Disclaimer: Alles aus dem "Herrn der Ringe" gehört J.R.R.Tolkien, ich verdiene kein Geld mit der Story.

Es gibt erstmal wieder ein "Intermezzo", aber ich versuche das neue Kapitel so schnell wie möglich fertig zu bekommen. Habt ein bisschen Geduld mit mir, büdde...

Melethil - Du bist immer mein schnellster "Reviewer" ;o) Hab Dank, ich freu mich immer über dein Feedback. Eine Peitsche wollte ich Amila dann aber doch nicht geben. Das wäre für den Prinzen bestimmt nicht so erfreulich geworden :o)

Amarie - Ja, du hast Recht, zur Zeit giften sich die beiden immer noch ganz schön an... mal sehen, wie dann das nächste Kapitel wird. Vielleicht bricht dann mal etwas mehr das Eis... Aber psst, ich will ja nichts verraten ;o) Schön, dass dir das letzte Kapitel gefallen hat, hoffentlich tut's das Intermezzo auch :o)

Dömuther - Es wird besser... ich versprech's...

Lilyhime - Danke für deine Review. Ich freu mich immer, wenn jemandem meine Story gefällt. Ich hoffe, sie tut's auch weiterhin :o)

A/N: auch Orks können Elben und Menschen in gewissen Situationen sehr ähnlich sein...

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Intermezzo II

Der Tag hatte schon vor einer Weile sein Ende gefunden und Jyrch machte sich auf den Nachhauseweg. Er hatte heute wieder viel Ärger gehabt. Die Vorbereitungen für seine nächste Aufgabe waren zwar nicht besonders groß an der Zahl, doch gestaltete sich alles nicht so einfach, wie er erwartet hatte.

Es gab Probleme mit einigen Uruks, die nicht immer nur mit gut zureden gelöst werden konnten. Diese ganzen Vorbereitungen hatten ihm auch körperlich einiges abverlangt. Heutzutage gehorchte keiner der Truppe mehr so, wie es früher der Fall gewesen war. Er erinnerte sich noch gut an die Zeit als er seinem Anführer unterstanden hatte. Damals herrschten noch harte Zeiten, doch konnte man das jetzt nicht mehr durchsetzen, bei den verweichlichten Kreaturen, die sie jetzt alle waren.

Dennoch nahm er seine Aufgabe sehr ernst. Sein Gebieter hatte ihm eine wichtige Angelegenheit anvertraut und Jyrch hatte nicht die Absicht es wieder zu vermasseln und erneut den Zorn seines Vorgesetzten spüren zu müssen. Innerlich wusste er zwar, dass sein Gebieter weitaus fähigere Männer hatte, die er für diese Aufgabe einsetzen konnte, doch erfüllte es Jyrch mit Stolz, dass er dazu auserwählt worden war. In ein paar Tagen würde seine große Stunde schlagen und er betete, dass alles nach Plan verlaufen würde, denn wissen konnte man ja nie... die heutigen Einheiten waren fast alle unzuverlässlich.

Immer noch in Gedanken versunken betrat er sein kleines Haus am Rande der Siedlung. Er war jedes Mal froh, wenn er nach einem langen Arbeitstag wieder nach Hause kam, auch wenn er des öfteren lange Reisen, fern von seiner Familie, unternehmen musste.

Doch seine Vorfreude wurde fast augenblicklich zunichte gemacht, als ihm schon im Flur eine erboste Stimme entgegenbrüllte.

„Ach, das ist ja schön, dass der Herr auch mal nach Hause kommt!"

Aufseufzend betrat Jyrch die Küche. Er hatte für einen kurzen Moment mit dem Gedanken gespielt doch lieber wieder durch die Haustür die Flucht zu ergreifen, doch hatte es keinen Sinn dem Ganzen jetzt noch zu entkommen, er würde sich diesem Streit so oder so stellen müssen.

Mitten in der Küche stand seine Frau, hatte beide Arme in die Hüfte gestemmt und funkelte ihn wütend an.

„Weißt du wie spät es ist?", fuhr sie ihn an.

Jyrch nickte müde.

„Da nickst du nur? Sag mal, was glaubst du eigentlich wer du bist?" Zolya war unheimlich wütend. Da stand er wieder vor ihr, mit seiner Unschuldsmiene und ließ alles über sich ergehen. Aber so einfach würde er heute nicht wegkommen, nicht schon wieder.

„Du ungehobelter Taugenichts!", kreischte sie von Neuem. „Ich habe keine Lust die ganze Hausarbeit selber zu machen! Und deine Pflichten auch noch zu erfüllen! Das kannst du dir abschminken! Denkst wohl, nur weil du einen Berater heute Mittag vorbeigeschickt hast, um mir zu sagen, dass ich die Kinder selber abholen soll, dass damit alles getan ist? Ich glaub es ja nicht! Wann hast du Rochlys und Uslya das letzte Mal abgeholt? Die Kinder können sich ja nicht einmal selber mehr daran erinnern!"

Als Zolya Luft holen musste, sah Jyrch seine Chance schnell etwas dazwischen zu schieben.

„Ich hatte heute sehr viel zu tun und es war sehr anstrengend..." Eigentlich war dieser Satz als eine Art Ausrede geplant gewesen, doch seine Frau sah das anscheinend anders.

„Glaubst du etwa, dass mein Tag nicht anstrengend gewesen ist?", entgegnete Zolya noch wütender als zuvor mit immer noch unverändert lauter Stimme.

Jyrch seufzte auf. Das war wohl doch nicht das Richtige gewesen, um sie zu besänftigen.

„Ich stand den halben Tag in der Küche, habe das Haus geschrubbt, die Tiere gefüttert und den Wein umgefüllt, um dir nur mal ein paar von meinen Erledigungen heute zu erzählen! Ich mach das nicht mehr mit, Jyrch! Vergiss es!"

„Schon gut, schon gut." Jyrch seufzte erneut. „Aber denk bitte daran, dass ich unserem Gebieter direkt untergestellt bin. Ich habe zu tun, was er von mir verlangt und da kann ich nicht auf alles andere noch Rücksicht nehmen."

Zolya starrte ihn wutentbrannt an, doch kam sie nicht dazu zu sprechen, denn Jyrch redete bereits weiter.

„Zolya, mir sind die Hände gebunden! Ich mach das doch alles für unsere Familie!"

„Pah!", seine Frau spuckte. „Als ob du viel für die Familie machst!"

„Also gut, was soll ich tun?", fragte Jyrch. Es war besser klein bei zu geben. Er würde sowieso verlieren, denn seine Frau würde ihn nicht verstehen. Daran zweifelte er nicht.

„Das Fleisch hacken, den Wein aus dem Keller holen und die Kinder ins Bett bringen. Sie sind oben und spielen mit den Mäusen." Die Anweisungen von Zolya kamen prompt und duldeten keinerlei Widerrede, das wusste Jyrch nur zu gut.

Also fügte er sich in sein Schicksal und begann damit das Fleisch zu verarbeiten, ehe sich die vielen Fliegen über sein Abendbrot hermachen konnten.

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Ich hoffe, euch hat dieses kleine Intermezzo gefallen. Und nur noch ein kleiner Appell an alle Schwarzleser (ja, ich sehe genau, wie viele hier diese Story lesen...). In der Ecke unten links gibt es so einen Button, wo drin steht "Submit Review" und daneben steht "Go". Da muss man draufklicken, um mir ein kleines Feedback zu hinterlassen... Und das wollt ihr doch, nicht wahr ;o)