Disclaimer: Alles aus dem "Herrn der Ringe" gehört J.R.R.Tolkien. Geld wird mit der Story nicht verdient.

Da das neue Kapitel noch ein bisschen auf sich warten lässt, gibt es jetzt erst einmal ein weiteres "Intermezzo". Wie immer ist es recht kurz, aber das ist nach den ganzen langen Kapiteln vielleicht auch mal ganz angenehm, oder?

Danke auch für eure lieben Reviews zum letzten Kapitel!

Steffi - Tut mir Leid, dass es immer so lange dauert mit den neuen Kapiteln, aber zur Zeit ist es bei mir einfach ganz schön stressig... Das nächste Kapitel war eigentlich auch vor ein paar Tagen schon fast fertig, aber ich hab es so oft überarbeitet, dass es mir am Ende überhaupt gar nicht mehr gefallen hat, weshalb es also alles noch ein bisschen dauern wird... :o( aber dafür gibt es heute ein bisschen was von Jyrch...

HexenLady - Hach, danke für das Lob :o) Man hört doch immer wieder gerne, wenn jemandem die Story gefällt... leider dauert es noch ein bisschen, bis es dann mit Legolas und Amila weitergeht ;o( Aber vielleicht komme ich jetzt in den nächsten Tagenmal wieder mal mehr zum Schreiben... aber dafü gibt es in diesem Intermezzo auch eine kleine Überraschung :o)

kat - Dankeschön, dankeschön, ich find es ganz schön, dass dir die Story gefällt...;o) hach...Joah, ich war auch beim letzten Kapitel richtig froh, dass ich die beiden ganz allein nach Lórien schicke... erst sollte eigentlich noch Gimli mit, aber ich hatte mich dann doch gegen ihn entschieden. Der gute Kerl würde dann vielleicht wieder in den entscheidenden Momenten hereinplatzen oder so... ;o) aberals "Hereinplatzer" finden wir dann bestimmt auch noch jemand anderen... ;o)Aber mit Amilas Vergangenheit kann ich, wie gesagt,noch nicht so schnell rausrücken...das wird Legolas schon noch erfahren, vielleicht bald, aber eventuell dauerts auch noch eine Weile ;o) Ich bin wieder unglaublich präzise, ich weiß... aber ich kann ja nicht so viel verraten...

A/N: Jyrch rulez...

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Intermezzo III

„Wie viele sind bis jetzt angekommen?"

„An die sechzig, Gebieter.", antwortete Jyrch sofort auf die Frage.

„Erst sechzig?", fragte die Stimme erneut. Jyrch nahm deutlich die Unzufriedenheit wahr, die in der Frage mitschwang. Deshalb beeilte er sich schnell etwas zu erwidern.

„Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass weitere Truppen in den nächsten Tagen zu uns stoßen werden. Das Wetter war nur nicht immer so optimal für die Reise. Im Süden, sagt man, gebe es zurzeit viele Stürme, weshalb…"

Sein Vorgesetzter hob die Hand und brachte Jyrch somit zum Schweigen. Stille breitete sich aus und der Hauptmann wartete auf die nächsten Worte seines Gebieters.

„Ich denke nicht, dass es notwendig werden wird, ein so starkes Heer aufzustellen."

Jyrch war verwirrt. Hatte man ihm vor ein paar Tagen nicht noch etwas ganz anderes erzählt? Wieso war er dann eben so unzufrieden mit den sechzig Mann gewesen?

„Aber mein Gebieter…"

„Zweifelst du an meinen Worten?", wurde er grob unterbrochen. Jyrch duckte sich instinktiv, als er die Kälte bemerkte, die jetzt von seinem Vorgesetzten auszugehen schien.

„Nein…", antwortete er flüsternd.

„Gut. Hör zu, ich möchte, dass du eine Gruppe von dreißig Mann ständig bereithältst. Wenn ich meine Anweisung zum Ausrücken gebe, möchte ich das dies innerhalb einer halben Stunde geschieht."

„Jawohl Gebieter!",sagte Jyrch untergeben.

„Du weißt, was das für deine Männer bedeutet, nicht wahr?" Die Stimme kam immer näher und Jyrch rutschte weiter in sich zu zusammen. Der Hauptmann wagte nicht aufzusehen. Er hatte seinen Vorgesetzten sowieso noch nie richtig angesehen, aber er war auch nicht sonderlich erpicht darauf. Der kalten Stimme nach zu urteilen, war es sehr unwahrscheinlich, dass der Rest dieses Wesens auf irgendeine Art und Weise freundlicher sein würde.

„Hast du meine Frage gerade nicht verstanden?" Eine Hand packte Jyrch grob an der Schulter.

„Doch… doch...", beeilte sich der Ork zu antworten. „Ständig einsatzbereit heißt … keinen Branntwein, keine Weiber und auch nicht viel zu essen."

„Braver Junge!" Der Klauengriff um seine Schulter löste sich und Jyrch atmete innerlich auf. „Wir wollen ja nicht, dass sich deine Männer den Bauch voll schlagen und dann ewig nicht aus ihrem Tiefschlaf erwachen, richtig?"

Jyrch nickte eifrig.

„Wann…", fing der Hauptmann zögerlich an, „wann sollen wir denn ausrücken? Und wohin?"

„Das wirst du schon früh genug erfahren. In den nächsten Tagen irgendwann." Nach einer kleinen Pause fügte sein Gebieter noch hinzu: „Hast du noch irgendwelche Fragen?"

„Nein."

Die kalte Stimme hätte wohl auch keine weiteren Fragen geduldet.

„Du kannst gehen. Und such dir die fähigsten Männer aus!"

„Jawohl Gebieter!", entgegnete Jyrch und machte sich dann so schnell er konnte hinaus aus dem dunklen Raum.

Sein Vorgesetzter schlenderte weiter durch den dunklen Raum. Jyrch war trotz seiner Feigheit immer noch der fähigste Mann. Er würde seine Sache schon gut erledigen, obwohl er sich in der letzten Zeit einige Fehltritte geleistet hatte. Doch wenn er dann in spätestens zwei Tagen den Befehl zum Ausrücken erhalten würde, konnte er sich erneut beweisen. Und eigentlich war die Aufgabe nicht so sonderlich schwer.

Die Gruppe würde wohl weitestgehend ungeschützt unterwegs sein. Mit höchstens drei Mann als Begleitung und wenn wirklich alles gut ging, dann würde die betreffende Person auch unter ihnen sein.

Langsam schlenderte Jyrchs Gebieter zu seinem Sessel. Mit einem Seufzen ließ er sich darauf nieder und streifte die Kapuze ab, mit der er jedes Mal sein Gesicht verdeckte, wenn er jemanden in seinen Gemächern empfing.

Hätte Jyrch jetzt das Gesicht seines Vorgesetzten gesehen, hätte er wohl erschrocken aufgeschrieen. Doch nicht, weil es so hässlich oder entsetzlich war, sondern weil er dieses Antlitz einfach nicht erwartet hätte. Nie im Leben hätte er mit diesem Anblick gerechnet.

Das Gesicht seines Gebieters gehörte eindeutig einer Frau.

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