Es ist jetzt wirklich Jahre her, dass ich diese Story angefangen habe. Als ich sie eben auf meinem PC wiederentdeckt habe, hab ich zu Ehern von POTC2 beschlossen, die Geschichte weiterzuführen.
Sorry an alle ' gomen nasai!
Fest-Zeit
Jack begutachtete das Mädchen vor ihm eindringlich. Sie schien schüchtern, geradezu ängstlich und sprach kein Wort mehr, nachdem sie seinen Namen gehört hatte.
"Nun kennenlernen habt, Fremder!", sagte der dicke Eingeborene. "Nun Zeit zum Essen sein." Jack spitze die Ohren. "Essen?", fragte er sehnsüchtig. Der Dicke lachte schallend. "Haben Hunger nein? Keinen Sorge, es wird schmecken!" Jack seufzte erleichtert und bedankte sich. Elora schwang sich an Jack vorbei hinter dem Häuptling hinterher. Jack folgte ihnen um das Essen ja nicht zu verpassen. Seit zwei Tagen hatte er sich von nichts anderem als von Kokosnüssen ernährt und war nüchtern, was seine Stimmung nicht gerade erhellte. Allerdings war das Auftauchen des Mädchens etwas anderes. Er hatte nun die Hoffnung auf gute Gesellschaft und müsste nicht in Selbstmitleid zerfließen ohne Rum und Menschen um sich. Mit den Eingeborenen konnte er nicht viel anfangen, kaum jemand schien seine Sprache zu sprechen und wenn dann nur Wörter und selbst diese nicht richtig. Er wandte sich an Elora.
"Wie lange seid ihr hier?", fragte er und schaute sie dabei nicht an. Sie zögerte. "Lasst mich nachdenken... müssen nun drei Monate sein...", sagte sie kleinlaut und schein tatsächlich angestrengt darüber nachzudenken. Jack war geschockt. Drei Monate verbrachte das Mädchen auf dieser Insel und so wies scheint ist in dieser Zeit kein Schiff vorbeigekommen um sie zu retten. Das konnte doch nur ein schlechter Traum sein! Keinen Rum?
"Ich werde eingehen", sagte Jack zu sich selber und fing erneut an, sich zu bemitleiden. Vor ihm saßen nun die Eingeborenen um ein Feuer herum. Einige tanzten und sangen, andere trommelten und wieder andere verteilten Schalen und Platten. Jack wurde gedeutet, sich zu setzen und er nahm Platz neben dem fetten Häuptling und Elora. Sofort bekam er eine Schale in die Hand gepresst auf dem schon ein dickes Stück Fleisch lag. Er stuzte. Unauffällig lehnte er sich zu Elora.
"Woher kommt das Fleisch?", fragte er unsicher, aber Elora kicherte nur und erklärte ihm, dass er sich keine Sorgen machen müsse und die Insel viele Tiere beherbergte. Jack schaute skeptisch, entschloß sich aber, ihr zu glauben. Ihm blieb so oder so nichts anderes übrig, wenn er satt werden wollte. Es wurde nun gegessen und Jack musste zugeben, dass das Fleisch wirklich gut schmeckte. Die Schalen wurden beiseite gelegt. Um das Dorf rum war es tief dunkel und die Sterne strahlten schon am Himmel. Das Dorf wurde nur von dem großen Feuer in der Mitte erhellt. Plötzlich standen einige Frauen auf und begannen um dsa Feuer zu den dunklen Trommelrhytmen zu tanzen. Jack beobachtete diesen Tanz interessiert. Während des Tanzes kamen einige Frauen zu ihm, tauchten ihre Finger in kleine Schalen und malten ihm über die Wangen mit einer erdfarbenen Masse. Elora lachte ihn an und Jack beobachtete das Geschehen weiterhin sehr interessiert.
"Sie heißen euch willkommen!", erklärte sie ihm und klatschte im Takt der Trommeln. Dann kam ein stämmiger Mann zu Jack und reichte ihm ein Tongefäß.
Unsicher drehte er es in den Händen. "Was ist das?" - "Trinkt, Captain!" Jack nahm einen tiefen Zug und seine Augen weiteten sich. Alkohol! Das war eindeutig Alkohol. Schmeckte zwar nicht wie Rum, aber es war eindeutig ein alkoholisiertes Getränk. Elora lachte bei seinem Anblick. "Kokoswein", erklärte sie ihm. "Aber seid vorsichtig, das Zeug hat es in der Tat in sich." Jack lachte nur. "Ihr kennt mich nich', Schätzchen." Und damit nahm er noch einen tiefen Schluck.
Es wurde stundenlang weiter getanzt, getrunken und gefeiert bis in die tiefe Nacht hinein. Jack saß mit dem Häuptling und einigen Männern zusammen, als der größte von ihnen ihm eins der grünen Holzstückchen hinhällt, die er heute Mittag vom Häuptling hat kauen sehen. Skeptisch trat er dem gegenüber. "Was ist das?", fragte er und begutachtete das Stückchen. Die Männer lachten. "Sein gut!", sagte einer und kaute an einem Stück. Jack zuckte mit den Schultern und beschloß, es auszuprobieren. Konnte ja nichts passieren.
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Kreise um ihn herum, Punkte, Striche, Farben. Die Trommeln schallten lauter denn je und die Mädchen tanzten seltsam langsam. Er lag an einen Holzstamm gelehnt und versuchte, das Geschehen zu verfolgen, aber seine Sicht wurde mal heller, mal dunkler, die Bewegungen der Menschen mal langsam, mal schneller. Er spürte irgendwann eine Hand über seine Stirn streichen, vernahm eine schallende Stimme und spürte, wie er hochgezogen wurde von einigen starken Armen. Er ließ es mit sich geschehen und wurde in eine der Hütten getragen, in der ein großer Haufen Felle und Stoff lag, in welches er hineingeschmissen wurde. Als er fühlte, wie weich der Untergrund war, fiel er in einen Schlaf, geplagt von tausend seltsamen Träumen.
Ich werd die Geschichte weiterführen, wenn ich Reviews bekomm. Dann weiß ich wenigstens, dass sie gelesen wird, also wäre nett, wenn ihr mir nen Hinweis dalasst.
