Am nächsten Morgen kam Barbara kaum aus dem Bett. Sie hatte schlecht geschlafen und die Tatsache, dass es draußen immer noch regnete hoch ihre Laune keineswegs. Völlig verschlafen kroch sie schließlich aus dem Bett.
„Aus dem Weg Fettfleck!" Cho Changs höhnische Stimme riss sie aus ihren Gedanken. "Mach Platz, ich will zum Spiegel!" Kommentarlos ging Barbara zu ihrem Schrank und zog sich an.
Eine halbe Stunde später saß sie mit Sarah am Ravenclaw Tisch und kaute lustlos auf einem Croissant herum. „Auch das noch!" dachte sie sich, als sich Cho und ihre Clique direkt neben sie und Sarah setzen. „Na?" drang Chos spöttische Stimme an ihr Ohr, „bist du endlich auf Diät?" Die Mädchen um Cho lachten und Barbara drehte sich weg, damit niemand sah, dass sie den Tränen nahe war. Während die anderen Mädchen immer noch lachten, lehnte sich Sarah zurück und meinte gelassen: „Tja Cho, nicht alle stehen halt auf dürr und dämlich!"
Cho hatte sofort aufgehört zu lachen und brauste auf: „Was willst du damit sagen?"
„Na genau das, was ich gesagt habe! Komm Barbara, das hier ist mir echt zu blöd!" Mit diesen Worten packe Sarah Barbara am Arm und suchte sich mit ihr einen Platz weiter unten am Tisch.
Etwa eine Viertelstunde später gingen die beiden mit ihren neuen Stundenplänen aus der großen Halle. „Das ist echt mies! Gleich eine Doppelstunde Zaubertränke und danach gleich auch noch eine Doppelstunde Wahrsagen, jammerte Sarah. „Wir werden es schon irgendwie überleben!", antwortete Barbara. „Tja, irgendwie ist gut.."
„Barbara! Ich glaube ich habe mein Zaubertrankbuch in der großen halle liegen lassen. geh schon mal vor! Ich hole es schnell und komme danach!"
„Okay ist in Ordnung!"
„Halt mir einen ordentlichen Platz frei! Ich will ganz hinten sitzen, falls Snapes ganze Gemeinheiten, die er sich den Sommer über aufsparen musste, auf uns niederprasseln.
Lustlos machte sich Barbara auf den Weg durch die Eingangshalle in die Kerker hinab.
„Mist!" Plötzlich riss ihre Tasche und sie konnte nicht schnell genug reagieren, um zu verhindern, dass sich der gesamte Inhalt auf dem Boden verteilte. Einige Schüler, die in der Nähe standen, fingen an zu lachen. Barbara kniete sich hin, um ihre Sachen aufzusammeln, als ihr Cedric Diggory zu Hilfe kam. Mit leicht geröteten Wangen lächelte sie ihn an und bedankte sich. Sie tippte ihren Tasche mit dem Zauberstab an und sagte: „Reparo!" Als sie wieder auf sah, bemerke sie, dass ihr Cedric immer noch gegenüber stand und sie ansah. „Brauchst du noch Hilfe?", fragte er sie. Sie stammelt schnell: „Nein, danke" und macht sich wieder auf den Weg Richtung Keller.
Doch an der Treppe wurde sie von Cho Chang abgefangen.
„Was sollte das eben?", fauchte sie diese an.
„Wovon sprichst du?", antwortete sie erschrocken.
„Das weißt du ganz genau. Glaub ja nicht, dass du bei ihm eine Chance hast! Er gehört mir! Kapiert?" Mit diesen Worten drehte sie sich um, verschwand im Klassenzimmer und lies Barbara eingeschüchtert zurück.
