Disclaimer: Nein, nicht meins. Immernoch nicht.

A/N: Es tut mir Leid, dass ihr so lange auf ein neues Kapitel warten musstet °schäm° Vor allem weil es euch zu gefallen scheint. Meine best-reviewte Geschichte seit ich schreibe. Ich bin noch immer unglaublich glücklich :)

Hoffe sehr es gefällt euch auch diesmal.

Abermals stiehlt sich ein Lächeln auf Remus' Gesicht, jedoch ist es ein wenig anders als die Male zuvor.

"Glaubst du an Magie, Harry?"

Harry ist ein wenig überrascht über diese Frage. Kann es so etwas geben? In der Schule jedenfalls versuchen alle ihm beizubringen, dass sich alles und jeder der Physik oder Mathematik zu beugen hat. Kein Platz für soetwas wie Magie. Aber heißt das gleich, dass es sie nicht gibt? Onkel Vernon meint...moment! Harry legt den Kopf schief und sieht Remus ernst an.

"Du versuchst abzulenken."

"Diese Feststellung beantwortet nich meine Frage."

"Na und?", antwortet Harry trotzig und verschränkt die Arme vor der Brust. "Du beantwortest meine doch auch nicht."

Hätte Tante Petunia ihn so mit einem Erwachsenen sprechen hören, sie hätte ihn eine Woche lang in seinem Schrank schmoren lassen. Doch Remus scheint kein bisschen verärgert. Ganz im Gegenteil.

"Für einen Siebenjährigen bist du ganz schön hartnäckig, weißt du das?"

"Ich werd bald acht.", verkündet Harry stolz.

"Oh, verzeih mir.", grinst Remus und holt ein Päckchen Zigaretten aus seiner Manteltasche. Harry beobachtet ihn, wie er eine herauszieht und seine Finger kurz über die Spitze gleiten lässt - und die Zigarette so entzündet.

"Wie hats du das gemacht?", fragt Harry mit großen Augen.

"Wie habe ich was gemacht?", fragt Remus und zwinkert Harry zu. Er nimmt einen Zug und lässt den Rauch in den blauen Nachmittagshimmel steigen.

"Wow.", flüstert Harry. "Kannst du mir das beibringen?"

"Tut mir Leid.", lacht Remus. "Für Zigaretten scheinst du mir noch etwas jung."

Harry versucht seine Enttäuschung mit einem Grinsen zu überspielen, doch Remus sieht sie trotzdem. "'Heute nicht' heißt nicht 'niemals', Harry." Das verschwörerische Glitzern im Blick des anderen gibt Harry die Echtheit seines Grinsens wieder.

"Allerdings muss ich dich bitten dieses Gespräch für dich zu behalten. Ich denke nicht, dass deine Tante und dein Onkel sehr begeistert wären."

Harry nickt eifrig. Natürlich wird er nichts erzählen. Er kann sich Tante Petunias Gekreische richtig vorstellen, ganau wie Onkel Vernons sehr rotes Gesicht. Und den Schrank.

"Nun gut.", sagt Remus, greift nach seinem Rucksack und steht auf. "Du entschuldigst mich, es gibt da einen Hund, der auf mich wartet."

"Ist Padfoot denn dein Hund?", fragt Harry neugierig.

Remus lächelt. "Padfoot gehört in erster Linie sich selbst."

"Ja, Padfoot ist ein toller Hund."

"Er wird sich freuen das zu hören."

"Grüß ihn von mir.", sagt Harry und winkt Remus hinterher.

"Das werde ich." Remus winkt Harry noch einmal zu, dann nimmt er den Weg aus dem Park hinaus. Endlich wieder nach Hause.

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Angelina Fenwick gehört zu der Sorte Frauen, die harmloser wirken, als sie sein können. Hinter ihren großen, karamellbraunen Augen und den goldblonden Locken vermutet niemand so schnell eine Hexe, die bereits in einem Krieg Totessern Flüche an den Hals gejagt hat. Zumindest niemand in Little Whinging, in dem doch alle so furchtbar normal sind.

Im Moment tut Angelina genau das, was so gut wie alle Frauen in Little Whinging tun, abgesehen vom heiraten, Kinder kriegen und die schönen Rosen im Vorgarten pflegen: sie kocht. Spaghetti gibt es heute Abend im Ligusterweg 9, auf Sirius' besonderen Wunsch hin.

Angelina kocht gerne und, wenn man ihren Mitbewohnern glauben darf, ganz gut. Es entspannt sie nach einem Arbeitstag in der magischen Nationalbibliothek in London.

Jo sitzt am Küchentisch und sieht ihr zu, den Tagespropheten vor sich liegen. Jo, das ziemliche Gegenteil von ihrer Freundin, macht sich nichts daraus, dass halb Little Whinging hinter ihrem Rücken über sie spricht. Ihren Vorgarten schmücken keine Rosen, sondern Lilien. Sie raucht, fährt Motorrad und treibt sich immer wieder öffentlich mit seltsamen Leuten herum. Leuten, die nicht im Geringsten nach Little Whinging passen. Außerdem geht sie keiner geregelten Arbeit nach. Trotzdem scheint sie mehr als reichlich Geld zu besitzen. Genug also, worüber die Leute reden können.

"Irgendetwas neues?", fragt Angelina ihre Freundin, während sie die Soße kostet.

"Nein.", antwortet Jo und blättert weiter gelangweilt im Propheten herum.

"Du weißt, Jo.", beginnt Angelina, nimmt den Topf vom Herd und dreht sich dann zu Jo um. "Keine Nachrichten sind besser als schlechte."

"Ich weiß, Lina. Ich wüsste nur zu gerne, ob es ihm gut geht."

"Nun, der Briefkontakt von Australien hierher braucht Ewigkeiten. Mach dir keine Sorgen. Remus geht es sicher gut."

"Ja, sicher.", murmelt Jo.

Lautes Bellen aus dem Garten unterbricht die darauf folgende Stille.

"Ich gehe schon nachsehen.", sagt Angelina und verlässt die kleine Küche.

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"Sirius. Aus. Runter von mir.", lacht Remus, der mittlerweile im Gras liegt, einen großen, schwarzen Hund über sich, der nicht mehr damit aufhören will das Gesicht seines Freundes begeistert abzulecken. "Hör auf damit. Ich bin doch auch froh dich zu sehen, aber deshalb musst du mich ja nicht gleich umbringen."

Langsam lässt Sirius doch von Remus ab, lässt seinen Freund sich erst mal aufsetzen und mit dem Ärmel über sein Gesicht wischen, während er bellend den Rest des Hauses auf Remus' Rückkehr aufmerksam macht.

Tatsächlich taucht Angelina nur Augenblicke später in der Haustür auf. Sie strahlt übers ganze Gesicht, ehe sie sich noch einmal umdreht und nach Jo ruft.

Remus' Herz schlägt bis zum Hals, als auch sie im Türrahmen erscheint. Er hat sie seit Wochen nicht mehr gesehen, seit er nach Australien aufgebrochen ist, um nach Peter zu suchen.

Ihre grauen Augen treffen auf seine. Überraschung steht darin geschrieben. Und dann ist da noch Wärme und unglaubliche Freude.

Remus steht auf, ohne den Blick von ihr zu nehmen. Dann fliegt sie ihn praktisch entgegen. Die Stufen zum Garten hinunter, läuft über den Rasen und direkt in seine Arme.

"Remus. Merlin, du bist zurück."

Remus vergräbt sein Gesicht in ihrem Haar, das nun kürzer ist als vor ein paar Wochen. Hält sie einfach nur fest und genießt ihre Nähe.

Das Angelina und Sirius schon im Haus verschwunden sind, bekommen die beiden gar nicht mit.

Sind die beiden nicht niedlich? Und hat sich Remus nicht toll aus der Magiesache mit Harry rausgewunden? Ich glaube er würde gern ein paar Meinungen hören ;)