Hier kommt meine erste längere Geschichte. Sie basiert zwar auf den Personen aus „Harry Potter", doch nicht unbedingt auf den Ereignissen. Auch verhalten sich die Personen evtl. anders als gewohnt. Wem das nicht gefällt, sollte besser sofort aufhören zu lesen.
Ach ja, ich geh davon aus, dass Snape 1959 geboren wurde. Laut http/ ist sowohl 1959 als auch 1960 möglich. Da 1959 für diese Geschichte besser ist, habe ich mich dafür entschieden.
Grundsätzlich spielt die Geschichte in dem Jahr, nachdem Harry Hogwarts verlassen hat (vorausgesetzt, er geht auch in Band 7 nach Hogwarts), also in Ginnys 7. Jahr.
Ansonsten bemühe ich mich natürlich, regelmäßig die Geschichte fortzuführen, doch da ich auch auf der Arbeit viel zu tun habe, kann ich leider nichts versprechen :-(.
Doch durch zahlreiche Reviews spornt Ihr mich natürlich an, schnell weiterzuschreiben ;-)
Disclaimer: Alls was Ihr kennt, gehört J.K. Rowling. Ich verdiene mit dieser Geschichte keine Geld, sondern will Euch und mir nur etwas die Zeit vertreiben.
1. Der Alptraum
Mit finsterem Gesicht schritt Snape durch die Schülerreihen und begutachtete die Tränke. Gerade beugte er sich über den Kessel eines Schülers, dessen Trank fast komplett eingekocht war und setzte zu einem gehässigen Kommentar an, als es an der Tür klopfte.
Bevor Snape noch „Herein" sagen konnte, öffnete sich die Tür und eine rundliche Dame trat ein.
„Mein Engel!" mit weit ausgebreiteten Armen stürzte sie sich auf Snape und umarmte ihn stürmisch. Snape stand wie erstarrt da. Das musste ein Alptraum sein!
„Willst Du Deiner Mami nicht einen Kuss geben?" Als hätte ihm jemand den Imperius-Fluch verpasst gehorchte er.
Von den Schülern, die die gesamte Szene natürlich interessiert beobachtet hatten, kamen vereinzelt unterdrückte Lacher. Doch noch immer war Snape nicht in der Lage, sich aus dem Bann seiner Mutter zu lösen und den Missetätern zumindest einen strafenden Blick zuzuwerfen.
„Ach, und ihr seid also die talentierten Schüler, denen mein Sohn sein enormes Wissen weitergibt? Das ist doch bestimmt Euer Lieblingsfach, nicht wahr?" alle beeilten sich natürlich eifrig zu nicken, auch wenn die Zahl der grinsenden und kichernden Schüler sich erhöht hatte.
„Ja, mein Engel ist wirklich ein sehr guter und netter Lehrer und so talentiert!" stolz kniff sie Snape in die Wange. Etliche Schüler hatten inzwischen Mühe, nicht vor lauter Lachen laut loszuprusten. Einige malträtierten ihre Hand während andere unter ihren Tisch abgetaucht waren. Snape registriert dies alles aus dem Augenwinkel, doch als hätte seine Mutter einen Lähmzauber über ihm ausgesprochen, konnte er noch immer nur seine Mutter anstarren und nicht reagieren. Innerlich platze er fast vor Wut und Scham, doch äußerlich war sein Gesicht noch immer so eiskalt und blass wie sonst auch.
„Aber Junge, wie Du schon wieder aussiehst! Und Deine Robe hast Du auch schmutzig gemacht!" Wurde Snape nun von seiner Mutter getadelt. Snape wäre am liebsten tot umgefallen, als seine Mutter nun anfing, den Kragen seiner Robe zu ordnen, Pulverreste von seiner Robe klopft und mit Spucke und einem Taschentuch dann auch noch einen Fleck in seinem Gesicht entfernte. Die ganze Klasse brüllte nun vor Lachen.
Mit einem Schrei erwachte Snape. Ein Glück! Es war nur ein Alptraum. Naja, zumindest der größte Teil war seinem Traum entsprungen. Seit Tagen hatte er Alpträume. Genau genommen, seit sie ihm gesagt hat, dass sie ihn besuchen würde.
„Warum nur? Hat das nicht Zeit bis zu den Ferien?", dachte er ärgerlich.
Seine Mutter hatte ihn noch nie in der Schule besucht. Höchstens in den Ferien hatten sie sich gesehen. Und er war froh drum. Doch diesmal musste sie ihn unbedingt so bald wie möglich sehen. Nein, es hat keine Zeit bis zu den Ferien. Sie hatte doch nur so große Angst um ihn. Bei der Erinnerung an ihre Antwort verzog sich sein Gesicht zu einem spöttischen Grinsen.
In seinen Träumen war sie immer wie eine rundliche, freundliche Oma. Doch in Wirklichkeit war sie klein und zierlich. Ihre Augen – so schwarz wie die seinen – blickten meist wie ein scheues Rehkitz in die Welt. Vor allem hatte sie Angst. Das war auch einer der Gründe, warum sie sich so oft mit seinem Vater gestritten hat. Auch Snapes Anerkennung hat sie durch ihre ständige Angst verloren.
Sein Vater – ein Muggel – hatte ihm gezeigt, wie man sich in der Welt behauptet. Von ihm hat er Stärke und Selbstvertrauen gelernt. Doch gleichzeitig hatte sein Vater ihm gezeigt, wie er niemals werden will und dafür hasste er ihn...
Snape schüttelte den Gedanken ab. Sein Vater war tot und nun musste er sich alleine mit seiner Mutter herumschlagen! Wütend stand er auf und zog sich an. Es hatte ja doch keinen Sinn weiterzugrübeln. Es würde ihn nur noch aggressiver machen. So beschloss er, seine Zeit stattdessen dem neuen Trank zu widmen – dort könnte er wenigsten Fortschritte sehen und würde seine Zeit nicht sinnlos vergeuden.
Bitte schreibt mir, was Euch gefallen oder nicht gefallen hat, damit meine Geschichte besser wird – ist wie gesagt meine erste länger und meine dritte überhaupt gg – und wie gesagt: je mehr Reviews, desto schneller kommt die Fortsetzung ;-)
