So erstmal an alle Reviewer ein großes DANKE! :)

Tuniwell: Hier bitte, da ist es! ;-)

Wickienchen: In wenigen Minuten ist das Rätsel gelöst, wer bei Draco ist ;-)

Bint-Anath: Stimmt, da lässt sich die Ähnlichkeit kaum vermeiden. Ui, HIM ist immer gut :-D

King-Kili: Nun, so sehr hab ich über die Auswahl des Passwortes nicht nachgedacht. Aber es gibt ja auch von Katjes die „Katzenpfötchen" nehmen wir einfach mal an, dass McGonagall eine Vorliebe für die hat ;-))

Ja, das Kapitel ist was länger :-)


4. Trelawneys Prophezeiung

„MALFOY!" brüllten Ron und Harry gleichzeitig. „Mr. Potter, Mr. Weasley, denken Sie bitte an das worum ich Sie grade eben gebeten hab!" Hin und her gerissen , zwischen ihrem Versprechen gegenüber Professor McGonagall und Malfoy einfach hier und jetzt zu erledigen, sahen sie zwischen der Schulleiterin die sie mit strengem durchdringenden Blick angesehen und dem blondhaarigen Slytherin der gelangweilt in einem der Stühle saß – genau neben Narzissa Malfoy. Schließlich nickten die beiden Gryffindors. „Ich weiß wie „gut" sie Mr. Malfoy leiden können – oder andersherum – dennoch bitte ich um einen Waffenstillstand, denn mit dem Rest ist uns nicht geholfen. Also bitte!" Hermine sagte nichts, sie wusste wie Malfoy darauf reagieren würde, wenn sie es auch nur wagte den Mund aufzumachen – und wenn Professor McGonagall sie schon darum gebeten hatte... wieso sollte sie dann jetzt einen Streit provozieren, außerdem hatte sie ohnehin keine Lust mit Malfoy zu reden.

Harry nickte, „aber nur wenn er sich dann auch daran hält!" Ron grummelte, stimmte aber zu. „Ich halt mich daran, keine Sorge..." sie waren geschockt. Nichts überhebliches oder feindliches war aus seiner Stimme zu hören, es schien einfach so als wäre er... wie sollte man das sagen... einfach müde und nicht gewillt einen Streit zu provozieren. „Miss Granger?" Professor McGonagall wandte sich an ihre Musterschülerin um auch von ihr eine Bestätigung zu bekommen. Hermine - vertieft in ihre Gedanken – hatte natürlich nicht mitbekommen, dass sich die Schulleiterin an sie gewandt hatte. „Oh, Verzeihung Professor?" Sie errötete leicht, es war noch nie vorgekommen, dass sie einem Lehrer nicht zugehört hatte und dies erstaunte nicht nur ihre Professorin, auch Harry, Ron und sogar Malfoy sahen sie erstaunt an. „Stimmen Sie dem Waffenstillstand zwischen Ihnen und Mr. Malfoy zu?" Auch wenn die Schulleiterin im ersten Moment geschockt war, huschte ihr nun ein kleines Lächeln über die Lippen. „Natürlich, Porfessor!" stimmte sie hastig zu. Ihr entging Mafoys Grinsen nicht.

„Setzen Sie sich bitte ich muss Ihnen eine Menge mitteilen." Harry, Ron und Hermine folgten ihrer Aufforderung. „Wie Sie sich sicherlich denken können, sind Draco und Narzissa – ja, ich nenne sie ganz bewusst beim Vornamen – nicht ohne Grund hier. Sie wissen bestimmt, dass Draco ein Todesser war und den Auftrag erhalten hat, Dumbledore zu töten. Nach einigen gescheiterten Versuchen – das Amulett und der vergiftete ... Wein? Ich bin mir nicht ganz sicher – kam es zu der Begebenheit auf dem Turm. Ich bin mir fast sicher, dass sie darüber Informiert sind?" Harry nickte: „Ich war dabei – unter dem Tarnumhang. Hermine und Ron wissen ebenfalls bescheid."

Professer McGonagall lächelte. „Natürlich. Dann wissen Sie auch, das Draco Professor Dumbledore nicht töten konnte?" Einstimmiges Nicken. „Dadurch zog er sich selbstverständlich den Zorn Voldemorts zu. Dieser wiederum drohte daraufhin Draco und seine Familie zu töten – er müsse sich allerdings erst darüber nachdenken, ob es nicht eine weitere Möglichkeit gäbe, Dracos vergehen wieder gut zu machen. Narzissa und Draco wandten sich an uns, sie wollten nicht länger die Handlanger Voldemorts sein. Und da Draco Dumbledore nicht töten konnte, muss auch Ihnen klar sein, dass er nicht durch und durch böse ist. Sie stehen unter dem Schutz des Phönixordens." Ron sah die Schulleiterin an, als wäre sie vollkommen durchgedreht: „Bitte was! Aber deren Absichten sind doch wohl vollkommen klar! Das sind Voldemorts Spione! DAS ist die Wiedergutmachung!" Mit jedem Wort wurde er lauter, bis er fast schrie.

„Weasley, stell dich nicht dümmer als du sowieso schon bist!" zischte Malfoy in einem äußerst scharfen Ton. „Glaubst du wirklich, der dunkle Lord würde eine Wiedergutmachung akzeptieren! Er hat bloß über eine besonders schmerzliche Methode nachgedacht um uns zu töten. Ich weiß du glaubst es nicht, aber ich wollte NIE ein Todesser werden. Mein Vater war es, der mich dazu zwang! Und ich bin – wie Dumbledore es zu mir in jener Nacht gesagt hat – kein Mörder. Ich ... ja, es war falsch was ich getan hab, aber du hast doch keine Ahnung was mein Vater gemacht hätte, hätte ich mich geweigert." Seine Augen waren zu schlitzen verengt und sein Ton war scharf. Doch während Harry und Hermine über Malfoys Worte nachdachten, und beschlossen, dass sie wirklich ernst gemeint waren und vor allem über Malfoys Offenheit erstaunt waren, war Ron noch lange nicht befriedigt.

„Und Sie! Sie hätten sich doch auch gegen Ihren Mann wehren können, wenn Ihnen das nicht gepasst hat! Sie hätten Ihn ja nichtmal heiraten müssen! Sie hätten VERHINDERN können, was passiert ist." Die Schulleiterin wollte grade einschreiten als Narzissa Malfoy das Wort an Ron wandte: „Glaubst du wirklich, IRGENDJEMAND hätte sich gegen Lucius Malfoy stellen können? Glaubst du wirklich, ich habe Ihn damals aus freien Stücken geheiratet? Glaub mir, ich habe ALLES versucht um ihn von der Entscheidung Draco zu einem Todesser zu machen abzubringen, aber diesem Mann ist für Ruhm und Macht alles egal – sogar sein Sohn." Sie klang nicht wie ihr Sohn, angegriffen und aggressiv, nein, sie wirkte nur unendlich traurig und des Redens müde. „Ihr Mann sitzt in Askaban!" rief Ron wütend aus. „Sicher tut er das und dennoch gibt es genug die weiterhin Kontakt zu ihm haben, er hat auch aus Askaban noch genug Gewalt über uns." Ron gingen langsam die Argumente aus. „Nun ist gut, Ron!" Professor McGonagall wechselten von der höflichen in die persönliche Anrede – ein kluger Schachzug, wie Hermine zugeben musste.

Sie ließen Malfoys Worte nicht los, waren sie wirklich ernst gemeint? Gab es auch in so einem Ekel wie ihm Reue? Harry schien über ähnliches nachzudenken. Ron wandte sich Hilfe suchend an seine zwei Freunde: „Nun, sagt auch mal was!" Harry blickte ihn scharf an. „Weißt du, ich ... ich glaube ihm. Zumindest in der Hinsicht, dass Voldemort sie sicher getötet hätte... Dumbledore hat damals zu mir gesagt: „ Viel mehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen die zeigen wer wir wirklich sind." Und Malfoy, KONNTE Dumbledore nicht töten und ich denke letztendlich wollte er es auch nicht, oder doch?" Bei den letzten Worten sah er den jungen Slytherin durchdringend an. „Nein, ich wollte die Aufgabe eigentlich von Anfang an nicht...wirklich. Einerseits war ich stolz, dass der dunkle Lord MICH, den bisher jüngsten Todesser, auserwählt hat diese, für ihn so wichtige Aufgabe zu erledigen und ich war stolz, dass ich in der Tat einen Weg fand die Todesser ins Schloss zu bringen, aber ich wollte Dumbledore nicht töten... Versteht ihr?"

Kurz flammte in Hermine Verständnis und Mitleid auf, und irgendwie glaubte sie dem blonden Jungen, der wie ein Häufchen Elend in seinem Stuhl saß. Und - zum ersten Mal in diesem Gespräch – nahm Hermine von selbst das Wort an sich: „Ich weiß nicht wieso, Malfoy, aber ich glaube dir. Natürlich, das ist nichts wert ist, das ICH dir glaube. Aber irgendwas sagt mir, dass du die Wahrheit sagst." Und auch Harry nickte. „Ja, ich hätte nie gedacht, dass ich das jemals zu dir sage, aber ich denke du sagst die Wahrheit." Nun wandten sich alle Augen Ron zu. Der, nachdem seine Freunde ihm in den Rücken gefallen waren, nur sagte: „jaja, ist ja gut, du sagst die Wahrheit." Professor McGonagall lächelte zufrieden. „Gut, das war eigentlich nicht der Hauptgrund aus dem ich euch hier hin bestellt hab. Also wir sollten uns den wichtigeren Dingen zuwenden"

Da saßen sie, schauten Professor McGonagall wartend an – so wie die Malfoys guckten, hatten sie auch noch keine Ahnung was kommen würde. „Sibyll Trelawney hat zum zweiten mal eine richtige Prophezeiung gemacht, und so wie es aussieht, seid ihr drei davon betroffen. Ich werde sie euch jetzt sagen, und ihr sagt mir, was ihr davon haltet, verstanden?" Sie nickten stumm. Doch eins hatten sie ihrer Schulleiterin vorraus – dies war dann die dritte richtige Prophezeiung, denn an dem Tag, als Harry Sirius in der heulenden Hütte begenet war, hatte sie auch eine gemacht. Hermine drehte sich der Magen um, die erste Prophezeiung die mit Harry zutun hatte, war keine Gute gewesen, was würde sie jetzt erwarten? „Äh, Professor, und was haben wir damit zutun?" fragte Malfoy zögerlich. „Das wirst du gleich sehen, Draco." Professor McGonagall nahm ein Stück Pergament, auf das sie vermutlich die Prophezeiung niedergeschrieben hatte und begann zu lesen:

Aus drei wird vier um die Horkruxe zu finden.
Er schwor Rache um des schönen Wesen Willens
Er schwor Rache um die Vergangenheit zu vergelten
Er schwor Rache um seines Eltern Willens

Ganz leise, ohne darüber nachzudenken hauchte Harry „Neville...". Professor McGongagall lächelte. „Ja, als ich diesen Teil, den ihr bis jetzt gehört hab, dachte ich ähnlich, doch es geht noch weiter. Und diweder begann sie zu lesen:

Er vermag nicht zu töten,
und stellt sich gegen den dunklen Lord,
dem sein Vater stets treu ergeben
und wendet sich gegen seine Bestimmung.

Die Jungen rätselten noch immer, doch Hermine hatte bereits die Lösung. „Malfoy?" Die Schulleiterin nickte. „und somit ist auch klar, was ihr hier macht, Draco." Bleich und verkrampft saß er auf seinem Stuhl, seine Mutter sah noch schlechter aus. „Aber.. aber... ich?" Zum erstenmal in ihrem Leben hörte Hermine, den sonst so beherrschten Malfoy stottern. „Ja, du!" Professor McGonagall sah ihn durchdringen an. „Es geht allerdings noch weiter." Und wieder las sie vor, was auf dem Pergament stand:

Böse nach außen,
doch ein gutes Herz schlägt im Innern.
Der Schein trügt,
glaubt dem weisen Mann!

Aus drei wird vier um die Horkruxe zu finden.
Das Ende naht.
Nur ein Teil des Ganzen kann gewinnen!
Aus drei wird vier um die Horkruxe zu finden.

Einige Zeit herrschte Schweigen in dem Büro, das sich kaum seit Dumbledores Tod verändert hatte. „Professor?" fragte Hermine zögernd. „Ja, Hermine?" „Ich... äh.. wissen Sie was die Prophezeiung bedeuten soll?" Die Schulleiterin nickte und schüttelte dann wieder den Kopf. „Ich weiß, dass es um Draco geht und um euch. Aber wie in den meisten Prophezeiungen sind hier wohl auch versteckte Andeutungen, was die Prophezeiung im Ganzen aussagt ist mir selber schleierhaft." Sie lächelte die vier aufmunternd an. „Das heißt, ab jetzt seid ihr zu viert... Das heißt, wenn Draco euch helfen will?" Sie sah zu dem Jungen, der in seinen Stuhl gesunken war und nachdachte. Doch ganz langsam, und kaum wahrnehmbar nickte er. „Ja, ich will helfen... Es sei denn Potter, Weasley und Granger haben was dagegen." Und da war er wieder, der alte Draco Malfoy. Der übliche herablassende und überhebliche Ton in seinen Worten. „Ich denke..." dann stockte Harry, in diesem Moment war ihm etwas aufgefallen, „Professor, Sie WISSEN von den Horkruxen?" Wieder lächelte sie ihnen entgegen – wissend. „Ja, in der Tat. Die Malfoys waren so nett und haben dem Phönixorden all ihr wissen über Voldemort mitgeteilt. Nun, was ist eure Antwort auf Dracos Frage?" Harry der kruze Zeit braucht um zu verstehen, fügte dann noch hastig hinzu: „Oh, ja sicher... Wenn er sich benimmt." „Ich bin kein Hund, Potter!" erwiderte dieser scharf.

„Ähm, Professor?" Hermine fiel etwas ein, wo ihnen ihre Lehrerin weiterhelfen könnte. „Ja, Hermine?" „Nun, kennen sie jemanden mit den Initialen R.A.B? Es müsste jemand sein, der Grund hatte Voldemort vernichten zu wollen, einen seiner Horkruxe zu stehlen..." Harry nickte zustimmend, es war immer sehr hilfreich so jemanden wie Hermine als Freund zu haben, sie dachte einfach an alles! Dann fiel ihm auf, dass Ron sich nicht ein einziges Mal zu Wort gemeldet hatte und sah ihn an. Dieser bemerkte seinen Blick und verzog mit einer Geste in Richtung Malfoy bloß das Gesicht. Auf Hermines Frage antwortete jedoch nicht Professor MCGonagall sondern Narzissa Malfoy. „R.A.B.? Das könnte gut für Regulus Alphrad Black stehen..." Und da nickte Harry, wieso war er nicht darauf gekommen! „Wir müssen unbedingt zum Grimmauldplatz..."


So, das war mal ein längeres Kapitel. Die Prophezeiung ist mir nicht so ganz gelungen, aber naja, besser als gar nix ;-))) Wie immer freu ich mich über Reviews:-D