Hey Leute!

Mal wieder etwas von mir... hach Endlich! Ich schreibe momentan ein wenig mehr... und bin echt froh drüber!

Danke, für all eure Reviews! Ich hoffe, ich kriege noch ein bisschen mehr von euch! 'bettel' 'g' 'bin immer noch süchtig'

Noch ein Danke an Dia(mond of Ocean), die hier Beta Arbeit geleistet hat! Danke, Kleines! 'knutscha'

Ich hoffe es gefällt euch, ich weiß net so genau, ob ich damit zufrieden bin... irgendwie sehr und irgendwie auch gar nicht 'seufz' ich weiß auch nicht, schreibt es mir!


War das die Gnade, um die er gebettelt hatte?

Er drückte sich näher an den Körper und fuhr mit den Finger über den Rücken und wunderte sich nur für einen kleinen Moment, warum er dort blutige Striemen fand. Seine Finger strichen sanft über das warme Nass, über aufgerissene Haut und als Harry zischend die Luft einsog, konnte auch er den pochenden Schmerz spüren, der sich über seinen Rücken zog. Es war, als wenn die Finger auch über seine Wunden streichen würden.

Kurz hob er seine jetzt leicht zitternde Hand und betrachtete das rote Blut, dass langsam seinen Weg nach unten bahnte. Es war Blut. Ganz normales Blut und er war sich sicher, seines sähe jetzt nicht anders aus. Warum waren Schlammblüter anders? Er hielt das Bedürfnis zurück daran zu riechen oder zu schmecken, aber betrachtete es weiterhin, als wäre es im höchsten Maße seltsam. Vielleicht ist sein Blut nicht so unrein, weil er doch eigentlich nur ein Halbblut ist, vermutete eine kleine Stimme in seinem Hinterkopf. Doch war es wirklich so? Gab es wirklich einen Unterschied zwischen ihnen beiden?

Scheinbar hatte er nicht mitbekommen, dass Potter auch Schläge abbekommen hatte und doch war er sich sicher, dass nur er geschlagen wurde. Dolohov hattedie Peitschenicht einmal abgesetzt und war danach auch sofort verschwunden, aber Draco war sich mit einem Mal nicht mehr so sicher.

Was war bloß passiert? War Dolohov nicht zufrieden mit ihm? Warum war er nicht bei Sinnen, als es passierte oder ist doch nichts passiert? Aber woher kamen dann die Verletzungen? Warum konnte er ihn nicht davor beschützen? Er hatte sich doch zur Verfügung gestellt, warum war Potter dann verletzt? Warum hatte er ihm nicht helfen können? Warum? Hatte er etwas falsch gemacht? Er durfte nie wieder etwas falsch machen, nie wieder. Und was war, wenn Dolohov ihn doch nicht geschlagen hatte? Aber die Wunden... Warum hat er denn nicht aufgepasst? Warum musste er schreien und schluchzen? Warum musste er sich wie ein kleines Kind aufführen? Warum gerade er?

Das Bombardement von Fragen explodierte in seinem Kopf und seine Gedanken drehten durch. Nur eines blieb ihm: Das schlechte Gewissen, das sich in seinen Magen bohrte und sich tief in seine Eingeweide grub. Er wollte nicht, dass Harry etwas passierte, er wollte nicht, dass er litt.

Als er das leichte Zittern spürte, kroch seine Hand wieder auf das Schulterblatt. Feucht von Blut und jetzt ungewöhnlich kühl strich er mit seinen Fingern vorsichtig auf die Schulter und ließ sie dann den schmalen Arm hinabfahren. Noch immer rannen Tränen sein Gesicht runter, noch immer küsste er Harry mit behutsamer Leidenschaft, noch immer bebeten ihre Körper von Schluchzern. Aber es ging ihm besser, es war unbeschreiblich. Er konnte noch nicht mal sagen, ob es ein schönes Gefühl war. Er war einfach nur erleichtert.

Der Kussschmeckte nach salzigen Tränen und obwohl dieser Geschmack irgendwie betörend war, wollte er lieber, dass sein Gegenüber aus anderen Gründen weinte. Draco wusste, dass Harry wegen ihm weinte, wegen dem, was ihm angetan wurde, nicht wegen dem, was Dolohov Harry angetan hatte. Er wollte nicht, dass er um ihn weinte, er hatte es nicht verdient. Er hatte vieles verdient, aber bei Weitem nicht das.

Er hob leicht Harrys Handgelenk an und verhakte seine Finger mit denen von Potter und drückte sie leicht, als es begann. Zuerst war es nur ein kurzes Brennen auf seiner Haut, das sich dann wie ein Lauffeuer ausbreitete. Er brannte und doch wurde ihm langsam kalt. Er riss seine Augen auf und sah verwundert in die großen grünen Augen vor sich, die wahrscheinlich den gleichen Blick der Überraschung zeigten wie seine. Er spürte wie ihre Finger sich noch stärker verkeilten, spürte wie ihre Körper noch enger zusammenrückten und wie ihre Beine sich ineinander legten, um noch mehr Halt zu finden.

Sein Atem verschnellter sich und vermischte sich mit dem von Harry und wieder konnte er den fremden Herzschlag fühlen, der den gleichen Takt wie seiner angenommen hatte. Es war ein komisches Gefühl, es war so dringend, so verlangend und er wusste nicht, was er machen sollte, um es zu stillen. Sein Herz flatterte und sein Magen drückte sich in sein Kreuz, als seine noch freie Hand den Nacken von Harry fand und sein Gesicht noch näher zog. Wurde es besser? Er konnte es nicht sagen.

Ein Flimmern legte sich um ihre Körper, welches sie verband und doch wieder trennte, das an seinem Innersten zerrte, sich davon labte und ihn schwächte. Draco konnte nicht sagen, ob es gut oder schlecht war. Sein Verstand, sein Geist, seine Seele standen kurz vor dem kollabieren, aber sein Körper beruhigte sich auf seltsame Weise.

Wieder ergoss sich eine Hitzewelle über seinen Körper, ein Kribbeln tingelte seinen Rücken runter und ließ seine Haut seltsam kühl und zuckend zurück. Nur am Rande merkte er, dass ihre Körper wieder erregt waren. Es war auch nicht wichtig, nichts war mehr wichtig.

Sein Verstand schwamm in den fremden Empfindungen und wusste nicht, wohin mit sich, stand kurz vor dem Abschalten und klammerte sich an den letzten Sinnen, die fieberhaft versuchten, alles zu analysieren. Draco stöhnte und keuchte vor Anstrengung und vergrub sein Gesicht letztendlich in die Schulterbeuge von Harry, um die Verzehrung in seinem Innern und die absolute Verwirrung besser zu ertragen. Er klammerte sich an ihn und merkte wie auch er mit dieser Situation kämpfte.

Ihm wurde kalt und er spürte wie er langsam immer müder wurde und ihre Herzen immer langsamer wurden. Er konnte fast schon sehen wie sein inneres Licht langsam immer schwächer wurde und immer weniger gegen die Dunkelheit kämpfen konnte. Seine Glieder verloren jeglichen Halt und doch versuchte er, weiterhin dem Körper vor sich nah zu sein, wollte sich wärmen, wollte nicht alleine sein, wollte ihm helfen. Seine Lider wurden immer schwerer, bis er sie nur noch mit Gewalt offen halten konnte und ein letzter Blick verriet ihm, dass Harry seine Augen schon längst geschlossen hatte und sich nicht mehr dagegen wehrte. In dem letzten klaren Moment, den er hatte, konnten seine Gedanken nur noch einen Satz formulieren.

So muss sich sterben anfühlen.

Er verlor sich in Dunkelheit. Im Nichts. In einer Welt, wo er mit seinen Gedanken alleine war. Wo seine Gedanken so laut und so wild waren, dass er sie nicht verstehen konnte oder wollte er sie nicht verstehen? War er wirklich allein? Sofort wurde er unruhig, er wollte nicht allein sein, er durfte nicht allein sein. Bevor er in Panik geraten konnte, bemerkte er etwas Fremdes. Es war kein Gegenstand oder eine Person, es war einfach nur ein Gefühl. Ein Gefühl, das ihn beruhigte, das in einer Sprache auf ihn einsprach, welche keine war und ihn sich doch wieder fassen ließ. Es gehörte nicht zu ihm und doch war es nicht wegzudenken, war ein Teil von ihm und würde es jetzt für immer sein.

Hier, im innern seiner Selbst, wollte er für immer bleiben. Hier war er geschützt und nur vor sich selbst nicht sicher. Hier war er alles und nichts und hier konnte er nichts falsch oder richtig machen. Er war einfach nur existent und war das nicht genug?

Er spürte wie dieses neue und doch zu ihm gehörende Gefühl sich über ihn, unter ihn oder neben legte, ihn wärmte, ihm Sachen zuflüsterte, ihn streichelte und einfach nur da war. Hätte Draco seufzen können, hätte er es jetzt getan. Ja, hier war es schön, hier wollte er bleiben, hier wurde er sogar vor sich selbst beschützt, denn es würde ihn doch immer schützen, nicht wahr? Aber er wusste, irgendwann würde er wieder erwachen und sich hierher zurücksehnen. Er verlor sich in Zeit und Raum und nur noch eines war wichtig: Fühlen.

Draco wurde wach gerüttelt, er konnte kaum die Augen öffnen so müde und geschlaucht war er. Was war passiert? Wieso war er wach? Er wollte schlafen, nur noch schlafen... Bevor er wieder einschlafen konnte, wurde er noch mal gerüttelt und jetzt nahm er seine Umgebung wieder richtig wahr.

Sein Körper war immer noch mit dem von Potter verschlungen, der immer noch schlafend dalag. Auch ohne sich zu bewegen, wusste Draco, dass sein ganzer Körper schmerzte und verspannt war. Plötzlich wurde er hochgezogen und starrte in die hellblauen Augen von Blaise, der ihn mit einem Blick musterte, den er nie bei ihm gesehen hatte. Er stöhnte vor Schmerzen auf und versuchte sich vergeblich aus dem starken Griff zu winden, um sich wieder hinzulegen und sich auszuruhen. So müde...

Mit der schallenden Ohrfeige, die in seinem Gesicht landete, wachte er schlagartig richtig auf.

Seine Finger kribbelten vor Freude, als sein Rücken sich bog, um Harry zu berühren. Nur noch wenige Zentimeter trennten ihn von der Haut, die sich über Harrys Knie spannte und sein ganzer Körper verkrampfte sich vor Erwartung. Draco hatte das Gefühl, dass ein Teil von ihm schon längst dort war, an oder in ihm und ihn rief. Sein Herz schlug so schnell, dass er dachte, es wolle ihm vorauseilen und ein unangenehmes Rauschen ergriff seine Glieder.

Doch bevor seine Hand ihr Ziel erreichte, wurde er gepackt und wieder umgedreht. Das Gefühl war so schnell verschwunden wie es gekommen war und ein leichtes Vibrieren seines Körpers erinnerte an die Melodie des Verlangens. Doch nun schaute er wieder in ungläubigen Augen von Blaise.

„Was machst du hier? Du weißt genau, dass es sehr gefährlich ist", zischte er böse. Draco antwortete wieder nicht, aber Blaise schien sich nicht großartig darum zu kümmern, denn er schloss ihn wieder in seine Arme und seufzte tief.

„Ich liebe dich, Draco", sagte Blaise in einem energischen Ton und hob seinen Kopf wieder in Augenhöhe. Blaise hatte diese Worte schon oft gesagt, doch für Draco hatten sie genauso wenig oder viel Bedeutung wie andere Worte aus Blaise Mund. Doch jetzt konnte er erkennen, dass Blaise ihn wirklich liebte. Auf eine sehr verzerrte, Furcht einflößende Art und Weise, aber das Gefühl war echt. Mitleid für seinen alten Freund und jetzigen Meister machte sich in ihm breit. Draco wusste, er konnte Blaise nie so „lieben" wie Blaise ihn liebte.

Wochenlang dachte Draco, er würde sich noch in ihn verlieben, schließlich war er meistens sehr zärtlich und gut zu ihm, doch nun wusste er mit Gewissheit, dass es nur der Bann oder/und sein eigener Wunsch war und nicht mehr.

Sein Herz tat irgendwie weh, sein ganzer Körper schmerzte wegen der Seelenqual, die sich in ihm ausbreiteten wie nagendes Ungeziefer über einen Kadaver. Er fühlte sich tot. Nur das magische Band, was ihn und Potter verband, ließen seine Lebensgeister aufleben und sich gegen das Schicksal auflehnen. Hatte er überhaupt Chancen?

Die Tür wurde aufgerissen und zwei Gestalten mit schwarzen Roben stoben in den Raum. Draco zuckte vor Überraschung zusammen und ging auf die Knie, so wie es sich für einen Sklaven geziemte. Er spürte ohne Hinzusehen wie Potter aus dem Schlaf hoch schreckte und wie erstarrt die beiden Personen fixierte.

Blaise hingegen verbeugte sich nur leicht und begann das Gespräch mit Höflichkeitsfloskeln: „Mr. und Mrs. Lestrange, es ist mir eine Ehre. Wie kann ich euch dienen?"

Dracos Magen verkrampfte sich leicht, als er die Namen hörte. Neugierig und mit klopfendem Herzen betrachtete er das Paar aus dem Augenwinkel.

Er konnte den aristokratischen Glanz erkennen, den beide wohl von Geburt an ausstrahlten. Sie waren hoch gewachsen und schlank und strahlten die Kälte aus, die Draco schon oft bei alten reinen Familien wie seiner eigenen gesehen hatte. Aber Askaban hatte tiefe Spuren hinterlassen. Sicher, die Haare, die Kleider und die Körper waren perfekt, doch die unnatürliche Blässe, das Glimmen des Wahnsinns in beider Augenpaaren und das schmunzelnde Lächeln, das durch Draco ging, wie heißes Wasser durch kalten Schnee, zeigten ihre wahre Natur. Bellatrix´ Blick richtete sich auf ihn und ihre blitzenden Augen ließen ihn erschaudern.

„Ich will mit ihnen spielen", sagte sie leicht verträumt und zog an dem Ärmel von ihrem Mann.

„Was meine Frau damit sagen will, ist, dass wir Harry Potter heute für uns beanspruchen wollen."

„Nein", quengelte Bellatrix leicht weinerlich und Draco erinnerte das Benehmen an ein verzogenes Gör. „Nein, ich will beide. Beide auf einmal", zeterte sie weiter. Sie zog ein Gesicht, als wenn sie ihr Lieblingsspielzeug nicht bekommen hätte.

„Bella, Liebes, wieso gleich beide? Einer reicht doch völlig..."

„Nein, ich will beide!", rief sie aus und ihre Stimme wurde fester und kälter.

Er spürte die Angst, seine eigene und die von Harry, die seine Nervenkanäle hoch kroch und wieder runter wanderte.

„Du hast es gehört, Zabini, dann beide", seufzte der große Mann. Der Körper von Blaise verspannte sich neben Draco.

„Aber Draco ist mein persönlicher Sklave, ich will nicht..."

„Zabini, hast du verstanden, was ich gerade gesagt habe?", unterbrach Lestrange Blaise zischend.

„Aber er ist mein Eigentum, ich werde nicht zulassen, dass ihr..."

Die feste Aussprache verebbte letztendlich mit unschlüssigen Wortgestammel und Draco wusste, dass auch Blaise ihn nicht mehr retten konnte. Auch wenn Dracos Herz sich bei dem Wort „Eigentum" unangenehm verkrampfte, war er doch sehr froh, dass Blaise ihn nicht in die Hände dieser Monster geben wollte.

Gespannte Stille legte sich über den Raum wie ein Tuch über eine Leiche und Draco starrte ungesehen in das steinerne Gesicht von Rudolphus Lestrange. Das Antlitz zeigte keine Regung, kein Leben, keine Emotion, die ihm verraten könnte, was Lestrange dachte oder fühlte.

„Na gut, Zabini. Dein Eigentum wird nicht angerührt", ließ er ruhig und kalt verlauten, doch Draco war sich sicher, dass Blaise dafür irgendwann zahlen musste, auf welche Art auch immer.

Bella zischte verärgert, hielt aber sofort den Mund, als ihr ihr Mann einen strengen Blick zuwarf. Die Atmosphäre knisterte vor Spannung und Draco riskierte einen Blick auf Potter, der noch immer auf dem Bett hockte und genau wie er die Situation beobachtete. Doch sein Blick zeigte Angst und Hoffnungslosigkeit, da sein Schicksal besiegelt schien. Als sich plötzlich die grünen Augen auf seine richteten, spürte er Potters Angst mehr denn je. Draco keuchte und atmete tief ein, legte eine Hand über sein pochendes Herz, als ob sie es verhindern könnte, dass sein Herz beinahe explodierte. Die magische Verbindung zerrte an seinen Eingeweiden und verlangte nach Aufmerksamkeit, nach Hilfe. Sein Verstand rief Dummheit! Idiot, aber es hinderte ihn nicht daran, die Worte zu formen, die sein Herz forderte.

„Bitte, Herr, nehmt mich mit. Ich will meinem Meister keine Schwierigkeiten bereiten...", krächzte Draco in die gespannte Stille. Hatte er das wirklich gerade gesagt?

Auch wenn das verzweifelte Gefühl, Harry zu helfen, mit einem Schlag verschwunden war, wurde sein Herz von seiner Seele eingedrückt, die vor Sorge explodierte. Er hatte sich freiwillig in die Klauen dieser Geisteskranken begeben, nur weil er in die grünen Augen gesehen hatte.

Wo war sein altes Selbst? War es so tief unter Zauberbannen vergraben, dass er sich sogar an die einfachsten Devisen seines früheren Lebens nicht mehr hielt? Nie, niemals hätte er jemandem geholfen, ohne sich dabei selbst zu helfen. Das war seine früheste und wichtigste Verhaltensregel, die er von seiner Familie und seinem Hause, Slytherin, gelehrt worden war.

Der Verlust seines alten Lebens machte Draco nicht das erste Mal zu schaffen, aber dort, unter diesen Umständen, bei diesen Leuten, war es schmerzhafter, als je zuvor. Wo war sein Sarkasmus? Seine Gehässigkeit und seine Listigkeit? Wo war all das, was ihn ausmachte? Wo war er?

„Du bist so hübsch, mein Kleines, so hübsch", flüsterte Bellatrix, als sie Draco durchs Haar strich.

Seit einer geschlagenen Stunde war Draco bei dieser Verrückten und die Demütigungen der letzten Wochen waren nichts zu seiner jetzigen Situation. Er saß auf dem großen Bett dieses warmen Kellerzimmers, Bellatrix saß direkt vor ihm und Harry kauerte am Bettenkopf hinter ihm, von Draco momentan vergessen.

Blaise war schon auf seltsame Ideen gekommen, aber das hier war der Gipfel und Draco hoffte, dass ihn niemand je so sehen würde. Aus dem Augenwinkel lugte er immer wieder zu der Tür und fragte sich, ob dahinter vielleicht doch Rudolphus Lestrange wartete und ihn

beobachtete.

„Du siehst aus wie meine Lieblingspuppe, wie Narcissa, wie Cissy. Meine Cissy...", sagte Bella in einem verträumten Ton und strich nun über die stark geröteten Wangen von Draco.

Er wandte seinen Kopf schnell von ihr ab, damit sie nicht sah wie peinlich es ihm war, so vor ihr zu sitzen, aber das machte es nicht besser, denn sein Blick fiel automatisch auf seinen Oberschenkel. Schnell schaute er woanders hin, als wenn es verschwinden würde, wenn er es einfach nicht beachten würde.

Bleibst du nicht hier?" Bellas Stimme klang wie ein kindliches Flehen, als ihr Mann an der Tür stand und sich verabschieden wollte.

Aber Bella, Liebes", er hob ihr Kinn mit einer Hand an, damit sie ihm in die Augen schauen konnte. „du weißt, ich bin immer da, ich verlasse dich nie wirklich."

Mit diesen Worten schickte er ein kaltes Schmunzeln zu Draco und Harry, die beide wie gelähmt auf dem Bett hockten. Draco erschauderte leicht, als der Mann ihm noch zuzwinkerte und sich dann mit einem letzten Kuss und den Worten „Mach sie nicht kaputt, Liebes, der dunkle Lord wird dir sonst ganz langsam deine Gliedmaßen einzeln ausreißen!" aus der Tür schob.

„Wie soll ich dich nennen, mein Kleines? Schade, dass du nicht mir gehörst. Du wärst meine schönste Puppe, die schönste von allen. Du siehst so schön in deinem kleinen Kleidchen aus, so hübsch", flüsterte Bella wieder in einem leichten Singsang-Ton und holte Draco wieder in seine Lage zurück.

Draco zog seine Schultern weiter ein. Er wollte verschwinden, er wollte nicht mehr sein, er wollte sich einfach auflösen und nicht mehr existieren, damit diese Schmach für immer vergessen würde.

Sein Körper bedeckte ein schwarzes Kleid mit weißen Spitzenborten und lag eng an seiner Brust und Armen. Nur der Rocksaum, der ihm bis zu der Mitte der Oberschenkeln reichte, stand, dank einem weiten Unterrock, weit von seinem Körper ab. Seine Hände lagen auf seinem Schoß, damit das Kleid seine Nacktheit darunter nicht entblößte, denn Bella sah es anscheinend nicht für nötig, ihm den letzten Rest an Würde zu lassen. Aber wenn er es sich genau überlegte, war es besser ohne Unterwäsche, als mit Frauenunterwäsche.

Ihre zierlichen Finger strichen wieder durch seine Haare und versuchten sie hinter sein Ohr abzulegen. Er zuckte zurück, als ihre Finger versuchten, über seine Kinnpartie zu streichen. Er spürte wie sie sich versteifte und ihre Finger sich zu einer Faust ballten und wagte es nicht in ihr Gesicht zu schauen.

„Du bist zwar hübsch, aber anscheinend sehr ungezogen. Ich glaube, ich muss dir noch Manieren beibringen. Du kannst nicht so mit mir umspringen, du kleines Luder!", schrie sie ihn an und er wusste, er hatte einen großen Fehler gemacht.

Draco hörte wie Harry hinter ihm erschrocken aufkeuchte und es beruhigte ihn, dass er hier nicht alleine war, auch wenn Harry ihm nicht viel helfen konnte. Bella holte aus und schlug ihm ins Gesicht. Sein Kopf flog zur Seite und schon schmeckte er den unvergleichlichen metallischen Geschmack von Blut in seinem Mund.

War da nicht eine Hand auf seiner Schulter? Emotionale Unterstützung von dem jungen Mann hinter ihm? Er schielte auf seine Schulter, doch eine Hand fand er da nicht. Aber als er seinen Kopf noch weiter zur Seite neigte, erspähte er Harrys aufgerissene Augen und spürte die unterstützende Kraft, die von ihm ausging. Jetzt war er froh, dass diese Verbindung zwischen ihnen bestand. So war er sich sicher, nie allein zu sein, auch nicht in dieser miesen Lage.

Aber er konnte sich nur kurz damit trösten, denn im nächsten Moment lag er bei seiner Tante schon auf dem Schoß. Total verwirrt begriff er erst zu spät, was nun als nächstes kam. Sein Kleid wurde hoch geschoben und nur kurz danach, landete ihre flache Hand auf seinem nackten Fleisch.

Es brannte. Seine Haut brannte. Seine Wangen brannten. Er stand in Flammen. Bellatrix ließ ihre rechte Hand immer wieder auf sein nacktes Fleisch sausen und jedes Mal durchfuhr ihn dieser brennende Schmerz. Er spürte wie nicht nur seine Wangen ganz rot vor Scham waren, auch sein Hintern müsste nun vor Röte leuchten und dafür schämte er sich fast mehr.

Aber das schlimmste war nicht, dass Potter zuschaute oder dass er bei fast jedem Schlag leicht aufschrie, sondern dass er es auch noch sexuell berauschend fand. Sogar der letzte Zweifel, den Draco über einen Bann hegte, war wie weggewischt. Nun hatte er Gewissheit, das konnte nicht normal sein, so war er noch nie gewesen und so würde er auch nie werden. Es musste ein Zauber sein.

Seine Hände krallten sich in ihre Oberschenkel und auch wenn er sein lächerliches Aufschreien zu unterbrechen versuchte, indem er sich fast die Unterlippe abbiss, so konnte er es nicht verhindern, dass jeder Schlag ihm einen leichten Schrei abverlangte. Er konnte noch nicht einmal sagen, ob es aus Schmerz, Lust oder purer Überraschung über ihre Schläge war. Wahrscheinlich eine Mischung aus allem.

Sein Becken streckte sich ihr immer weiter entgegen, um jeden Schlag aufzunehmen und zu genießen, doch sein Kopf zog es immer weiter nach unten, um sich unter Kontrolle zu halten und seine Peinlichkeit vor ihren hungrigen Augen zu verbergen.

Seine Haut war gereizt, sehr gereizt und der Schmerz zog sich über seinen restlichen Körper und schenkte ihm wohlige Schauer, denen er nicht ausweichen konnte, egal wie sehr er versuchte, sein Gesicht zu verstecken. Ihr kaltes und schallendes Lachen war uninteressant geworden und ehe er es sich versah, rieb er sich schon wie ein Hund an ihren Beinen.

Draco spürte jeden einzelnen Finger von ihr und wie sie einen brennenden Abdruck auf seiner empfindlichen Haut hinterließ. Ihre andere Hand lag auf seinem unteren Rücken und streichelte vorsichtig über sein Steißbein. Er konnte ihren schnellen Atem hören, der manchmal bis zu seiner geröteten Haut vordrang und sie, wenn auch nur kurz, angenehm abkühlte. Sein Schwanz, der nur diese aufgebauschten Unterröcke berührte, wurde immer steifer und je lauter das Klatschen ihrer Hand wurde, umso größer und verlangender wurde er. Draco kam nicht nur ihren Schlägen entgegen, er versuchte auch seine Erektion an ihr, an ihrer Haut, an ihren Sachen, zu reiben. Er wollte Erlösung und das würde er nur von ihr bekommen.

„So begierig darauf, mehr von mir zu spüren, Schätzchen?" Ihre Worte verspottet ihn, spielten auf seine Hilflosigkeit mit dieser Situation an, ohne dass sie wahrscheinlich wirklich von irgendetwas Bescheid wusste. Aber Draco interessierte das nicht. Draco interessiert sich nur dafür, warum sie nicht weiter machte, wo sie gerade aufgehört hatte. Wo war ihre Hand? Wo waren die Schläge, die er verdiente? Wo war der süßlich schöne Schmerz, der ihm diese starken Gefühle schenkte?

Er stemmte sich auf ihre Beine und blickte ihr, über seine Schulter, ins Gesicht. Er wusste, dass er gerötete Wangen hatte, seine Haare schon lange von allen Seiten abstanden und er allein mit seinen Augen nach mehr bettelte, aber das war ihm alles egal. Sie durfte doch jetzt nicht einfach aufhören, musste weiter machen, sonst würde er verbrennen. Er schmiegte seinen Schoß mit kreisenden Bewegungen an ihre Schenkel und instinktiv wusste er, wenn sie ein Mann wäre, würde er jetzt genau spüren wie viel Spaß sie mit ihm hatte.

Er war sich kaum bewusst, dass ihre Augen vor Verlangen und Machtgier glühten, denn nur eines war jetzt wichtig, seine und ihre Befriedigung.

Seine Hüfte drückte sich gegen Bella und spürte den Stoff ihrer Robe, der sich an seinen steifen Schwanz rieb. Es war nicht sonderlich gut, aber besser als nichts auf alle Fälle. Stöhnen oder leichtes Seufzen entrang sich seiner Kehle. Er hob und senkte sein Becken, um die Hand, die nun fast nutzlos auf seinem Arsch lag, zu animieren ihn weiter zu schlagen oder einfach um seine Erregung an irgendetwas zu reiben.

„Schlag mich, bitte schlag mich", flüsterte er hitzig und rieb sich weiter an ihren Beinen.

„Du bist wirklich etwas Besonderes, mein Kleines. Du könntest meine Lieblingspuppe werden, ich muss dir nur noch einen passenden Namen geben", hauchte sie fast zärtlich und kniff in leicht in seine Arschbacke. Wohliger Schmerz strich wie eine leidenschaftliche Berührung über seine Haut und eine kühlende Gänsehaut legte sich über seinen Körper. Er stöhnte laut auf und hob seine Hüfte weiter an, um stumm nach mehr zu betteln.

Er war ihr Spielzeug. Nur da, um ihr Freude zu machen, egal was sie auch wollte, was sie verlangte, er würde es tun und Freude daran haben. Er wusste, was er machen musste. Er kannte ihre Vorlieben, ihre empfindlichen Punkte und irgendwie wusste er auch, wie er sich zu verhalten hatte, um ihr ein perfekter Diener zu sein.

Ehe er es sich versah, kniete er wieder auf dem Bett. Seine Füße ragten über dem Bettrand hinaus und seine Augen erblickten das erste Mal seit der ganzen Prozedur die grünen Augen von Harry, der immer noch am Bettkopf kauerte. Sein Herz blieb stehen, er hatte ihn ganz vergessen. Harry hatte gesehen wie er bei Bella auf dem Schoß lag und sich wie ein ordinäres Tier an sie schmiegte. Er hatte gesehen wie viel Spaß es ihm gemachte hatte.

Das Gesicht von Harry war ganz rot und er schaute verlegen zur Seite, als Draco in seine Augen starrte. Harry war selbst in ein dunkelrosa, leicht durchsichtiges und enganliegendes Trägeroberteil gekleidet, das mehr an Unterwäsche erinnerte, als an etwas, was man öffentlich auf der Straße trug. Ein kurzer rosafarbener Rock verdeckte seine Oberschenkel und obwohl seine Hände versuchten, es zu verbergen, wusste Draco sofort, dass er erregt war.

Der Moment, in dem sie sich in die Augen sahen, war nur kurz, aber sofort legte sein Herzschlag an Tempo zu und sein feuriges Blut zirkulierte in seinem Körper. Vergessen war seine Tante hinter ihm und seine lächerliche Kleidung. Er verlor sich in dem Augenblick, der eine Ewigkeit dauerte. Er spürte die fremden Empfindungen, die der Körper ihm gegenüber ausstrahlte. Er spürte Harry Potter, alles, was ihn ausmachte und alles, was er war und jeder Teil von ihm lag wie ein offenes Buch vor ihm. Er musste nur lesen, er musste nur reinschauen und es studieren, doch bevor er sich an die Arbeit machen konnte, holte ihn die Realität wieder ein.

„So schöne Haut..." Wieder klang ihre Stimme verträumt und ehrfürchtig und der ewige Moment fand doch ein Ende. „Wie Porzellan, so zart, so weiß."

Ihre Finger strichen mit zärtlicher Eleganz über seine Haut und ein Schwindel erregender Schauer legte sich über seinen gesamten Körper. Wo sollte das bloß hinführen? Wenn sie weiter so mit ihm spielte und ihm nicht endlich das gab, was er brauchte, würde er vor Erregung zerspringen.

Seine Hände krallten sich in den Bettbezug, als er nicht nur ihre Hände, sondern auch ihren warmen Atem an seinen Oberschenkeln und Hintern fühlte. Was hatte sie vor?

Er konnte ein leichtes Stöhnen nicht mehr zurückhalten und war erstaunt, als Harry ruckartig wieder seinen Blick auf ihn richtete. Er sah erschrocken und doch erregt aus. Spürte auch er diese unerträgliche Hitze hier in diesem Raum? Oder war nur er es, der diese Hitze ausstrahlte?

„Du bist Narcissa so ähnlich. Die gleiche weiche Haut, diese kühle Eleganz, die euch umgibt, diese Perfektion in allem was ihr seid und darstellt. Wie Narcissa... so perfekt...", murmelte Bella und nun konnte er ihre Fingernägel spüren wie sie sich langsam und schmerzhaft in seine Haut gruben und seine brennenden Oberschenkel hochfuhren. Harry, den er weiterhin unbeirrt beobachtete, zuckte erneut zusammen und Draco erkannte wie sich rote Striemen Harrys Haut hoch bahnten. Sie waren genau wie bei ihm auf der Unterseite der Oberschenkel und krochen in dem gleichen Tempo wie ihre Fingernägel unter seinen Rock, bis sie Draco nicht mehr sehen konnte. Draco war für den Moment so erschrocken, dass er vergaß wie geil es ihn machte, hier so vor ihr zu knien, so entblößt und ungeschützt.

Jetzt wusste er, warum Harry am vorigen Tag genauso verletzt war wie er. Diese Verbindung zwischen ihnen war wohl nicht mehr nur geistig, sondern auch schon körperlich. Aber was sollte das? Was hatte das für einen Sinn? Und wer hatte diese Verbindung zwischen ihnen zu verantworten?

Eine warme weiche Zunge holte ihn abermals in die Wirklichkeit zurück. Draco stöhnte laut auf und blickte hastig nach hinten, nur um zu sehen, dass Bella zwischen seinen Beinen hockte und ihre Zunge über seinen Eingang spielen ließ. Er stöhnte laut auf, das war zuviel für ihn.

Wieder einmal versuchte er sein Gesicht vor Harry zu verstecken, er konnte diese Schmach einfach nicht aushalten. Laut stöhnend wand er sich unter ihrer flinken Zunge, die sich immer wieder spielerisch in ihn bohrte und bald war alles vergessen. Harry Potter, der mit rotem Kopf vor ihm saß und ihn genau beobachtete, genauso wie Bellatrix Lestrange, die hinter ihm saß und diese Sachen mit ihm machte.

„Wie Narcissa, meine kleine Narcissa, die Perfekte, die Intelligente, die mit ihrem perfekten Mann und ihrem perfektem Leben", murmelte die Frau an seiner erhitzten Haut.

Kurz danach spürte er ihre scharfen Fingernägel wie sie vorsichtig über sein Loch schabten und ihn sachte streichelten. Sein ganzer Körper zitterte und er fühlte wie Schweißbäche über seinen Rücken und seine Beine liefen und sich in seinen Kniekehlen sammelten. Sein Kopf baumelte zwischen seinen bebenden Armen, die immer noch versuchten, seinen schweren Oberkörper zu halten.

Die Lust überflutete seinen Körper, vergrub sein Selbst und seine magische Verbindung mit dem Jungen-der-lebt. Die Lust beherrschte ihn und füllte jeden Winkel seiner Seele aus, ohne dass er sich dagegen wehren konnte.

Er wollte nicht nach oben schauen, er wollte nicht sehen wie Harry ihn ansah. Er wusste, dass der Junge ihn entweder mit Mitleid oder Lust oder sogar beidem ansehen würde. Das konnte er nicht verkraften, er war zu schwach, zu schwach, um sich zu wehren und zu schwach, um mit anzusehen wie Harry sich veränderte und zu schwach, um zu merken wie er sich selbst immer mehr veränderte. Wie sehr sie sich dieser Situation anpassten und sogar mit Lust darauf reagierten. Es war krank.

„Ich war die Einzige, die dich geliebt hat. Die dich wirklich geliebt hat. Unsere Eltern waren dumm, waren ignorante und verbohrte Dummköpfe. Du wurdest von ihnen immer ausstaffiert wie eine Puppe. Dabei warst du immer mein kleines Spielzeug, nur ich durfte das", flüsterte Bellatrix in einem ehrfürchtigen Ton.

Plötzlich spürte Draco wie ein spitzer Finger sich langsam in sein Innerstes bohrte. Vor Schreck und Schmerz zuckte sein Kopf nach oben und das Unvermeidliche passierte. Sein Blick traf mit einem Aufschrei, den von Harry. Waren diese Augen immer schon so grün oder war es die Lust, die sie so hell erscheinen ließ? Mit einem Blick erkannte Draco, dass der junge Mann vor ihm mit aller Macht versuchte, seine unübersehbare Erregung zu verstecken. Seine Hände klammerten sich an diesen lächerlichen Rocksaum und versuchten ohne Erfolg den Steifen zu verstecken, der sich darunter verbarg. Sein Gesicht war krebsrot und mit gesenktem schamvollem Blick betrachtete er Draco dennoch hungrig.

Der spitze Fingernagel fand einen Weg durch den engen Muskelring von Dracos Arsch und ließ ihn noch mehr schreien, als der Finger knöcheltief in ihn hinein glitt.

„Du warst schon immer meine schönste Puppe, aber du musstest mich ja verlassen. Musstest heiraten, genauso wie ich. Warum konnten wir nicht für immer zusammenbleiben? Wir gehörten zusammen, nein, wir gehören zusammen", sagte sie ruhig und bewegte aufreizend ihren Finger, der sich immer tiefer in ihn schob.

Seine Gedanken verwandelten sich in Brei, trotzdem beobachtete er Harry weiter. Beobachtete wie Potter immer unruhiger wurde und langsam ins Schwitzen kam, wie er immer hastiger atmete und seine Hände sich zu Fäusten ballten. Draco allerdings machte es nichts mehr aus, laut zu stöhnen, zu keuchen und zu schreien. Er bewegte sich in dem Rhythmus, in dem es ihm Spaß machte und ließ Harry nicht aus den Augen. Er wollte seine Lust in den Augen des Anderen gespiegelt sehen, wollte sehen wie Harry von seinen Geräuschen, seinen Bewegungen, einfach von ihm angeregt wurde.

Sie schob noch einen Finger dazu und dehnte ihn noch weiter. Die Fingernägel spürte er nicht mehr, nur noch die Stimulans. Sein ganzer Körper war wie ein Bogen gespannt und wartete darauf, endlich loslassen zu können. Seine Arme drohten nachzugeben, als ein weiterer Finger in ihn geschoben wurde.

„Es ist so wie früher, als wir zusammen gespielt haben, nicht wahr? Meine kleine zerbrechliche Puppe, du bist wunderschön... und du bist Mein, für immer!"

Das Tempo wurde erhöht und Dracos Lust wurde ins Immense gesteigert. Seine Hände krallten sich in den Stoff und er wusste, wenn er noch fester zupacken würde, würde das Laken unter ihm zerreißen. Diese Finger machten ihn wahnsinnig und willenlos und am liebsten würde er sie auf immer und ewig in sich spüren.

„Ich weiß, du bist ein Engel. Oh komm hernieder, du Engel mein, lösch mir das Fieber, es brennt in mir so heiß", lachte Bella zittrig und ihre Stimme klang wahnsinnig.

Auch Harry konnte seinen Blick nicht mehr von ihm lösen und Draco fand es betörender, als alles, was er bisher erlebt hatte. Diese grünen Augen, die jeden Fleck seiner Haut in sich aufnahmen und ihm heißkalte Schauer schenkten, ihm wortlos Dinge versprachen, die er mit ihm anstellen würde und ihn bis in seine Seele hinab erschütterten.

Wieder bemächtigte ihn dieser Drang, Harry Potter für immer zu besitzen und zu beschützen, sich ihm zu schenken und nie wieder zu verlassen. Er wollte ihn, er brauchte ihn und er gehörte ihm. Auch wenn er weniger als einen Meter von ihm entfernt war, war er wirklich erreichbar für ihn? Konnte er ihn wirklich irgendwann haben? Konnte er ihn irgendwann halten?

Als wenn Harry seine Gedanken gehört hätte, rutschte er behutsam näher an ihn heran. Auch wenn sein Geist Harry entgegenkommen wollte, so rutschte sein Körper wippend nach hinten, um den Fingern immer wieder zu begegnen und seinen Strom der Lust nicht zu unterbrechen. Es konnte nicht mehr lange dauern und er wäre soweit, sein Lustpunkt in seinem Innern wurde immer mehr gereizt und es war ihm auch egal, wer es machte oder wie es derjenige machte, er wusste nur, lange konnte er es einfach nicht mehr aushalten.

Er stöhnte Harry ins Gesicht, als dieser sich zu ihm runterbeugte und ihm tiefer, als jemals zuvor in die Augen schaute. Er fühlte wie sich langsam seine Augen mit heißen Tränen füllten und sein Herz beinahe explodierte. Die Verzweiflung der unbefriedigten Lust, die in ihm wütete und die Sehnsucht nach der Nähe von seinem ehemaligen Erzfeind waren einfach überwältigend. Er wusste nicht, was er genau wollte, aber er brauchte es dringend und nur von Harry Potter. War es einfach nur eine vertraute Nähe oder war es doch mehr, was dahinter steckte?

„Halt mich", hauchte Draco in das vor Geilheit verzerrte Gesicht seines Gegenübers. „Halt mich."

Die Haut in seinem Gesicht glühte schon, bevor sich Harrys Finger überhaupt darauf legten, seine Lippen kribbelten schon, bevor Draco überhaupt wusste, dass Harry ihn küsste. Die Magie des perfekten Momentes legte sich über den makabren Hintergrund und ließ Draco vergessen, auch wenn es nur kurz war.

Der Kuss war zart und wunderschön, wahrscheinlich der Beste, den Draco bis jetzt hatte erleben dürfen. Die fremden Lippen waren warm, weich und schmeckten so wie Harry Potter roch, in diesem Moment einfach nur betörend und viel versprechend. Die Zunge, die sich zwischen seine Lippen zwängte, umspielte fast heimlich, still und leise seine eigene Zunge. Die Hand, die an seiner Wange lag, strich vorsichtig weiter nach unten und legte sich über seine verkrampfte Hand und drückte sanft zu, um ihm zu zeigen, dass er einfach nur für ihn da war. Schüchtern erwiderte er den Kuss, auch wenn er wusste, dass es gegen die Spielregeln war, doch er konnte einfach nicht anders, er musste es tun. Es erinnerte ihn an Freiheit und an seinen eigenen Willen, obwohl eine kleine Stimme in seinem Kopf ihn davor warnte, dass dies Verrat an seinem Meister darstellte, konnte er einfach nicht aufhören.

Hoffnung, Harry Potter war seine Hoffnung.

Ihre Herzen verbanden sich wieder zu einem Ganzen und schlugen gleichzeitig. Draco konnte nicht sagen, ob sein Herz noch in seiner Brust schlug oder ob es wirklich bei Harry war, bei seinem Gegenstück. Die magische Verbindung vibrierte und ein warmes und vertrautes Gefühl breitete sich in seinem Magen aus. Es stärkte ihn, stärkte seine Psyche und seinen Körper und er war so dankbar, denn langsam wurde es unerträglich. Wie konnte er vorher nur ohne Harry Potter leben, ohne dieses schöne Gefühl?

Er spürte nicht nur wie die fremde Seele sich langsam mit ihm verband, sondern hörte auch leises, tröstliches Flüstern in seinem Kopf und in seinem Bauch. Er konnte nicht verstehen, was die unhörbare Stimme ihm erzählte, aber das musste er auch nicht. Es war nur wichtig, dass sie da war und sich mit ihm verband. Draco konnte alles tun, er fühlte sich so stark wie nie zuvor und doch umwirbelte wieder eine neue Woge der sexuellen Lust seine neue Macht und ließ sie langsam ersticken.

Der perfekte Kuss und seine wirren Gedanken endeten mit einem gewaltigen Orgasmus. Er spürte wie sein Saft sich auf das Laken verspritzte und wie sich Harry wieder zurückzog und das wohlig warme Gefühl der Geborgenheit verschwand mit ihm.

Er schluchzte und stöhnte und war sich sicher, dass dies der bittersüßeste Moment seines bisherigen Lebens war. Nie hatte er so etwas Schönes und Verstörendes erlebt wie hier und jetzt und war sich nicht sicher, ob er diese Moment jemals vergessen wollen würde.

Er brach in sich zusammen und fühlte wie die warmen Frauenhände über seinen Rücken strichen. Er sah hinter sich und sah Bella wie sie mit einem undefinierbaren Blick sein Gesicht genau musterte.

„Ich liebe es, wenn du so ausschaust. Als wenn du gerade ein Teil deiner ewigen Unschuld verloren hättest, mein Kleines. Du bist wahrlich ein Engel", murmelte die Frau vor sich hin und lächelte kalt.

Kalte Trauer übermannte seine Seele und umfasste sein Herz. Er war ein Engel, ein gefallener Engel und er würde nie wieder auf seinen Schwingen reisen können, denn seine Unschuld existierte schon lange nicht mehr, um ihn auf Reisen zu schicken. Seine Flügel wurden ihm brutal ausgerissen und die Schmerzen des Verlustes jeder einzelnen Feder, quälte seine Seele. Er fühlte sich ausgebrannt und auch, wenn er sich langsam selbst innerlich nervte, so fühlte er sich wie immer sehr alt, wenn die Hitze der Erregung durch das kalte Wasser der Realität gelöscht wurde.

Schnell huschte sein Blick wieder nach vorne und erblickte Harry, der sich wieder an das Bettende zurückgezogen hatte und ihn komisch ansah. Draco konnte kurz den Fleck auf dem Rock erkennen, der Harrys Oberschenkel nur spärlich verdeckte, bevor Harry ihn wieder mit seinen Händen verdeckte. Sein Kopf zuckte wieder nach oben, doch Harry hatte seine Augen beschämt zur Seite gewandt, dabei wollte er ihm nur signalisieren, dass er dieses Problem auch kannte und auch nicht wusste, was man dagegen ausrichten konnte.

Er konnte ihn immer noch spüren, nicht auf seiner Haut, sondern in seinem Innern und den Schaden, den er angerichtet hatte. Er hatte ihm Hoffnung gegeben, ein Gefühl, was er sich zurzeit einfach nicht leisten konnte, schließlich war es schlimmer seine Hoffnungen zu zerstören, als überhaupt welche zu haben. Konnte er Potter vertrauen? Ja, sie saßen auf dem gleichen Besen, aber sie waren so verschieden. Aus anderen Schichten, aus anderen Familien und eigentlich mochten sie sich noch nie. Hatte sie da wirklich etwas geändert oder war das nur Wunschdenken? Was war mit dieser ominösen magischen Bindung zwischen ihnen? Hatten ihm die Schicksalsgötter damit einen Ausweg gezeigt?

Was war, wenn Harry Potter wirklich derjenige war, der den dunklen Lord besiegen konnte? So wie es die Gerüchte besagten. Draco wusste, es war Ketzerei an so etwas auch nur zu denken, aber wenn der dunkle Lord besiegt wäre, wäre er dann nicht frei? Freiheit. Er wusste schon fast nicht mehr, wie sich das anfühlte, obwohl er an nichts Anderes mehr denken konnte.

Konnte er sich die Hoffnung leisten?


So! Hat es euch gefallen oder wollt ihr mich jetzt lünchen? Ich für meine Teil fand den Kuss richtig nett, ich steh halt aufs Küssen... 'g'

Zu den Reviews:

yuy: Danke für dein nettes Review! Ob ich den Beiden ein Happy End schenke, kann ich natürlich net sagen! Tja, du hast schon recht, irgendwie ist es keine Happy End Geschichte, aber wer weiß... vielleicht kommt es noch zu einem schönen Ende... Aber dann musst du mir weiter nette Reviews schreiben, dann überlege ich mir das noch 'erpress' 'g' Natürlich, will ich nicht das du weinst, aber ich finde es schön, dass es so eine Reaktion (oder ich sag mal fast) auslöst, dann habe ich es ganz gut geschrieben, denke ich...

Dia: Schön, dass es dir gefällt! Schön, dass dir auch das hier gefällt und ganz großes Danke, für deine netten Komplimente! Danke! Danke! Bei "Wenn Engel fallen" habe ich schon ein wenig weiter geschrieben! Aber ich kann einfach nichts anfangen mit dem Kapitel! 'hach' Ich will einfach nur mit dem letzten Kap anfangen... Ich fände es einfach schade... 'seufz' Vielleicht schicke ich dir einfach mal das was ich schon habe und warte auf deine Meinung...

Devilsnight: Na ja, dass mit Blaise ist net ganz so einfach, wie es vielleicht scheinen mag... Ich mag Blaise trotzdem noch, auch wenn ich ihn net ganz so nett schreiben 'darf', er mag Draco, wenn nicht sogar liebt ihn, aber ob er wirklich den Beiden hilft? Das kann ich natürlich nicht sagen, am besten du liest weiter und lässt dich überraschen... und schreibst weiterhin so nette Sachen für mich... 'g'

Basic: Deine Reviews sind echte Schmankerl und ich hoffe, dass ich noch einige bekommen werde.. Ich hoffe, dir hat diese Kapitel gefallen? Ich finde es verdammt toll, dass ich die einzige Slash schreibe, die du liest und fühle mich wahnsinnig geehrt! Das kannst du mir glauben! Wenn du das letzte Kapitel schon heftig fandest, ist dieses hoffentlich nicht zu heftig für dich.. Ok, es wurde niemand geschlagen, aber trotzdem ist es ziemlich delikat... 'hüstl' Danke, für deine echt super netten Komplimente und ich hoffe, ich konnte meine Stil weiter behalten und das es dir weiterhin gefällt!

bloody Death Eater: Danke für dein Review! Zu deiner Frage: Diese Kette ist so 2.50 m lang, also ist das schon möglich sich auf den Boden zu setzen, aber halt nicht sich weiter vom Bett zu entfernen... Hat auch das hier dir gefallen, wenn ja schreib mir bitte noch ein tolles Kommi!

Draconia: Ja, wer will Dolohov net umbringen... und jetzt auch das noch mit Bella... Ich bin wirklich böse mit den Beiden... Das mit dieser Lust, ich wollte es eigentlich shcon in diesem Kapitel auflösenl, es hat aber net mehr rein gepasst, dass wird hoffentlich im Nächsten sein... Ich fand die Idee halt besser, als eine richtige Vergewaltigung. Es ist verwirrender und eigentlich auch sehr schlimm, weil man genau weiß, dass man so was eigentlich nicht will... Danke, für dein tolles Review und bitte schreib mir noch eins, ich bin nämlich sehr gespannt auf deine Meinung!

Lucinenya: Au, du bist echt sadistisch! Gut, Dolohov hat es wirklich verdient, aber denke immer daran, ich bin eine nette und liebe Person und ich werde noch gebraucht, also bitte bestraf mich nicht, ja? Ich weiß nicht, ob du schon wieder Schule hast, aber ich hoffe du wirst das neue Kapitel trotzdem wieder lesen und dich daran erfreuen...und mir dann wieder ein nettes Kommi schreiben... 'g' Danke für dein nettes Review!

Jagura: Tja, ich weiß, wer will die Beiden schon leiden sehen, außer vielleicht ich... Aber was soll ich sagen... In diesem Kapiel gab es keine Freiheit und in dem Nächsten..., wer weiß das schon so genau? Ich kann nichts versprechen, da musst du schon selber lesen, aber ich werde dein Review im Hinterkopf behalten!

Turquenione: Oh man, dein Name, so schön er auch sein mag, ist echt eine Qual den zu schreiben! Kann ich den nicht auch kürzeln, wenn du denn weiterhin so nette Kommentare schreibst? Du darfst dir das Kürzel auch aussuchen... Diese Elben machen echt alles kompliziert, tztztz... Ich hoffe, dir hat es gefallen und du schreibst mir nochmal, denn ich bin echt gespannt, ob dir mein Stil hier auch gefallen hat und wie dir dir Geschichte weiterhin gefällt... Danke nochmal!

Weltherrscherchen: Du stehst normalerweise auf Sad Ends? Das hätte ich jetzt nicht gedacht... Tja, vielleicht hast du dieses mal Glück und hast noch ein Sad End, ach ne, du willst ja ein Happy End, tja, ich weiß nicht ob ich damit dienen kann, aber sag niemals nie... 'g' Danke für deine Treue und deine Kommischreiberei! Ich freu mich jedes Mal etwas von dir zu 'hören'! Schreibst du eigentlich gerade an was neues? Ich komme gerade net so viel ins Netz...

Verrckte Hutmacherin: Ich fühle mich mehr als geehrt eine Review von dir zu bekommen! Danke! Schön, dass du sie so geil findest, auch wenn ich nicht weiß, ob sie manchmal nicht ein wenig zu hart ist, wie dieses Kapitel und die Badszene war auch ganz schön schwierig. Bei dir sieht das so einfach aus, ist das bei dir auch so? Hoffentlich schreibst du mehr... 'g' Du willst, also das Draco noch mehr leidet, dann bist du, glaube ich, mit die Einzige, die so denkt 'g' Typisch! 'lol' HDL

duivel: Wow, dein Review war ja mal wahnsinnig lang! DANKE! So was liebe ich ja! 'g'Ja, Blaise ist schon ziemlich hart zu Draco, aber was soll ich machen, die Authorität ist ihm über den Kopf gestiegen, dass wollte ich halt zeigen. Sonst ist er ja ziemlich nett, auch wenn das hier natürlich net so rüber kommt... Jaha, die Kommode... Ich weiß, dass würde ich auch gern wissen, wenn ich es nicht schon wissen würde! 'g' Das dauert noch meine Liebe, tut mir leid! Schön, dass du mitleidest, dass ist das beste Kompliment was man mir geben kann! Ich hoffe, ich bekomme noch mehr solcher tollen endsgeilen Reviews von dir! Ich freu mich wie ein Schneekönig!

Altron: Schön, dass du mir ein Review geschrieben hast, freut mich wirklich! Wenn du Dolohov so unbeschreibar findest, habe ich es genau so rübergebracht wie ich wollte und ich hoffe, dass mir Bella auch so gelungen ist, wie ich wollte...Wie findest du sie? Tja, wieso Draco so fühlt habe ich noch nicht gesagt, aber ich habe es auf jeden Fall schon angedeutet, aber ich glaube nicht, dass das ersichtlich war. Das kommt hoffentlich ins neu Chap, in dieses hier hat es nicht mehr gepasst... Ich hoffe, du schreibst mir weiter solche Kommentare, darauf freue ich mich schon!

the-memory-remains: Danke, dass du mir für echt jedes Kapitel ein Review geschrieben hast! Danke, danke! Ich hoffe dir gefällt meine Stor weiterhin und du schreibst weiter so fleißig 'g'Ich weiß, ich kann jetzt behaupten, dass ich sie auch nicht leiden sehen will, aber das würde ja nicht ganz stimmen, schließlichschreibe ich dieGeschichte hier und lasse sie ja ganz vorsätzlich leiden... Irgendwie tut es mir auch leid, aber manchmal machen meine Finger was ganz anderes unddann haben wir denSalat! 'g' Ich finde es gut, dass du mitgezittert hast, denn das ehrt mich wirklich! Danke noch mal für deine netten Kommentare und ich hoffe, ich bekomme mehr davon!

So, nach dem ich mir die Finger wund geschrieben habe (und das musste ich, ich bin nämlich kurzzeitig aus dem Netz geflogen und musste die ganzen Antworten noch mal schreiben! 'grummel') warte ich auf eure Reviews, bitte, ich muss wissen, was ihr hier von haltet!