Autor: Amunet

Titel:Beichte des Herzens

Pärchen: Draco x Harry

Inhalt:Draco ist in Harry verliebt, aber wird er stark genug sein, um Harry seine Liebe

zu beichten? Und wenn ja, wird seine Liebe auf Ablehnung stoßen? Ist eine

Nachkriegsgeschichte.

Warnung:Shonen-Ai bzw. Slash (Liebe zwischen Männern)


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An alle Reviewer vielen Dank für eure Kommis. Ich hab mich sehr über jedes einzelne gefreut und bitte um Verzeihung, dass ich jetzt keine Ausführlichen Reviewantworten gebe, aber ich lade dieses Kapitel gerade vorm Arbeitgehen hoch und habe nicht viel Zeit.

Ich hoffe das Kapitel 2 von „Beichte des Herzens" wird euch auch gefallen. Viel Spaß beim lesen.

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Beichte des Herzens

Harrys Position oder „Meine Gedanken kreisen um dich"

Ich weiß, dass du gerade oben in deinem Bett liegst und dich unruhig von einer Seite auf die andere wälzt. Ich weiß, dass du dort liegst und keine Ruhe finden kannst, weil du jede Nacht Probleme hast beim einschlafen. Morgen früh werde ich wieder so tun, als hätte ich nichts mitbekommen, weil ich weiß, dass dein Stolz angekratzt wäre, wenn du herausbekommen würdest, dass ich es weiß. Also bleibe ich hier in meinem Wohnzimmer sitzen und starre auf den Fernseher, den ich mir gekauft und mit Hilfe von Hermine sogar ohne Strom zum Laufen gebracht habe. Das Fernsehprogramm sehe ich hingegen nicht. In meinen Gedanken bin ich bei dir.

Wieder einmal überlege ich, was mich dazu bewogen hat, dich bei mir wohnen zu lassen. Ron hat mich bestimmt schon ein dutzend Mal gefragt, weshalb ich dir dieses Angebot gemacht habe und jedes Mal habe ich nur unbestimmt mit den Schultern gezuckt. Nun, was hätte ich ihm auch sagen sollen? Ich weiß es ja wirklich nicht. War es vielleicht Mitleid, weil du mir so Leid getan hast, als ich dich aus Voldemorts Fängen befreit habe? Mag sein, aber dein Anblick war auch zu jämmerlich.

Du standest in einem Raum voller Leichen und eine von ihnen war schrecklicher entstellt als die andere. Es waren hauptsächlich Muggel allen Alters, doch auch einige Zauberer. Als ich diesen Raum betrat, war ich entsetzt und unglaubliche Übelkeit hatte von mir Besitzt ergriffen, obwohl ich diesen Anblick doch schon fast gewöhnt war. Voldemort hatte mehr als nur eine Schneise gepflastert mit Leichen hinterlassen, doch dich dort zu finden - mit Tränen in den Augen - war überraschend.

Seit deiner Flucht in unserem 6. Schuljahr hatte ich dich nicht mehr gesehen und ich hatte gedacht, dass Voldemort dich vielleicht sogar getötet hatte, aber da standest du, innerlich zerstört. In diesem Moment fühlte ich mich dir zum ersten Mal nahe. Das mag mit ein Grund für meine Entscheidung gewesen sein, aber vielleicht tat ich es auch nur, um nicht alleine zu sein. Sirius Haus war schon lange zu einem Gefängnis für mich geworden. Ich hätte es wissen müssen, denn schließlich hatte ich mir geschworen, dieses Haus nicht mehr zu betreten, doch im Fuchsbau hatte ich nicht bleiben können, als ich mich auf die Jagd nach den Horkruxen machte. Ich wollte die Weasleys nicht noch mehr gefährden, als ich es ohnehin schon tat und meine Entscheidung war gut so.

Anfangs warst du so kaputt von diesem Krieg, dass du kein Wort, mehr als nötig, gesprochen hast, doch inzwischen ist deine Persönlichkeit aus unserer Schulzeit wieder zum Vorschein gekommen. Du stichelst wo du nur kannst, aber ich kann dir deine kleinen Bosheiten nicht mehr glauben. Etwas an dir hat sich geändert. Was genau, vermag ich noch nicht zu sagen, aber der Ausdruck in deinen Augen, wenn du meinen Blick erwiderst, ist jetzt so anders.

Früher habe ich dort nur Härte und Kühle gesehen, aber jetzt… Jetzt ist da etwas, das manchmal schier sehnsuchtsvoll zu deuten ist und manchmal so voller Schmerz, dass ich mich unwillkürlich frage, was in deinem Kopf vor sich geht.

Du hast mich neugierig gemacht. Ich will wissen wer du bist, wer du hättest schon immer sein können, wenn dein Vater dich nicht unnachgiebig in eine bestimmte Richtung gedrängt und geformt hätte. Mich interessiert einfach, was dein wahres Ich ist und ohne erklären zu können weshalb, denke ich, dass es mir gefallen würde.

Inzwischen müsstest du eingeschlafen sein und stehe ich auf. Mein Körper schmerzt vom langen sitzen auf der Couch. Zuerst strecke ich mich, dann gehe ich in die Küche, hole mir ein Glas Wasser und gehe nach oben. Ich will jetzt in mein Bett und schlafen, damit ich von diesen Gedanken an dich befreit werde. Die Treppe knarrt leise unter meinem Gewicht und ich hoffe, dass weder du noch das Bild der alten Black, welches ich immer noch nicht losgeworden bin, wach werden. Auch wenn es komisch klingt, doch im Augenblick könnte ich deinen Anblick nicht ertragen. Nicht nachdem du mich auf diese merkwürdig intensive Weise beschäftigst.

Als ich die letzte Stufe erklommen habe, werde ich jedoch wieder einmal daran erinnert, dass meine Wünsche nie in Erfüllung gehen. Denn du stehst vor mir, dein Schlafanzugoberteil halb geöffnet. Überrascht schaue ich dir erst ins Gesicht, doch diese zarte Blässe, welche von deiner Haut ausgeht, lenkt mich ab, sodass ich dir unwillkürlich nur auf den Oberkörper starren kann. „Wie schön deine Haut doch ist", denke ich mir und weiche hastig einen Schritt zurück, bei diesem absurden Gedanken.

„Harry?" Deine Stimme klingt ebenso verwundert, wie ich mich gerade fühle. Was zum Himmel noch Mal habe ich da gerade gedacht? Und warum schlägt mein Herz auf einmal so heftig, dass ich meine es würde jeden Augenblick zerspringen? Du kommst einen Schritt näher und ich mache automatisch einen weiteren Schritt zurück.

„Harry, geht es dir nicht gut?", fragst du mich besorgt. Wiederum gehst du einen Schritt auf mich zu und abermals weiche ich vor dir zurück. Ich finde keine Gelegenheit mehr um darüber nachzudenken, weshalb das so ist, denn plötzlich verliere ich mein Gleichgewicht und als ich noch merke, dass das rudern meiner Arme umsonst ist und ich falle, gilt alles in meinem Kopf deinem entsetztem Aufschrei.

Fortsetzung folgt…


So, das war es auch schon wieder von mir. smile Tja, was soll ich sagen? Kommentare jeglicher Art sind erlaubt. zwinker Ach übrigens, dürft ihr euch nicht wundern, dass die einzelnen Kapitel immer so kurz sind, aber dadurch, dass ich sie aus der Sicht des jeweils anderen schreibe, werden sie nicht so lang werden, da ich mir und vor allem euch langweilige Wiederholungen möglichst ersparen möchte. Bis zum nächsten Mal. Gruß Amunet