So hier ist mein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Aber bei über 300 Hits denke ich schon, dass es euch gefällt #zwinker#
3. Kapitel
Als Hermine am nächsten morgen erwachte, war sie verwundert über diesen absurden Traum. Denn es konnte sich definitiv nur um einen Traum handeln. Severus Snape war tot. Er war nach der großen Schlacht gestorben. Er konnte nicht wieder bei ihr auftauchen. Was sollte er hier schon wollen. Hermine rieb sich die immer noch geschwollenen Augen und stapfte müde ins Bad. Seit dem Tod ihrer Familie konnte sie nicht mehr richtig schlafen. Es half auch nicht, immer noch im Haus ihrer Eltern zu wohnen.
Als sie wenige Minuten und nicht unbedingt munterer wieder in ihr Zimmer kam, sah sie ihn. Er saß in ihrem Lieblingssessel und sah sie an. Nicht der abschätzende Blick, den sie von ihm gewöhnt war. Eher ein resignierter und trauriger Blick. Es verwirrte sie zutiefst, einen Menschen, der nicht mehr existiert in ihrem Zimmer sitzend zu sehen.
„Warum sind Sie hier?"
„Das hatten wir doch gestern schon. Ich bin hier, um Sie von Dummheiten abzuhalten."
„Aber warum sind es gerade Sie?"
„Das weiß ich nicht."
„Wie wollen Sie mich den aufhalten?"
„Ich weiß es nicht." Kam es resigniert von ihm.
„Was wissen Sie denn überhaupt?" fragte sie wütend. Es passte ihr überhaupt nicht, ihn um sich zu haben. Und dann wusste er noch nicht einmal, warum er hier war.
„Könnten Sie mir dann wenigstens den Gefallen tun und wieder verschwinden? Ich brauche Sie nicht." Sagte sie wütend und verschwand aus dem Zimmer.
Severus seufzte. Dieser Tag schien genauso gut zu beginnen, wie der letzte geendet hatte. Mit einer Katastrophe. Es schien ihm unmöglich, auf Miss Granger einzugehen. Gerade er, der Menschen immer gemieden hatte, ein leidenschaftlicher Eigenbrötler. Er sollte auf eine verzweifelte junge Frau aufpassen, damit sie keine Dummheiten machte. Er widerstand dem Drang ihr zu folgen. Er spürte, dass sie derzeit keinerlei Sachen anstellen würde. Doch als sie nach 2 Stunden immer noch nicht wieder aufgetaucht war, machte er sich dann doch Sorgen. Doch wie sollte er sie finden? Kaum hatte er sich diese Frage gestellt spürte er, wie er sich auflöste.
Hermine saß auf einer Schaukel. Eines der wenigen Stücke, die Hermines Eltern aus Ihrer Kindheit behalten hatten. Sie wussten, dass Hermine auch als Teenager gerne auf ihr gesessen und nachgedacht hatte. Und auch heute hatte sie es magisch dorthin gezogen.
Severus kam hinter ihr zu stehen. ‚Sie sieht so verloren aus' dachte er.
„Was ist das?" fragte er leise, ohne sie erschrecken zu wollen.
Hermine zuckte dennoch zusammen.
„Was ist was?" fragte sie zurück.
Er deutete auf die Schaukel. Das verwunderte sie. Kannte er keine Schaukeln?
„Eine Schaukel. Vor allem für Kinder gedacht. Hier kann ich meine Seele baumeln lassen und nachdenken." Diese Worte kamen aus ihrem Mund, ohne, dass sie Einfluss darauf gehabt hätte.
„Sagen Sie mir bitte nicht, dass Sie als Kind nie auf einer Schaukel gesessen haben!"
Er schüttelte den Kopf. Seine Kindheit hatte nichts mit einer Kindheit zutun gehabt. Sein Leben lang wurde er darauf vorbereitet ein großer Zauberer zu werden. Nie hätten sich seine Eltern träumen lassen, ihn solche „sinnlosen" Geschenke zu machen.
„Nein, so etwas gab es bei mir nicht. Es macht Kindern bestimmt Spaß darauf."
„Ja." Wieder glitt ihr Blick über den Garten.
„Ich liebe dieses Haus." Flüsterte sie.
Er antwortete nicht. Stattdessen nahm er den Garten und das Haus in Augenschein. Ja, hier konnte man wahrlich gut leben. Der Garten war groß, viele Bäume zierten ihn. Das Haus wirkte einladend mit der großen Terrasse.
„Ich werde es verkaufen müssen."
Er sah sie an.
„Warum?"
„Weil es zu groß für mich alleine ist." Seufzte sie.
„Warum denken Sie, dass Sie alleine bleiben wollen?"
„Ich..." sie brach ab. Sie wollte nicht alleine sein. Auch jetzt nicht. Und doch war sie alleine. Es gab niemanden mehr.
Gedankenverloren schaukelte sie weiter. Severus stand unschlüssig neben ihr und sah sie an. Er konnte sich vorstellen, was in ihr vorging. Und doch wieder nicht. Er kannte den Verlust seiner Liebsten nicht. Der Tod seiner Eltern hatte ihm nichts bedeutet, Freunde hatte er keine, außer Albus. Albus. Ihn hatte er tatsächlich vermisst. Und doch war es etwas anderes.
-TBC-
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zwinker
