Disclaimer: Nichts aus dem Harry Potter Universum gehört mir. Ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld.

So, eine neue Geschichte von mir. Keine Angst, die beiden anderen schreibe ich fleißig weiter. ;-)

Ich hoffe, ich habe niemanden die Idee geklaut. Denn das wollte ich nicht. Ich habe aber noch keine derartige Geschichte gelesen. Also, wenn es doch der Fall sein sollte, dann entschuldigt bitte.

Kruzbeschreibung: Severus Snape bekommt einen unmöglichen Auftrag. Er soll einer verzweifelten Hexe ihr Leben zurückgeben. Schafft er es? Kein Happy End im klassischen Sinne! Aber trotzdem ein Happy End. Warning: Character Death, Spoiler HBP

Dem Himmel so nah

‚Ich bin tot, endlich ist es vorbei' Severus Snape spürte, wie seine Seele seinen Körper verließ. Ein Gefühl von Freiheit, Leichtigkeit und Glück. Keine Verpflichtungen mehr, keine Vorhaltungen, weil er ein Mörder und Todesser war. Keinem musste er beweisen, dass er immer nur für die richtige Seite gekämpft hatte. Es war vorbei. Endlich Ruhe. Sein Geist glitt weiter und weiter. Er wusste nicht, wohin die Reise ging, doch es war ihm egal. Es war vorbei.

Doch das war es nicht. Seine Reise endete vor einem großen Portal. Der Himmel? Was hatte er denn im Himmel zu suchen? Als wenn er jemals ein gutes Schäfchen gewesen wäre!

„Willkommen Severus" sprach ihn eine Gestalt, ganz in weiß gekleidet, an. „Du fragst dich, was du hier sollst? Ganz einfach. Du hast viele Jahre versucht, deine Sünden wieder gut zu machen. Nicht immer mit Erfolg, wohl aber mit dem Willen, Gutes zu tun. Tritt ein, du wirst erwartet."

Erwartet? Wer sollte ihn denn erwarten? Diese Frage wurde bald beantwortet. Denn als er eintrat wurde er sogleich umarmt.

„Mein Sohn. Ich kann nicht sagen, dass ich mich freue, dich hier zu sehen. Aber ich habe dich vermisst." Eileen Prince hatte Tränen in den Augen. Sie war schöner den je. Ihre Haare strahlten in einem seidigen Schwarz, ihre blauen Augen funkelten vor Freude und Trauer. Doch bevor er etwas erwidern konnte wurde er bereits von Albus Dumbledore umarmt.

„Wir haben dich erwartet. So leid es mir um dich tut. Du hattest kein schönes Leben." Seufzte der alte Zauberer leise. Der weiße Umhang lies ihn noch majestätischer Erscheinen, als noch zu Lebzeiten.

„Es nun vorbei." Erwiderte Severus leise. Albus nickte.

Endlich konnte sich Severus umsehen. Bei ihm standen viele Menschen, die er kannte. Nymphodora Tonks, Ron Weasley, seine Mutter, Albus, Sirius Black, Harry Potter und seine Eltern. Er spürte keinen Hass mehr gegen James oder Sirius. Auch nicht gegen Harry. Es war also wirklich vorbei. Alle trugen weiße Umhänge. Er sah an sich hinunter. Weiß war ihm zuwider doch es störte ihn trotzdem als er bemerkte, dass er einen dunkelgrauen Umhang trug.

„Was haben die Umhänge zu bedeuten?" fragte er Albus, doch der Engel, wie er nun erkannte, der ihn eingelassen hatte beantwortete die Frage.

„Deine Freunde und Familie sind bereits Engel. Du musst dich erst noch verdienen."

„Eine Prüfung?"

„Nein. Du wirst einen Menschen helfen müssen, wieder ins Leben zurückzufinden. Sie hat alles verloren, was ihr lieb war und ist nun dabei, einen großen Fehler zu begehen. Hilf ihr, wieder Freude im Leben zu finden, dann ist dein Auftrag erfüllt. Und du kannst hierher zurück."

Er sollte jemanden zu Freude verhelfen? Severus wusste nicht einmal mehr, was Freude war. Er hatte sie ja nie in seinem Leben gespürt.

„Was, wenn ich es nicht schaffe?"

„Dann werdet ihr beide nicht hierherkommen können. Sie wird niemals ihre Familie und ihre Freunde wiedersehen, auch nach ihrem Tod nicht. Und du auch nicht."

„Wem soll ich helfen?"

„Das wirst du gleich sehen. Viel Glück." Sagte der Engel.

Sogleich spürte er, dass er fiel. Er fiel lange und tief. Und als er landete, wünschte er sich, noch weiter fallen zu dürfen.

Er stand in einem kleinen abgedunkelten Zimmer. Vor ihm lag eine junge Frau, weinend verzweifelt. Ihr braunes Haar lag strähnig auf ihren Schultern, ihr Körper zuckte bei jedem Schluchzer. Ihre Augen waren geschlossen, Tränen rannen ihre Wangen hinab. Er wusste, er hätte Schmerz ihn ihrem Blick gesehen. Schmerz und Verzweiflung.

„Das schaffe ich nicht!" murmelte er.

Die junge Hexe setzte sich und blickte mit traurigen Augen durch ihn hindurch.

„ICH WILL NICHT MEHR! ICH KANN NICHT MEHR! MUM; DAD; HARRY; RON! WARUM HABT IHR MICH NICHT MITGENOMMEN? WARUM LASST IHR MICH HIER ALLEINE?" schrie sie ihre Verzweiflung hinaus. Severus zuckte bei jedem Wort zusammen. So viel Schmerz in diesen Worten. Sie nahm eine kleine Packung aus ihrem Nachtschrank. Tabletten. Sie nahm eine Handvoll davon in die Hand und wollte sie gerade schlucken.

„NEIN" schrie er.

Hermine sah ihn mit entsetzten Augen an.

-TBC-

Ein bisschen kurz, aber umso intensiver, oder?

Na, was sagt ihr? Gefällt es euch? Soll ich weiter schreiben?