Autor: Amunet
Titel:Beichte des Herzens
Pärchen: Draco x Harry
Inhalt:Draco ist in Harry verliebt, aber wird er stark genug sein, um Harry seine Liebe
zu beichten? Und wenn ja, wird seine Liebe auf Ablehnung stoßen? Ist eine
Nachkriegsgeschichte.
Warnung:Shonen-Ai bzw. Slash (Liebe zwischen Männern)
oooOOOooo
Vielen Dank an alle Kommischreiber, für ihre erbaulichen Kommentare. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.
oooOOOooo
Beichte des Herzens
Dracos Position oder „Wie soll es nur weitergehen?"
Drei Tage sind bereits vergangen. Drei endlos lange Tage, in denen wir keine zehn Sätze miteinander gesprochen haben. Es ist schrecklich! Nie hätte ich gedacht, dass es etwas grausameres gibt, als meine Liebe vor dir zu verheimlichen, doch jetzt, da ich mein Geheimnis gelüftet habe und ich dein Unwohlsein in meiner Nähe spüre, weiß ich, dass ich mich geirrt habe. Sobald ich den Raum betrete und du mich bemerkst, wirst du unruhig und unsicher. Bis jetzt hat es noch nie länger als ein paar Minuten gedauert, bevor du vor mir geflüchtet bist. Hat dich so sehr erschreckt, was du, was wir getan haben? Ekelst du dich jetzt vor mir? Vor den Küssen, die wir getauscht haben?
Ich werde noch wahnsinnig!
War es vorher schon schwer, nicht an dich zu denken, obwohl wir in einem Haushalt leben, jetzt ist es unmöglich geworden. Immerzu denke ich an dich. Wenn ich schlafe, wenn ich wach bin… Egal was ich mache, dein Bild ist mir immer vor Augen. Ich sehe deinen verschleierten Blick, nachdem wir uns geküsst haben. Diese Erinnerung allein verstärkt meine Tagträume noch mehr, Träume in denen ich dir die Kleidung vom Leib reiße und dich mit Haut und Haar verschlinge, solange bis du mein bist.
Gerade rücke ich den Küchenstuhl, auf dem ich gesessen habe, wieder zurecht, als du den Raum betrittst. Sofort spüre ich, wie meine Wangen sich leicht verfärben und mein Herz ein Tempo annimmt, dass definitiv nicht gesund sein kann. Du behältst deinen Kopf gesenkt und blickst mich nicht einmal an. Es tut weh. Deine Kühle mit dem Wissen, dass du von meinen Gefühlen weißt, zu ertragen, ist unbarmherzig.
Du gehst an mir vorbei.
Mir scheint, du bemerkst mich schon gar nicht mehr. Ich könnte lachen vor Bitterkeit, doch ich verbiete es mir, denn ich habe schon genug von mir vor dir entblößt. Sanft trägt ein Lufthauch deinen Duft zu mir und als ich dich rieche, schnürt es mir die Kehle zu. Du riechst ebenso wundervoll wie du schmeckst. Es ist genug, ich kann nicht mehr. Nun bin ich es, der die Flucht vor dir ergreift. Ich flüchte, weil du mir den Verstand raubst, mein Innerstes zum bersten bringst und mein Herz mit tausend feinen Stichen quälst.
Ich komme nicht weit.
Im Gang packt mich deine Hand und mit einer schnellen Bewegung drängst du mich an die Wand, während dein göttlich zu nennender Körper sich eng an meinen presst. Ich erschaudere. Es fühlt sich gut an, so erregend. Dein Kopf ruht auf meiner Schulter und als du ihn bewegst, sind es deine Lippen welche meinen Hals hinauf gleiten. Aufstöhnend schließe ich meine Augen und gebe noch mehr von meinem Hals frei. Etwas in mir drängt mich, mit dem Denken aufzuhören. Was soll ich mir auch den Kopf über deine Beweggründe zerbrechen, wenn mein Körper unter dir entflammt.
Als unsere Lippen endlich aufeinander treffen, sind wir beide nicht mehr zärtlich. Wir küssen uns gierig. Scheinbar brauchst du mich ebenso sehr, wie ich dich. Wie von alleine finde meine Hände den Weg in den Haar, ich zerwühle es, wie ich es schon immer tun wollte. Dann fühle ich deine Hände auf meinem Oberkörper und mit einem Ruck reißt du mein Hemd auf. Die Knöpfe springen in alle Richtungen davon.
Ich stoppe dich.
„Harry?"
„Lass uns nicht reden, lass uns einfach…"
„… miteinander schlafen?" ergänze ich deinen Satz. Du wirst erstaunlich rot um die Nase, wenn man bedenkt, dass du mir eben das Hemd vom Körper gezerrt hast. Aber du nickst.
„Sag mir erst weshalb. Sag mir, warum ich mich auf dich einlassen sollte, wo es doch mein Tod wäre, wenn du meine Gefühle nicht erwiderst. Harry, ich habe dir gesagt, dass ich dich liebe, aber wenn du nur Sex möchtest, dann kann ich nicht. Es würde mich zerstören, wenn du nur mit mir spielst."
Unsicher stehst du vor mir. Du weißt jetzt nicht, was du machen sollst und ich verstehe. Vielleicht habe ich dir nicht genügend Zeit gelassen. Doch warst nicht du es, der auf mich zugegangen ist?
„Komm zu mir, wenn du dir sicher bist, Harry, doch ich warte nicht ewig. In deiner Nähe zu sein, ohne mit dir zu sein, ist kaum erträglich für mich." Ich lüge, aber zum Glück weiß er es nicht. In seiner Nähe zu sein, ohne mit ihm zu sein, ist unerträglich.
Du willst aufbegehren, ich sehe es in deinen Augen, doch du verkneifst dir einen Kommentar und ich lasse dich im Gang stehen, ebenso wie ich vor drei Nächten habe stehen lassen.
Fortsetzung folgt…
Dass war's für heute. Ich hoffe es hat euch gefallen. Bitte vergesst nicht fleißig Kommentare zu schreiben. Für Kritik und Lob bin ich jederzeit zu haben. smile Liebe Grüße Eure Amunet
