Fatal Fate


Disclaimer:

Die Charas von FF VII gehören nicht mir, außer Shade. Die hab ich mir selbst ausgedacht.


Summary:

Krachend stürzte etwas durch das Glasdach der Sierra.

Die Mitglieder von Avalanche drehten sich erschrocken um, einige schrieen.

Mit einem dumpfen Aufprall landete der anscheinend leblose Körper auf den Bretterboden des Cockpits.


DURCHGEKNALLT?

„Was machen wir jetzt?" fragte Cid und beobachtete wie Vincent Shade auf ein Bett ablegte.

„Kosmo Canyon. Nanaki kann ihr sicherlich mehr helfen als ich," meinte Vincent nur in seinen für ihn typisch ruhigen, stoischen Ton. „Mh, gute Idee, dann schmeiß ich mal Barett und Tifa raus. Das Stück nach Kalm können die noch laufen…" meinte der raue Captain und trabte davon.

„Hier!" Yuffi kam herein und hielt ihm einen Lappen hin. „Für das Blut!" Vincent nahm dies mit einem gemurmelten Danke an.

Durch Sierra ging ein Ruck und Yuffi hielt sich den Magen und rannte aus der Kabine.

„Sorry!" war nur hören, und dann ein Plätschern. Wahrscheinlich war dies der Grund, warum Cid Barett so gern zum putzen abkommandierte.

Sanft wischte er das Blut weg und säuberte die Lippen. Erst als die Haut wieder ihre normale Farbe hatte, legte er den Lappen beiseite. „Shade," flüsterte er leise und schien den Namen zu kosten.

Diese öffnete langsam die Augen und blickte ihn verwirrt an.

„Es war also kein Traum…" stellte sie leise fest. Vincent blickte sie fragend an und Shade sprach daraufhin weiter. „Deine Augen, sie haben eine fremde Farbe," meinte sie und Vincent nickte.

„Ich schätze…" sagte er und stand auf. „Alles ist an mir fremd!"

„Fremd ist nicht unbedingt schlecht," murmelte Shade und legte sich etwas bequemer hin. „Du hast mich gerettet, wie auch immer. Danke!" Etwas schwach noch setzte sie sich auf. „Du solltest…" begann Vincent, doch Shade hob die Hand. „Danke, ich kann selbst entscheiden was gut für mich ist!" Vincent nickte. Shade spürte wie ihr schwindelig wurde. Sie hielt sich die Hand vor die Augen. „Ok," murmelte sie. „Das war nicht gut für mich!" Sie sank wieder ins Bett zurück und blieb liegen.

„Von was bist du abgestürzt?" fragte Vincent dann und Shade blickte ihn verwirrt an.

„Von einer Felswand!" meinte sie. „Ich bin ziemlich lang gefallen, obwohl ich nicht wirklich hoch geklettert bin!" „Felswand?" fragte Vincent und blickte sie misstrauisch an. „Hier in der Gegend gibt es keine Felswände. Wir schwebten direkt über das Grasland als du in unser Cockpit krachtest!"

„Aber das kann nicht sein. Ich bin in den Alpen klettern gewesen!" meinte Shade und erntete noch einen verwirrten Blick ihres Gegenübers. „Alpen? Wo soll das denn sein?"

„Wie? Ihr kennt die Alpen nicht? Dass ist eines der größten Gebirge Europas!" Nun setzte sich Shade wieder auf und blickte Vincent verwirrt an.
„Europa? Was ist das?"„Der Mittlere Kontinent!"
Vincent schüttelte den Kopf. „Corel u. Nibelheim sind auf den mittleren Kontinent. Von Europa habe ich noch nie gehört!"

„Willst du mir einen Bären aufbinden? Wo bin ich hier gelandet?"

„Ich schätze du hast dir schwer den Kopf angeschlagen, als du gestürzt bist!" meinte Vincent und erntete einen wütenden Blick von Shade.
„Willst du damit sagen, ich bin durchgeknallt?"

„Nein," sagte Vincent und trat wieder auf sie zu. „Du bist nur schwer verletzt und wahrscheinlich etwas verwirrt!" Er legte seine Hand auf ihre Stirn. „Schlaf weiter!"

„Ich bin nicht müde!" protestierte Shade. "Behandle mich nicht wie ein Kind!"

„Doch, du bist müde. Und jetzt schlaf!" sagte er und sie gehorchte wie von selbst seiner ruhigen, tiefen Stimme.

Shade erwachte erst viel später in einem dunklen Raum.
Sie lag auf etwas weichem, und als sie mit der Hand darüber fuhr, spürte sie, dass es sich um eine Art Tierfell handeln musste. Nach wenigen Augenblicken hatte sie sich an das dämmrige Licht gewöhnt, und konnte einzelne Gegenstände im Raum gut erkennen. Unter anderen auch die Umrisse eines Ausganges. Es war keine richtige Tür, sonder eher ein mit ein Tuch verdecktes Loch in der Wand.

„Wo bin ich hier nun wieder gelandet?" flüsterte Shade mehr zu sich selbst, was anderes blieb ihr allerdings auch nicht übrig, sie war ja schließlich allein.

Sie trat aus dem Raum heraus in einen beleuchteten Gang, der wie es schien, in einer Höhle sein mochte, da die Wände aus schroff bearbeiteten Fels zu sein schienen. Sie lief den Gang entlang und kam in eine Ecke, wo ein Holztisch stand. Es erinnerte sie an eine Art Tresen von einem Hotel. Dahinter war eine Treppe zusehen, die sie hinunter ging. Mehrere Holzbänke standen dort, und eine Art Bar.

Vom Eingang schlug ihr kühle Luft entgegen, und nach einem Blick, den sie durch die geöffnete Tür wagte, bemerkte sie, dass es Nacht war.

„Wie lang hab ich bloß geschlafen?" murmelte sie und erinnerte sich an den tiefblauen Himmel, in dem sie gestarrt hatte, als das Leben sie scheinbar verlassen wollte. Sie trat in die Nacht hinaus und fröstelte leicht. Verflucht, was war es doch in dem Bettchen warm gewesen.
Der Boden war sandig und rot. Hinter ihr erstreckte sich ein schroffer Felsen wo mehrer Höhlen hineingearbeitet zu sein schienen. Merkwürdige Zelte auf Holzkonstruktionen boten jemandem ein Zuhause.

Shade ging etwas herum und starrte nach oben. Es war ziemlich interessant. Sie hatte etwas derartiges noch nie gesehen.

Dann entdeckte sie ein recht großes Lagerfeuer, dass auf einem flachen Felsstück entzündet worden war.

Also mussten hier Menschen leben. Doch weit und breit war niemand zu sehen.

Shade ging weiter. Feiner Sand geriet in ihre Schuhe, doch sie war zu sehr damit beschäftigt sich an diesem fremdartigen Ort umzusehen. Alles war Fremd. Der Sand, die Felsen, der Himmel mit seinen Begleitern, selbst der Geruch war einfach nur alles andere als vertraut.

Zu diesem Zeitpunkt wusste Shade bereits, dass sie sich an einem Ort befand, wo sie nicht hingehörte. Verwirrt fuhr sie sich durch das lange, rabenschwarze Haar und steckte es hinter ihr Ohr, damit es nicht in ihr Gesicht fallen konnte. Als sie über ihren Kopf fuhr, merkte sie dass sie von dem vermeintlichen Sturz eine dicke Beule davongetragen hatte, aber die tat nicht mehr weh.

„Endlich wach?"

Erschrocken fuhr Shade herum, doch wohin sie auch blickte, sie entdeckte niemanden, der zu ihr zu sprechen schien.
„Wo bist? Zeig dich!" forderte sie, und versuchte dabei ihre aufkommende Panik zu unterdrücken u. zu verstecken.

„Wovor hast du Angst?" fragte die Stimme und Shade drehte sich erneut um die Achse, um die Richtung der Stimme einzuschlagen. Nichts. Ein leerer Platz.

„Ich hab alles andere, nur keine Angst," knurrte Shade und plötzlich hörte sie ein Lachen. Ziemlich leise.

„Ich bin hier drüben, am Feuer," sagte die Stimme dann und Shade drehte sich um, und trat vor Schreck mehrere Schritte zurück. Ein Tier saß am Feuer und warf seinen Schatten auf den Sandigen Boden. Die tanzenden Flammen brachten diesen zum Leben, was Shade noch mehr gruselte.
„Ein... Löwe?" murmelte Shade. Sie hatte ihn vorher gar nicht wahrgenommen, wo kam der nur her? Shade schaute sich wieder nach der Stimme um.

„Willst du mich verarschen?" brüllte sie nun mit zornerfüllter Stimme. Wieder das Lachen, und Shade sah, dass es von diesem vermeintlichen Löwen kam. Sein Brustkorb hob und senkte sich dabei.

„Natürlich nicht Shade," sagte er und sprang von der Platte und kam auf sie zugetrottet.

„Okay, dass ist es!" rief Shade und griff sich an den Kopf. „Ich bin durchgeknallt! Ich höre Tiere sprechen!"

„Nanaki ist nicht einfach nur ein Tier!"

Diese Stimme kannte sie! Shade sprang herum. What next?

Es war der Mann, der sie geheilt hatte, ihr die Schmerzen nahm. Sie erkannte ihn an seinen in dem schwachen Licht glühenden, roten Augen.

Shade hatte nun die Gelegenheit ihn ganz zu mustern. Er kam gerade einen Weg vom Fels herunter und lief dabei auffallend geschmeidig und elegant.

Er hatte langes, schwarzes Haar. Noch länger als ihre und trug einen roten, zerfetzten Umhang um die Schultern, dieser verhüllte sein Gesicht bis zur Nase.

Sein linker Arm war in eine Art metallener Rüstung gehüllt und seine Finger endeten in scheinbar messerscharfen Krallen. Ansonsten war er mit einer Lederhose bekleidet.

Das Outfit war genauso fremd und eigenartig wie die Tatsache dass dieses Tier mit Shade zusprechen schien.

Shade blickte es an, und dann wieder zu dem Mann. Dann schüttelte sie den Kopf.
„Wer zur Hölle seid ihr, und wo bin ich hier?" fragte sie nur leise und ließ sich kraftlos in den Sand sinken.

„Ich bin Nanaki, wie mein Freund dort schon sagte. Und sein Name ist Vincent," sprach das Tier mit seiner sehr menschlichen Stimme. Es trat noch ein Stück weit auf Shade zu, und setzte sich dann ungefähr einen Meter vor ihr in den Sand. Nanaki war groß. Wenn er vor Shade saß, konnte er auf sie herunterblicken. Aber es beunruhigte sie nicht. Alles hier ließ sie schier in Panik ausbrechen. Ihr Atem ging schnell und unregelmäßig und sie hatte Mühe nicht einfach aufzuspringen und davonzurennen, um sie einfach nicht mehr sehen zu müssen.

Vincent ließ sich neben Nanaki nieder und blickte Shade direkt in die Augen.

Seine roten Augen war ein flammendes Inferno, und doch so kalt. Shade hielt diesen durchdringenden Blick nicht stand und senkte ihren Blick, als wäre der Boden interessanter.

„Du hast vier Tage geschlafen," sagte Vincent schließlich und seine Stimme war monoton und ruhig. Es war, als hätte er nicht gesprochen. Als wären seine Worte einfach da, ohne dass man sie aussprach.

Shade hob den Kopf und blickte ihn an. „Vier Tage," flüsterte sie.

Vier Tage war sie nun schon hier. Im Normalfall würde sie sich sagen, dass schon längst ein Suchtrupp nach ihr hätte suchen müssen, doch Fehlanzeige.
Denn Shade verließ ihre Heimat ohne ein Wort zu jemand. Das tut niemand, der flüchtet…

„Oh mein Gott…" schoss es durch ihren Kopf. Sie bettete dieses auf ihren Händen und ihre Haarsträhnen fielen zwischen den gespreizten Finger durch.

„Ich bin abgestürzt. Ich müsste Tot sein," sagte sie und wusste das Vincent und Nanaki ihr ihre volle Aufmerksamkeit schenkten. „Aber stattdessen bin ich hier. Wie kann das nur sein?"

Keiner der beiden antwortete und Shade hob den Kopf und blickte beide an. „Ihr glaubt mir nicht," sagte sie leise. „Ihr denkt ich hätte einen Schlag auf den Kopf bekommen und reagiere deswegen so fremd!" Sie kniff ihre Augen zusammen. „Aber ich sag euch was," knurrte sie.
„Ich bin hier total fremd!" Und damit stand sie auf und ging an den Beiden vorbei und Vincent spürte, dass sie diesen Platz verlassen wollte. Shade wollte davonlaufen.


So denne,

Chapter 2 fertigo.

Hm. Hoffe es gefällt euch bisher.

Please review me your opinion.

Greetz

Naz1984