Geschwafel:

Hier bin ich wieder. Das erste Kapitel ist etwas kurz, da ich wenig Zeit zum schreiben hatte, es aber so schnell wie möglich veröffentlichen wollte. Ich verspreche, dass das nächste länger wird.

Zu den Kommis: Erst mal, danke danke danke. Lady Dragonfire, merle5: Ja der Prolog was Hermiones POV. Und noch mal Ja, die Geschichte beginnt vor dem Prolog. Ist doch besser so, oder? Not necessary: Und mit flimmern, meinte ich, dass die Story nur etwas düster ist. Alles geklärt?

Nun zum Disclaimer: Ich gebs ja zu. Die Charakteren gehören alle J.K.R. °schnief°, leider auch Malfoy °seufz°

Und jetzt "WEITER". °g°

Inside


K1: Malfoy Manor

Das Licht war aus. Vor den Fenstern hingen schwere Vorhänge, die kein Sonnenstrahl ins Zimmer ließen. Der Raum war groß, obwohl eine Unmenge von Möbeln überall rum stand. Darunter auch ein riesiges Bett. Das Gestell war aus dunklem Ebenholz. Die Bettwäsche aus schwarzem Satin.

Darauf lag eine Gestalt, die sich kein Millimeter bewegte. Man könnte sagen die Person sei tot, würde im Raum die Atmung nicht widerhallen. Ansonsten war es still.

Das Bild war ziemlich trostlos.

Im Zimmer gab es keine unnötigen Sachen, wie zum Beispiel ein oder zwei Souvenirs. Auch keine Fotos oder Gemälde. Und überhaupt gab es nichts Buntes. Alles war entweder schwarz oder in einem gräulichen Ton. Es könnte sogar an eine Gefängniszelle erinnern, wäre es nicht so penibel sauber. Nicht einmal Staub legte sich am Boden oder sonst wo ab.

Die Person lachte kurz auf. Doch es war kein freudiges Lachen, eher ein verächtliches.

Nicht einmal Dreck wollte was mit ihnen zu tun haben.

Wie er sein Leben verabscheute. Leben? Schon wieder lachte er. Und so plötzlich wie es anfing, hörte es auch auf. Er war doch schon längst tot. Er war nur ne leere Hülle, erzogen um zu gehorchen. Gefangen in einem Leben, das nicht ihm gehörte.

Er schloss seine Augen und versuchte sich ein besseres Leben vorzustellen. Versuchte seinem bitterem Leben zu entkommen. Doch es gelang ihm nicht. Wie sieht ein besseres Leben überhaupt aus? Sollte es nicht mit seinen Wünschen geprägt sein? Aber, er hatte keine Wünsche. Diese wurden ihm schon früh ausgetrieben. Genauso wie seine Gefühle. Das einzige Gefühl, das er kannte war Loyalität. Und war das überhaupt eins?

Desto älter er wurde, desto mehr fing er an den Worten seines Vaters zu zweifeln. Doch ihm widersprechen würde er nie. Niemals. Früher vielleicht. Da war er naiv gewesen, dachte er könnte was mit seinen Worten ändern. Dem war aber nicht so. Das einzige was es ihm brachte war Schmerz. Wie oft hatte ihn sein Vater verflucht? Abermals. Der Crucio-Fluch war da nichts mehr Besonderes.

Tok Tok Tok

Ein Klopfen durchbrach die Stille. Er antwortete nicht, denn die Tür wurde schon aufgeschoben.

,Draco? Abendessen ist fertig"

Es war weniger eine Auskunft, als ein Befehl. Seine Mutter war halb im Zimmer und sah ihren Sohn ohne jeglichen Ausdruck an.

„Ich komme schon"

Natürlich würde er das tun. Es war egal ob er Hunger hatte oder nicht. Denn das Abendessen war so etwas wie eine Zeremonie. Jeden Abend um dieselbe Uhrzeit versammelten sich die Malfoys im großen Esszimmer um den Tisch. Goldene Kerzenhalter mit schwarzen Kerzen standen drauf. Die Teller aus edlem Porzellan und die Gläser aus Kristall. Doch das alles machte es nur noch trauriger. Denn am Tisch herrschte Stille. Nur ab und zu redete Lucius.

Dann verschwand sie aus dem Türrahmen. Ihre Schritte waren zu hören. Leise, doch sie waren da. Seine Mutter war nur noch ein Schatten ihrer selbst. Würde er genauso enden. Oder war er schon so?

Ein merkwürdiger Gedanke, sich mit seiner Mutter zu vergleichen. Er war doch Draco Malfoy. Der Erbe von Lucius Malfoy. Der Prinz von Slytherin. Ansonsten verglichen ihn alle mit seinem, ach so glorreichen Vater. Zielstrebend, hinterlistig und böse.

War er das überhaupt? Ja, definitiv. Aber es wäre ihm lieber, wenn er diese Entscheidung selber getroffen hätte. Und sie ihm nicht aufgezwungen worden wär.

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Der Tag neigte sich dem Ende zu.

Die Sonne verschwand langsam hinterm Horizont. Ein paar letzte Strahlen trafen Draco Malfoy, bevor sie ganz verschwanden. Die Gegend wurde in Dunkelheit getaucht. Und der junge Mann schien mit ihr zu verschmelzen.

Eines Tages würde er dieser Finsternis entkommen. Sie hatte schon zu lange sein Leben beherrscht. Doch würde es ihm gelingen?

Draco mochte keine Sonnenuntergänge, trotzdem kam er regelmäßig auf diese verlassene Wiese und beobachtete sie. Es beruhigte ihn. Er wusste nicht warum, doch das tat es.

Der blonde Mann setzte sich ins Gras und ließ den Kopf in Nacken fallen. Während der Wind seine Haare durcheinander brachte. Das war ihm aber egal. Nicht wie früher. Da hatte er sie geradezu im Gel ertränkt. Früher hatte er auch auf sein Aussehen geachtet. Wollte bei den anderen einen guten Eindruck schinden, doch nun war es ihm egal. Warum denn auch? Nur um sein Vater gut da stehen zu lassen?

Sein Vater war ein Monster. Wie viele Menschen hatte er zugrunde gerichtet, ohne sie zu töten? Wie viele Menschen hatte er schon gebrochen? Wie viele? Zwei auf jeden Fall.

Und wie viele würden es noch werden?

Draco schüttelte leicht den Kopf. Es macht keinen Sinn sich darüber Gedanken zu machen. Es ist alles schon bestimmt. Und nichts würde was daran ändern. Nichts.

Nächste Woche fängt die Schule wieder an.

Nach diesem, dem letzten, Jahr in Hogwarts würde Voldemort sein Kampf beginnen. Und davor gabs keine Flucht. Er wird mitkämpfen. Er wird offiziell ein Todesesser.