Hier ist das nächste Kapitel für euch. Es ist immer noch nicht perfekt, aber besser als das letzte. Denke ich zumindest.
Ich würde mich, wie immer über zahlreiche Reviews freuen!
Kapitel 6
Er war weg. Wieder allein.
Immer wieder hallten diese Sätze in ihrem Kopf. Es tat ihr leid, dass sie so rot gesehen hatte, doch sie wusste sich nicht anders zu helfen.
Selbst jetzt, als sie wieder durch den Garten schritt, den Blick immer wieder auf der Schaukel, wusste sie nicht, wie sie hätte anders reagieren sollen. Ruhiger vielleicht. Aber anders?
Fast schien es, als wenn die Schaukel sich bewegte, trotz Windstille. Automatisch bewegten sch ihre Füße dahin. Fast hoffte sie, er würde wieder darauf sitzen. Wie schön dieses Bild gewesen war. Doch da war niemand, leise seufzte sie. Wann hatte sie angefangen, ihn hier zu akzeptieren? Angefangen, die Anwesenheit eines Toten, der zu Lebzeiten ihr Feind war, zu vermissen? Was würden ihre Freunde dazu sagen? Wussten sie davon?
Nun war niemand mehr zum Reden da. Keiner, der mit ihr sprach und auch schwieg. Ihre Chance war vertan. Denn er war fort.
Und nun? Seine Anwesenheit war es, die sie die Tabletten vergessen ließ. Hermine war sogar wieder ein Stück ins Leben zurückgegangen. Hatte angefangen, den Tag zu bewältigen. Sie wollte nicht mehr in diese Trostlosigkeit zurück.
Wann hatte sie angefangen, wieder am Leben zu hängen? Vor 2 Tagen wäre doch alles vorbeigewesen. Keine mutige Lösung, aber eine endgültige. Und nun?
Sie schien nicht mehr den Willen zu haben, diesem Leben ein Ende zu setzen. Doch fand sie ihn die „Normalität" zurück? Was war normal? Schaffte sie den Weg?
Nein, jedenfalls nicht allein. Und da war sie wieder, in Gedanken bei Severus und ohne es wirklich verhindern zu können, sagte sie leise:
„Es tut mir leid, Severus. Ich wollte das nicht. Verzeih mir und komm zurück, bitte." Leise schluchzte sie.
Und wieder stand er hinter ihr, hätte sie gerne in seine Arme gezogen, ihr gesagt, dass er ihr helfen will. Und doch konnte er es nicht.
Und so wartete er, wartete darauf, dass sie ihn sah, oder er den Mut hatte, zu ihr zu treten. Sah sie erneut schluchzen und konnte ihr doch nicht helfen. Vorsichtig näherte er sich ihr, legte seine Hand auf ihre Schulter, wissend, dass sie es nicht spüren konnte. Und doch tröstend, ihr einen Schritt näher gekommen zu sein.
-TBC-
