A/N: Oh Gott … es ist vorbei. Heul! Schluchz! 7 Monate voller wahnsinnig toller Reviews, Schreibblockade, wilden Knutschereien mit der Muse und Ärger mit dieser Internet-Seite. Wird mir das fehlen! °Schnäuz sich in ein Taschentuch!° Dies´ ist also offiziell das letzte Kapitel von „Macht der Druiden" – und ich muss jetzt diese bitteren Zeilen schreiben, weil meine Co-Autorin in die Tempo-Fabrik umgezogen ist – nur so zur Info, es droht wohl bald einen Zellulose-Knappheit … Wir danken euch ganz herzlichst für die Zeit, die ihr uns begleitet habt. Und wir sehen uns hoffentlich in der nächsten Geschichte – nach einer kleinen, kreativen Pause wieder! Aber jetzt erst einmal – viel Spaß mit dem Epilog!
Epilog
Der Umhang war so neu, dass er noch knisterte. Und der Kragen seines ebenfalls neuen, blütenweißen Hemdes kratzte am Hals. Es war ein nicht besonders angenehmes Gefühl und Ronald Weasley schob unbehaglich zwei Finger unter den steifen Stoff, um seine Krawatte zu lockern. Da hatte er sich sein ganzes Leben lang darüber beschwert, dass er als jüngster Sohn immer die Kleider seiner älteren Brüder auftragen musste, und jetzt – auf seiner Abschlussfeier – wurde ihm zum ersten Mal klar, dass auch neue Klamotten nicht nur Vorteile hatten.
Diese Erkenntnis war irgendwie ernüchternd, fand er. Da hatte er also einen großen Teil seiner Ersparnisse in Madam Malkins wieder eröffneten Salon getragen, nur um jetzt feststellen zu müssen, dass er sich nicht besonders wohl in seiner neuen Kleidung fühlte! Allerdings kam es am heutigen Tag wohl auch nicht darauf an, sich wohl zu fühlen...
Ein Lebensabschnitt ging zu Ende. Heute würden er und seine Freunde die Schule beenden. Mit einer feierlichen Zeremonie in der Großen Halle, zu der die Familien der abgehenden Schüler ebenso erscheinen würde, wie hohe Würdenträger des Zaubereiministeriums. Belustigt fragte er sich, in welcher Eigenschaft sein Vater wohl hier sein würde...
Noch vor einem Jahr hatte es so ausgesehen, als würde es diesen Tag, dieses Fest niemals geben. Nach Professor Dumbledores Tod war die Schule geschlossen worden. Krieg und Tod waren der Alltag gewesen. Und es hatte auch niemand ernsthaft mit ihrer Wiedereröffnung gerechnet – besonders, da Voldemorts Macht von Tag zu Tag zu wachsen werden schien und die Todesser-Angriffe ständig zahlreicher und brutaler wurden. Angst und Hoffnungslosigkeit hatten das Leben der magischen Gesellschaft bestimmt, während auf den Straßen Muggel und Zauberer gleichermaßen ermordet wurden, das Ministerium sich in Schadensbegrenzung versuchte und Auroren tagtäglich ihre Haut zu Markte trugen.
Und dann, gleich nach seinem 17. Geburtstag, hatte Harry den Kampf aufgenommen. Bis dahin hatte er Professor Dumbledores Wunsch respektiert und war zu seinen lieblosen Verwandten am Ligusterweg zurückgegangen. Aber mit seinem Geburtstag war der Blutschutz erloschen und er hatte das ungastliche Haus verlassen, wild entschlossen, Voldemort zur Strecke zu bringen, selbst wenn es ihn das eigene Leben kosten sollte. Und er hatte es geschafft. Mit der Hilfe seiner Freunde und der Freunde seiner Eltern. Mit der Hilfe neuer Verbündeter, die jetzt seine Familie bildeten, eine ebenso liebevolle Familie wie die, die ihm durch Voldemorts Mord an seinen Eltern genommen worden war ...
Dumbledore hatte Recht behalten. Harry war Voldemort überlegen. Nur wer selbst in der Lage war zu lieben, konnte auch Liebe empfangen. Und diese Liebe und Unterstützung hatte letztendlich den Ausschlag gegeben.
Mit einem spöttischen Grinsen erinnerte Ron sich an die „Anhörung" im Ministerium, die der Vernichtung Voldemorts gefolgt war. Rufus Scrimgeour hatte Harry und seine Freunde per Befehl zu ihrer Teilnahme verpflichtet, obwohl sie sich von dem Kampf noch nicht einmal erholt hatten. Harry selbst hatte einen schweren Blutverlust zu verkraften, Professor Snape kämpfte mit den Nachwirkungen eines Toxis-Fluches, der seine Schulter verletzt hatte, und Remus hinkte nach einem Doppelschocker. Und Catherine hatte in der Nacht erst ein Baby zur Welt gebracht...
Aber das hatte alles keine Rolle gespielt in dieser kleinen Partie um Macht und Ansehen. Und es schien, als würde der Minister unbedingt zeigen wollen, dass auch er und seine Untergebenen nicht untätig im Kampf gegen Voldemort und seine Anhänger gewesen waren. Es hatte noch am frühen Morgen einen Großeinsatz sämtlicher Auroren gegeben, die bekannte Todesser zusammengetrieben hatten, um sie gleich bei diesem Ereignis dem zahlreich erwarteten Publikum vorzuführen. Vermutlich hatte der Vollblutpolitiker ja auf diese Weise klarstellen wollen, dass – auch wenn es Harry Potter gewesen war, der Voldemort vernichtet hatte – immer noch er, der gewählte Zaubereiminister, das Sagen hatte...
Nun, das war allerdings gründlich in den Umhang gegangen!
Himmel, das war vielleicht ein Affenzirkus gewesen! Eilig einberufene Versammlungen konnten nun einmal nicht bis ins letzte Detail vorbereitet werden, das hatte sich an jenem Tag ganz deutlich gezeigt. Zuerst hatte Catherine Lupins Exehemann, den man als Todesser verhaftet hatte, versucht mit ihr als Geisel aus dem Ministerium zu flüchten und Remus – Professor Lupin, korrigierte er sich selbst mit einem Lächeln, immerhin konnte er seinen Hauslehrer wohl kaum beim Vornamen nennen, solange er noch dessen Schüler war – hatte diesen Elias Spencer vor der versammelten Ministeriums-Belegschaft, Hunderten von Zuschauern und den geladenen Zeugen regelrecht in den Boden gestampft.
Wenigstens einer, der das Ruder in der Hand behielt, dachte Ron mit einem breiten Grinsen. Der ach so geschätzte Zaubereiminister und seine Speichellecker hatten dem Ganzen nämlich nur sprachlos zugesehen. Und selbst die Auroren waren mit der Situation überfordert gewesen. Soviel zum Thema „Das Sagen haben"…
Remus hatte jedenfalls allen gezeigt, dass es nicht ratsam war, sich mit jemandem anzulegen, der ihm etwas bedeutete und den er als Schutzbefohlenen betrachtete. Dass der sonst so ruhige und bedächtige Mann, der noch dazu verletzt gewesen war und sich auch noch nicht von seiner Transformation in der vergangenen Nacht erholt hatte, dazu fähig gewesen war, Spencer nicht nur aufzuhalten, sondern ihn sogar regelrecht zu Brei zu schlagen ... Alle Achtung! Insgeheim vermutete Ron, dass er seinen Lehrerposten nicht trotz, sondern eher wegen dieses Kampfes zurückerhalten hatte. Es war für die Mitglieder der magischen Gesellschaft nach all den Unsicherheiten der vergangenen Jahre bestimmt ein beruhigendes Gefühl, ihre Kinder in der Obhut eines Mannes zu wissen, der sie verteidigen konnte, wenn es hart auf hart kam ...
Aber zurück zu jener Anhörung. Nach Spencers Niederlage hatte Rufus Scrimgeour – dieser Schwachkopf – doch tatsächlich versucht, ganz selbstverständlich die Leitung der Sitzung zu übernehmen, als sei der Vorfall gerade nicht mehr als ein müdes Lächeln wert. Und an diesem Versuch, der Versammlung den Anschein einer normalen ministeriellen Veranstaltung zu geben, war er schließlich endgültig gescheitert. Allein schon wegen der Begeisterung der Zuschauer, die Harry und seine Mitstreiter mit stehenden Ovationen gefeiert hatten, nachdem man diese nach dem Zwischenfall mit dem Geiselnehmer endlich wieder in den Saal gelassen hatte.
Ron erinnerte sich noch genau an die unzähligen strahlenden Gesichter und den donnernden Applaus, der die Bemühungen des Zaubereiministers, endlich das Wort zu ergreifen, wirkungsvoll vereitelt hatte. Die Menschen waren auf ihre Stühle gestiegen, hatten sich gegen die Absperrungen gedrängt und die begeisterten „Hurra!" und „Hoch lebe Harry Potter"-Rufe hatten die Bemühungen des Ministers, das Wort zu ergreifen, völlig vereitelt.
Zwar war auch Scrimgeours säuerlich verbissene Miene äußerst sehenswert gewesen, aber das Gesicht von Dolores Umbridge war ihm und seinen Freunden in diesem Zusammenhang am deutlichsten in Erinnerung geblieben. Sie hatte – als der begeisterte Applaus einsetzte – zuerst ausgesehen, als hätte sie in eine Zitrone gebissen, war dann unter den Blicken ihrer ehemaligen Schüler abwechselnd rot und blass geworden und hatte schließlich, als er – Ron – bedeutungsvoll auf die Narbe an Harrys Hand gedeutet hatte, fluchtartig den Saal verlassen.
Sie hatte das Ministerium nie wieder betreten.
Und zu guter Letzt – gerade als die Jubelrufe endlich abebbten – war Minerva McGonagall in Begleitung Arthur Weasleys und Alastor Moodys in den Sitzungssaal gestürmt und hatte Scrimgeours salbungsvolle Eröffnungsrede, zu der er ansetzte, als der Applaus sich schließlich endlich legte, kurzerhand unterbrochen und die Offenlegung aller im Ministerium befindlichen Akten gefordert, die den Kampf gegen Voldemort und seine Anhänger betrafen. Und als der Minister ausweichend und vor allem wenig überzeugend erklärt hatte, dass die Untersuchungen ja noch nicht alle abgeschlossen wären und dass man die Akten der Öffentlichkeit zu gegebener Zeit ... war sie ihm erneut einfach ins Wort gefallen und hatte mit Hilfe ihrer Begleiter zweifelsfrei nachgewiesen, dass der vernichtete Schwarzmagier und etliche seiner Anhänger Verbindungen bis in die Führungsspitzen des Ministeriums gehabt haben mussten.
Und das war dann das Ende von Scrimgeours Karriere gewesen ... Der Minister hatte unter dem drohenden Raunen von den Zuschauerrängen an Ort und Stelle sein Amt niedergelegt, bevor noch jemand auf die Idee kommen konnte, ihn zum Rücktritt aufzufordern. Es hatte direkt vor Ort einige Verhaftungen unter den versammelten Ministeriumsangestellten gegeben und weitere waren in den nächsten Tagen und Wochen gefolgt, als die Auroren mit Hilfe der Unterlagen, die der Orden des Phönix' ihnen zur Verfügung stellte, die Ermittlungen in dieser Richtung aufnahmen.
Das wusste zu diesem Zeitpunkt zwar noch niemand, aber dem Gemurmel und den Zwischenrufen aus den Reihen der Zuschauer zufolge war zu befürchten, dass diese die Absperrungen niederreißen würden, um endlich zu erfahren, was in den letzten Jahren seit Voldemorts Rückkehr gespielt worden war. Zu diesem Zeitpunkt hatte sein Vater kurzerhand den Vorsitz über die außer Kontrolle geratene Veranstaltung übernommen und auf seine typische, ruhige Art das ausgebrochene Chaos in eine geregelte Versammlung umgewandelt...
Es war beispiellos, dass eine schlichte „Anhörung" solch weitreichende Folgen hatte. Aber – wie Minerva McGonagall betonte, als er ihr diesmal offiziell das Wort erteilte – lag in der magischen Gesellschaft Englands so einiges im Argen. Und gab es eine bessere Gelegenheit, die Dinge wieder auf den richtigen Weg zu bringen, als gleich hier und heute, wo sich alle, die es betraf, versammelt hatten?
Die Zuschauer waren der gleichen Ansicht gewesen.
Und so kam es, dass diese Anhörung nicht – wie vom Ministerium vorgesehen – zu einer Siegesfeier geriet, sondern – im Anschluss an Harrys etwas stockend vorgetragenem Bericht über den Kampf gegen Voldemort – zu einer ernsthaften Beratung darüber, wie das Leben der magischen Familien in Zukunft verlaufen sollte. Die erste wichtige Beschlussfassung lautete, dass der allgemein beliebte Arthur Weasley den Posten des Zaubereiministers kommissarisch übernehmen würde, bis die neuen Wahlen vorbereitet wären.
Die Zweite besagte, dass die Verfolgung und Ahndung von Reinblutfanatismus motivierten Verbrechen gegen Muggel und Zauberer, die aus nichtmagischen Verbindungen stammten, zukünftig oberste Priorität haben würde.
Und die dritte, dass Hogwarts – wenn auch etwas verspätet – unter Professor McGonagalls Leitung wieder eröffnet werden würde. Die Ausbildung der Kinder und ihre Erziehung im Sinne von Toleranz und friedlichem Zusammenleben mit den Nichtmagiern musste ja schließlich gewährleistet werden.
Die eigentliche Siegesfeier fand dann am Grimmauldplatz statt. Im kleineren, gemütlicheren Rahmen, was vermutlich der Grund dafür war, dass Ron sich heute noch gerne daran erinnerte. Besonders angesichts der Tatsache, dass Hermine ihn irgendwann im Laufe des Abends in ihr Zimmer gezogen hatte und ... ähm ...
Nun ja, man konnte sicherlich guten Gewissens behaupten, dass er dem Beispiel seiner kleinen Schwestern gefolgt war, die am nächsten Morgen reichlich zerzaust aus Harrys Zimmer geschlichen und prompt Molly über den Weg gelaufen war. Aber offenbar stimmte es, man konnte sich an Alles gewöhnen. Oder Mrs. Weasley hatte schlicht und ergreifend resigniert. Und nach einem ominösen Gespräch, das zwischen Harry, Arthur und Molly statt gefunden hatte, und von dem er partout nichts erzählen wollte, war so oder so wieder Alles beim Alten.
Aber zurück zur eigentlichen Siegesfeier.
Professor McGonagall hatte damals Dobby mit der kulinarischen Betreuung beauftragt und dieser hatte – sehr zu Ricas Überraschung und Freude – seine inzwischen ja herrenlose Cousine Tokky mitgebracht, die ihm eifrig zu Hand ging. Beide waren danach am Grimmauldplatz geblieben, was den Bewohnern dort das Leben um einiges erleichterte, denn immerhin hatten sie jetzt, wo so vieles wieder aufgebaut werden musste, alle wichtige Aufgaben.
Sirius zum Beispiel war in seinen alten Beruf zurückgekehrt und hatte die Leitung eines Aurorenteams übernommen, das sich mit dem Aufspüren und Überführen von ehemaligen Voldemort-Anhängern befasste, die noch nicht verhaftet und abgeurteilt worden waren. Und davon gab es sogar jetzt – fast ein Jahr nach Voldemorts Tod – noch etliche. Das Netzwerk des Schwarzmagiers war offenbar sehr komplex gewesen und seine Entwirrung würde vermutlich noch Jahre in Anspruch nehmen.
Evanna, die ebenfalls für das neue Ministerium tätig war, arbeitete dabei eng mit ihm zusammen, auch wenn sie im Moment gerade pausierte, weil die Geburt ihres ersten Kindes unmittelbar bevorstand.
Catherine und Rica hatten gemeinsam ein Gasthaus in London eröffnet. Und Ron, der von Hause aus an nahrhafte Kost gewöhnt war und von Natur aus jede gute und reichliche Mahlzeit zu schätzen wusste, freute sich auf jeden Besuch im „Magic Meats". Besonders, da er als ein Mitglied der „Familie" immer einen Tisch bekam, während die meisten Gäste wegen der Beliebtheit des Lokals und der hervorragenden Küche Wochen im Voraus reservieren mussten.
Dass das „Magic Meats" sich ausgerechnet in den ehemaligen Räumlichkeiten des „Tropfenden Kessels" befand – der alte Tom, den das Wegbleiben der Gäste während Voldemorts erneuter Machtergreifung dazu bewogen hatte, seinen Pub zu schließen, hatte beschlossen, auch nach dessen Vernichtung nicht wieder zu öffnen, sondern seinen Lebensabend zu genießen – war ein zusätzlicher Vorteil. Hier war der Schnittpunkt zwischen der magischen Welt und der Muggelwelt und die Winkelgasse war mittlerweile wieder die beliebteste Einkaufsstraße der Zauberer. Ron gedachte eine Menge Zeit dort zuzubringen, wenn er im Spätsommer gemeinsam mit Harry seine Ausbildung zum Auroren begann.
Remus und Snape hatten mit der Neueröffnung der Schule ihre Lehrtätigkeiten in Hogwarts wieder aufgenommen. Snape, der von der provisorischen Vollversammlung vollkommen rehabilitiert worden war, war – ganz ohne die üblichen abfälligen Bemerkungen – in die Kerker und zu seinen Zaubertränken zurückgekehrt und Remus unterrichtete wieder das Fach „Verteidigung gegen die dunklen Künste". Und Professor McGonagall als neue Schulleiterin hatte Remus außerdem ohne lange vorherige Ankündigungen ihren alten Posten als Hauslehrer von Gryffindor übertragen. Und sie hatte Snape warnend über den langen Lehrertisch hinweg angefunkelt, als sie bei der Eröffnungsfeier diese Ankündigung machte.
Snape hatte nur gegrinst und dann seine schwarzen Augen forschend über die Haustische gleiten lassen.
Etliche Stühle am Slytherin-Tisch waren in diesem Schuljahr leer geblieben. Einige ihrer ehemaligen Besitzer befanden sich jetzt auf der Zaubererschule von Durmstrang, weil ihre Familien die Schließung von Hogwarts genutzt hatten, ihre Kinder auf eine Schule zu schicken, in der die Ausbildung ihren Vorstellungen mehr entsprach. Andere waren mit ihren Todesser-Familien auf der Flucht vor den Auroren. Und wieder andere – wie Draco Malfoy – saßen sogar selbst in Askaban ein...
Das Schuljahr selbst war recht aufregend gewesen. Und das lag nicht nur an der Herausforderung, die die UTZ's an sie stellten. Zum einen war da die Ernennung Harrys zum Schulsprecher gewesen. Nicht, dass die nach der ganzen Action unerwartet gekommen wäre, aber Ron hatte sich dennoch köstlich darüber amüsiert, dass Harry stolzer auf das glänzende Abzeichen direkt neben den Gryffindor-Emblem auf seinem Umhang zu sein schien, als auf den Merlin-Orden erster Klasse, der in seinem Zimmer am Grimmauldplatz in irgendeiner Schublade herumlag und vor sich hin staubte.
Als er ihn nach dem Grund gefragt hatte, hatte Harry lediglich die Achseln gezuckt. „Ich hatte nie den Wunsch, der Auserwählte zu sein und Voldemort aufhalten zu müssen. Deshalb bedeutet der Orden mir auch nichts – er hat mich und viele andere zu viel gekostet. Aber dieses Schulsprecherabzeichen ... Es bedeutet, dass ich beliebt bin und Freunde habe. Und dass ich das Vertrauen der Lehrer besitze. Der Orden ist ein Symbol für meine Vergangenheit. Und ich hoffe, dass dieses Abzeichen ein Hinweis auf meine Zukunft ist." Dann hatte er seine Finger mit denen von Ginny verschränkt und sie in Richtung Treppe gezogen, wo er sie sich kurzerhand über die Schulter geworfen hatte. Und hatte Ron grinsend zugezwinkert. „Und die Tatsache, dass ich als Schulsprecher ein eigenes Zimmer habe, ist natürlich auch nicht gerade ein Nachteil ..." Und dann war er mit der lachenden und kreischenden Ginny die Treppe hinaufgestürmt und Ron hatte nicht gewusst, ob er lachen oder ihnen hinterherlaufen sollte.
Er hatte sich für das Lachen entschieden. Und wenn er mitbekommen hätte, was am Vorabend in Harrys Zimmer vorgegangen war, hätte er vermutlich gar nicht mehr damit aufhören können...
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Auch am Abend vor der Abschlussfeier war Ginny nicht in ihrem Zimmer anzutreffen gewesen. Vielmehr lümmelte sie auf Harrys neuem Bett herum und blätterte in ihrem Kräuterkunde-Buch, während er sich im Bad die Zähne putzte. Sie seufzte leise, ehe sie das Buch endgültig zuklappte. Sie konnte sich nicht konzentrieren. Morgen, nach der großen Feier, wären sie alle fort. Hermine, Ron – und vor allem Harry. Keine heimlichen Küsse hinter Wandvorhängen mehr, kein gemeinsames Einschlafen.
Warum nur war er nicht absichtlich durch die Prüfungen gefallen? So, wie sie es vorgeschlagen hatte! Dann hätten sie noch …
Ginny schnitt über sich selbst eine Grimasse. Natürlich hatte er das nicht. Es hätte schließlich sehr eigenartig gewirkt, wenn der Zauberer, der Voldemort vernichtet hatte, mit Pauken und Trompeten durch die Prüfung in „Verteidigung gegen die dunklen Künste" gerasselt wäre. Remus' Gesicht wäre zumindest Gold wert gewesen!
„Was ist denn so lustig?" fragte Harry von der Tür zum Bad und Ginny grinste ihn an.
„Ich hab´ mir grade Remus vorgestellt, der ins St. Mungos transportiert werden muss, weil sein Musterschüler durch die Prüfung gekracht ist."
„Du vergisst Catherine, die mich danach einen Kopf kürzer gemacht hätte, mein Schatz! Weil ihr Mann wegen mir schon wieder im Krankenhaus landet."
„Na und?"
„Mir ist Deine Schwäche für den fast kopflosen Nick bisher vollkommen entgangen, Gin." Harry kam zu ihr hinüber und drückte ihr einen Kuss in den Nacken.
Sie seufzte leise. „Siehst Du? Genau deshalb komme ich auf so irrwitzige Ideen."
„Wegen Deiner Schwäche für halb geköpfte Geister?" Er lachte leise, als sie ihm ihren Ellbogen in die Seite stieß.
„Nein, Du Blödmann! Weil ich die kleinen Zärtlichkeiten vermissen werde."
„Nur die Kleinen?" fragte er diabolisch, während er sich neben dem Bett auf die Knie sinken ließ.
„Jetzt sei doch mal Ernst." Sie warf ihm einen halb ernst gemeinten, bösen Blick zu, ehe sie laut seufzte. „Du wirst auf der Auroren-Schule sicherlich ein anderes Mädchen kennen lernen und die kleine Rothaarige in Hogwarts vollkommen vergessen. Das Leben ist echt ungerecht! Warum konnte ich nicht vor Ron geboren werden? Dann könnte ich mit Dir …"
„Ginny?"
„Wir werden kaum noch Zeit miteinander verbringen, Und wer weiß, was da für heiße Feger um Dich herum schwänzeln! In irgendwelchen kurzen Röcken!"
„Ginny?"
„Und Du bist doch schließlich auch nur ein Mann …"
„GINNY!"
Widerwillig schloss sie den Mund und blickte ihn an. Er nestelte an einer kleinen Schatulle herum, den Blick gesenkt, die Wangen leicht gerötet. Dann straffte er die Schulter und schob ihr das Kästchen hin.
Verblüfft blickte sie ihn an.
„Ich … ich kann auch nur Dein Mann sein … wenn Du willst, meine ich."
Mit zitternden Fingern öffnete sie die Schatulle und schnappte nach Luft, als ein schmaler, goldener Ring hervor blitzte.
„Harry …"
„Wi … willst Du mich hei … heiraten – Ginny?"
„M … Meine Eltern", brachte sie ebenfalls stotternd hervor, während sie ehrfürchtig den Ring heraushob.
„Sind damit einverstanden. Ich … ich wollte nicht noch mehr Ärger. Also hab´ ich gedacht … Ich hab´ um Deine Hand angehalten … Und – wenn Du volljährig und mit der Schule fertig bist, dann … Na ja, sie waren einverstanden. Wenn … wenn Du mich also willst, dann …"
Im nächsten Moment fand er sich rücklings auf dem Boden wieder, begraben unter einem warmen Körper, rotem Haar und tausenden leicht feuchter Küsse.
„Ja! Ja, ich will, Harry!"
Er lachte erleichtert, schlang die Arme um Ginny und verschloss ihre Lippen mit den Seinen.
Falls Remus als Hauslehrer von Gryffindor wusste, dass Ginny in ihrem sechsten Schuljahr so gut wie keine Nacht in ihrem eigenen Bett geschlafen hatte, so hatte er allerdings nie ein Wort darüber verloren. Und er schwieg auch über das unüberhörbare Freudengeheul, das an diesem Abend aus dem Zimmer des Schulsprechers hallte...
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... und ging auch nicht näher darauf ein, als er am nächsten Morgen durch das Portraitloch in den Gryffindor-Turm schlüpfte und Harry eben Hand in Hand mit seiner Freundin oben auf der Treppe erschien, obwohl das lange rote Haar Ginnys verdächtig zerzaust wirkte, ihr Lippenstift leicht verschmiert war und ihre Schuluniform offenbar die Nacht nicht ordentlich gefaltet auf einem Stuhl verbracht hatte.
Er zwinkerte ihnen nur kurz zu und erklärte: „Sie sollten sich mit dem Umziehen etwas beeilen, Miss Weasley. Alle anderen außer unseren Tageshelden hier sind nämlich schon in der Großen Halle versammelt. Und Ihre Eltern sind auch schon eingetroffen", bevor er seine heute abgehenden Schüler mit einem stolzen Lächeln musterte.
Sie alle hatten sich im letzten Schuljahr sehr gut entwickelt. Sogar Neville Longbottom hatte seinen Babyspeck und seine Unsicherheit, die immer wieder zu Ungeschicklichkeiten geführt hatte, gänzlich abgelegt und wirkte in seinem dunklen Festumhang überraschend selbstbewusst und attraktiv. Er hatte Professor Sprout mit seinem hervorragenden UTZ-Ergebnis in „Kräuterkunde" tief beeindruckt und würde zukünftig auf ihre Vermittlung hin in einer bekannten magischen Kräutergärtnerei arbeiten und seltene Pflanzen und Gewürze züchten.
Der zukünftige Auror Ron, der gemeinsam mit Harry seine Ausbildung beginnen würde, sehr adrett mit seiner großen, stattlichen Statur und in seinem neuen, offenbar recht unbequemen Festumhang, hielt eine wunderschöne, strahlend lächelnde Hermine an der Hand, die nach einem Abstecher zu ihren Muggeleltern in einigen Wochen eine Ausbildung zur Lehrerin beginnen würde. Vermutlich würde sie ja in einigen Jahren hierher zurückkehren und ihm ernsthaft Konkurrenz machen. Remus freute sich schon sehr darauf.
Dean Thomas würde für Mr. Olivander tätig werden. Das Handwerk des Zauberstabmachers war eine aussterbende Kunst und es hatte sich erwiesen, dass ausgerechnet Dean ein gutes Händchen und die richtigen Instinkte dafür aufwies. Mr. Olivander, den Auroren kurz nach Voldemorts Vernichtung aus den Händen der Todesser befreit hatte, die ihn zwingen wollten, für sie besonders mächtige Zauberstäbe herzustellen, war ganz begeistert über die Geschicklichkeit, mit der er die verschiedenen magischen Komponenten miteinander kombinierte. Und Dean hatte inzwischen auch völlig überwunden, dass Ginny sich für Harry entschieden hatte. Seine neue Freundin, eine hübsche Ravenclaw-Schülerin, die heute ebenfalls ihren Abschluss machte, hatte ihm wohl jede eifersüchtige Erinnerung wirkungsvoll ausgetrieben.
Und was Seamus Finnegan betraf, so würde er als Juniorassistent im Zaubereiministerium anfangen. Mit seinem Halbbluthintergrund brachte er genau die Voraussetzungen mit, nach denen der inzwischen im Amt bestätigte Arthur Weasley bei seinen neuen Leuten suchte. Jugend, Aufgeschlossenheit, Toleranz und das Verständnis für beide Seiten.
Diese jungen Leute würden ihren Weg gehen – davon war Remus felsenfest überzeugt.
Lächelnd sah er die Schüler an, die ihm im Laufe des Schuljahres so sehr ans Herz gewachsen waren. „Sind Sie bereit für den großen Moment?"
„Natürlich, Professor!" Es war Hermine, die ihm mit einem leisen Lächeln in der Stimme antwortete.
Er grinste zurück, wortlos die Erinnerung an ihr Gespräch am Grimmauldplatz mit ihr teilend. Dem Gespräch, in dem er sie mal wieder gebeten hatte, ihn endlich beim Vornamen zu nennen. Dem Gespräch, in dem sie ihm versichert hatte, dass er nach Voldemorts Vernichtung bestimmt wieder als Lehrer arbeiten würde.
Damals hatte er ihr nicht zu glauben gewagt...
„Okay, dann lassen Sie uns gehen. Ihre Mitschüler und Familien warten bereits in der Großen Halle." Sein neckender Blick streifte Ron und sein Lächeln vertiefte sich. „Und ich wage zu behaupten, dass die Hauselfen sich bei der Zubereitung des heutigen Festmahls ganz besonders große Mühe gegeben haben."
„Das wird nichts an der Tatsache ändern, dass Ron heute Abend gleich nach der Ankunft in London das „Magic Meat" mit seiner Anwesenheit beehren und sich einmal durch die ganze Speisekarte futtern wird", stichelte Harry, während Ginny sich schnell kichernd das Haar glättete und ihren Lippenstift in Ordnung brachte, bevor sie in Richtung Mädchentreppe eilte, um sich in eine frische Uniform zu werfen. Immerhin wäre ein Molly-Ausbruch im Festsaal nicht unbedingt erwünschenswert...
„Na und?" Sein bester Freund grinste nur. „Ich bin schließlich noch im Wachstum! Und ich erinnere mich, dass du bei unserem letzten Besuch dort auch zweimal bestellt hast!"
„Stimmt. Zweimal, Ron. Nicht viermal ..."
„Alter Korinthenkacker! Obwohl es mich ja schwer gewundert hat, das Du so zurückhaltend warst! Und das, wo Du doch so erhebliche Mengen an Energie mit meinem Schwesterchen verbrauchst, oh großer Schulsprecher!"
Harry errötete heftig unter dem schallenden Gelächter seiner Klassenkameraden und schluckte die bissige Erwiderung darüber, zu was für Höchstleistungen Ron dann wohl auflaufen müsse, wenn man seine Portionen als Maßstab nahm, schnell hinunter. Hermines Blick verhieß nichts Gutes … sie hatte ihn schon immer viel zu gut gekannt...
Und er schwieg auch erst einmal darüber, dass Ron zu seinem zukünftigen Schwager vielleicht ein bisschen netter sein sollte. Diese Eröffnung würde er sich lieber noch etwas aufheben...
„Es ist, als würde man Sirius und unserem Professor zuhören", lachte Hermine an die gerade eilig verschwindende Schwester ihres Freundes gewandt, welche mit einem zustimmenden Kichern antwortete.
Remus grinste vergnügt. Er fühlte sich tatsächlich, als hätte er im letzten Schuljahr seine eigene Zeit in Hogwarts noch einmal durchleben dürfen. Himmel, er würde diese Jungs vermissen! Wenigstens blieben ihm Ginnys flinke Zunge und ihr erfrischendes Lachen noch ein Jahr erhalten ... Noch immer schmunzelnd stieß er das Portraitloch auf.
„Nach Ihnen, meine Herrschaften."
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Als Sirius das letzte Mal in Hogwarts gewesen war, hatte Voldemort gerade versucht, Harry zu töten, und Minerva McGonagall hatte ihn als Padfoot in Dumbledores Büro gebracht, damit er seinem Patensohn bei dessen Befragung beistehen konnte. An jenem Tag hatte er keinen Blick gehabt für die schlichte Schönheit der Architektur des alten Schlosses. Und keine Zeit, um in Erinnerungen zu schwelgen.
Vielleicht lag es ja daran, dass er heute davon geradezu überschwemmt wurde. Sie schienen regelrecht auf ihn einzustürzen. Bilder, Stimmen, Eindrücke. James' begeisterte Jubelrufe nach einem besonders guten Quidditchspiel. Wormtails schrilles Lachen nach einem gelungenen Streich. Remus' stille Konzentration, wenn es galt, eine besonders schwierige Aufgabe zu lösen. Lilys strahlendes Lächeln. Alles hatten die Dementoren ihm in den zwölf Jahren in Askaban glücklicherweise nicht nehmen können. Er hatte sich Lily und James seit Jahren nicht mehr so nahe gefühlt.
Evanna, die neben ihm Platz genommen hatte, legte ihre Hand über seine, als sie spürte, wie aufgewühlt er war, und dankbar umschloss er sie mit seiner. Welche Wunden auch immer die Vergangenheit bei ihm hinterlassen hatte, er würde nichts an seinem Schicksal ändern wollen, weil es ihn letztendlich zu dieser Frau geführt hatte. Seiner Frau. Sie war sein Halt, seine Stütze. Seine Heilung. Und in kurzer Zeit würde sie die Mutter seines Kindes sein. Jeden Tag konnte es soweit sein.
Wie immer in den letzten Monaten erfüllte ihn der Anblick ihres gewölbten Leibes mit Staunen und Ehrfurcht. Dort wuchs sein Kind. Ein neuer, kleiner Mensch, der sich irgendwann in den nächsten Tagen aus seiner schützenden Hülle kämpfen würde, den es zu beschützen und anzuleiten galt ... Ob James dieses Gefühl auch gehabt hatte vor Harrys Geburt? Diese innige Liebe zu einem Kind, das noch gar nicht auf der Welt war und dennoch schon den Mittelpunkt des Daseins seiner Eltern bildete?
James ...
Sein Freund hatte seinen wunderbaren Sohn nicht aufwachsen sehen können. Er hatte nicht miterleben dürfen, was für ein großartiger Junge aus ihm geworden war. Was für ein großartiger junger Mann. An James' Stelle saß er jetzt hier und fühlte diesen Stolz und diese grenzenlose Liebe, die eigentlich James in diesem Augenblick verspüren sollte. Den Stolz und die Liebe eines Vaters ...
Er hoffte, dass es wahr war. Dass geliebte Menschen nie wirklich von uns gingen. Und das seine besten Freunde diesen Tag irgendwie miterlebten. Egal, wo sie auf ihn warteten.
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Sie waren alle gekommen.
Harry spürte, wie sein Herz weit wurde, als er nach Ron das Podium betrat, auf dem Professor McGonagall den abgehenden Schülern ihre Zeugnisse aushändigen würde, und seine Blicke über die Reihen der angereisten Angehörigen schweifen ließ. Zum ersten Mal saßen auch Angehörige von ihm zwischen den anderen Eltern. Seine wunderbare neue Familie war da.
Niemand fehlte.
Gleich vorn in der ersten Reihe saßen Sirius und Evanna, die Hände fest miteinander verschränkt, und lächelten ihm strahlend zu. Catherine war ebenfalls gekommen, sie saß direkt neben Sirius, hielt die kleine Elena auf dem Schoß und hatte einen Arm um Josh gelegt, der aufgeregt auf dem Stuhl neben ihr herumzappelte und begeistert applaudierte. Auf Joshs anderer Seite hatte Rica Platz genommen, die Hände über dem winzigen Babybäuchlein verschränkt, das ankündigte, dass in etwa vier Monaten ein gewisser Tränkemeister vermutlich auch noch den letzten Rest seiner einst so gefürchteten Miesepetrigkeit einbüßen würde.
In der zweiten Reihe saßen Molly und Arthur Weasley, und deren stolzes Lächeln galt ihm genauso wie Ron. Und Arthur zwinkerte ihm viel sagend zu und neigte den Kopf in Richtung seines Sohnes Charlie, der eine Reihe weiter hinten neben einer glücklich lächelnden, leuchtend pinkhaarigen Tonks saß und deren Hand hielt. Die Hand, an der seit etwa einer Woche sein Verlobungsring funkelte…
Unter dem tosenden Applaus der versammelten Schüler und Eltern trat Harry vor und nahm das sorgfältig zusammengerollte Pergament entgegen. Und als Professor McGonagall ihm – als Letztem und Bestem der Schulabgänger – die Hand drückte und ihm alles Gute wünschte, wurde ihm klar, was er da in den Händen hielt.
Seine Zukunft.
Eine Zukunft, die nicht durch irgendeine Prophezeiung überschattet war, sondern in der ihm alles offen stand.
Eine Zukunft, die er nicht einsam und allein fristen musste, sondern in der er ein anerkannter und respektierter Teil einer großen Gemeinschaft sein würde.
Teil einer Familie.
Seine Augen verbanden sich über die Breite des Raumes hinweg mit denen von Ginny und ihr Lächeln ließ ihm – wie immer – das Herz in den Hals hüpfen.
Ohne den Blickkontakt zu unterbrechen stieg er die Stufen des Podiums hinab, breitete lachend die Arme aus ... und fing unter dem Jubel und dem Applaus der anderen Schüler und vieler Eltern die ihm entgegenlaufende Ginny darin auf. Und während er sie glücklich im Kreis herumschwang schoss ihm die Erkenntnis durch den Kopf, dass er für genau diesen Augenblick gekämpft hatte. Er hielt seine Zukunft, seine Welt in den Armen.
Und er würde sie nie wieder loslassen.
°Ist fast viel zu aufgelöst zum Schreiben!° Das war´s! That´s it! Finite! Und incantatem! Schluchz! Wir würden uns trotzdem über ein Review freuen. Ihr kennt uns ja! … Hat mal jemand eine Schulter zum Ausweinen?
