Prolog

„Beruhige Dich !"

„LASS MICH RAUS !"

Die Augen des schwarzen Drachen glühten feuerrot und versuchten den Wächter einzuschüchtern.

„Du weißt das ich das nicht kann, Du könntest Sie wieder verletzen wie schon einmal."

„DAS WAR NICHTS , EIN UNFALL , NICHTS WEITER"

Der Wächter schritt auf den uralten Runen und vergoß ein wenig Blut auf Ihnen. Schon nach wenigen Schritten hatte das Blut die Siegel verstärkt um den Finsteren in der Höhle zu halten.

„Es würde wieder passieren wie Du weißt , ich kann das nicht zulassen."

„ICH WILL HIER RAUS. DU WIRST STERBEN WENN ICH HIER RAUSKOMME UND JEDER DER ZWISCHEN MIR UND IHR STEHT"

„Und Sie auch wenn Sie sich Dir widersetzt , nicht wahr ?"

„VERREK DU WURM"

„Erst wenn Du Deinen letzten Hauch machst Finsterer." Entgegnete der Wächter mit einem bitteren lächeln.

Ein Schwall Säure klatschte auf eine unsichtbare Barriere über den Runen und tropfte auf den geschwärzten Höhlenboden. Wie man klar erkennen konnte war dies nicht das erste mal das der Drache seine Macht nutzte um den Wall zu schwächen.

Auch Krallenspuren waren zu sehen. Sie hatten eine Rune fast zerstört wie es schien. An ihr verweilte der Wächter länger als an allen anderen Runen zusammen.

„DU WIRST VIELE LANGSAME TODE STERBEN ASARGANTH"

„Nur wenn Du es schaffst zu entkommen Azzitay, und wir beide wissen das Du mich verschonen mußt, also spar Dir Deine Drohungen Doch"

„ICH WILL SIE ZURÜCK" brüllte das Monster und schlug eine Kralle in die Barriere , funken sprühten und die Schnauze des Ungeheuers verzog sich schmerzhaft.

„DU WILLST SIE DOCH AUCH ; WARUM UNTERNIMMST DU NICHTS"

„Weil ich weiß das Ich nicht der richtige für sie bin, so einfach ist das"

„ABER DIESER ELF IST ES AUCH NICHT LASS MICH WENIGSTENS IHN VERSCHLINGEN"

Ein trauriges lächeln schlich sich auf das Gesicht des Menschen und seine Stimme war kaum mehr als ein flüstern „auch das kann ich nicht zulassen, er war mal ein guter Freund"

„WAR MAL DEINE SENTIMENTALITÄT IST SO BEMITLEIDENSWERT"

Der Finstere ging mit erschreckender Eleganz in seiner engen Höhle auf und ab während der Wächter deutlich erschöpft zu einer Kochnische schritt.

„DU SOLLTEST DEINE GEFÜHLE ERKUNDEN UND MICH FREILASSEN WIR KÖNNTEN SIE ZUSAMMEN FINDEN UND HIERHER BRINGEN"

Asarganth hängte einen Kessel über das Feuer in der Kochnische und stellte sich aus einigen Tiegeln einen Kräutertee zusammen.

„Solange noch Blut in meinen Adern fließt wird das nicht passieren. Ich bin der Wächter , Du wirst nicht entkommen."

Er brühte den Tee auf und setzte sich auf einen Hocker vor das Feuer. Sein Gesicht wirkte älter als er eigentlich war. Vor kurzem hatte er die Höhle verlassen und sich mit seinen alten Freunden getroffen. Das hatte den Finsteren aufgeweckt , oder vielleicht hatte er den Schlaf auch nur vorgetäuscht.

Die Prinzessin auf die es der Drache abgesehen hatte war anbetungswürdig, aber nicht für Ihn oder das Biest bestimmt.

Der Wächter zweifelte ob er überhaupt die Höhle noch verlassen konnte, es wurde immer stärker , und er wußte nicht mehr weiter.

Der Tee rann heiß seine Kehle hinab und sorgte für ein bisschen Wärme in seinen Eingeweiden. Der Drache hatte sich sphinxenhaft niedergelassen und starrte ihn lauernd an.