohte.

„Harry!" Mit einem einzigen Satz war sie bei ihm, ungeachtet der Flüche, die sie dabei auf sich zog, und die Sirius und Vanna nur mit Mühe abwehren konnten.

„Harry! Du musst durchhalten, bitte!" Sie drehte sich zu Sirius und Vanna um, die sich verzweifelt bemühten, sie und Harry zu decken. „Er verliert schrecklich viel Blut! Wir müssen ihn zu Madam Pomfrey bringen. Sofort!"

Voldemorts höhnisches Lachen schallte durch den Raum. „Was denn? Verlassen unseren Auserwählten etwa seine Kräfte? Wie konnte es bloß zu dieser lächerlichen Prophezeiung kommen? Wie konnte im Ernst irgendjemand annehmen, dass ein so armseliger Wicht stark genug sein könnte, MICH zu besiegen?"

Ginny blendete den Hohn des Schwarzmagiers aus. Sie war völlig auf Harry konzentriert. „Halt durch, Harry! Wir bringen dich gleich hier raus! Bitte, du musst unbedingt durchhalten ...", schluchzte sie leise.

„Nein ..." Harry atmete schwer und versuchte erneut, sich hochzustemmen, aber ihm fehlte einfach die Kraft dazu. Trotzdem schüttelte er vehement den Kopf. „Nicht ... rausbringen. Muss ... den Horcrux ..."

„Vergiss den Horcrux!" Ginny hätte ihn am liebsten geschüttelt. „Weißt du noch, wie es dir jedes Mal ging, wenn eines dieser verfluchten Dinger angefasst hast? Du darfst dich dieser Gefahr jetzt nicht auch noch aussetzen! Dazu bist du im Augenblick viel zu schwach!"

„Ich ... muss!" Beschwörend drückte Harry ihre Hand – ein furchtbar kraftloser Händedruck – und zwang sie so zu Blickkontakt. „Es ist ... unsere letzte Chance. Wenn es heute ... nicht endet, werden ... wir alle sterben. Ginny, bitte ..."

Tränen strömten ihr über das Gesicht, als sie ihn leise fragte: „Was soll ich tun?"

Sein Griff um ihre Hand festigte sich. Er hasst es, sie darum zu bitten. Viel zu klar erinnerte er sich an Ginnys Auseinandersetzung mit dem Ravenclaw-Horcrux. Himmel, er wusste nicht, ob er sie in tödliche Gefahr brachte, wenn er sie um das bat, was ihm im Kopf herum spukte. Aber er hatte keine andere Chance. Allein würde er die Rauchwolke niemals erreichen!

Er hasste seine Schwäche so sehr, trotzdem versuchte er seine Stimme fest klingen zu lasen.

„Hilf mir. Ich muss ... in diese Wolke ..."

„Oh Gott, Harry! Ich habe Angst!"

Er nickte. „Ich auch. Aber ich habe ... noch größere Angst, es nicht zu tun. Angst, was dann aus uns allen wird. Wir haben ... nur diese eine Chance ... Hilfst du mir?"

„Natürlich!" Sie zog seinen Arm um ihre Schulter. „Natürlich helfe ich dir!"

Sie wusste, dass sie nicht riskieren durfte, ihn auf die Füße zu ziehen – er war in seinem Zustand viel zu langsam, um einem von Voldemorts Flüchen entgehen zu können. Also tat sie das Einzige, was ihr einfiel – sie warf sich mit ihm in den Armen direkt in die rotgoldene Wolke hinein.

Und stieß ihn so in den Alptraum seines Lebens...

Mitten in der Wolke brach Harry in die Knie. Und dann hörte er die Schreie in seinem Kopf – die Schreie seiner Mutter. Ihr verzweifeltes Flehen um sein Leben. Voldemorts Aufforderung, beiseite zu treten und ihm das Kind zu überlassen. Ihre beharrliche Weigerung. Den Fluch, der sie tötete ... Und den entsetzten Aufschrei des Dunklen Lords, als er feststellte, dass er das Baby nicht umbringen konnte ... Und, als sei dies´ nicht genug, hörte er auch Ginnys Schmerzenslaut. Er umklammerte sie hilflos und betete. Betete …

Wilder Schmerz schien ihn förmlich zu zerreißen, Tränen schossen ihm in die Augen, Tränen der Trauer, der Ohnmacht und des Zornes – bis sich plötzlich etwas änderte.

Die Wolke, die bisher um ihn herumgewabert war, veränderte ihre Form – ihre Konsistenz. Wurde transparenter. Die roten und goldenen Bereiche darin schienen sich zusammen zu ballen. Kompakter zu werden. Und dann kristallisierte sich ein Gesicht heraus – das Gesicht seiner Mutter!

Lily Potter lächelte auf ihren Sohn und das Mädchen in seinen Armen herab, das sich noch immer genauso schützend wie Schutz suchend an ihn klammerte. Und dann sprach sie. Ruhig, eindringlich.

„Was auch immer jetzt geschieht, Harry, wie auch immer dieser Kampf heute ausgeht – es ändert nichts daran, dass dein Vater und ich dich über alles lieben. Und dass wir sehr stolz auf dich sind!" Sie streckte die Hand aus, berührte sanft seine Stirn – und er spürte, wie der Schmerz an dieser Stelle nachließ und die Benommenheit von ihm wich.

„Du bist der beste Sohn, den man sich wünschen kann, Harry. Und wenn du, Sirius und Remus diesen Kampf überlebt, dann kümmere dich um die Beiden. Weil wir es nicht mehr tun können. Kümmert euch umeinander. Ihr seid jetzt eine Familie." Eine leichte Berührung an Harrys Handgelenk – und der Blutfluss wurde augenblicklich gestoppt.

Das Gesicht seiner Mutter flackerte ein wenig. „Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Harry, alles gehört zusammen, bildet ein Ganzes. Das Schicksal des dunklen Lords und deines sind in Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbunden. Aber dies ist der Zeitpunkt, um sie endlich voneinander zu trennen. Um dein eigenes Schicksal zu finden ... und eine eigene Zukunft. Bist du bereit dazu?"

Er nickte mühsam. Ihre nebelhafte Hand legte sich auf sein widerspenstiges Haar ... und schließlich auf Ginnys feuerroten Schopf. Das Mädchen erschlaffte erschöpft in seinen Armen. Und noch während sich die Wolke erneut veränderte, sich immer weiter lichtete, bis sie sich schließlich ganz auflöste, spürte Harry, wie neue Kraft und Energie in seine Glieder strömten.

Wie ein weit entferntes Flüstern hörte er ein letztes Mal die Stimme seiner Mutter. „Dein Vater und ich lieben dich."

Er kämpfte einen Moment mit ungeweinten Tränen, ehe er tief durchatmete, sich vorsichtig aus Ginnys Armen löste und sie zu Boden drückte, wo sie von Steinen und Trümmern gedeckt wurde.

„Bleib hier!" flüsterte er dem noch immer halb ohnmächtigen Mädchen zu. Ein kurzer, inniger Kuss, dann war er verschwunden.

- - - - -

Voldemort erstarrte, als er Harry plötzlich hoch aufgerichtet aus den Überresten des Horcruxes treten sah, von dem er gehofft hatte, dass er den ohnehin schon schwer verletzten Jungen endgültig töten würde. Auch wenn er nicht begriff, warum, war diese Hoffnung offenbar vergeblich gewesen ... Der Junge war doch so geschwächt gewesen! Er hätte sterben MÜSSEN!

Seine spinnenartige Hand schloss sich krampfhaft um seinen Zauberstab, als ihm mit eisigem Erschrecken klar wurde, dass er jetzt wieder sterblich war, dass es jetzt vier gegen einen stand ... bevor er das Instrument hochriss und direkt auf die Brust seines Gegners richtete.

Sein Gesicht verzog sich höhnisch, als Harry Sirius und Vanna mit einer Handbewegung Einhalt gebot und daraufhin die Flüche der beiden erstarben. Wer hätte gedacht, dass dieser Potter-Bengel ein solcher Idiot war? Dass er so bereitwillig auf seinen Vorteil verzichtete?

„Bereit zu sterben, Potter?" zischte er.

Harry erwiderte seinen Blick ohne Furcht, aber mit eiserner Entschlossenheit. „Bereit zu töten, wenn es sich nicht umgehen lässt, Voldemort!"

Ein raues, zischendes Lachen war die Antwort. „Als ob du das überhaupt könntest. Du bist nichts weiter als ein dummes Kind, das sich hier in die Angelegenheiten Erwachsener einmischt. Einfach erbärmlich!"

Aus zusammengekniffenen Augen beobachtete Voldemort, wie Vanna sich von der Seite ihres Mannes löste, zu Harry hinüber ging und diesem etwas ins Ohr flüsterte, bevor sie an Sirius' Seite zurückkehrte.

Seine Augen bohrten sich in die des Jungen – aber diesmal gelang es ihm nicht, in dessen Gedanken einzudringen. Was diese Blutsverräterin ihm wohl zugeflüstert hatte? Ach, unwichtig. Er würde zuerst den Jungen töten und sich dann die anderen Drei vornehmen. Auch wenn er jetzt sterblich war, waren sie ihm und seinem Können keinesfalls gewachsen... Hier drohte ihm nur eine wirkliche Gefahr – und die würde er jetzt mit Harry Potter eliminieren.

„Nun, was ist, Junge? Du hast ja doch nicht den Mut, dich mit mir zu messen!"

Harry zuckte mit keiner Wimper. Stattdessen hoben sich seine Mundwinkel zu einem winzigen Lächeln. „Und warum fürchtest du dann diese Prophezeiung so sehr?"

Grüne Augen bohrten sich in rote. Willen focht einen Kampf gegen Willen. Und dann war es Harry, der lachte. „Angst, alter Mann? Fürchtest du, dass du jetzt für alles zahlen musst?"

Die bleiche, pergamentartige Haut der kaum noch menschlichen Visage rötete sich vor Zorn. Blanker Hass blitzte aus den roten Augen. Und dann riss er den Zauberstab hoch.

„Avada Kedavra!"

„Kedavra Retoura!"

Beide Flüche, zur gleichen Zeit gesprochen, prallten aufeinander. Ein scharfgebündelter, grüner Strahl und ein leuchtendgoldener, der sich beim Zusammentreffen ausbreitete, den grünen Lichtstrahl des tödlichen Fluchs umschloss, ihn förmlich aufzusaugen schien.

„Wie ...?" Voldemort starrte Harry fassungslos an.

„Druidenmagie." Der Junge zuckte die Achseln. „Du hast deine Hausaufgaben nicht gemacht, Tom Riddle. Ausgerechnet Salazar Slytherin – dein so hochverehrter Ahne – hat diesen Zauber einst aufgezeichnet. Und er wird dich nun vernichten!"

Der goldene Lichtstahl glühte rot auf, absorbierte den letzten Rest von Grün – bevor er den tödlichen Fluch mit unglaublicher Gewalt zu seiner Quelle zurückwarf.

Harry würdigte den mit einem Schrei, der gleichzeitig Wut und Angst ausdrückte, zusammenbrechenden Voldemort keines Blickes mehr. Er wusste, fühlte es förmlich, das es endlich vorbei war. Stattdessen wandte er sich um und fing Ginny, die sich mühsam zurück auf die Füße gekämpft hatte, in seinen Armen auf. Er presste sie so fest es ging an sich. Nie, nie wieder würde er sie los lassen können! Er war heute Nacht zu oft zu dicht dran gewesen, sie zu verlieren.

Es war Sirius, der schließlich hinüberging und sich vom Tod des Schwarzmagiers überzeugte, während sein Patensohn seine Freundin überhaupt nicht mehr loslassen wollte. Immer wieder strich er ihr mit zitternden Fingern über die tränenfeuchten Wangen, musste sie fühlen, ihren warmen, lebendigen Atem spüren.

Schließlich – nach einer halben, stillen Ewigkeit – hob er den Kopf und lächelte angesichts der Tatsache, dass auch Sirius und Evanna einander in den Armen hielten.

„Lasst uns nach Hause gehen. Ich habe genug von diesem finsteren Loch hier."

Vanna löste sich von ihrem Mann und umarmte Harry lachend, bevor sie auf Bella hinuntersah, die noch immer von der Ganzkörperklammer gefesselt war, aber langsam wieder zu sich kam. Dann grinste sie Sirius frech an.

„Ja, gehen wir nach Hause. Allerdings sollte bei dieser Gelegenheit jemand den Müll rausschaffen."

„Ja, ja, ich weiß schon. Den Müll rausschaffen ist Männerarbeit, bla, bla, bla."

Mit einem „Mobilcorpus" hievte Sirius seine Cousine hoch, wobei er eine mitleidheischende Grimasse zog. „Vom gefürchteten Marauder zum Pantoffelhelden, so kann es gehen."

Er drehte sich zu dem feixenden Harry um.

„Du brauchst gar nicht zu lachen, großer Held! Da draußen liegt nämlich noch so eine traurige Gestalt herum. Emilio Rabastan, Ricas Bruder, der sie an Voldemort und Greyback verschachern wollte. Und an dem darfst du die Sache mit dem Müll schon mal üben!" Er zwinkerte der errötenden Ginny zu. „Immerhin sehe ich es kommen, dass Du auch bald unter strenger, weiblicher Aufsicht landest ..."


Und im Vorbeigehen verpasste unser sexy Animagus dem Cliff noch einen Schockzauber ... Also ran an die Maurerkellen! Steine her, Mörtel angerührt und dann ran an die Arbeit! Aber zuerst an die Reviews denken, okay? Der Knopf ist dort unten links ... Und für Voldemorts Vernichtung sollten wirklich gaaaaaaaaaaaanz viele kommen! Sonst kommen wir noch auf die Idee, den Reanimus-Magicus an ihm auszuprobieren! °Zwinker!°