Harry Potter und die Mächte des Lichtes
by
Black Soul

alte Version: 1419 Wörter
neue Version: 1932 Wörter

Letztes Mal

Ein Zerstörungsfluch! An sich war der Spruch relativ harmlos und konnte selbst von Jüngeren geblockt werden, aber Fakt war, dass der Fluch nicht das Führerhaus erreichen durfte. Dort durfte ja keine Magie wirken, ansonsten würde der ganze Zug auseinander gerissen werden und mit ihm alle Passagiere.

Zur selben Zeit kamen noch vier Crucaitus- Flüche auf ihn zu um zu verhindern, dass der Spruch geblockt würde. Die Lösung schien auch auf zu gehen, da die eine Seite des Zuges schon dabei war zu zerfetzen.

(Scheiße! Scheiße! Was wird jetzt passieren Ich muss mir was einfallen lassen!)

Abrupt verschlossen sich seine Augen und er zog sich in sein Innerstes zurück.

Chapter 7 temporäre Rettung Reworked

Im Inneren des Zuges herrschte mittlerweile Chaos. Einer der Siebten von Slytherin hatte den Fluch erkannt und unglücklicherweise etwas zu lautstark darüber gesprochen. Folglich wusste es inzwischen die gesamte Schülerschaft. Der Herzschlag jedes einzelnen Schülers war innerhalb weniger Sekunden in die Höhe geschossen und alle drängten sich in den magisch vergrößerten Durchgang. Der Zug besaß Eigenschaften, die es dem magischen Objekt möglich machten, in bestimmen Situation sich den Umständen anzupassen. In diesem Fall würde der mittlere Gang verbreitert um der Masse von Kindern und Jugendlichen Platz zu bieten.

"Wir werden alle sterben!"

Eine in der Situation recht logische Schlussfolgerung. Doch einer aus der Sechsten, überraschenderweise ein Hufflepuff, fiel dem Mädchen sofort ins Wort und brachte sie zum schweigen. Die Panik, die sich seit Beginn des Angriffes entwickelt hatte, schien einen Höhepunkt zu erreichen und wie um das Gefühl jedes und jeder einzelnen zu bestätigen erschütterte eine gewaltige Explosion den Zug. Dann wurde es seltsam still. Einzig ein Röcheln durchbrach die sonst lautlose Atmosphäre.

Als der Rauch sich endlich verzogen hatte, konnte die Schüler sehen, was die Explosion verursacht hatte.

Hermine hielt sich die Hand vor den Mund, sie versuchte krampfhaft den Drang sich zu übergeben zu unterdrücken. Am Rand des nun an einer Seite offenen und dachlosen Zuges stand ihr neuer Lehrer: Hijiri sah nicht gut aus, die Robe, die er getragen hatte war verschwunden. Darunter war noch eine schwarze Khaki Hose und die war zum größten Teil zerfetzt oder angesenkt. Falls der Elf ein Shirt getragen hatte, war dieses ebenfalls verschwunden. Der Oberkörper war entblößt, aber kein schöner Anblick. Zahllose Wunden zierten die blasse Haut, er wirkte schrecklich mitgenommen.

Das Gesicht war nicht zu sehen, aber man konnte schwören, dass es ebenfalls nicht gut aussah. Das lange tiefschwarze Haar war stark angesenkt und weg gebrannt. Nichts erinnerte noch an die vorherige Schönheit. Hijiri atmete schwer.

Es hatte ihn viel Kraft gekostet, die Energie aufzubringen um die Zone zu erschaffen, wenigstens war er erfolgreich gewesen. Jetzt musste er nur noch die Todesser loswerden, mindestens lange genug um die Verletzten zu behandeln. Ein letztes Mal holte er tief Luft bevor er seinen Zauberstab hob. Er schrie nicht, doch die paar Worte, die im Gang keiner verstand, schienen in der gesamten Umgebung widerzuhallen. Was es war, konnte keiner sagen, aber es schien eine Art Spruch oder Fluch zu sein.

Um die Spitze des Stabes bildete sich ein silbern und rotfarbener Nebel. Die Schwaden des Nebels breiteten sich aus bis sie den gesamten Gang erfüllt hatten. Dann lichtete sich und als der Nebel verschwunden war, konnten alle ein prachtvolles mit Rubinen besetztes goldenes Schwert sehen. Hijiri nahm das Schwert in die Hände und sofort begannen die Rubine intensivst zu funkeln; die Klinge glühte.

Grüne Augen starrten zu den Besen, berechnend, wie ein Raubtier, das seine Beute gewittert hatte.

Dann holte Hijiri aus, die Klinge vollführte einen horizontalen Schlag und eine Woge von Energie sammelte sich und entwich dem Schwert als Welle reiner magischer Kraft. Das Ziel war klar, die Todesser und für diese unverdünnte Kraft gab es genauso wenig einen Schild wie für die Unverzeihlichen. Keiner konnte der Welle entkommen. Ein direkter Treffer zersplitterte zwei Besen. Diejenigen, die dem Angriff nur teilweise abbekamen mussten viele Wunden einstecken. Leider waren nicht alle Todesser nicht ganz so blöd, wie Parkinson oder Grabbe and Goyle. Mit einer flinken Kehrtwendung entfernten sie sich, aber es war gewiss, dass sie noch mal wiederkommen würden. Bis sie Hogwarts erreichen würden, dauerte es noch mindestens drei Stunden.

Hijiri atmete erleichtert aus. Ein kleiner Teil der Last war von seinen Schultern gefallen, als er sah, dass sich die Todesser zurückzogen. Fürs erste hatten sie Ruhe.

Er drehte sich um, die meisten nein fast alle Schüler starrten ihn mit aufgerissenen Augen anstarrten an. Doch Hijiri ignorierte dies, er war es ja gewöhnt. Es war jetzt außerdem nicht wichtig. Die Verletzten mussten versorgt werden. Er wandte sich an die Schulsprecher.

"Wie viele Verletzte und wie schlimm?"

"Jetzt zwölf, aber nur die Wunden von Draco Malfoy und Ginny Weasley sind wirklich bedrohlich!"

Hijiri nickte, dann ging er auf Ginny zu, schwang den Stab und der Kessel mit dem angefangenen Trank erschien. Er winkte Hermine und Lavender heran.

"Sondern sie bitte einen möglichst sauberen und heilen Platz durch Trennwände ab, es müssen nicht alle bei einer Operation zu sehen."

"OPERATION??!!"

"Ja, aber nicht für ihre Schwester sondern für Mr. Malfoy. Trotzdem denke ich, dass es im Interesse von Miss Weasley ist, wenn sie nicht in aller Öffentlichkeit verarztet wird?"

Ron schüttelte leicht seinen Kopf und sah dann schweigend zu, wie Hermine und Lavender einen Teil eines relativ intakt gebliebenen Abteils absperrten und dahinter verschwanden um nochmals ein paar Zauber für die Sauberkeit zu benutzen. Fred und George trugen dann Ginny auf der zerfetzen Sitzbank hinter den Vorhang. Angelina kam mit den Zaubertrank Zutaten und dem Kessel hinterher. Hijiri begutachtete die Arbeit und konnte auch keine Fehler finden.

"Ich werde den Trank fertig brauen. Miss Grangr, sie und Miss Spinnet werden danach assistieren und auch beim Verarzten behilflich sein. Einige Schüler der Siebten sollen nach den Todessern Ausschau halten. Wer Heilzauber beherrscht möchte doch bitte den restlichen Klassenkameraden helfen. Falls Sie auch nur das geringste Anzeichen der Todesser bemerkbar macht, informieren sie mich sofort. Verstanden?"

Alle nickten.

"Miss Granger schneiden Sie bitte diese Hörner, Sie Miss Brown zerkleinern diese Wurzeln, achten Sie bitte darauf, dass sie gleichmäßig sind!"

Harry zog danach ein kleines Reagenzglas aus dem Nichts. In ihr war eine silbrige zähe Flüssigkeit. Er schwenkte es leicht um die Konsistenz des Inhalts zu prüfen.

"Professor, das ist doch nicht etwa Einhornblut oder?"

"Doch Miss Granger, ganz genau das ist es."

Er hoffte, dass es nicht nötig sein würde, dies zu benutzen. Aber man konnte nie wissen, besonders nicht, wenn die Todesser im Spiel waren. Vorsicht und Vorsorge waren die Schlüssel zum Überleben.

"Ich dachte, dass man nur noch ein verfluchtes halbes Leben hat, wenn man Einhornblut trinkt."

"Stimmt, aber nur wenn man das Einhorn tötet um an das Blut zu kommen, wenn es bereits tot ist, dann nicht. Außerdem ist das hier nur die Notlösung, normalerweise würden in den Trank Phoenixtränen gehören, aber ich habe meinen Phoenix auch mit einer Nachricht zu Professor Dumbledore geschickt und wir können nicht warten bis sie zurück kommt."

Harry wollte grade das Blut in den Trank kippen, als ihn eine sanfte Melodie abhielt. Ein vertrauter goldroter Schimmer durch zog das Abteil und Hope landete auf seiner Schulter. Sie streckte ihm ihr Bein hin, an dem ein Zettel geknotet war. Harry fischte den Zettel von ihrem Bein und las ihn.

"Was sagt er Professor?"

"Wir müssen von ...(sie passierten eine andere Brücke)von hier aus noch genau 90 Minuten durchhalten, dann befinden wir uns im Schutzwall von Hogwarts."

(90 Minuten noch.)

Hermine hatte nun die Hörner zerkleinert, ebenso wie Lavender die Wurzeln.

"Gut geben Sie alles langsam dazu."

Derweil zog Harry nun ein Messbecher aus der Luft und hielt ihn vor das Gesicht seines Phoenix.

"Wir brauchen ein paar deiner Tränen. Würdest du sie uns geben?"

Der Phoenix nickte und weinte, sie weinte bis der Becher fast voll war.

"Danke!"

Harry kraulte die Federn noch kurz bevor er sich wieder dem Trank zuwandte. Bis dieser fertig war vergingen noch kostbare Minuten, die Hijiri lieber genutzt hätte um den Zug etwas zu reparieren und dadurch zu stabilisieren, aber leider bedurfte der Trank seine gesamte Aufmerksamkeit.

"Miss Granger würden sie den Mund von Miss Weasley auf machen?"

Hermine nickte und zwang Ginny's Lippen vorsichtig auseinander. Die silbrig klare Flüssigkeit tropfte in ihren Mund und abrupt würgte sie. Doch Hijiri, der so etwas erwartet hatte, hielt ihr sofort den Mund zu und wartete bis sie wirklich alles geschluckt hatte. Es dauerte nur wenige Sekunden ehe der Trank anfing zu wirken und der Blutfluss, der aus ihrem Mundwinkel tropfte, versiegte.

"Jetzt müssen wir noch ihre äußerlichen Wunden behandeln. Miss Brown sie schauen sich die Wunden an und sagen mir dann wo sie sind."

Lavender nickte nur, allerdings hatte sich ihr Gesicht leicht blass gefärbt und zog, nachdem Hijiri sich umgedreht hatte, den Umhang weg und erstarrte prompt. Ginny's Körper war am Rücken zwar okay, aber Bauch und Beine waren stark verbrannt, an manchen Stellen war die Haut aufgerissen und teilweise waren sogar noch Glasscherben in den Wunden. Keuchend hielt sich die junge Schülerin beide Hände vor den Mund. Es dauerte Sekunden bis sie sich wieder gefasst hatte.

"Di... die Verletzungen sind am Bauch und an den Oberschenkeln... Oh Gott so ..viel Blut."

Dann Lavender sackte zusammen, Hermine konnte sie gerade noch auffangen.

"Ich bring Lavender zu den anderen."

Hijiri nickte und drehte sich nun um. Mit traurigen Gesicht stand Harry vor Ginny, auch sie hatte sich über die Ferien verändert. Sie war ebenfalls gewachsen, wenn auch nur ein ein-zwei Zentimeter. Ihre Haare gingen vor den Ferien noch bis zur Taille, jetzt waren sie nur noch Kinnlang. Ihre Haut hatte einen leicht goldfarbenen Ton und es war nun deutlich zu sehen, dass auch sie ihre ersten Schritte ins Erwachsenenleben machte.

Harry legte die Spitze seines Zauberstabes an Ginnys rechte Schulter und murmelte einen Ankleide-Spruch, sofort floss aus dem Stab eine hellviolettfarbene Flüssigkeit, die mit beachtlicher Geschwindigkeit unter das Tuch und wieder heraus. Als sie am Rücken die Spitze des Zauberstabes berührte verwandelte sich die Flüssigkeit in Stoff. Das gleiche tat Harry noch einmal an der Hüfte. Erst jetzt zog er den Umhang weg. Er verstand warum Lavender zusammen gesackt war, es war ein wirklich ekliger Anblick. Harry bat seine Hope noch mal um ein paar Tränen diese mixte er jedoch nur mit Wasser, damit säuberte er jede einzelne Wunde, diese verheilten noch während der Reinigung.

Als er fertig war fing Ginny an sich zu rühren und wachte auf, als sie sich jedoch aufrichten wollte zuckte sie vor Schmerz und sackte zurück. Sie blickte in smaragdgrüne Augen und sah noch schwarzes Haar.

"Harry.. Bist du?"

Doch sie brach ihre Frage, als sie bemerkte, dass der Junge vor ihr keine Brille trug. Hijiri war in dem Moment wie erstarrt, doch als sie abbrach wusste er, dass er vorerst sicher war. Er musste aufpassen, so eine Verbindung durfte nicht noch mal hergestellt werden.

"Nicht bewegen Miss Weasley, sie haben noch ein paar gebrochene Knochen, die noch am heilen sind. Sie müssen ruhig liegen bleiben."

"We...Wer sind sie?"

"Ich bin ihr neuer Lehrer und nun will ich kein Wort mehr hören!"

Er zog eine kleine Flasche aus dem Inneren seines Umhanges und gab sie ihr. Die Farbe der Flüssigkeit ähnelte stark der von Milch. Hermine hätte Ron jetzt gesagt, dass das eines der charakteristischen Merkmale von Schlaftränken war.

"Das ist ein Traumloser Trank, sie werden ruhig schlafen."

"Ge. .geht es me .."

Ihre Augen fielen zu noch bevor sie die Hälfte des Satzes ausgesprochen hatte.

"Ihren Brüdern geht es gut."

Vorsichtig schob er Ginny wieder in die Mitte des Sitzpolsters und brachte sie dann zu ihren Brüdern. Diese bekamen den Auftrag mit Adleraugen über sie zu wachen.